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Video-Updates für alte Beiträge

Diese beiden Blogeinträge

https://www.shopblogger.de/blog/archives/14780-Kaffee-zusammenraffen!.html

https://www.shopblogger.de/blog/archives/19492-Zwei-Kaffeediebe.html
habe ich heute mit neuen Versionen der jeweiligen Videos ausgestattet.

Damals hatte ich vor lauter Wut die gezeigten Hackfressen nicht verpixelt. Ich hätte die Filme natürlich auch ersatzlos löschen können, aber da ich die Videos unbedingt behalten wollte, um zu zeigen, mit was für einer Gier die Leute den Kaffee einsacken, habe ich mich nun für diesen Weg entschlossen.

Ist wohl besser so. :-)

Lieblingsgericht

Vorhin hatte ich einen seit Wochen angekündigten Termin für eine Zeugenaussage beim Amtsgericht hier in Bremen. Nach dem wir die mehrminütige Prozedur der Sicherheitskontrolle am Eingang hinter uns gebracht hatten, standen wir vor dem ausgewiesenen Gerichtssaal, an dem dieser Zettel prangte.

Das war dann schnell erledigt.

[Edit: Kommentare für diesen Beitrag geschlossen,]


Nanu, StA-HB?!

Mit der Tagespost trudelte hier vorhin ein Schreiben der Staatsanwaltschaft Bremen ein. Es ging um einen unserer Ladendiebe, der wohl noch mehr auf dem Kerbholz hat:

Neben der in jener Sache zu erwartenden Strafe fällt die Strafe, zu der die Verfolgung der von Ihnen angezeigten Tat führen kann, nicht beträchtlich ins Gewicht, [...]
So weit, so gut, den Text habe ich schon häufiger zu lesen bekommen. In diesem Fall handelte es sich um den Typen, der hier vor einer Weile eine größere Menge Schokolade gestohlen hatte. "Vor einer Weile" … Das war am 27. Mai dieses Jahres und ist damit nicht einmal vier Wochen her!

Okay sagt die Wahrheit, was ist mit der echten Staatsanwaltschaft Bremen passiert? Wurde sie gekidnappt? Muss ich mir etwa Gedanken machen? :-P

Der Sucuk-Dieb packt aus!

Nachdem er sich beobachtet gefühlt hatte, packte ein Typ, den wir im vergangenen Jahr hier schon einmal bei einem Ladendiebstahl erwischt hatten, seine Beute wieder aus und verteilte sie auf den Tiefkühltruhen und (im Video nicht zu sehen) im Kühlregal – Knoblauchwurst im Gesamtwert von über 60 Euro! Arschloch bleibt Arschloch. :-(


40 x eingesackte Ritter Sport

Gestern Abend um kurz vor Feierabend betrat ein Typ den Laden und hat sich noch mal eben schnell 40 Tafeln Ritter-Sport-Schokolade in eine mitgebrachte Plastiktragetasche gestopft, in der er die Ware mitgehen lassen wollte. Mein Mitarbeiter an der Kasse war jedoch aufmerksam und hat dem Dieb einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht – und letztendlich konnte sich der Täter aufgrund jeglicher Verweigerung zur Mitarbeit bei der Aufnahme des Diebstahls auch noch mit der Polizei auseinandersetzen.

Bemerkenswert finde ich jedoch die Vorgehensweise des Ladendiebs. Mit einer geschickten Methode hat er die Aufmerksamkeit von der Tat abzulenken versucht. In diesem Fall zwar erfolglos, aber ich kann mir vorstellen, dass er auf diese Weise in anderen Geschäften durchaus gute Erfolge erzielen kann:

Er hatte eine Plastiktüte mit der Schokolade gefüllt, diese zugeknotet und ist dann an die Kasse gegangen. Dort fragte er scheinbar arglos nach, ob er "seine Sachen" (gemeint war die Tüte mit dem Diebesgut) kurz dort abstellen dürfe, während er noch schnell sein Leergut wegbringt. Er durfte. Als er mit dem Leergutbon wieder zur Kasse kam und sich sein Geld auszahlen lassen wollte, nahm er die Tüte mit "seiner" Ware wie selbstverständlich und trug sie an der Kasse vorbei.


Red-Bull-LD

Am Samstag hatten wir zwischendurch ein aufregendes Ereignis: Meine Kassiererin rief mich an und berichtete, dass jemand mit einer Tasche einfach so raus gegangen sei und dabei den Alarm der Warensicherungsanlage auslöste.

Das muss natürlich nicht zwingend jemand gewesen sein, der auch Ware von uns eingesteckt hat, aber erfahrungsgemäß ist eben meistens schon so, und so auch in diesem Fall. Ich sah kurz auf dem Video nach, um den Ladendieb identifizieren zu können und lief nach vorne auf die Straße und erst mal nach links, da die meisten Diebe in Richtung Innenstadt flüchten.

