ab und zu kaufe ich auch mal in dem Spar in der Gastfeldstraße ein und mir fällt auf, dass das Kühlregal mit den veganen Lebensmitteln (fast…) immer abgeschlossen ist. Ich fragte auch beim letzten Mal nach, ob mir jemand aufschließen könne, und einer der Mitarbeiter sagte, das müsste so gemacht werden, weil es böse Leute gebe.
Im Blog steht ja nun auch oft zu lesen, dass es viele Ladendiebe in der Gegend gibt. Ich frage mich nun, ob die so besonders scharf auf vegane Lebensmittel sind, dass bei diesen der RFID-Chip nicht ausreicht, sondern diese zusätzlich noch in Vitrinen verschlossen werden müssen… ich stelle mir die „Klientel“ eher so vor, dass sie andere Lebensmittel zu sich nehmen.
Da wollte ich einfach mal nachfragen. Genau formulieren kann ich die Frage nicht, ergibt sich aber hoffentlich aus meinen obigen Erläuterungen.
Erstmal vorweg: Die Produkte sind nicht mit einem RFID-Chip ausgerüstet. Allerdings sind sie mit Warensicherungsetiketten beklebt, welche tatsächlich alleine nicht dauerhaft den Diebstahlsschutz bei diesen Artikeln gewährleisten konnten.
Zur Frage von Rebecca: Ich möchte niemanden pauschal verurteilen. Jedoch gibt es eine gewisse Schnittmenge aus Menschen, die sich vegetarisch oder sogar vegan ernähren wollen und jenen, die sich den Boykott von Kapitalismus und Konsum auf die (rote) Fahne geschrieben haben. Gegen exakt diesen Personenkreis half letztendlich nur noch unsere abschließbare Vitrine.
Ich bin schon seit einer gefühlten Ewigkeit stiller Leser deines Blogs und da ich derzeit Azubi bei Rewe bin, gewissermaßen ein Kollege.
Heute hatte ich einen Fall, zu dem ich gerne deine Meinung gehört hätte:
wir haben einen Tomra Leergutautomat und heute standen da seelenruhig drei Bauarbeiter vor und haben über 200! einzelne 0,5er Bierflaschen reingeschoben (Nebenbei, nette Klischeeerfüllung ). Neben der Tatsache, dass die es original geschafft haben, mir den vorher geleerten Flaschentisch zuzuballern haben die natürlich für eine tierische Schlange und dementsprechende Beschwerden von Kunden gesorgt.
Hattest du schon einmal so einen Extremfall und wie geht man mit solchen Leuten um? Einfach machen lassen? Bitten den "Einwurfprozess" zu unterbrechen und Kunden dazwischenlassen oder gar rauswerfen?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, diese Situation zu lösen. "Machen lassen" und "rauswerfen" würde ich dabei ausklammern, da man sich damit entweder die Leute mit dem Leergut (dauerhaft, sofern es auch zahlende Kunden sind) oder die hinten ihnen wartenden anderen Kunden vergrault.
Also bleiben im Grunde nur zwei Möglichkeiten:
a) Leere Rahmen hinstellen, Flaschen von den Kunden in die leeren Kisten einräumen lassen, manuell einen Leergutbon ausstellen.
b) "Machen lassen" und die Kunden hinter den Klischeeerfüllern händisch bedienen.
Welche Vorgehensweise besser ist, muss man im Einzelfall entscheiden. Ein sehr wichtiges Entscheidungskriterium dafür ist, was die wartenden Kunden für Leergut abgeben wollen. Haben sie viele Einwegflaschen oder Dosen, die wir dann selber nachträglich noch alle zum Zweck der Entwertung in den Automaten stecken müssten, würde ich auf jeden Fall zu Lösung a) greifen.
Rein persönlich würde ich aber pauschal zur zweiten Lösung greifen. Dann muss man zwar hinterher die vielen Flaschen alle wieder vom Tisch sammeln, aber dafür hatte man die Gelegenheit, den wartenden Kunden zu zeigen, dass man sich persönlich um sie kümmert.
