Filmgeld / Requisite
Vor einer Weile haben wir beim Aufräumen an der Kasse ein kleines, schrottiges Portemonnaie gefunden, in dem diese auf den ersten Blick echt aussehende 50-Euro-Banknote steckte, die aber gar keine 50-Euro-Banknote ist:
Insgesamt wirkt der Schein sehr echt, auch das durch graue Farbe simulierte Wasserzeichen, aber ein paar eindeutige Hinweise auf seine Herkunft sind ebenfalls vorhanden:
Es handelt sich hier also um "Filmgeld", eine möglichst echt aussehende Requisite, die für Fernseh-, Film- und Theaterproduktionen verwendet wird. Das Problem daran ist, dass es zwar echt aussehen soll, aber eigentlich nicht echt aussehen darf, wie auch in diesem Artikel sehr detailliert nachzulesen ist.
Sogar die Omron-Ringe sind bei diesem 50er vorhanden, was die Sache mit dem "Movie Money" etwas unglaubwürdiger macht. Hat eher den Charakter von "Falschgeld mit eingebautem Alibi", denn sowohl unsere Konika-Minolta-Maschine …
… als auch Paint Shop Pro halten dieses Ding für echt und weigern sich, es zu kopieren, bzw die Bilddatei zu verarbeiten. (Und das sogar, obwohl ich den Schein nur mit meiner Handykamera abfotografiert hatte.)
Da kann ich absolut nachvollziehen, dass man sich mit der Produktion dieser Blüten schon deutlich jenseits der Grenze zur rechtlichen Grauzone bewegt.
Mein Aktenvernichter hat sich über den braunen Schnipsel übrigens sehr gefreut.
Insgesamt wirkt der Schein sehr echt, auch das durch graue Farbe simulierte Wasserzeichen, aber ein paar eindeutige Hinweise auf seine Herkunft sind ebenfalls vorhanden:
Es handelt sich hier also um "Filmgeld", eine möglichst echt aussehende Requisite, die für Fernseh-, Film- und Theaterproduktionen verwendet wird. Das Problem daran ist, dass es zwar echt aussehen soll, aber eigentlich nicht echt aussehen darf, wie auch in diesem Artikel sehr detailliert nachzulesen ist.
Sogar die Omron-Ringe sind bei diesem 50er vorhanden, was die Sache mit dem "Movie Money" etwas unglaubwürdiger macht. Hat eher den Charakter von "Falschgeld mit eingebautem Alibi", denn sowohl unsere Konika-Minolta-Maschine …
… als auch Paint Shop Pro halten dieses Ding für echt und weigern sich, es zu kopieren, bzw die Bilddatei zu verarbeiten. (Und das sogar, obwohl ich den Schein nur mit meiner Handykamera abfotografiert hatte.)
Da kann ich absolut nachvollziehen, dass man sich mit der Produktion dieser Blüten schon deutlich jenseits der Grenze zur rechtlichen Grauzone bewegt.
Mein Aktenvernichter hat sich über den braunen Schnipsel übrigens sehr gefreut.
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Kommentare
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Schwachstromblogger am :
Daher findet man in den entsprechenden Herkunftsländern sehr häufig dieses Spiel- bzw. Anscheinsgeld.
Die Basis dieses Spielgelds werden vermutlich echte Scheine oder entsprechend veränderte Druckdaten gewesen sein. Sprich die Erkennungsmerkmale, mit denen die Kopierschutzmodule arbeiten, sind enthalten. Da kann man so lange Spielgeld drauf schreiben wie man will.
TOMRA am :
Ingo am :
Aber vermutlich wird man Oma und Opa damit noch übers Ohr hauen können.
-thh am :
Michael K. am :
Was ganz besonders lustig ist, dass sich unser damaliges Multifunktionsgerät der Profiklasse danach mit Fehlermeldung dauerhaft abschaltet und nur ein Servicetechniker das Gerät vor Ort wieder entsperren konnte. Wahnsinnig lustig, weil es zugleich der Abteilungsdrucker ist - gut, dass es für das Gerät einen Wartungsvertrag gibt.
