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Ganz schön fix

Martin hat mir geschrieben:
Als ich letztens bei Netto war hatte ich der Kassiererin gesagt, dass Sie ja ganz schön fix ist. War eigentlich als Lob gedacht. Daraufhin sagte Sie mir etwas schräg/unfreundlich, dass sie eine Vorgabe haben wie viele Artikel sie pro Minute über die Kasse zu ziehen haben.
Ist sowas im Lebensmitteleinzelhandel üblich? Ich bin ja der Meinung jemand der kassiert und eine lange Schlange sieht, macht schon von sich aus so schnell er halt kann.
Mir sind solche Vorgaben bekannt, aber bei mir in den Märkten gib es sowas (natürlich) nicht.

Die Reaktion der Kassiererin bei Netto interpretiere ich so, dass ihr diese Zeitvorgabe ziemlich im Nacken sitzt und allgegenwärtig ist. Natürlich sollen die Kunden an der Kasse zügig abgefertigt werden. Aber wenn aus diesem Druck heraus Freundlichkeit und der allgemeine Umgang mit Kunden zu kurz kommen (oder gar nicht mehr vorhanden sind), läuft doch irgendetwas schief, oder?

Naja, Netto eben. Lass Dich überraschen!

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Kommentare

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milliway42 am :

Mich nervt es an der Kasse von Lidl/Aldi/Netto etc. extrem, wenn der Kassierer/die Kassierein meinen Einkauf (fast) auf den Boden wirft, weil er/sie nur nachschiebt und ich nicht alles auf einmal in den Wagen befördern kann...

MikeGER am :

Auch ein Grund, warum ich Discounter meide, besonders wenn ich alleine einkaufen muss.

Aber schoen, dass sich so eine weitere Möglichkeit ergibt, die Mitarbeiter unter Druck zu setzen. Als wenn diese sonst langsamer arbeiten würden. :'( :'(

I killed the Girl am :

Dem kann ich mich nur anschließen - da fühlt man sich richtig gedrängt auch ja schnell zu bezahlen und den Weg freizumachen.

So eine richtige Fließbandatmosphäre, besonders peinlich wird es wenn überhaupt nichts los ist im Markt und die Mitarbeiterin trotzdem so schnell wie nur irgendwie möglich die Waren durch den Scanner schmeisst..

DJ Teac am :

"Dem kann ich mich nur anschließen - da fühlt man sich richtig gedrängt auch ja schnell zu bezahlen und den Weg freizumachen."

Genau das ist beabsichtigt.
Dem Kunden soll der Kassiervorgang unangenehm gemacht werden.
Du sollst gefälligst möglichst schnell deine Waren wegräumen und Platz machen für andere Kunden.

Daraufhin optimieren ja die diversen "Ladenausstatter" die Kassenbereiche.

Die kurzen Tische haben nur zweitrangig etwas mit Platzmangel zu tun.

MikeGER am :

Das die kurzen Kassentische beabsichtigt sind, habe ich auch schon des öfteren gelesen.
Immer lustig, wenn dann insbesondere ältere Kunden nicht so schnell mitkommen. :-P ;-)

ednong am :

Du mußt dich doch nicht gedrängt fühlen. Laß die Kassiererin doch so schnell wie möglich scannen. Du hast alle Zeit der Welt, um deinen Einkauf zu verstauen und zu bezahlen. Ich bezahle erst, wenn ich alles wohl verpackt in der Tasche habe. Die Kassiererin bleibt in ihrer Vorgabe und auch ich bin nicht gehetzt.

Klardenker am :

Solche Kunden wie dich finde ich sehr unangenehm. Wenn eine Oma nicht so schnell ist beim Einpacken habe ich vollstes Verständnis. Aber dann diese Leute, in der einen Hand das Portemonnaie, mit der anderen die Dinge einzeln in den Wagen legend, die sich besonders viel Zeit lassen und dann noch mal nachdenken, ob sie nun mit Karte oder bar ... und wenn bar, wie ... schrecklich.
Da würde ich mir persönlich auch mehr Freiheit beim Personal wünschen: wer nicht dazu taugt, beim Discounter einzukaufen, der sollte da auch nicht einkaufen. Meine Güte, geh in den Feinkostladen, wenn du drei Stunden brauchst, um deine Dinge in Tetrismanier in die Tüten zu packen und dabei noch freundlichen Smalltalk von der Kassiererin erwartest.

ednong am :

Also ich glaube, du hast meinen Post nicht richtig gelesen:
1. Ich habe nicht geschrieben, dass ich das Portemonnaie in der einen Hand halte undmit der anderen die Waren verpacke. Und schon gar nicht in Tetrismanier.
2. Ich habe ebenso wenig geschrieben, dass ich in Bar zahlen würde, noch dazu passend.