Konrad hatte eine Frage bezüglich der Gewinnspannen im Lebensmitteleinzelhandel:
Ich hoffe ich habe zu diesem Thema bei dir im Blog keinen Beitrag überlesen, aber mich würden generell mal die Margen für Lebensmittel, Getränke und alkoholische Getränke (Wein, Spirituosen) interessieren.
Ich weiß, dass man da keine pauschale Antwort geben kann (Eigenmarken, große Marken, Mengenrabatt etc) aber mich würde mal ein Anhaltspunkt interessieren, in welcher Größenordnung sich die Margen für
- Lebensmittel allgemein (alles was abgepackt im Supermarkt ankommt)
- Getränke (Coca Cola, Säfte)
- Bier
- Wein
- Spirituosen
bewegen. Ich könnte mir vorstellen, dass gerade bei Spirituosen die Margen sehr gering sind, weil der Verkauf fast ausschließlich über die Marke erfolgt und es im Prinzip keine Eigenmarken etc. gibt
Mir geht es hierbei übrigens nicht um deine Gewinnmarge, sondern lediglich um den prozentualen Aufschlag auf den Einkaufspreis zur Bildung des Endpreises. Über eine Antwort oder einen Blogbeitrag dazu würde ich mich sehr freuen.
Details kann ich hier aus verschiedenen Gründen nicht nennen. Wie vermutet sind die Spannen auf den immer wieder hart beworbenen Marken, vor allem Spirituosen, Kaffee, Körperpflegeprodukte, Waschmittel und Grundnahrungsmittel in der Regel recht besch…eiden.
Ansonsten sind die Preise je nach nach Geschäft ganz unterschiedlich kalkuliert. Ein kleiner Bioladen muss ganz anders kalkulieren (teilweise mit bis zu 100% Aufschlag) als wir großen "größeren" es können. Das normale Sortiment kaufen wir wiederum deutlich günstiger ein, als viele andere Läden ohne Zugehörigkeit zu irgendeiner Kette / Genossenschaft usw. es können. Es snd schon einige Faktoren, die den Preis bestimmen. Dazu gehört z.B. auch der übliche Marktpreis. Was nützt einem die tolle Kalkulation, wenn die Kunden einem für den aufgedruckten Preis den Vogel zeigen?
Im Allgemeinen liegen die Spannen hier bei mir irgendwo im Bereich zwischen 0 und 80%, je nach Warengruppe und Hersteller. Das pauschal für einen kompletten Supermarkt anzugeben, ist im Grunde unmöglich. Bei mir hier kommt's schließlich auf eine Mischkalkulation mit etwa 22 Prozent Rohertrag heraus.
Das war jetzt der Versuch, eine wirklich komplexe und recht tiefgehende Frage irgendwie zu beantworten…
Hallo Björn,
Ich war heute im "Treff 3000" (gehört zur "E" Südwest) und wollte eine Flasche abgeben die war aus dem PETCYCLE System aber ohne Etikett. Die Einwegpfand Annahme erfolgte per Hand. Während eine Coke-Dose die zerquetscht ist angenommen wird, ist die Flasche ohne Etikett Chanchenlos an der Kasse. Ich hab der Verkäuferin versucht zu Erklären das ich die Flasche aus dem Laden gekauft hab, in einem Kasten, aber die blockte nur ab und meinte "der Automat muss es erkennen!" Doch WELCHER Automat? Hier ist nur einer für Mehrweg und PETCYCLE-EW-Kisten. Die meinte dann noch frech das da kein Pfand mehr drauf wäre. Ich kam auch auf die Idee die Flasche in einen leeren Rahmen zu stecken, aber ich hab dies dann doch gelassen.
Wir wird dies denn bei dir gehandhabt, wenn ein Kunde mit einer PETCYCLE Flasche OHNE Etikett ankommt?
Zahlst du das Pfand dann manuell aus oder gibt's dann gar kein Pfand?
Vorweg: Selbst wenn in dem "Treff 3000"-Markt kein Automat vorhanden sein sollte, werden die Einwegflaschen zu einer Zählanlage geschickt und laufen dort durch die maschinelle Zählung. Unlesbare Etiketten sollen angeblich manuell nacherfasst werden, aber wir haben damals nicht unerhebliche Differenzen gehabt (pro Sack teilweise 10% zu wenig) und das war unter anderem einer der Gründe für die Anschaffung meines Leergutautomaten.
