(w/m/d/x/gn/i/t/mde/*)
In Stellenanzeigen muss neuerdings auch das "dritte Geschlecht" angegeben werden, was neben "w" und "m" durch ein "d" (divers/e), "x" (egal), "gn" (geschlechtsneutral) oder einfach nur ein "*" (stellvertretend für jedes beliebige Geschlecht) gekennzeichnet sein kann.
Da diese Thematik auch für mich im Laufe der Mitarbeitersuche immer wieder relevant ist, komme ich nicht umhin, mich damit ebenfalls zu beschäftigen. Dabei kam mir eine Frage in den Sinn, auf die ich keine Antwort finde: Warum muss überhaupt (m/w/xyz) angegeben werden? Warum lässt man diesen Zusatz nicht einfach ersatzlos weg? Warum legt man nicht einfach fest, dass eine Stellenanzeige unabhängig von der Formulierung automatisch niemanden ausschließt, außer dass es aufgrund bestimmter Faktoren einfach nicht anders geht? Dann steht da eben "Verkäuferin", trotzdem dürfen sich Männer bewerben. Und für die vakante Stelle als "Zahnarzt" kann eben auch jemand in Frage kommen, der (oder die oder x) ob seines (oder ihres oder x) tatsächlichen oder empfundenen Geschlechts (oder auch sexueller Orientierung) momentan gar keinen Plan hat. So what?
Das würde das Leben viel einfacher machen, zumindest allen nicht Berufsbetroffenen – und nebenbei auch noch diese unglaublich unhandliche und unästhetische Sprachschwurbelei verhindern, die sich in den letzten Jahren erfolgreich breitmacht.
Da diese Thematik auch für mich im Laufe der Mitarbeitersuche immer wieder relevant ist, komme ich nicht umhin, mich damit ebenfalls zu beschäftigen. Dabei kam mir eine Frage in den Sinn, auf die ich keine Antwort finde: Warum muss überhaupt (m/w/xyz) angegeben werden? Warum lässt man diesen Zusatz nicht einfach ersatzlos weg? Warum legt man nicht einfach fest, dass eine Stellenanzeige unabhängig von der Formulierung automatisch niemanden ausschließt, außer dass es aufgrund bestimmter Faktoren einfach nicht anders geht? Dann steht da eben "Verkäuferin", trotzdem dürfen sich Männer bewerben. Und für die vakante Stelle als "Zahnarzt" kann eben auch jemand in Frage kommen, der (oder die oder x) ob seines (oder ihres oder x) tatsächlichen oder empfundenen Geschlechts (oder auch sexueller Orientierung) momentan gar keinen Plan hat. So what?
Das würde das Leben viel einfacher machen, zumindest allen nicht Berufsbetroffenen – und nebenbei auch noch diese unglaublich unhandliche und unästhetische Sprachschwurbelei verhindern, die sich in den letzten Jahren erfolgreich breitmacht.
Trackbacks
Nur registrierte Benutzer dürfen Einträge kommentieren. Erstellen Sie sich einen eigenen Account hier und loggen Sie sich danach ein. Ihr Browser muss Cookies unterstützen.
Die Kommentarfunktion wurde vom Besitzer dieses Blogs in diesem Eintrag deaktiviert.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
Leerer am :
Björn Harste am :
Hendrick am :
Augusto am :
Es ist armselig, halt typisch links.
hartmut am :
So wie die Verbote "entarteter Kunst", oder Verbrennung verbotener Bücher?
Nicht der Andere am :
Hendrik am :
Josef am :
Einfach keinen an der Klatsche zu haben reicht schon.
Hendrik am :
Aktuell scheinen die "Nachbarn" 'still' zu sein, es scheint auch keine "Parkverstöße" von dort aus zu geben, an dem man sich aufreiben könnte und selbst die Ladendiebe scheinen Urlaub zu machen, oder sind "Bio", über die man lieber nicht berichtet. So muss also, so macht es für mich den Eindruck, ein neues Thema aus der Ecke herhalten.
Wenn die Sommerpause von "nebenan" und von den LDs anhält, hält möglicherweise als nächstes das Klima als Blogthema her.
Vielleicht irre ich mich ja auch total, dann würde es mir schrecklich leid tun und ich würde mich entschuldigen, aber man macht hier wenig, um nicht auf den Gedanken zu kommen, den ich habe.
Übrigens nervte es mich schon immer ein *in oder ähnliches in Anschreiben für den Verein, die Schule, in der Uni zusätzlich schreiben zu müssen, also "Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler, sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer", o.ä..
Mich nervt auch, dass man solche Krücken wie "Lehrende", "Studierende", oder "Sehr geehrte Menschen" benutzt werden.
Auf der anderen Seite, was ist schon dabei in einer Stellenausschreibung:
"Wir stellen zum 01.01.2020
einen Verkäufer
(w/m/d)"
zu schreiben.
Zumindest hat man dann nicht an der Sprache gemurkst, wie bei "VerkäuferIN".
Josef am :
Ich sehe nichts Falsches darin, sich ab und zu mal den Ärger von der Seele zu schreiben. Dass er das in letzter Zeit seltener macht, beweist oder widerlegt gar nichts. Vielleicht kann er die Unverschämtheiten besser wegstecken, seit er keine Genehmigung mehr für die abendliche Sause zum Fastenbrechen erteilt. Vielleicht ist es tatsächlich besser geworden? Vielleicht ist er das Thema leid.