Es mag sein, dass das deine Erfahrungen als Kunde sind oder deine Interpretation. Die kannst du gerne frei äußern - aber bitte nicht mir anhängen, nur weil du nicht weißt, wie ich einkaufe. Das ist dann schon Unterstellung.

Und es ist durchaus so: wenn diese Vorgabe bzgl. des Scannens existiert, ist der Bezahlvorgang allermeistens von der Messung ausgenommen. Und als Kunde hast du durchaus das Recht, die Waren sicher wieder einzupacken. Schließlich willst auch du deinen Einkauf heile nach Hause transportieren, nehme ich mal an.

Also: erst (klar) denken, bevor man brabbelt. Sonst kommt ggf. nur Blödsinn bei raus.

The other one am :

Die Chance hast Du verpasst.

Wenn Du ihm jetzt vorgelogen hättest Du wärst eine Oma, dann hätte er vielleicht sogar noch viel mehr Verständnis für deine Situation geheuchelt.

Klardenker am :

Mir geht es nicht um die Geschwindigkeitsvorgabe beim Scannen, sondern um das Warten weil Leute nicht umschalten zwischen "ich steh am Band und waaahaaarteeee" und "ich muss die Dinge einpacken". Das nervt.
Ja, es ist dein gutes Recht. Aber: auch wenn man im Recht ist, kann man trotzdem ein Arschloch sein und alle anderen mit seiner Langsamkeit nerven. Wie die Leute, die, sobald auch nur ein Regentropfen fällt, nicht mehr als 10km/h fahren.

Mit Einkaufswagen kann jeder (noch mal: Rentner ausgenommen) in so ziemlich dem selben Tempo einpacken wie die Waren über den Scanner laufen, solange er beide Hände nutzt. Wer da zurückfällt sind immer nur die, die plötzlich, nachdem sich da 20 Artikel gestapelt haben, merken, dass sie ja noch Tüten brauchen. Und dann die umständlich füllen.
Das kommt natürlich auch auf die Menge an. Bei 3 Artikeln ist man oft mit drei Artikeln (oder 100%) im Rückstand. mit 30 Artikeln ist man ebenfalls mit 3 Artikeln (oder 10%) im Rückstand. Vielleicht erkennst Du das Muster. Also: schneller schalten oder eben der "ich muss jetzt aber erst ordentlich packen, nein, warten Sie, ich muss umpacken bevor ich bezahle, die passierten Tomaten und die Gurke in einer Tüte, das verträgt sich nicht"-Kerl sein, von dem sich jeder in der sich dahinter bildendenden Schlange wünscht, er würde endlich wegziehen oder wenigstens den Supermarkt wechseln.

Da hilft übrigens auch eine Auslaufzone wie bei großen Spar/Edeka-Märkten nicht. Diese Sorte Mensch packt dann einfach nicht ein bis sie bezahlt hat --- es ist ja so viel Platz da.

brrr, unangenehme leute.

The other one am :

Wenn ich ganz in Ruhe und mit Bedacht meine Einkäufe einpacke lasse ich immer, natürlich mit gehörigem Abstand, meinen Rollator mit angezogener Bremse in dem engen Kassengang stehen. Dann sitzen mir die nachfolgenden Kunden nicht so unangenehm dicht im Nacken. :-)

ednong am :

Irgendwie liest du falsch, scheinbar.

Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich langsam einpacke? Habe ich irgendwo geschrieben, dass die Leute bei mir warten müssen? Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich Tüten nachordern muss? Oder gar, dass sich 20 oder mehr Artikel stapeln? Oder dass ich umsortieren muß?

Man kann auch sortiert aufs Band stellen, um dann schnell und wohlgeordnet einpacken zu können. Das nur mal als Hinweis.

Nie mehr reininterpretieren, als geschrieben steht. Sonst könnte man falsch liegen.