Da kam er mir schon in aller Seelenruhe aus der Seitenstraße entgegen und bog wieder in die Gastfeldstraße ein, um dann wieder in die nächste Seitenstraße zu gehen. Ich lief knapp hinter ihm her und da ich keine Arbeitsbekleidung trug, wurde er nicht misstrauisch. Nach etwa 50 Metern sprach ich ihn an forderte ihn auf, mir den Inhalt der Tasche zu zeigen. Er öffnete ein kleines Fach, in dem sich nur Geraffel befand. Das Hauptfach öffnete er schließlich auch, wenn auch nur widerwillig und mit dem Hinweis, dass das seine Sachen wären. Freiwillig folgen wollte er nicht und es endete in einem kleinen Standoff, in dessen Verlauf ich auch noch per Notruf die Polizei informierte.
Der Mann zog und zerrte an seiner Tasche, die er mir jedoch nicht aus der Hand reißen konnte. Schließlich riss die Tasche aber durch, er griff sich einen Stapel Briefe und flüchtete.

Ich sehe es gelassen: Ein paar Briefe und sein Notizbuch hat er in der Tasche zurückgelassen, so dass ich seinen Namen, Geburtsdatum und Adresse habe – ausreichende Informationen, um eine Anzeige schreiben zu können. Und außerdem haben wir auch das komplette Diebesgut zurück, von dem ihr einen kleinen Teil da im Einkaufswagen liegen seht:


Einladung Zeugenaussage

Vom Amtsgericht Bremen habe ich per Einschreiben eine Einladung zu einer Zeugenaussage gegen einen Mann bekommen, der hier im September 2017 mehrere Packungen Rasierschaum und Haargel geklaut hatte. (Einen dazugehörigen Blogeintrag gab es offenbar ebenfalls nicht, also auch an dieser Stelle keine weitere Möglichkeit, die Erinnerung aufzufrischen …)

Die Kopie der Anzeige habe ich noch vorliegen, aber an den Typen kann mich mich überhaupt nicht erinnern. Fotos oder Videos habe ich auch nicht mehr, also könnte ich in der Hauptverhandlung auch genauso gut den Zettel aus meinem "LD-Ordner" hochhalten, denn mehr habe ich leider auch durch die persönliche Aussage nicht zu bieten.

Es ist doch Ramadan!

In den letzten Tagen kam häufiger ein Junge im frühen Teenyalter zu uns in den Laden und hat sich parallel zu seinen kleinen Einkäufen hier durchgefressen: Molkereiprodukte, süße Snacks und frische Mangos waren sein Begehr. Mit den Sachen stellte er sich an eine wenig frequentierte Ecke in der Getränkeabteilung und trank / verzehrte sie dort hektisch; allerdings entdeckten wir die Reste immer erst, wenn er schon weg war.

Inzwischen hatten wir mehrere Videoaufzeichnungen davon und alle Mitarbeiter wussten Bescheid und sollten nach dem Kleinen die Augen aufhalten. Er kam natürlich wieder und noch bevor er erneut Schaden anrichten konnte, wurde er auch schon von den Kollegen ins Lager komplementiert.

Da er nach eigener Aussage seine Eltern nicht anrufen konnte, aber in noch zu Fuß erreichbarer Umgebung wohnte, begleitete ein Kollege ihn nach Hause. Dort stritt der Vater erst mal alles ab, denn es sei ja schließlich gerade Ramadan und sein Sohn dürfe da schon aus Prinzip nichts tagsüber essen und genau deshalb kann er nicht irgendwelche Dinge bei uns im Laden gegessen haben. Ja, ähh, aber … Diskussion beendet.

Aufgrund dieser offenbar fehlenden Einsicht kontaktierten wir telefonisch die Polizei und verblieben so, dass wir die Videoaufzeichnungen mitsamt einer Anzeige, den Namen und die Adresse hätten wir ja nun, zur Wache schicken würden. Der Kleine ist zwar noch nicht strafmündig, jedoch würde die Post von der Polizei dann wohl (hoffentlich) reichen, um den Vater davon zu überzeugen, dass der Kleine sich eben doch nicht an die Regeln der Fastenzeit hält.

Eine Viertelstunde später kam der Vater mit seinem Sohn zu uns in den Laden und wollte die Angelegenheit persönlich klären, immerhin warfen wir seinem Sohn mehr oder weniger Diebstahl vor. Er blieb zunächst auf dem Standpunkt, dass der Junge nichts gemacht haben könne, aber als ich ihm die Auszüge aus der Videoaufzeichnung zeigte, schlug seine Stimmung schlagartig um. Er bezahlte von sich aus und diskussionslos den durch uns dokumentierten Schaden. Wie die Sache zu Hause weiterging, werden wir wohl nicht erfahren.

Mit Rucksack, raus und weg!

