Skip to content

Der Zutaten-Endgegner

Ernsthaft? "Verbesserte Rezepturen" haben noch nie ein bekanntes Produkt leckerer gemacht. Die einzige Verbesserung liegt meistens beim Profit der Hersteller aufgrund einer Veränderung zugungsten der der billigeren Zutaten, zumindest ist das meine Einschätzung. Wie seht ihr das?


Frischgeglügel von Landgeglügel

Da hat sich wohl irgendjemand bei der zentralseitigen Artikel- und Stammdatenpflege vertippt. Das "g" sitzt auf einer Standardtastatur nun einmal neben dem "f" und da reicht schon ein kleiner Abrutscher und schon ist aus dem Geflügel das Geglügel geworden. Sollte einem vielleicht auffallen, immerhin ist das nicht ein profaner Blogeintrag, sondern ein Regaletikett, das in vielen Märkten Verwendung finden sollte, war es aber offenbar nicht.

So hatte ich immerhin was zum Verbloggen. "Geglügel". Schönes Wort. :-P


Familienunternehmer 3

Nun ist es schon die dritte Anfrage: Die Familienunternehmer haben entschieden, dass mein Unternehmen hinsichtlich Grundeinstellung, Persönlichkeit und Kompetenz zu ihnen passen würde.

Leider passen 850 Euro Mitgliedsbeitrag noch immer nicht zu meiner Grundeinstellung, Persönlichkeit und Kompetenz. Aber sie können es ja noch ein paarmal probieren, bis ich in Rente gehe. :-P

Verarschter Betrüger

Nach längerer Zeit mal wieder ein Anruf von der "technischen Abteilung" der Edeka, zumindest stellte sich der Anrufer so vor: Ein Mann mit starkem osteuropäischem Akzent teilte mir durch eine rauschende Telefonleitung mit, dass unbedingt E-Plus- und iTunes-Karten aus dem Verkauf genommen und dazu gesperrt werden müssten. Ich solle sie bitte dazu an der Kasse freischalten … * … und vermutlich anschließend die Codes durchgeben.

*) Weiter als bis hier kamen wir nur nicht mehr. Keine Ahnung, ob der Macker so kurz vor dem Ziel gemerkt hat, dass ich ihn seit Minuten nur verarscht habe. Natürlich hätte ich ihm nicht eine einzige PIN durchgegeben, nicht einmal aktiviert hätte ich sie. Aber als ich gerade sagte, dass ich die nun gescannt habe, brach die Verbindung ab. Entweder hatte er selber Lunte gerochen oder sein rostiger Telefondraht war abgerissen. Schade. :-P

(Und für jeden von euch da draußen, der mit diesen Karten zu tun hat und von solchen Betrügereien noch nie gehört hat: Die Codes von solchen Karten (Apple/Playstore, Playstation, Mobilfunk etc.) werden nienienienieniemals von irgendjemandem aus den beteiligten Firmen telefonisch behandelt oder abgefragt. Wenn ein Anrufer nur so eine Karte erwähnt, ist damit eigentlich schon klar, dass ihr einen Betrüger in der Leitung habt!)

Was macht man so als Marktleiter?

Wir haben die Handwerker im Haus, eine Toilette bei den Damen ist kaputt und auch wenn ich vieles selber mache, das tropfende Eckventil sollte jemand austauschen, der das schneller besser kann als ich.
Der Geselle musste "kurz" weg (kurz zum Großmarkt wird hier in Bremen aufgrund des Verkehrs grundsätzlich zu einer längeren Aktion) und der frisch gebackene Azubi sollte hier warten, um die Toilette zu bewachen und ggf. bei erledigten Geschäften zu bedienen.

Zwischendurch kamen wir ins Gespräch. Ich berichtete von dem Loch zu der kleinen Kammer im Kriechkeller, in das damals der gerade erst seit zwei Wochen beschäftigte Installateur-Azubi kriechen musste, was der schüchterne junge Mann auch ohne ein Wort zu sagen erledigt hatte. Er ist inzwischen übrigens wortwörtlich Meister seines Fachs.

Dann fragte mich der hier wartende Azubi, was man als Marktleiter den ganzen Tag so macht. Ich gab eher eine oberflächliche Antwort. Die üblichen Arbeiten, die so anfallen, Ware packen und bestellen und natürlich ganz viel Kram im Büro, von Rechnungen bearbeiten bis zur Personalverwaltung.

Von lustigen Texte ins Internet tippen erzählte ich nichts und dass ich ansonsten den ganzen Tag im Büro sitze und mir lustige Clips bei YouTube angucke, verschwieg ich auch. ;-)

Schutt Happens

Jetzt ist es mir endlich klar geworden: Der Maurer, der hier beim Nachbarhaus an der Fassade einige Stellen ausgebessert hatte, hat nicht einfach seinen Schutt bei uns entsorgt. Es ist eine Installation aus der seit Jahrzehnten bestehenden Reihe Kunst im öffentlichen Raum. Das Objekt heißt "Schutt Happens" und steht nun bekanntlich seit Montag Nachmittag hier neben unserem Fahrradunterstand auf dem Hof. Ich hatte auf ähnlich euphorische Reaktionen wie bei Banksy-Gemälden gehofft, aber kein Schwein interessiert sich dafür.

