Von allen Dingen die wir 2018 beim Umbau angeschafft und/oder verändert haben, gehört die neue Technik in unseren Kühlräumen, vor allem dem Tiefkühlraum, wohl zu den mit Abstand schlechtesten Anschaffungen. Abgesehen von dem ständigen Problem, das während der Abtauung Wasser auf den Boden tropft und dort für mehr oder weniger dicke Eisansammlungen sorgt, pustet die Technik auch immer wieder Wasser nach/während des Abtauvorgangs gegen die Decke, so dass wir dort inzwischen auch ein Blech zur leichteren Eis-Entfernung installiert hatten.
Inzwischen haben wir schon zwei neue Kompressoren einbauen lassen, da die alten jeweils das Zeitliche gesegnet haben. Finde ich echt schwach, wenn man bedenkt, dass das ganze Zeit keine sieben Jahre alt ist. Nur eine Woche nachdem nun der neue Kompressor installiert wurde, war der Block vom Verdampfer im Kühlraum wieder einmal komplett mit Eis zugesetzt. Woher auch immer diese immense Luftfeuchtigkeit kommt.
Da waren wohl die Einstellungen für die Abtauzeiten noch nicht wieder richtig angepasst. Inzwischen ist der Verdampfer wieder frei, nachdem ich eine Meldung bei unserem Techniker gemacht hatte und dieser per Fernwartung die Einstellungen optimiert und die automatische Abtauung mehrfach angestoßen hat.
Echt schade, dass dieses Stück Technik so ein ewiger Quell für Kummer ist.
Die heutige Leerung unseres Containers fing schon damit etwas holprig an, dass sie eigentlich gestern schon erfolgen sollte. Ein kaputter LKW machte dem Entsorgungsunternehmen einen kleinen Strich durch die Rechnung.
Heute Morgen gegen 9:30 Uhr hat es dann doch endlich geklappt und ich habe diesmal auch nicht meinen Ehering im Container versenkt, als wir das Sicherungsnetz drübergezogen haben.
Der LKW fuhr davon und kam nicht wie üblich nach rund einer Dreiviertelstunde zurück. Was auch immer da passiert war, es musste erst früher Nachmittag werden, bis wir den leeren Container zurückbekommen haben. Aufgrund einer Umstellung der Telefonanlage war beim Entsorger auch niemand zu erreichen und ich malte mir schon die wildesten Szenarien aus: Der LKW hat eine Panne, der LKW ist in einen Unfall verwickelt, der Fahrer hat seine Lenkzeit überschritten – Gründe dafür, den leeren Behälter wieder zeitnah auf den Hof zu bekommen, gibt es viele.
Als der Lastwagen schließlich hier auf dem Hof stand, folgte der nächste Schreckmoment: Die hydraulisch bewegten Bolzen, die den Container auf dem LKW verriegeln, wollten sich nicht lösen. Erst nach mehreren Versuchen, während der ich mit steigendem Puls neben dem Fahrzeug stand, klappte es dann doch endlich. Ich hatte vor meinem geistigen Auge den Laster schon mit der Mulde auf dem Rücken wieder von dannen ziehen sehen …
Nach nur einem dreiviertel Jahr war eines unserer Kühlregal-Module schon wieder komplett vereist. Ein Techniker war den ganzen Tag da, hat das Ding auseinandergebaut, abgetaut und bei der Gelegenheit gereinigt. Es sammelt sich halt auch immer viel Staub darin, immerhin zirkuliert ununterbrochen Luft durch das Gerät.
Warum dieses Kühlregal-Modul inzwischen zum zweiten Mal vereist ist, die anderen jedoch hervorragend laufen, konnte der Techniker auch nicht sagen. "Ich tausche einfach die gesamte Steuerung aus, vielleicht hat die alte irgendwo eine Macke", erklärte er mir und so geschah es. Im Idealfall haben wir also jetzt mit diesem Gerät zukünftig keine Probleme mehr.
Da immer noch etwas Eis an Stellen hängt, die nicht von Hand zu erreichen waren, muss das Element momentan noch und bis morgen früh abtauen, die Warenverfügbarkeit im Käsesortiment ist heute also etwas eingeschränkt, da der Inhalt des 2,5 Meter langen Stücks vollständig in Kisten verpackt im Kühlraum steht. Aber morgen früh wird alles wieder voll.
Nach über drei Monaten haben wir endlich wieder einen Tiefkühlraum. Der neu eingebaute Kompressor läuft seit gestern Nachmittag und inzwischen ist der Raum so weit runtergekühlt, dass wir die erste Ware hineinstellen könnten.
