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"Hier ist die Grenze!"

Bei der Moschee waren wohl Kaufinteressenten für das Gebäude zu Besuch. Eine bei uns auf der Rampe pausierende Kollegin hatte ein paar Gesprächsfetzen aufgeschnappt, in denen jemand den Interessenten auch ein paar Dinge über unseren Hof erzählt hat. Unter anderem sehr eindringlich, dass die Fläche ausdrücklich nicht zu deren Gebäude gehört und dementsprechend nicht genutzt werden kann und darf.

Stellen wir fest: Vom Grundsatz war das also eine bekannte Information. :-P

Kein Hyundai auf dem Hof

Der Hyundai ist übrigens gestern noch innerhalb einer halben Stunde verschwunden gewesen.

Ich hatte das Foto gemacht und auch bei den Leuten von der Moschee gefragt, ob dort jemand wüsste, wem das Auto gehört. Alle verneinten ausdrücklich. Aber unser türkischer Kollege, der auf der Rampe rauchte, hatte nur Augenblicke später ein paar Gesprächsfetzen von nebenan aufgeschnappt. "Die haben den irgendwie erreicht, der kommt gleich her, zumindest meine ich das so gehört zu haben", erklärte er mir.

War dann auch so.

Abgemeldeter Hyundai auf dem Hof

Dass hier Autos auf dem Hof stehen, die ich noch nie gesehen habe, kommt immer wieder mal vor. Meistens sind es irgendwelche Moscheebesucher, die nach einer Weile wieder wegfahren. Dieser Hyundai stand nun nach einem halben Tag immer noch hier herum – und als ich neugierig genauer hinsah, fiel mir auf, dass die Zulassungsplaketten von den Kennzeichen gerubbelt waren. WTF? Da wird doch wohl nicht jemand sein altes Fahrzeug auf dem Hof entsorgt haben? Zumal HEI in Schleswig-Holstein liegt.

Ein Anruf bei der Polizei beruhigte meine Nerven wieder etwas. Natürlich durften sie mir nicht sagen, wem das Auto gehört, aber die Info, dass der Halter des (gestern) abgemeldeten Wagens hier quasi um die Ecke wohnt und im Falle eines Falles durchaus erreichbar sein dürfte, half weiter. Würde mich nicht wundern, wenn der hier wirklich nur mal zwischengeparkt wurde.

Wenn das Auto Montag noch hier steht, werde ich mir neue Gedanken machen.


Anfrage Angebot Zaun Innenhof

Der Zaunbaufirma meines Vertrauens habe ich gerade eine Mail geschrieben. Die sind zwar momentan noch im Urlaub und werden sich erst in zwei Wochen bei mir melden können, aber auf ein paar Tage kommt es nun auch nicht mehr an.

Die Idee, unseren Teil des Innenhofes mit einem Zaun vollständig abzutrennen, möchte ich nun doch umsetzen. Habe es in der Vergangenheit für das harmonischere Miteinander vor mir hergeschoben, weil ich damit keine Kriegserklärung gegen meine Nachbarn ausdrücken wollte – aber wenn die Moschee nun auszieht und das Haus verkauft wird, kann man ja gleich mit den neuen Eigentümern die Fronten klären. Vor allem wird unabhängig davon der Zaun als zusätzliche Barriere auch etwas mehr Schutz vor Vandalismus und Einbrüchen bieten.

Dann besteht zukünftig zwar immer noch die Problematik, dass wir ggf. um unser Überwegungsrecht kämpfen müssen, aber das ist dann nur noch eine kleine Baustelle, die man auch ggf. mit einer einstweiligen Verfügung durchsetzen kann. Aber so weit sind wir ja noch nicht …

Moscheegebäude – Aktueller Stand

Seit ein paar Wochen haben wir uns das Hirn darüber zermartert, was man mit dem Nachbargebäude anfangen könnte. Es "einfach so" des Habens wegen zu kaufen ist natürlich völliger Unsinn. Es hätte irgendwie einen Nutzen haben müssen, idealerweise wäre der Kaufpreis durch die Nutzung irgendwann wieder reingekommen.

Wie ich hier schon schrieb, ist es als Erweiterung unserer vorhandenen Flächen nicht zu nutzen. Die nächste Idee war, dort Studentenwohnungen zu schaffen. Aber auch das wäre maximal mit extremen Kompromissen umsetzbar gewesen, da die komplette Rückwand als Brandwand ausgelegt ist und keinerlei Fenster erlaubt sind. Okay, außer man möchte die Appartements mit extrem teuren, wenig ansehnlichen und dazu nicht zu öffnenden F90-Fenstern ausstatten. Elegant wäre das alles nicht gewesen.