Und zu den LDs: ich glaube, das ist ein Dauerbrenner, nur wird es meist total unspektakulär und nicht blogwürdig ablaufen. Oder Bremen hat die BTM-Szene erfolgreich komplett auf Entzug gesetzt.
Björn Harste am :
Dirk am :
Sprachpolizei am :
Das ist noch schlimmer als das Deppengendersternchen oder "d" für gestörter Depp mit nahem Suizid.
jeca am :
Jo am :
Man kann relativ viel schreiben. (AGG führt zu kleinen Zahl an Einschränkungen) Je nachdem welchen Weg man wählt signalisiert man man aber verschiedenen Gruppen etwas. Sowohl den Berberbern, als auch Bewerber die zurück schrecken als auch dritten, die das in anderem Kontext lesen und damit das Image geformt bekommen.
Wenn ich in meinem Supermarkt ein Schild "Verkäufer gesucht" sehe, denke ich "achje, so ein alter verbittert Marktleiter kurz vor Rente", lese ich "Verkäufer*in (m/w/trans/divers/*)" denke ich "hm, entweder ein hipper offener Marktleiter oder ne übetlrtriebene Konzernmarketingleitung"
jeca am :
An den Marktleiter hab ich noch nie gedacht... sry liebe Marktleitixe
Wobei: wenn ich "Verkäufer*in (m/w/trans/divers/*)" sehe, würde ich denken, ob das jetzt irgendwie ansteckend sein kann und ich lieber die 20ct extra für die bereits in Plastik eingeschweisste Biogurke zahlen soll.
Blubb am :
Mitleser am :
Dieses m/w/d würde ich auch noch anerkennen, aber mitten in Wörter gehören eben keine Satzzeichen. Es ist nicht nur unästhetisch, es sieht im Falle von Sternchen, Unterstrich einfach nur scheiße aus und diese "neutrale" Schreibweise (Studierende, Lehrende, zu Fuß gehende) liest sich einfach nur schlecht, weil man immer denkt, da fehlt ein Substantiv hinter dem Wort...
Und wenn man dann ließt, dass fast gar keiner von der Geschlechtsoption "Divers" Gebrauch macht, dann kann man es meinetwegen auch direkt wieder abschaffen.
PS: Das B in LGBTQ steht übrigens für 2 (bi)
Also bitte! am :
PS: und ich hab immer gedacht, das b steht für ...
Hans am :
Ich bin da völlig Björns Meinung: Warum nicht komplett weglassen und damit automatisch alle (oder von mir aus *) meinen.
CP am :
Muss es nicht. Machen aber fast alle, weil es simpel ist, man damit definitiv auf der sicheren Seite ist (auch wenn die Angst vor "AGG-Hoppern" häufig in Richtung Paranoia geht) und inzwischen wohl auch einfach, weil es fast alle anderen so machen.
DerBanker am :
Ein geschlechtsneutrales Wort wäre m.E. "Kraft" - wobei es wieder bescheuert aussähe, würde man versuchen, mit Gewalt alles auf "-kraft" enden zu lassen.
Ingo am :
Sollte aber doch kein Problem sein, eine Anzeige als entweder:
Gesucht: Verkäufer*in
oder
Gesucht: Verkäufer (m/w/d)
zu formulieren, ohne dass man da ernsthaft Probleme mit hat. Man sagt halt aus, dass man ausdrücklich alle Geschlechter ansprechen möchte und drückt das damit halt gegenüber den Personen, die sich darauf bewerben deutlich aus.
Sehr schön hat es der Tourismusverband Ostfriesland letztens gemacht. Dort suchte man jemanden für eine Stelle und hat das mit "(m/w/d/ostfr)" versehen.
Arno am :
Es werden aber Putzfrau und Zahnarzt gesucht und die Zeitung macht mit "Liebe Leser" auf. Solange keiner darüber nachdenkt, immer.
(m/w/d) oder (gn) oder Putz* ist da ein halbwegs brauchbarer Kompromiss.
(m/w/d/ostfr) ist auch schön
MfG, Arno
Blubb am :
Warum hat sich der Linksmob eigentlich noch kein Nazi#ne*das^weißnich_bla für Rechtsmobbisten ausgedacht?
Matthiasausk am :
Blubb am :
Nicht der Andere am :
aber das fordert ja eine Antidiskrimierungsklage wegen Nichtansprache von m/w/* heraus! d-:=
Hans am :
Klodeckel am :
In 20 Jahren wird daher jeder stinknormale Hetero so auf Kurs gebracht sein, dass er sich empört beschweren wird, wenn er in irgendeinem Lolal oder Restaurant keine dritte Toilette für Tunten und Transen findet.
Roland Ehle am :
Björns Post zeigt nebenbei sehr deutlich, wie sehr wir als Menschen in gewissen Denkmustern verhaftet sind: Björn erwähnt die Verkäuferin und den Zahnarzt und nicht etwa den Verkäufer und die Zahnärztin ????
Roland Ehle am :