Könnten deshalb, weil wir momentan noch gar nichts wieder da haben, was man darin unterbringen müsste. Wir hatten vorsorglich zu morgen noch keine Ware bestellt, denn falls bei der Reparatur irgendetwas schiefgegangen wäre, hätten wir mit der Ware dicke Backen gemacht. Zweitplatzierung auf Palette ist mit Eis und Tiefkühlpizza immer etwas schlecht.
Aber zu Dienstag in der kommenden Woche werden wir hier wieder Sortiment auffahren, dann kommt hier endlich wieder etwas mehr Normalität rein.
(Wenn das mit den drei Monaten Lieferzeit für die Kompressoren die Regel ist, sollte man sich überlegen, ob man da nicht mal einen auf Vorrat bestellt und hier sicher einlagert.)
Unsere großen Kühlregale sind nun (wie die meisten anderen Einrichtungsgegenstände hier im Laden auch) sieben Jahre alt. Abgesehen von einzelnen kleineren technischen Problem laufen sie seitdem problemlos und verranzen auch nicht. Gebrauchsspuren lassen sich natürlich nicht vermeiden, aber eine Sache ist gerade für mich ganz schlimm:
Eines der Gitter über der Wanne hat massive Rostspuren. Da das genau im Bereich unserer Restekiste passiert ist, war die Ursache schnell gefunden, zumindest gehe ich davon aus: Die Plastikkiste wird von Kollegen und Kunden immer wieder nach vorne gezogen und schrabbelt dabei über das Gitter. An der Kante hat es dann irgendwann die Pulverbeschichtung gekostet und Wasser und Luftfeuchtigkeit haben den Rest erledigt.
Das soll so natürlich überhaupt nicht bleiben. Ich habe bei AHT mal eine Anfrage gestellt, ob man nur dieses Gitter als Ersatzteil bekommen kann, Antwort ausstehend. Wenn wir es bekommen können, werde ich das Konzept mit der grünen Gemüsekiste mal optimieren. Oder der Kiste ein paar Filzgleiter verpassen.
Es hat lange, viel zu lange, gedauert, aber nun ist es endlich vollbracht. Seit heute Mittag ist ein Monteur hier zugange und inzwischen ist der neue Kompressor sogar schon eingebaut. Nach der Dichtheitsprüfung und Befüllung dürfte gleich der erste Testlauf starten. Haben wir heute noch unseren Tiefkühlraum zurück?
Wir werden es sehen, es bleibt spannend. Bleiben Sie dran!
Nicht, dass wir seitdem nichts getan hätten, zwischendurch waren wir ganz motiviert an die Arbeit rangegangen. Dummerweise (aus statischer Sicht nicht so dumm) befindet sich im Sturz über der Tür ein dicker Stahlträger. Da war zumindest von einer Seite aus nicht viel zu machen mit Löchern für Schrauben. Das horizontale Blech über der Tür hält mit seinen fünf Langen schrauben auch so bombenfest. Die anderen fünf Schrauben werden wir in gekürzter Version nur für die Optik reindrehen, dann sind zumindest die fünf Löcher, die wir bereits in das Blech gebohrt hatten, damit verdeckt. Uns gefällt es so und wenn nun mal wieder jemand mit irgendwas gegen die Kante schlägt, rieselt nicht gleich der Putz herunter.
Auf dem Bild ist noch links eine alte Feuerlöscherhalterung und rechts das deaktivierte Gerät vom Türalarm unserer alten Lagertür zu sehen. Das ist nun beides ebenfalls verschwunden. So kann es dann wohl bleiben.
Als wir Mitte letzten Jahres mit Schnitzer angefangen haben, war der Start aufgrund des zusammengebrochenen Pappaufstellers etwas holprig. Wir versuchten es dann noch einmal mit so einem Pappteil, haben aber nach einer Weile auf (wegen der großen Beliebtheit der Produkte) inzwischen zwei kleine Holzregale im selben Format (Grundfläche 40 x 60 cm, also eine 1/4 Palette) umgestellt, die nun seitdem hier im Bereich unseres Brotregals stehen.