Nun habe ich eine Anfrage bekommen, ob ich mich bereits entschieden habe. Es gäbe wohl einen ernstzunehmenden Interessenten für das Gebäude, aber sie wollten mich natürlich zuerst fragen. Ich lehnte dankend ab, gab aber noch ein Angebot mit auf den Weg, dass sie für alle Fälle im Hinterkopf behalten sollten: Falls in absehbarer Zeit doch kein Verkauf zustande kommt und sie das Objekt unbedingt loswerden wollen: Für den reinen Grundstückspreis würde ich es auf jeden Fall nehmen. Dann könnte man das sanierungsbedürftige Gebäude nämlich schlichtweg abreißen und neu bauen und dann gleich alles vernünftig machen.

Ungewohnte Ansicht auf unser Gebäude

Bei einer Begehung aller Räume unseres Nachbargebäudes haben ein Freund von uns, Ines und ich gestern einige interessante neue Erkenntnisse gewonnen. Vor allem der Blick aus dem Fenster eines der beiden Gebetsräume bescherte uns eine vollkommen neue und ungewohnte Ansicht auf unser Gebäude mit meinem Laden.

Obwohl ich das natürlich alles schon seit Jahren kenne, ist der Anblick aus dieser Perspektive schon faszinierend. :-)


Rankgitter in die Betonschachtringe?

Ich überlege, den Kirschlorbeer hier in den vier Betonschachtringen, der nun immerhin schon 17 Jahre alt ist, durch andere Pflanzen zu ersetzen. Oder zumindest zu ergänzen. Die Pflanzen selber, momentan ist ja immer mehr Kritik an dieser invasiven Art zu lesen, haben bei dem Alter fast schon einen Bestandsschutz verdient. Aber ich hatte den Gedanken, entweder in Kombination mit den vier Behältern oder in Form einer gänzlich neuen Konstruktion, ein Rankgitter zu konstruieren, das den Hof überspannt, und dieses mit einer bienen- und allgemein insektenfreundlichen Pflanze bewachsen zu lassen. Blauregen wäre da momentan meine erste Wahl, denn einerseits ist das eine bei Bienen (und auch Hummeln) beliebte Pflanze, andererseits wächst sie extrem schnell. Ich spreche da aus eigener Erfahrung, wir haben zwei große Blauregen-Büsche bei uns am Haus, die bis zur Terrasse im ersten Stock hochgewachsen sind. Wir kämpfen jedes Jahr neu einen anstrengenden Kampf mit dem Gewächs um den Platz auf der Terrasse. ;-)

Was meint ihr dazu?


Einfach mal gegen fremde Autos lehnen …

Kann man machen. Man kann sich auch einfach nicht gegen fremde Autos lehnen. Aber diese Sache mit Respekt vor fremdem Eigentum hatten wir ja schon häufiger. Inzwischen bin ich übrigens so weit, dass ich die Thematik mit einem Zaun neu überdenken werde. Natürlich werden dann die Idioten vor dem Tor parken und die eine oder andere stressige Situation damit heraufbeschwören – anderseits fummeln dann eben auch keine Leute mehr an unseren Fahrzeugen herum, werfen ihre Zigarettenkippen und sonstigen Müll bei uns ab oder klettern auf Dächern und Rampen herum.


Kater in Mokka

Der Kater, der Ende März schon hier auf dem Hof war, hat mal wieder vorbeigeschaut, als ich gerade Feierabend machen wollte. Er wohnt in einem der Häuser in der Nachbarschaft unseres Straßenblocks und heißt wohl, das passt auch zu seiner Fellfarbe in unterschiedlichen Brauntönen, "Mr. Mocchi". Zumindest deute ich seinen Anhänger am Halsband so.

Ein komplett tiefenentspanntes Katzenvieh, das ähnlich wie unsere Kater zu Hause auch an so ziemlich jeder Stelle gestreichelt und geknautscht werden mag möchte. Hat sich hier auf dem Hof direkt mit subtiler Streichelaufforderung vor meinen Füßen auf den Rücken geworfen. Der Wunsch wurde natürlich prompt erfüllt. ;-)


Einkaufswagensammlung

Merke: Jeder alte Einkaufswagen kann grundsätzlich bei jedem Supermarkt abgegeben werden, unabhängig vom Zustand, der Größe oder der aufgedruckten Beschriftung.

