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Accountlöschung hier im Blog

Wenn jemand hier seinen Account gelöscht haben möchte, reicht dazu eine kurze E-Mail. Das sind wenige Mausklicks für mich und dann hat sich die Sache erledigt. Ich hänge nicht an diesen Daten und habe wirklich absolut keine Schmerzen damit, irgendwelche Nutzerdaten zu löschen.

Alternativ kann man natürlich auch den kompletten Musterbrief verwenden, ihn bezüglich der Daten zur Identifikation entsprechend umbauen und eine sehr förmliche Mail in meine Richtung schicken. So hatte es jedenfalls heute Mittag ein Blogleser (oder vermutlich wohl nicht mehr) gemacht.

Funktioniert auch, macht aber schlechtere Laune.

Nanu, StA-HB?!

Mit der Tagespost trudelte hier vorhin ein Schreiben der Staatsanwaltschaft Bremen ein. Es ging um einen unserer Ladendiebe, der wohl noch mehr auf dem Kerbholz hat:

Neben der in jener Sache zu erwartenden Strafe fällt die Strafe, zu der die Verfolgung der von Ihnen angezeigten Tat führen kann, nicht beträchtlich ins Gewicht, [...]
So weit, so gut, den Text habe ich schon häufiger zu lesen bekommen. In diesem Fall handelte es sich um den Typen, der hier vor einer Weile eine größere Menge Schokolade gestohlen hatte. "Vor einer Weile" … Das war am 27. Mai dieses Jahres und ist damit nicht einmal vier Wochen her!

Okay sagt die Wahrheit, was ist mit der echten Staatsanwaltschaft Bremen passiert? Wurde sie gekidnappt? Muss ich mir etwa Gedanken machen? :-P

Lupe, Hilfe, ja oder nein?

Mir fiel auf, dass ein Kunde, den ich auf maximal Mitte dreißig geschätzt habe, die Beschriftungen auf einzelnen Verpackungen offenbar nur mit einer Lupe erkennen konnte. Das wirkte auf mich sehr mühsam, so dass ich sogar schon auf eine erhebliche Sehschwäche tippen würde.

Hilfe anbieten oder nicht? Ich haderte eine Weile. Er macht das mit der Lupe so heimlich, als wäre es ihm unangenehm. Vielleicht lieber nicht ansprechen, wenn er sich dafür geniert? Ginge so eine Ansprache etwas zu weit? Aber andererseits ist das doch auch ein Teil unseres Jobs, Kunden zu helfen.

Ich entschloss mich schließlich, zu ihm zu gehen und zu fragen. Da stand er aber bereits an der Kasse und zwischen den anderen Kunden wollte ich ihn dann auch nicht auf eventuelle körperliche Gebrechen ansprechen.

Aber wenn er mir wieder auffällt, werde ich nicht zögern.

Links 469

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Der Plastikatlas der Heinrich-Böll-Stiftung

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Filmgeld / Requisite

Vor einer Weile haben wir beim Aufräumen an der Kasse ein kleines, schrottiges Portemonnaie gefunden, in dem diese auf den ersten Blick echt aussehende 50-Euro-Banknote steckte, die aber gar keine 50-Euro-Banknote ist:



Insgesamt wirkt der Schein sehr echt, auch das durch graue Farbe simulierte Wasserzeichen, aber ein paar eindeutige Hinweise auf seine Herkunft sind ebenfalls vorhanden:





Es handelt sich hier also um "Filmgeld", eine möglichst echt aussehende Requisite, die für Fernseh-, Film- und Theaterproduktionen verwendet wird. Das Problem daran ist, dass es zwar echt aussehen soll, aber eigentlich nicht echt aussehen darf, wie auch in diesem Artikel sehr detailliert nachzulesen ist.

Sogar die Omron-Ringe sind bei diesem 50er vorhanden, was die Sache mit dem "Movie Money" etwas unglaubwürdiger macht. Hat eher den Charakter von "Falschgeld mit eingebautem Alibi", denn sowohl unsere Konika-Minolta-Maschine



… als auch Paint Shop Pro halten dieses Ding für echt und weigern sich, es zu kopieren, bzw die Bilddatei zu verarbeiten. (Und das sogar, obwohl ich den Schein nur mit meiner Handykamera abfotografiert hatte.)

Da kann ich absolut nachvollziehen, dass man sich mit der Produktion dieser Blüten schon deutlich jenseits der Grenze zur rechtlichen Grauzone bewegt.



Mein Aktenvernichter hat sich über den braunen Schnipsel übrigens sehr gefreut. :-)

(w/m/d/x/gn/i/t/mde/*)

In Stellenanzeigen muss neuerdings auch das "dritte Geschlecht" angegeben werden, was neben "w" und "m" durch ein "d" (divers/e), "x" (egal), "gn" (geschlechtsneutral) oder einfach nur ein "*" (stellvertretend für jedes beliebige Geschlecht) gekennzeichnet sein kann.