Das Problem mit beschädigten oder nicht vorhandenen Pfandetiketten taucht hier auch immer wieder auf. Solange ein Etikett vorhanden ist, selbst bei nur noch schwer auszumachendem Logo, nehmen wir die Flaschen und Dosen an. Fehlen die Etiketten komplett, wird's allerdings tatsächlich schwierig, da man anhand der Flaschenform definitiv nicht entscheiden kann, ob bepfandet oder nicht. Und selbst das alte Petcycle-Erkennungszeichen, der achteckige "Neckring", der breite Rand unter dem Flaschenverschluss, habe ich auch schon an anderen (teilweise ausländischen) Flaschen gesehen.
Petcycle-Flaschen werden in Mehrwegrahmen ausgeliefert. Einzeln abgegeben kommen die Flaschen in den Schredder, als Kiste abgegeben kommen sie zunächst so wie sie sind zum Großhändler zurück. Mein Tipp dazu: Wenn bei einer oder mehreren Petcycle-Flaschen die Etiketten abgefallen oder beschädigt worden sind, einfach als komplettes Gebinde (also mit dem Rahmen) abgeben. Funtioniert immer!
Ich war heute beim Netto und der Automat war kaputt (TOMRA), hatte zuvor eine Dose von denen gekauft, die war dann leer.
Die Verkäuferin meinte aber das sie dies nicht nehmen darf, wegen der Zentrale und so. Aber es war nur die Sortiereinheit die nicht wollte. Das haben die Mitarbeiter nicht gecheckt. Nebendran war eine Leergutkasse, ich habe zu ihr gesagt das sie es doch manuell annehmen kann und dann durch den Automaten.
Wie handhabst du das, und darf ein Supermarkt die Annahme verweigern?
Das würde mich sehr interessieren.
Pauschal darf die Annahme eigentlich nicht verweigert werden, wenn Einwegverpackungen der gleichen Art (also Dosen, PET-Flaschen oder auch Glasflaschen) in dem Laden verkauft werden. Wie weit es Ausnahmeregelungen gibt, z.B. bei technischen Defekten, ist mir nicht bekannt. Allerdings würde selbst dann im Grunde immer die Möglichkeit bestehen, die leeren Gebinde manuell, z.B. mit der genannten Leergutkasse, anzunehmen und später zur Entwertung und Gutschrift durch den Automaten laufen zu lassen. Das ist nämlich exakt die Methode, mit der wir hier arbeiten. Da haben die Einzelhändler zwar (etwas) mehr Arbeit von, aber der Kunde ist zufrieden.
Aber Harddiscounter und Kundenservice sind ja bekanntermaßen so eine Sache für sich, bei der Welten aufeinanderprallen…
momentan bin ich Schülerin der Fachoberschule […] und wir haben die Aufgabe, einen Kurzfilm zu drehen.
Für meinen Kurzfilm würde ich gerne ein paar Szenen in einem Supermarkt drehen.
Bislang habe ich von den Märkten in meiner Umgebung leider nur Antworten wie "Eher nicht. Und wenn müsste das erst die Regionalleitung in Timbuktu erlauben." bekommen und wollte euch fragen ob das bei euch möglich wäre?
"Eher nicht" und die ständigen Nachfragen bei irgendwelchen Vor(vor, vor, vor)gesetzten sind es, die Leute immer wieder zu mir bringen, wenn für irgendwelche Aktionen ein Supermarkt benötigt wird. Hier in der Gastfeldstraße ist schon so viel (positiver) Quatsch entstanden, für den sich andere Läden niemals hergeben würden. Ich find's toll und natürlich darf sie hier mit der Kamera herkommen.
Jonas hatte ein paar Fragen zur Ausbildung bei mir:
[…]
Werden Sie dieses Jahr in Ihren Märkten Ausbildungsplätze anbieten? Wenn Ja, wie sind da Ihre Kriterien bei der Auswahl neuer Mitarbeiter bzw. Auszubildenen? Schauen Sie konsequent nur nach Zeugnissen und Noten oder spielen noch andere Kriterien eine Rolle?