Hier stehen inzwischen drei große Wagen auf dem Hof, die einfach Leute vorne bei uns in den Markt geschoben haben und mit denen wir nichts anfangen können. Zwei davon sind mit "Edeka Neukauf" beschriftet – diese Vertriebsschiene gibt es offiziell überhaupt nicht mehr. Entweder laufen die Märkte jetzt als "E-Center" oder "E" mit dem Inhabernamen, wie bei mir. Da werden wir uns nicht mehr die Mühe machen, überhaupt einen Eigentümer zu ermitteln. Alle drei Wagen sind zudem teilweise erheblich demoliert, so dass wir sie irgendwann mal mit anderem Altmetall zum Schrottplatz fahren werden …


Betonschachtringe als Aschenbecher

Als eine Kollegin zur Arbeit kam, sagte sie mir, dass die Moscheebesucher (wer sonst?) unsere mit dem Kirschlorbeer bepflanzten Betonschachtringe als Aschenbecher verwenden würden. Seufz, kein Kommentar dazu …

Bevor ich mich später am Nachmittag zum Feierabend auf mein Fahrrad schwang, machte ich noch ein paar Fotos davon. Zum einen, um sie ggf. an den Moscheevorstand zu senden, aber natürlich auch auf jeden Fall hier fürs Blog. Eine Frau war gerade hinter der offenstehenden Tür der Imbiss-Anbaus der Moschee mit irgendwelchen Essenszubereitungen zugange und beobachtete mich dabei, wie ich meine Fotos knipste. Als ich mich umdrehte rief sie mir etwas nach. Der Dialog verlief etwa folgendermaßen:

Frau im Imbiss: "Das geht so aber nicht!"

Ich drehte mich um, zog einen meiner Kopfhörer aus dem Ohr und entgegnete, dass ich das genauso sehe.

"Warum macht man sowas?"

"Weiß ich nicht", sagte ich, "vielleicht weil die Leute doof sind oder zu faul, den Aschenbecher da hinten vor der Tür zu verwenden."

Ich sagte das in meinem vollen Ernst und dachte, dass sie ebenfalls die Zigarettenkippen in der Erde meinte, aber darauf wollte die Frau in dem Verschlag gar nicht hinaus.

"Was geht Sie das überhaupt an?", fragte sie mich.

"Bitte?!"

"Ich fragte, warum Sie überhaupt unsere Pflanzen fotografieren. Das mit den Zigaretten ist doch nicht Ihr Problem, das geht Sie doch gar nichts an."

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten. Dachte ich aber nur, sagte ich nicht. Gesagt habe ich, dass das meine Pflanzen auf meinem Hof sind. Mal ehrlich? Die Frau blökt mich an, weil sie glaubt, dass die Pflanzen mich nichts angehen, anstatt den Ball flach zu halten, da sie ja auf jeden Fall wissen musste, dass dies nicht der Fall ist. Was geht in den Köpfen der Leute so vor?!

Am nächsten Morgen waren die Kippen übrigens alle raussortiert …


Besuch im Fahrradunterstand

Als ich am Vormittag mit dem Rad in der Firma eintraf, stromerte ein rotbrauner Kater durch unseren Innenhof. Ich hatte ihn noch nie zuvor gesehen ("Tux" übrigens auch schon seit langer Zeit nicht mehr …), aber offenbar war er kein Streuner, denn er trug ein Halsband.

Das Kerlchen war, wie viele Kater, ganz aufgeschlossen und anhänglich und hat sich nicht nur auf den Rücken geworfen und ein paar Streicheeinheiten gefordert, sondern war mir auch noch in unseren Käfig gefolgt. Da ich mir keine neue Katze fangen wollte, wartete ich ein paar Augenblicke mit dem Abschließen, bis der Miezekater mir wieder gefolgt war. Hübsches Tier auf jeden Fall, vielleicht besucht er uns nun ja häufiger mal. :-)


Zugeparkt, aber …

Als ich zum Feierabend zu meinem Fahrrad gehen wollte, schwoll mir direkt schon der Kamm an bei diesem Anblick. Da hat mal wieder ein rücksichtsloser Moscheebesucher genau vor unserem Fahrradunterstand geparkt. Meinem verbalen Missmut entging er vor allem deshalb, weil er gerade so wenig scheiße geparkt hatte, dass sich die Tür gerade noch öffnen lief. Mit rund zehn Zentimetern Abstand schwang sie an der Stoßstange des Transporters vorbei.

Andere Menschen sind wohl so … :-(