Da diese Thematik auch für mich im Laufe der Mitarbeitersuche immer wieder relevant ist, komme ich nicht umhin, mich damit ebenfalls zu beschäftigen. Dabei kam mir eine Frage in den Sinn, auf die ich keine Antwort finde: Warum muss überhaupt (m/w/xyz) angegeben werden? Warum lässt man diesen Zusatz nicht einfach ersatzlos weg? Warum legt man nicht einfach fest, dass eine Stellenanzeige unabhängig von der Formulierung automatisch niemanden ausschließt, außer dass es aufgrund bestimmter Faktoren einfach nicht anders geht? Dann steht da eben "Verkäuferin", trotzdem dürfen sich Männer bewerben. Und für die vakante Stelle als "Zahnarzt" kann eben auch jemand in Frage kommen, der (oder die oder x) ob seines (oder ihres oder x) tatsächlichen oder empfundenen Geschlechts (oder auch sexueller Orientierung) momentan gar keinen Plan hat. So what?

Das würde das Leben viel einfacher machen, zumindest allen nicht Berufsbetroffenen – und nebenbei auch noch diese unglaublich unhandliche und unästhetische Sprachschwurbelei verhindern, die sich in den letzten Jahren erfolgreich breitmacht.

Ehemaliger SPAR-Markt in Wettin

Vielen Dank an Blogleser/in "D." für die Zusendung dieser Fotos eines offenbar ehemaligen SPAR-Marktes. Das Gebäude befindet sich in der Malzmache in Wettin in Sachsen-Anhalt. Den Laden würde ich ja zu gerne mal von innen sehen, das Haus finde ich nämlich ganz interessant. :-)

Für die große Ansicht auf das Bild klicken!


Für die große Ansicht auf das Bild klicken!

Westen! Ohmygosh!!!111einself

Diese Westen haben wir momentan zur Ansicht da und ich finde sie wider Erwarten erstaunlich gut – und zugegebenermaßen sogar besser, als unsere bisherigen roten Westen, da diese erheblich hochwertiger wirken.

Arbeitskleidung. Was wollen wir denn überhaupt? Wir wollen eine möglichst einheitliche Ausstattung für alle Mitarbeiter/innen bei uns im Laden, die Stauraum bietet und nicht hinderlich ist, wie z.B. Kittel oder Schürzen. Dazu sollte die Bekleidung "umkleidekabinenfrei" angelegt werden können. Den Männern ist das meistens noch egal, die Damen möchten ihre T-Shirts vermutlich eher nicht in einem von der Leergutannahme einsehbaren Bereich wechseln. Dass die Klamotten aber konsequent mit nach Hause geschleppt werden, finde ich wiederum auch nicht gut.

Dazu kommt, dass die Westen bei uns im Mitarbeiterkreis allgemein akzeptiert sind. T-Shirts und Sweatshirts mag nicht jeder und so würden am Ende doch alle wieder "irgendwie" herumlaufen und nur die Farbe und den Aufdruck auf dem Rücken gemeinsam haben.

Großer Vorteil der Westen ist wie oben schon erwähnt ausreichend viel Stauraum für die benötigten Materialien. Wir können zwar Gürteltaschen bekommen, aber die muss man entweder an seinen eigenen Hosengürtel ranfummeln oder sich mit den mitgelieferten um die Hüfte hängen. Das geht zwar, ist aber meiner Meinung nach auch nur ein Kompromiss.

Wir haben diese Weste in zwei Größen nun für eine Weile bei uns zur Ansicht. Mir gefällt sie eigentlich ganz gut und die Vorteile von Westen sind nicht von der Hand zu weisen. Ich habe auch keine Bedenken, dass man uns mit Lieferanten oder Handwerkern verwechselt, da sehen die schwarzen Westen schon eher nach Security oder Türsteher aus.

Die Kommentare sind eröffnet, ich hole mir mal eine große Portion Popcorn. :-)


Fließbandrezensionen

Bei GoogleMyBusiness trudelte eine Drei-Sterne-Rezension ein. Ohne Kommentar natürlich. So weit so gut, da könnte sich ein Kunde einfach nur nicht bei uns wohlgefühlt haben, wenngleich das zugegebenermaßen und zu meiner großen Freude seit dem Umbau doch eher ungewöhnlich ist.

Aber …

Der Rezensent hat bei vielen Dutzend Firmen, Orten und Geschäften innerhalb einer halben Stunde Bewertungen von einem bis zu fünf Sternen hinterlassen, was für mich danach aussieht, als wenn da jemand einfach nur "Local Guides-Punkte" sammelt und nicht an ernsthaften Bewertungen interessiert ist.

Blährouladen

Vier Packungen mit frischen Bio-Rinderrouladen, allesamt sind vor Erreichen des Haltbarkeitsdatums aufgebläht gewesen, und zwar so stramm, dass sie kurz vorm Platzen waren.

Da das Phänomen bei allen Packungen auftritt, aber auch nur bei diesem einen Produkt und nicht bei den anderen Artikeln im Fleischkühlregal, vermute ich einen Fehler in der Rohware oder Verpackungsmaschine. Ich werde auf jeden Fall mal versuchen, ob ich dafür eine Gutschrift vom Lieferanten bekomme …


Cola-Energy?

In den letzten Tagen ging es durch die Presse (und auch in der letzten Linksammlung ist es drin), dass Coca-Cola mit dem neuen Energy-Drink eventuell ein Problem bekommt. Bislang hieß es zwar immer, dass da nicht viel dran ist und vielleicht hat auch nur jemand bei der Bestellung gemurkst, aber … unser Regal ist leer.

Naja, mal abwarten und weiterhin bestellen.


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