MikeGER am :

Sei froh, dass du mich nicht kennst. Wenn du mir begegnest, fahre ich auch im Sommer mit 10km/h und ich nehme mir einen Tag frei, damit ich im Supermarkt genug Zeit habe, dich auch da zu aergern, denn du kannst dich darauf verlassen, die passierten Tomaten sind garantiert in der Tuete mit den Gurken.

Werd mal nen bissel locker.

MikeGER am :

Dazu faellt mir nur das ein
http://www.youtube.com/watch?v=X7mipnPchDs

MikeGER am :

Jemanden nicht kennen, ihn aber verurteilen. Tolle Leistung

Smoo am :

... und was ist verkehrt daran, der Kassiererin schon mal das Geld zu geben und weiterzupacken, während sie das Wechselgeld rauszählt?

Solche Leute, die erst noch das letzte Stück in den Wagen packen müssen, bevor sie dann am besten noch das Portemonnaie ganz unten aus der Tasche kramen (das kommt auch immer so überraschend, dass man bezahlen muss!) finde ich ausgesprochen asozial.

ednong am :

Nix ist verkehrt daran, es führt ggf. nur zur Hast. Eher fertig ist man dann trotzdem nicht am Kasssentisch.

Und bei mir brauchen sie in den seltensten Fällen Wechselgeld rauszählen.

Maik E. am :

Du verwechselst da etwas: Asozial ist, als Kunde an der Kasse Hektik zu machen. Sozial ist es dagegen, in Ruhe seine Waren einzupacken, um der Kassierein eine kurze Pause zu gönnen.

jones am :

Dann kann der Kassierer es auch wieder aufhebe.....

.... und dann schön stornieren und den Scheiß wieder in die Regale räumen.

Bevor ich mich drängeln lasse, geh' ich kommentarlos.

Fuchsi am :

Welcher Netto? Der rote oder der schwarze?

The other one am :

Irgendwas ist ja immer.

Entweder sie machen keine zweite Kasse auf oder alles geht viel zu schnell.

renfield11 am :

Das sehe ich genauso.
Nur gibt es in der Neustadt einen netto, deren KassiererInnen tatsächlich in Zeitlupe arbeiten. Der Höhepunkt in dieser Filiale war jedoch, als ein junger Mann einen leeren Karton (für seinen Einkauf) mitnehmen wollte und die Kassiererin LAUTHALS rummeckerte, dass das nicht erlaubt wäre...
Seitdem kann mich netto kreuzweise.

The other one am :

"Seitdem kann mich netto kreuzweise."

Du Geniesser. In Zeitlupe ist das bestimmt noch viel angenehmer. :-D

renfield11 am :

:-D :-D :-D ...aber halloooo.... 8-)

Klabund am :

Ich hab noch nie eine zu langsame Kassiererin erlebt (außer jene, die einen Storno haben oder ein Telefon in der Hand, aber dafür können sie ja nichts).
Die sind doch alle schneller als die Kunden, die dann den ganzen Verkehr aufhalten - weil ewig auf EC-Cash gewartet wird, oder plötzlich die Überraschung kommt "Huch ich bin ja an der Kasse, jetzt muss ich ja bezahlen..."

DigiTalk am :

Mir ist von Feinkost Albrecht bekannt, dass es eine Vorgabe für die Anzahl der gescannten Artikel pro Minute gibt. Wer zu oft zu langsam ist, bekommt eine Abmahnung.
Der Bezahlvorgang hingegen kann so lange dauern, wie der Kunde halt will, da gibt es keine Vorgabe für.

FlyingT am :

Wie genau soll das denn umgesetzt werden? Wenn keiner an der Kasse steht gibt es ne Abmahnung oder wie ?

Gerade im Kassenbereich ist doch so alles mögliche drin, kein Kunde, nen ganzen Batzen Kunden, Großeinkäufe, Einzelprodukte etc pp. Wie will man da denn ne Quote kontrollieren?

DJ Teac am :

Zeit in Sekunden zwischen zwei Artikel innerhalb eines Kassiervorgangs?
Das ist doch keinerlei Problem diese Daten zu erfassen.

ednong am :

Dadurch, dass gescannt wird, läßt sich das problemlos übers System erfassen.

Und in den Märkten, in denen es keine Zeitvorgabe gibt, wird diese Auswertung dennoch gerne genutzt. Zur Bewertung beispielsweise. Oder wenn man denn mal wieder MA entlassen möchte ...

filo am :

Und dann noch dem Kassenpersonal die Netto-App hin halten. Ist mitunter sehr lustig, wenn sie damit nichts anfangen können jedenfalls.