Aktuell beschäftige ich einen Auszubildenden. Zu Spitzenzeiten hatte ich mal drei Lehrlinge gleichzeitig, aber das möchte ich nun aus organisatorischen Gründen nicht mehr machen.
Die Auswahl der neuen Azubis hat bisher noch nie nach dem "klassischen" Schema stattgefunden. Ausschreibung, Bewerbungen, ggf. Einstellungstest – das alles gab es hier zumindest für den "Nachwuchs" noch nie. Stattdessen kamen sämtliche meiner Azubis aus dem eigenen Haus. Im Grunde haben es in den ganzen Jahren vor allem Aushilfen, teilweise Schüler und/oder Abiturienten, die hier vorher gejobbt haben und die ich folglich inkl. ihrer Arbeitsweise und -Leistung kannte, zum "Stift" gebracht.
Mein Fazit daraus: Eine sehr erfolgreiche Methode, die sich in den vielen Jahren sehr bewährt hat. Dadurch ergibt sich aber auch, dass Initiativbewerbungen von Ausbildungsplatzsuchenden hier auf relativ taube Ohren stoßen.
ich hatte in einem Supermarkt gerade jemanden vor mit der mit 3 Händen voll Kleinstgeld bezahlt hat - dass das unverschämt ist wenn zig Leute anstehen ist ja wohl klar. Laut der Verkäuferin bei der sich so ziemlich jeder der das gesehen hat beschwert hat müssen müssen sie das Geld allerdings annehmen (inkl. nervig langem Abzählen). Ist das wirklich so oder könnte ein Verkäufer da durchaus sagen dass der Kunde mit angemessenem Geld bezahlen soll oder die Waren doch gefälligst zurück ins Regal stellt und verschwindet?
Wenn die Kassiererin das Kleingeld auch in solchen Mengen annehmen muss, dürfte das eine firmeninterne Arbeitsanweisung sein.
Generell muss man als Händler überhaupt kein Kleingeld annehmen. Man muss auch keine Banknoten annehmen, große Banknoten werden von Tankstellen ja schon lange verweigert. Zur Akzeptanz von Scheck- und Kreditkarten kann man auch niemanden zwingen. Eigentlich braucht der Händler auch gar nichts zu verkaufen, der Kaufvertrag kommt ja erst zustande, wenn beide Seiten einwilligen. Soll er doch sein Geschäft gleich schließen, wenn er das Geld der Kunden nicht will…
Dass mit dem Kleingeld ist natürlich so eine Sache. Bei größeren Mengen ist es dann die Gratwanderung zwischen der Entscheidung, einen einzelnen Kunden zu verärgern, der sein Kleingeld nicht loswerden kann, oder sich den Missmut der dahinter wartenden restlichen Kunden einzufangen.
Wir machen das hier so: Größere Kleingeldmengen lassen wir die Kunden in ein Zählbrett zählen und wechseln dann. Und zwar nicht an der Kasse, so dass es auch nicht zu Verzögerungen kommt. Ganz einfach.
ich habe gerade auf den Kassenzettel von Rewe geschaut und dort sind die Artikelgruppen nach den Mehrwertsteuersätzen von 7% und 19% aufgeschlüsselt. Der Pfand von meinem Bier ist mit dem 19% angegeben. Das wundert mich nun aber sehr. Denn ich bezahle 8 Cent Pfand und bekomme 8 Cent Pfand wieder. Bezahlt Rewe trotzdem für die 8 Cent Pfand 19% an den Staat?
Genau so sieht das aus!
Theoretisch ist die Sache mit der Mehrwertsteuer auf die Pfandbeträge eine Rechnung ohne Gewinn und Verlust: Der Einzelhändler zahlt an den Großhändler den Pfandbetrag + MwSt., bekommt vom Kunden aber nur den reinen Pfandbetrag beim Einkauf. Bei der Rückgabe des Leerguts bekommt der Kunde auch wieder nur den reinen Pfandbetrag ausbezahlt, also in diesem Fall 8 Cent, aber der Händler bekommt von Großhändler bei der Rückgabe wieder die Mehwertsteuer drauf.