Leider weigert sich Photoshop selbst bei den von den Notenbanken offiziell zur Verfügung gestellten Bilddateien diese zu verarbeiten.
Nicht der Andere am :
Michael K. am :
Was kommt als Nächstes? Keine "Nudidity" über den Kopierer, weil das amerikanischen Moralvorstellungen zuwider läuft?
Der Kartenausschnitt von Nordrhein-Westfalen ist auf jeden Fall als unzulässig erkannt worden.
Mich nerven solche unnötigen False-Positives insbesondere auch deswegen, weil die Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten (https://www.ecb.europa.eu/euro/banknotes/security/html/index.de.html) immer wieder auf den Stand der Technik gebracht wurden und eine Fälschung via Farbkopierer daher völlig ausscheidet.
Die Sicherheitsmerkmale der US-$-Banknoten sind hingegen völlig veraltet (außer beim neuen 100-US-$-Schein):
https://www.uscurrency.gov/sites/default/files/download-materials/de/--new100--100_booklet.pdf
Und das hat wirtschaftliche Gründe:
https://www.sueddeutsche.de/karriere/geld-wir-muessen-den-faelschern-die-huerde-so-hoch-wie-moeglich-legen-1.3741979-3
Kleiner Scherz zum Wochenende, wer mit einem regulären 2-US-$-Schein bezahlt, dem kann das hier passieren:
https://www.youtube.com/watch?v=iS3yjfefUD8
oder
https://abc13.com/news/lunchroom-lunacy-isd-cops-investigate-fake-money/1314203/
https://www.youtube.com/watch?v=STtQahsEqdE
Da haben wir es damals mit dem eher seltenen 5-DM-Schein etwas einfacher gehabt. Es gibt umlauffähige Sammlermünzen, die eher nicht angenommen werden, aber hier in Deutschland kennt der Einzelhandel zum Glück schon die Stückelung der Euro-Scheine, ... also meistens:
https://www.weser-kurier.de/deutschland-welt_artikel,-Was-ist-bloss-falsch-am-300EuroSchein-_arid,1169382.html
-thh am :
Keineswegs. Es werden immer wieder solche Fälschungen festgestellt und eingezogen. In der Praxis werden Geldscheine im normalen Zahlungsverkehr nicht wirklich auf Sicherheitsmerkmale untersucht.
Michael K. am :
Am penetrantesten war es im Tesco in London Mitte der 1990er-Jahre. Nicht nur, dass die Kassiererin den Schein publikumswirksam mit erhobenen Händen gegen das Licht gehalten hat, nein, ... sie hat auch noch die Pfund-Note beim Sicherheitsfaden eingerissen, um eine Sichtkontrolle vorzunehmen. Ich habe echt gedacht, wenn die in London alle Scheine so demolieren hat die Bank of England aber gut zu tun. Vielleicht mit ein Grund, warum in Großbritannien nun Kunststoffscheine eingeführt wurden? (Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Kunststoffgeldschein)
Erbse am :
Hummerman am :
Sowie auf allen anderen ähnlichen Seiten aus China.
Simon. am :
Finde die Regeln in den USA ziemlich absurd, aber imho sollte die Haptik sich schon deutlich unterscheiden, das sieht man ja ggf. im Film auch nicht. Aber wenn das offensichtlich nicht das Baumwollpapier ist und die diversen gut sichtbaren Sicherheitsmerkmale der Europa-Serie fehlen (Hologrammstreifen, Smaragd-Zahl, Fenster, Relief) sollte das kein Problem sein die zu erkennen.
Das „PR?P“ ist doch eher ein Witz als eine Kennzeichnung, das ist so unauffällig…
Simon. am :
Das war ein UTF-8-Omega vor dem abschicken…
Heiko am :
Wer Fotos von Geldscheinen bearbeiten will, nimmt halt GIMP. Das funktioniert bei mir und meinen Geldscheinbildern wunderbar und ohne Fehlermeldung!