Leider fehlte den Regalen von Haus aus eine Möglichkeit, Preisschilder vernünftig daran zu befestigen. Also hatten die Kollegen bei der Erstbestückung damals unsere Regaletiketten mit Klebestreifen befestigt, was möglicherweise in den ersten drei Tagen noch halbwegs gut ausgesehen haben könnte. Inzwischen hatte sich das Bild etwas verändert und bei so ziemlich jedem der insgesamt acht Fachböden sahen die angebrachten Etiketten mehr oder weniger gleich kacke aus:
Erstmal guckt man darüber weg, dann gewöhnt man sich dran. Ganz so schlimm ist es vielleicht nicht, aber es war nie SO wichtig, dass ich sofortigen Handlungsbedarf sah, den ich mir dann auch bis zum nächsten Notizzettel gemerkt habe …
Bis jetzt! Hatte mir direkt vor dem Regal noch ein Memo digital geschickt, aber damit lief es dann wie früher in der Schule ab. Hat man den Spickzettel erst geschrieben, konnte man die Inhalte oft genug. Da wir immer Klebeschienen im Haus haben, durfte ein Kollege sich an den beiden Schnitzer-Regalen austoben und alles neu machen.
Ich glaube, damit blamiert man sich nun nicht mehr.
Ein dunkler Fleck, der ziemlich eindeutig nach einem Wasserschaden aussieht, macht sich an einem unserer Pfeiler hier im Laden breit.
Ich habe eine Vermutung: An der Stelle saß viele Jahre einer unserer Feuerlöscher. In dem Pfeiler verläuft ein Regenfallrohr von unserem Flachdach. Wahrscheinlich hat damals jemand das Rohr beim Montieren der Feuerlöscherhalterung angebohrt. Dübel und Schraube hatten dann das Regenfallrohr ausreichend abgedichtet. Nun, ohne Schraube, ist das Loch aber wieder so weit offen, dass bei Regen ausreichend viel Feuchtigkeit in das Mauerwerk sickern kann. Ahhh!
Die Reparatur ist in meiner Theorie eigentlich keine große Sache: Vorsichtig und punktuell aufklopfen, das Rohr abdichten, zuspachteln, überstreichen, fertig. In der Praxis steht nur dummerweise ein Regal so dicht davor, dass die Arbeit zwar nicht unmöglich, aber auf jeden Fall unbequem wird. Dadurch ergibt sich, dass ich keine Lust habe, mich darum zu kümmern. Aber, hilft ja nix, da müssen wir zeitnah ran …
Seit ziemlich genau drei Monaten ist unser Tiefkühlraum außer Betrieb. Eine schnelle Reparatur scheiterte laut Aussage des Lieferanten daran, dass das Produktionswerk für diese Kompressoren in Italien liegt und die Mitarbeiter es dort wohl gerne mal etwas ruhiger angehen lassen.
Die drei Monate Wartezeit waren wirklich ärgerlich. Wir haben zwar eigentlich nie so wirklich viel in dem Kühlraum stehen, aber ein paar Artikel eben schon. Angefangen bei Eiswürfeln / Crushed Ice, von denen wir definitiv mehr verkaufen als wir Platz in der Tiefkühltruhe im Laden haben . Hinzu kommen die vielen Artikel aus dem Bake-Off-Regal. Das Sortiment war in den letzten Wochen und Monaten bei uns deutlich dünner als gewohnt, aber was hätten wir ohne Lagerplatz machen sollen?
Vorhin hat eine Spedition diese kleine Palette abgeliefert. Der Karton enthält laut Lieferschein einen Verdichter. Juhu, so weit haben wir es also immerhin schon geschafft.
Jetzt fehlt nur noch ein Techniker, der das Ding einbaut.
So sah es hier nun seit fast zwei Monaten im Kellerraum aus. Die Fläche der rechten Lüftungsöffnung war schon fast vollständig verputzt, die linke war nur mit Kalksandsteinen zugemauert. An dem Sonntag vor knapp acht Wochen war mir plötzlich der Mörtel ausgegangen …
Zwischendurch hatte ich einen neuen Sack gekauft, aber auch der war zu knapp bemessen. Meine Arbeit heute musste ich schon wieder beenden, weil mir das Material ausgegangen ist. In den nächsten Tagen werde ich mir zwei neue Säcke Mörtelmischung besorgen, die reichen dann aber definitiv.
Aber zumindest die Fläche der rechten Öffnung habe ich komplett fertigbekommen. Der Putz ist bündig mit dem Rest der Wand und sauber abgerieben, so kann es definitiv bleiben:
Für links hat es nicht mehr ganz gereicht, ich denke, dass da wenigstens noch ein Sack reinpassen wird. Die große Herausforderung wird definitiv der Bereich hinter den Rohren unserer Kühlanlage. Dazu werden wir wohl den Mörtel sehr fest anrühren und dann wie Knetgummi mit den Händen da aufbringen. Glattziehen lässt sich das dann hinterher mit einem Stückchen Holz oder einem anderen graden, dünnen Gegenstand.