Oskar am :

Doch, hab' ich auch schonmal gelesen, daß das bei den Ketten gemessen und ausgewertet wird. Mit der heutigen Technik ist das ja überhaupt kein Zusatzaufwand und angesichts der harten Konkurrenz müssen die ja an allen denkbaren Schräubchen drehen.

Erklärbär™ am :

Gibt es eigentlich einen Grund, wieso BH (der Edeka-Kunde) nun Netto (eine Edeka-Tochter) mobbt?

Meinjanur... :-D

Sonstwer2 am :

Die Zeit läuft ab dem ersten erfassten Artikel und endet mit Drücken der Summentaste.
Je nach Unternehmen gibt es Prämien für gute Leistung und Druck für schlechte oder einfach generelle Auswertungsverbote der individuellen Leistung durch den Betriebsrat bzw. umgekehrt keine Zusimmung zu Auswertungen.

Die Leistungsanforderung der Kassenhard- und -software lag in den 80ern (erstmals definiert durch die Inform, damals IT-Tochter der coop) bei 35 Artikel pro Minute. Die ersten Scannerkassen schafften dann 60-65 Artikel pro Minute, das wurde mit einem umgebauten Hamsterrad auf dem Scanner getestet (10 verschiedene Etiketten drauf und drehen lassen, ohne Hamster).

Witzigerweise sind aktuelle Kassenmodelle mit dem ganzen Grafikgefrickel trotz immenser Leistungssteigerung der Hardware (1 GHZ mit 32Bit gegen 7 MHz 8-Bit-Prozessor 1984) kaum schneller.

Und selbst richtig gute Kassierer schaffen noch immer keine 60 Scans/Minute als Dauerleistung, auch mit vollem Förderband und Abwurfschütte.

The other one am :

Was ist denn das für ein weltfremder Test?

Wer kauft denn auf einen Schlag 60 Hamsterräder, die dann da über den Scanner gezogen werden müssten? :-O

Oskar am :

Hamsterfreunde. Und Hamsterhasser. Und Hamster.

Lisa am :

Können die Kassierer eigentlich dann am Bildschirm sehen wie schnell sie waren und ob sie das Zeitlimit eingehalten haben nachdem sie die Summentaste gedrückt haben?
Und vor allem, was ich wirklich nicht verstehe. Was bringt es, die Artikel so schnell wie möglich über den Scanner zu ziehen, wenn sich die Kunden danach sowieso soviel Zeit lassen zum einpacken? Wenn es nur darum geht, eine bestimmte Anzahl an Artikeln innerhalb von sagen wir mal 1 Minute über den Scanner zu ziehen verstehe ich das nicht, das ist doch plus minus null ?!

Schwesterbiest am :

man kann es selbst nicht sehen....bei uns jedenfalls nicht. das wird einem dann gesagt, wenn man abgerechnet wird oder wenn die einen rausekeln wollen.

Oskar am :

Nein, deshalb ist das noch lange nicht Banane. Nicht massgeblich beeinflussen lässt sich die Zeit, die der Kunde dann braucht für den Wegpack-, Bezahl- und Fluchtvorgang braucht. Wenn man aber dank Optimierung und Disziplinierung des Kassierers pro Kunde 10 Sekunden einsparen kann, dann bekommt man ein paar Kunden pro Stunde mehr durch, ohne mehr Mensch oder Material zu benötigen. Und wenn die Kunden noch langsamer werden, dann drillen wir die Kassierer eben noch mehr.

Schwesterbiest am :

es ist nicht nur so, dass gemessen wird wieviele positionen man pro minute hat, es wird auch kontrolliert wieviele kunden man in einer stunde abkassiert und wieviel zeit zwischen den kunden liegt. wenn man an der kasse angemeldet ist und zwischen summe drücken und dem nächsten kunden bedienen viele sekunden liegen, gibt es auch ärger. außerdem sind es immer genau die kunden, die in aller ruhe einpacken auch diejenigen, die sich aufregen wenn keine weitere kasse aufgemacht wird. das wir als verkäufer aber überhaupt nichts dafür können, weil die geschäftsleitung geld sparen will, das kapiert niemand. alles muss immer schön schnell gehen, aber an der kasse dann kleingeld zählen und 99cent passend raussuchen.

dr. pop am :

"es wird auch kontrolliert wieviele kunden man in einer stunde abkassiert und wieviel zeit zwischen den kunden liegt."