Praktisch wird der Anteil an aus- und eingehendem Leergut bei kaum einem Laden gleich groß sein. Wir nehmen hier in der Gastfeldstraße z.B. ca. 30% mehr Leergut an, als wir an Vollgut herausgeben!
heute stand ich an der Lidlkasse und ein Kunde vor mir wollte Feuerzeuge kaufen. *möööp* machte die Kasse, die Kassiererin probierte es noch 2-3 Mal dann sagte sie lapidar "Tut mir Leid, die Kasse nimmt das nicht, ich kann Ihnen die Feuerzeuge nicht verkaufen" etwas später hatte der selbe Kunde noch mehrere Packungen Zigaretten auf dem Band. Wieder piepste die Kasse und nix ging. Wieder 2-3 Versuche dann zuckte die Kassiererin mit den Schultern und sagte wieder "Tut mir Leid, ich kann Ihnen die Zigaretten nicht verkaufen"
Kann sie die Preise nicht über eine Warengruppe einbuchen, so wie es anderswo üblich ist, falls ein EAN nicht geht? Und warum rief sie nicht den Marktleiter dazu?
Fragen über Fragen...
Ich kenne die Lidl-Kassen nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es überhaupt nicht möglich ist, Artikel über den Preis zu erfassen. Liest hier jemand von Lidl mit, der/die dazu etwas sagen könnte?
Andererseits – bei den Harddiscountern voller Planwirtschaft und vollständiger Personalkontrolle würde es mich auch nicht wundern, wenn so eine Option zum "unkontrollierten Verkauf" tatsächlich ausgeschlossen wäre.
Als ich letztens bei Netto war hatte ich der Kassiererin gesagt, dass Sie ja ganz schön fix ist. War eigentlich als Lob gedacht. Daraufhin sagte Sie mir etwas schräg/unfreundlich, dass sie eine Vorgabe haben wie viele Artikel sie pro Minute über die Kasse zu ziehen haben.
Ist sowas im Lebensmitteleinzelhandel üblich? Ich bin ja der Meinung jemand der kassiert und eine lange Schlange sieht, macht schon von sich aus so schnell er halt kann.
Mir sind solche Vorgaben bekannt, aber bei mir in den Märkten gib es sowas (natürlich) nicht.
Die Reaktion der Kassiererin bei Netto interpretiere ich so, dass ihr diese Zeitvorgabe ziemlich im Nacken sitzt und allgegenwärtig ist. Natürlich sollen die Kunden an der Kasse zügig abgefertigt werden. Aber wenn aus diesem Druck heraus Freundlichkeit und der allgemeine Umgang mit Kunden zu kurz kommen (oder gar nicht mehr vorhanden sind), läuft doch irgendetwas schief, oder?
Ich trinke, seitdem ich Ihn für mich entdeckt habe, nur noch den Café Intención ecológico von Darboven.
Nun kostet ein Paket (500g) gemahlener Kaffee ca. 5,80€ (glaube ich) bei meinem Rewe. Denselben Kaffe gibt es dort auch im 1kg-Paket als ganze Bohne, dieser kostet ca. 13,60€. Woher kommt dieser Mehrpreis für die ganze Bohne? Eigentlich sollte dieser doch noch günstiger sein. Auch im Internet habe ich dieselben Verhältnisse gefunden, ganz davon abgesehen, dass die Preise erheblich höher waren als im Einzelhandel.
Hast du da eine Begründung für? Bei Darboven habe ich schon angerufen, die meinten nur, dass sie zu den Marktpreisen keine Stellung nehmen können, da sie mit diesen nichts zu tun hätten. Also zumindest keine Produktions-/Verpackungstechnischen Unterschiede bestehen, die diese Preisdifferenz verursachen könnten.
Meine spontane Vermutung war, dass die 1kg-Packung nicht im harten Kaffeepreiskampf steht und daher normal kalkuliert ist. Irgendwie will mir die Idee aber nicht so richtig gefallen, da zum einen die von Arne festgestellte Unstimmigkeit auftreten würde und dieser Kaffee außerdem nun nicht gerade zu den hart beworbenen Top-Sorten gehört und/oder bei den Discountern verramscht wird.