Aber für heute ist jetzt erstmal Feierabend. Reicht auch, ist schließlich der Tag der Deutschen Einheit und nicht der Tag der Arbeit.
Den schwarzen Deckel haben wir nun doch schneller versetzt, als das Vorhandensein eines guten Provisoriums hätte vermuten lassen. Wobei es ja streng genommen auch kein Provisorium war – mir fiel nur nach dem Montieren der Kappe ein, dass man die besser woanders hätte anbringen können.
Aber das haben wir nun erledigt. Ein Kollege hatte mich auf dem Weg in den Kriechkeller begleitet. Ein wenig auch zur moralischen Unterstützung in dem Loch, aber auch zur Unterstützung beim Tragen des Materials, immerhin mussten wir uns rund 40 Meter hockend durch unsere Katakomben unter dem Laden bewegen. Letztendlich half er auch mit und hat die Leuchte und Material gehalten, während ich gesägt und die Kappe aufgesetzt habe. Die Arbeit war nicht annähernd kompliziert, aber in den beengten Verhältnissen hat das alles doch eine Weile gedauert …
Das Stück Rohr, das jetzt noch in der Wand steckt, werde ich demnächst mal entfernen und die Öffnung vernünftig zumauern und verputzen. Das werde ich wieder an einem Sonntag in Ruhe machen, denn dann kann ich ich auch endlich den restlichen Verputz auf die beiden zugemauerten Lüftungsöffnungen aufbringen.
Was sich immer so ansammelt: Neben alten Einkaufswagen fallen bei uns auch immer wieder kaputte Regalteile an. Dann standen unten im (Kriech-)Keller noch viele Teile: Reste der Kabeltrassen, alte Rohre, noch ein paar alte Lampenkästen, irgendwelche Bleche, Gestelle, Stangen und was weiß ich nicht noch alles. Mit den Kabeltrassen-Stücken hatte ich zunächst gehadert, weil es eigentlich zu schade um das Material ist – aber nachdem sie nun neun Jahre im Keller lagen, sollte klar sein, dass wir sie hier definitiv nicht mehr brauchen. Die teilweise abgesägten Stücke über einen Kleinanzeigenmarkt zu verhökern sah ich jetzt auch nicht als besonders sinnvoll an und so war der Weg zum Schrottplatz für mich okay.
Insgesamt war es aber knapp eine halbe Tonne Altmetall, das wir hier zusammenbekommen hatten. Damit haben Ines und ich vorhin unseren Anhänger gefüllt und dann ging es zum Wertstoffhof meines Vertrauens:
Obwohl bei uns noch nie "gestempelt" wurde, nannten und nennen wir schon immer die Karten von unseren unterschiedlichen Zeiterfassungssystemen "Stempelkarte". Sowohl beim guten, alten Chipdrive, das mit Chipkarten gearbeitet hat, als auch bei dem System von Bodet, das ich trotz einiger frustrierender Zwischenspiele immer noch im Einsatz habe, und bei dem RFID-Karten verwendet werden.
Beim Durchsehen (Nicht "Hindurchsehen", dazu gleich mehr …) dieser Karten fiel mir auf, dass die Karte einer Kollegen an einer Ecke etwas zerbröselt ist. "Ist ja nur Plastik, was soll da passieren?", dachte ich noch, als ich gerade bemerkte, dass da irgendwas aus dem Material der Karte rausguckte.
Ich habe mal versucht, die Karte an der Stelle mit der kleinen, hellen Taschenlampe eines Smartphones zu durchleuchten. An der abgebrochenen Ecke der Karte guckt nämlich ein Stück von dem Chip mit raus, den man beim Durchleuchten der Karte relativ gut erkennen kann. Ein Wunder fast, dass die Karte noch funktioniert und nicht auch noch einer der dünnen Antenenn-Drähte mit abgerissen ist.
Nun steckt die Karte zumindest so in ihrer Schutzhülle, dass der herausguckende Chip halbwegs geschützt ist. So lange sie funktioniert, muss man sie ja nicht aussortieren – aber von allen Karten, die wir hier im Einsatz haben, würde ich diese als meinen Top-1-Kandidaten für einen Austausch vermuten.
Heute sind es noch 1500 Tage bis zum Ende der kuriosen Konstellation mit den beiden Mietverträgen zwischen mir und der Edeka. Dabei wird an dem Tag gar nichts Aufregendes passieren. Es ist vermutlich so, als wenn man plötzlich 18 ist – man fiebert dem Datum entgegen und dann ist doch alles so wie am Tag zuvor …
1500 Tage. In der Zeit kann man drei Weltumrundungen mit dem Fahrrad schaffen. Ich bleibe aber hier – und warte.