Wir werden die drei Behälter nachher umstellen, und zwar in die Einfahrt zu einer ungenutzten Garage des Hauses, an dem die Arbeiten durchgeführt worden sind. Da steht das Kunstwerk dann mehr im Fokus der Öffentlichkeit und wird hoffentlich die verdiente Anerkennung bekommen.


Lustige Strichcodes – 754

Auf den großen Paketen Würfelzucker unserer Eigenmarke war uns dieser Strichcode aufgefallen, auf dem ein Muffin (oder Cupcake?), eine Teekanne mit -Tasse und -Löffel (obwohl der von der Größe her eher ein Esslöffel sein könnte (oder die Tasse ist ein Puppentässchen)) und natürlich ein paar Zuckerwürfel befinden:


Eichhörnchen im Laden

Am Donnerstag Morgen hatten wir plötzlich ein Eichhörnchen im Laden. Das Tierchen war durch die weit offenstehenden Ladentüren hier hereingehuscht, war offenbar ohnehin schon panisch und ist dann ob der Vielzahl der anwesenden Mitarbeiter (Packtag) und Kunden komplett durchgedreht und wie ein Berserker hier durch den Laden geflitzt.

Nach der Klettertour über die Gemüseabteilung war es gerade nach hinten gelaufen und wäre wohl im Lager gelandet, wenn dem Hörnchen nicht im Leergutraum gerade unsere Putzfrau mit der Wischmaschine entgegengekommen wäre. Also wieder zurück und ab in Richtung Kühlregal. Dort kletterte Puschel im Kühlregal sogar in den Fachböden herum und hat dann aber zum Glück schnell wieder den Weg nach draußen gefunden, nachdem eine Kollegin zwischendurch sogar versucht hatte, es im Kühlregal mit bloßen Händen einzufangen.

Hier machste was mit. Das arme Tier aber auch. In den knapp anderthalb Minuten war das Eichhörnchen vermutlich auch um die sprichwörtlichen Jahre gealtert.


Ende Zeitraffer-Videoprojekt

Drei Jahre ist es nun schon her, dass ich mit dem Zeitraffer-Videoprojekt angefangen hatte. Knapp 1100 Bilder hätte ich seitdem zusammenbekommen sollen, faktisch sind es nur 578 Bilder. Die Sonntage fehlen bis auf wenige Ausnahmen sowieso. Einen weiteren Tag pro Woche war ich ebenfalls oft genug nicht in der Firma, da ich auch noch sowas wie ein Privatleben haben möchte, und dann waren wir in den drei Jahren auch noch insgesamt ein paar Wochen im Urlaub. Und dann habe ich auch noch oft genug schlicht und einfach vergessen, meinen täglichen Screenshot zu speichern.

Das ist hier nun offiziell das letzte Bild. Morgen werde ich mal zu Hause in Ruhe versuchen, daraus ein durchaus anschaubares Video zu zaubern.

Mal gucken, wie das Ergebnis wird. :-)


Der Flaschentisch hat Corona

Gregor kam zu mir an die Bürotür und hatte eine spontane Quizfrage für eine Kollegin und mich: "Welches ist das absatzstärkte Bier in Deutschland?"

Puhh, durch reines Wissen konnte ich die Frage spontan nicht beantworten. Irgendein "Fernsehbier", Becks vielleicht? Warsteiner? Krombacher? Oettinger wird nicht im Fernsehen beworben, hat aber auch immense Zahlen. Unwissend zuckte ich mit den Schultern, die richtige Antwort lautete aber tatsächlich Krombacher.

Wir philosophierten den Gedanken noch weiter und überlegten, wie weit die nationalen Zahlen mit den bei uns übereinstimmen. Zumindest gefühlt, da wir gerade die echten Zahlen nicht greifbar hatten. Beck's ist hier als Lokalmatador natürlich sehr stark. Der Geist hinter der Firma Anheuser-Busch InBev. hat zwar mit Bremen nichts zu tun, aber Beck's ist natürlich nach wie vor DAS Bier hier. Auch bei uns im Markt.

Warsteiner verkaufen wir gar nicht so viel. Kistenweise quasi überhaupt nicht und quer durch die verschiedenen Sorten in Sechserträgern sind die Mengen auch eher überschaubar. "Störtebeker" ist bei uns bei uns bestimmt auf Platz zwei, sagte ich. Und dann überlegte ich, dass Corona ganz sicher bei uns auch nicht schlecht läuft. Abgesehen von den "großen" ist Corona wohl einer der stärksten Artikel bei uns.

Nur zwei Minuten später kam ich am Flaschentisch unseres Leergutautomaten vorbei und musste lachen. Wie zur Bekräftigung meiner Corona-Aussage hatte einer der letzten Kunden ein paar wenige Corona-Flaschen abgegeben. :-D