Es könnte natürlich auch sein, dass die Preise im genannten Markt einfach nur zufällig so eine seltsame Abweichung aufweisen, schon länger nicht mehr gepflegt wurden oder schlicht und einfach irgendwann mal versehentlich falsch im Warenwirtschaftssystem eingegeben worden sind.
Der Kaffee kostet bei mir aktuell 6,99€ und das ist vermutlich ein relativ markttauglicher Preis, da ich mich an den Vorgaben/Empfehlungen unseres Lieferanten orientiere.
In Diskussionen rund um die Themen Vegetarismus und Veganismus, wird von den "Gegnern" oft damit argumentiert und teilweise auch provoziert, dass die Anhänger eben jener Ernährungsweisen zwar kein Fleisch essen wollen, die Produkte nach Möglichkeit aber genauso aussehen (und schmecken sollen) wie echte Fleisch- und Wurstwaren.
Ich finde diese Forderung von Vegetariern absolut nachvollziehbar. Natürlich gibt es Leute, die Fleisch einfach geschmacklich nicht mögen. Aber ein großer Teil Vegetarier mag das Aroma und die Gerichte mit und aus Fleisch nunmal und möchte nur oder vor allem deshalb kein Fleisch essen, um die (Massen)Tierhaltung nicht zu unterstützen oder weil sie eben Mitleid mit den Tieren haben. Da ist es doch schön und nachvollziehbar, möglichst originalgetreue Ersatzprodukte zu fordern und zu kaufen.
Das kann ich absolut nachvollziehen und empfinde dies in keiner Weise als "unehrlich" oder "inkonsequent".
gerade war ich im hiesigen Minipreis an der Kasse und die Verkäuferin begrüßte mich erst mal gar nicht, sondern tauschte mit ihrer Kollegin ganz offen Wechselgeld aus (wogegen erstmal nichts einzuwenden ist). Aber als ich sie dann mit einem neutralen "Hallo" begrüßt hatte, brummelte sie nur etwas in ihren nicht vorhandenen Bart. Ich habe dann mit einem ebenso neutralen "Dann eben nicht." geantwortet
Aber das sind dann Situationen, in denen ich froh bin, von dieser Kasse verschwunden zu sein. Leider ist das nicht der einzige Laden, an dem die Kassierer(innen) so brummelig sind. Liegt das vielleicht hier an der Mentalität in OWL oder habe ich einen falschen Blick auf die Kassenkräfte hier im Lande?
Wie hältst du das mit der Kundenfreundlichkeit? Ich schätze mal, du rätst deinen Mitarbeitern, zur Freundlichkeit. Aber wie gehst du damit um, wenn sich mal ein Kunde über Unfreundlichkeit einer deiner Mitarbeiter beschwerst?
Schwierig, schwierig und deshalb immer und immer wieder Dauerbrenner-Thema. Freundlichkeit wird natürlich auch immer subjektiv empfunden und wenn eine Kassiererin, die in Gedanken noch zu Hause im Bett liegt, ein gemurmeltes "Morgen" schon für freundlich hält, fasst der Kunde das vermutlich vollkommen anders auf. Im Beispiel vom Daniel für alle Leser nachvollziehbar.
Ich denke, es ist vor allem wichtig, dass der Kunde das Gefühl hat, überhaupt als Person wahrgenommen zu werden. Ob es dann eine knappe (aber freundliche) Begrüßung ohne weitere Konversation oder ein "Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen guten Morgen" mit nachfolgendem Smalltalk wird, ist dabei fast unerheblich.
Passiert (leider) auch bei mir im Markt immer wieder mal. Menschen sind nunmal keine Roboter und je nach persönlicher Stimmung oder Stress kann eine Situation wie die oben geschilderte dabei herauskommen. Wenn es zu Kundenbeschwerden kommt, gebe ich das natürlich weiter und versuche die Situation zu klären oder zumindest für die Zukunft zu verbessern.