Ich war dabei, Wein zu packen, als ein Typ mit Rucksack in mehreren Metern Entfernung an mir vorbeiging, den Weg zur Kasse einschlug und direkt den Laden verließ.

Richtig gesehen habe ich den jungen Mann nur maximal zwei Sekunden. In der Zeit hatte ich ihn schon als Ladendieb, mindestens aber verdächtig eingestuft. In dem Moment konnte ich nichts mehr ausrichten, aber ich sah mir seinen Weg durch den Laden mal genauer auf der Videoaufzeichnung an. Als hätte ich es geahnt: Er hatte seinen Rucksack mit den unterschiedlichsten Waren aus dem Kühlregal, vor allem Käse, gefüllt und diese natürlich nicht bezahlt.

Aber wir haben ein paar schöne Bilder von ihm (in besserer Belichtung, Schärfe und von vorne) und wenn er wieder reinkommen sollte, wird er hoffentlich weniger Erfolg haben.


Der Wodkadieb

Ein Mann kam in den Laden, ging direkt zum Alkohol, steckte sich drei Flaschen Wodka in den Rucksack und flüchtete schließlich durch den Eingang.

Der Alarm der Warensicherungsanlage löste zwar noch aus, aber da gerade kein Mitarbeiter in der Nähe war, verhalf ihm sein Vorsprung zur erfolgreichen Flucht. :-(


Dose Red Bull

Während Ines und ich mitten im Laden standen, fiel uns ein jugendlicher im jüngeren Teeniealter auf, der mit einer Dose Red Bull in der Hand nervös durch den Laden schlawenzelte.
Wir sahen uns an und wussten augenblicklich, dass wir beide ihm nicht trauen. Der Junge verschwand um eine Ecke, wir hörten den Deckel einer Tiefkühltruhe klappern und nach wenigen Sekunden kam er ohne die Dose wieder hervor. Hat er sie nun eingesteckt oder irgendwo abgestellt? Hat er sie vielleicht in die Kühltruhe gesteckt, damit er in ein paar Minuten eiskaltes Red Bull trinken kann? Wir wussten es nicht, mussten aber zumindest mal eben nachsehen. Diese Zeit reichte aus, dass der Junge aus dem Laden verschwinden konnte und auch zu viel Vorsprung für eine Verfolgung zu Fuß hatte.

Natürlich hat er die Dose eingesackt. Wir und unser Gefühl … :-(

Feuer Otto/Gastfeld

In einem Eckhaus nur wenige Meter vom Laden entfernt hat es heute Morgen in einer Dachgeschosswohnung gebrannt. Das wäre hier im Blog nicht weiter erwähnenswert, wenn ich nicht gleich zwei Berührungspunkte mit dem Vorfall hätte:

Einerseits gehört das Haus Freunden von uns. Andererseits, und das macht die Sache bemerkenswert, wohnt(e) in der betroffenen Wohnung der Typ, der sich hier zu Anfang der Spendenaktion für die Familie mit dem durch Feuer schwer beschädigten Haus an der Pfandspendenbox vergriffen hatte. Und nun steht er selber mit einem Brandschaden da. Dass das Karma mit einem dermaßen zynischen Seitenhieb zurückschlägt, hat man auch nicht so oft …


Bier- und Brötchendieb

Ein Typ hatte sich im Laden eine Packung Aufbackbrötchen und eine Flasche Bier in seine Hose gesteckt und konnte damit sogar noch auf einen ca. 200 Meter entfernt liegenden Innenhof flüchten. Dort konnten wir ihn jedoch nach einem Tipp eines Stammkunden stellen und er kam dann auch wieder mit uns in den Laden zurück, wo wir die Personalien aufnehmen konnten. Anzeige folgt …

Erstaunlich aber, dass er mit den Sachen im Hosenbund überhaupt laufen konnte, ohne dass irgendetwas, zumindest die Bierflasche, rausgefallen ist. Er trug nämlich lediglich ein T-Shirt und eine dünne Schlabberhose.


Schneller Kohledieb

Mein Mitarbeiter berichtete von folgender Situation, die er von der Kasse aus am Rande beobachtet hatte und die so schnell ging, dass er von der Kasse aus kaum reagieren konnte: Ein Typ kam in den Laden, schnappte sich aus unserem Regal am Eingang einen Sack Kohle und einen Einweggrill, sprang auf (s)ein Fahrrad und sauste davon.

Kopfschüttelnd nahm ich die Erzählung zur Kenntnis.

Siehe Boden

Im Laden haben wir ein abgerissenes Warensicherungsetikett gefunden, an dem von der Verpackung, an der es einst klebte, schwarzes Papier mit dem Hinweis "haltbar bis: Siehe Boden" zu erkennen war.

Um welches Produkt es sich dabei gehandelt haben könnte, ist uns sämtlichen Anwesenden aber dennoch nicht eingefallen.