Ist denn schon wieder Märchenstunde? Wie kann denn der Kassierer beeinflussen, ob zwischen x und y Uhr wieviele Kunden an der Kasse stehen und abkassiert werden wollen?

ednong am :

Du kannst erkennen, ob der nächste Kunde nach dem Kassiervorgang drankommt (ergo eine Kassenschlange vorhanden ist) oder ob Zeit zwischen den einzelnen Kunden verstreicht. Wenn man das richtig auswertet, kann man auch erkennen, wieviel Kunden pro Stunde kassiert werden.

Ausserdem muß man das ja nicht über eine Stunde machen. Und wenn der Chef nicht will, dass eine weitere Kasse trotz Schlange besetzt wird, kann man von einer Auswertung ausgehen ...

The other one am :

Ja, das geht hier wieder voll ab.

Weiter oben schreibt jemand was von der Summentaste. Also, hier piepsen die ganzen Kassen, da summt nix. 8-)

Oskar am :

Die Kassen summen erst dann, wenn man mit einen schönen, guten, großen und stabilen Heiermann die Kassenöffnungsmechanik sowohl am vollständigen Schließen, als auch am vollständigen Öffnen hindert. Wenn's dann gesummt und geraucht muss man den Heiermann aber verschwinden lassen, bevor die Generäle und ihre Handlanger auftauchen. Sonst raucht's im Karton und dann summt's im Kopf.

ednong am :

@Klardenker
Weißt du, du erinnerst mich an einen Kunden, der mal in einer "meiner" Kassenschlangen stand. Irgendwie noch so als vierter oder fünfter Kunde. Es war brechend voll, 2 weitere Kasse geöffnet. Und er am dauernörgeln. Wie langsam das alles ginge etc.

Ganz besonders laut und verärgert, als ich eine ältere Kundin hatte, die nicht so schnell im Einpacken und bezahlen war. Wir hatten noch richtige, zweigeteilte Kassentische und sie wollte - verständlicherweise - passend bar bezahlen. Also ließ ich sie in aller Ruhe einpacken und suchte schnell das Kleingeld aus ihrem Portemonnaie. Und damit war auch schon alles bezahlt. Ging nicht langsamer als sonst - aber sie packte halt ein. Das verärgerte den Kunden noch mehr. Und sie war total verunsichert und wollte sich noch bei mir wegen "des Aufhaltens" entschuldigen. Das ließ ich ja nun gar nicht zu.

Die nachfolgenden Kunden hat das nicht gestört, die hatten Verständnis. Klar, werd auch du mal so alt. Und irgendwann kam er dran. Zack zack war sein Dutzend an Artikeln über den Scanner gezogen und im Kassentisch verstaut, während er sich noch bitter bei mir beklagte. So schnell konnte er natürlich sein Portemonnaie gar nicht zücken.

Ich genoß die Sekunden sichtlich, bis er es aufgeklappt hatte und dann den 50-Euro-Schein zog. Natürlich war das mehr als die Summe. Und natürlich wollte er noch nach Kleingeld suchen. Er hatte das Wechselgeld - und natürlich kann man Wechselgeld auch ohne Aufwand richtig klein machen - in der Hand, bevor er seinen ersten Cent rausgesucht hatte. Stand auch ganz verdattert da. Bekam den Abschiedsgruß von mir, wie es sich für einen höflichen Kassierer geziemt. Und dann kam der nächste Kunde dran. Hatte auch ein Dutzend Artikel, die waren schnell in der anderen Hälfte des Tisches untergebracht.

Auch der war schnell kassiert. Und nun kam unser Meckerking wieder ins Spiel. Er hatte den Kassentisch nämlich noch nicht ausgeräumt, so dass ich warten mußte. Auf ihn. Und ihn natürlich freudestrahlend anblickte. Und auf ihn wartete.

Ich hatte diesen Kunden später dann noch einige Male. Bei mir an der Kasse hat er danach nie wieder gemeckert. Hat was.

Oskar am :

Ja, das hat tatsächlich was. Schön, daß seine vorbildliche Abfertigung so reibungslos und flott geklappt hat. Das vermindert bei solchen Typen die Wiederholungsgefahr. Vielen Dank für die schöne Gutenachtgeschichte, hat mich gefreut. (-:=

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