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(Noch) nicht so so der Renner: Taste Religion

Ende Juni kam ein netter Mann zu uns in den Laden und stellte uns seine Saucen von Taste Religion vor. Fünf verschiedene Sorten in überschaubaren Einheiten (6er-Kartons) und einer akzeptablen Mindestbestellmenge. Da wir im Saucenregal seit einer Weile gerade viel Platz haben (die guten alten Preisverhandlungen …), sagte ich spontan zu.

Bislang ist der Abverkauf sehr verhalten, die Neustädter sind wohl eher atheistisch veranlagt – nach sechs Wochen haben wir nun sage und schreibe eine Flasche verkauft. Ich würde mich für alle beteiligen freuen, wenn das noch mehr werden.


Pop-Tarts: EX

Zum "Ladenhüter des Jahres" sind sie nicht verkommen, aber verkauft haben wir den gesamten Bestand des Aufstellers nun auch nicht gerade zügig.

Die letzten Packungen laufen im September ab und liegen nun zum Sonderpreis auf dem Restetisch. War ein Versuch, muss ich aber auch nicht wieder haben.

Und die Amis stehen auf das Zeug? Brr …

4 x neuer Gin

Wir haben seit heute vier Sorten Gin in der Preisklasse 30-40 Euro im Sortiment. Eine Kollegin und ich hatten Ende letzter Woche einfach mal ein paar Artikel aus dem Ordersatz herausgepickt; dabei habe ich eben noch eine schöne Überraschung erlebt. Dazu aber gleich mehr. Von Gin habe ich quasi keine Ahnung, ich mag ihn auch nicht. Ich weiß nur, dass viele Leute immer wieder nach guten Sorten fragen und so haben wir uns zu dieser kleinen Erweiterung hinreißen lassen. Es sind der Malfy Gin mit Zitrone, Knut Hansen, Gin Mare – und zu guter Letzt der "Jetinder" von Elephant Gin.

Die Kollegin und ich fanden bei letzterem den Namen einfach schön und so hatten wir ihn bestellt. Was wir gar nicht wussten: Das Produkt ist nicht nur preisgekrönt, sondern die Firma unterstützt mit ihrem Projekt Elephant Gin Foundation die Tierwelt in Afrika, darunter natürlich besonders die Elefanten. Finden wir alle richtig, richtig gut!


Kinderschokoladeneismogelpackung

Seit einer Weile haben auch wir das "Kinderschokolade"-Eis (am Stiel) von Ferrero im Sortiment. Es handelt sich dabei um eine flache und relativ große Schachtel.

Auf meinem Bild liegt ein solches Eis ausgepackt auf der Schachtel. Sage und schreibe vier Stück dieser kleinen Dinger befinden sich in dem Karton. Der Rest ist viel Luft und vermutlich keine Liebe. Wenn das keine erstklassige Mogelpackung ist, dann weiß ich auch nicht …


Das Problem mit der Roblox-Karte

Ein Kunde hatte eine Guthabenkarte für Roblox bei uns gekauft. Es handelte sich dabei um eine der variablen Karten, die man mit einem Guthaben zwischen 10 und 200 Euro füllen kann. Er hatte 50 Euro bezahlt, so steht es auch auf dem Kassenbon, und war mit der Karte nach Hause gegangen.

Am nächsten Tag kam er wieder zu uns in den Markt: Die Karte sei nicht gültig, er könne damit das Guthaben bei Roblox nicht aufladen. Die Karte war ja bei uns richtig gebucht worden, auf dem Kassenbon stand sie ebenfalls korrekt drauf. Wir können da leider nichts mehr machen und die Karte auch nicht zurücknehmen und so verwies ich auf den Support von Roblox. Er nickte, ging – und stand am nächsten Tag wieder hier im Laden. Er erklärte mir, dass er mit Roblox gesprochen hatte, aber das Problem nicht bei denen läge. Die Karte sei nämlich gar nicht aktiviert worden und folglich befindet sich auch kein Guthaben darauf. Meinen ausgesprochen verwirrten Blick hatte der Mann bemerkt und musste lachen. Er war zum Glück ganz entspannt bei der Sache.

Aber das war der Moment, an dem ich das Zepter selber in die Hand nahm. Ich rief also bei der Firma an, von der wir die Karten zur Verfügung gestellt bekommen. Die wissen zwar auch nicht, was beispielsweise bei Roblox, im Google Playstore oder bei Vodafone los ist, können aber den Zustand einzelner Karten einsehen (aktiviert, nicht aktiviert, aufgeladen) und diese auch sperren und freischalten. Nach wenigen Augenblicken in der Warteschleife hatte ich ich eine freundliche Mitarbeiterin am Telefon, die mir erklärte, dass besagte Karte noch gar nicht aktiviert wurde.

Ich machte zum zweiten Mal innerhalb weniger Minuten ein blödes Gesicht. "Wie, nicht aktiviert? Die haben wir hier doch verkauft und die steht auch so auf dem Kassenbon drauf!", erklärte ich der Mitarbeiterin der Agentur. Die Option, dass der Stammkunde mir versehentlich oder in betrügerischer Absicht eine andere Karte gebracht hatte, schloss ich vollkommen aus.

Das Telefongespräch dauerte einige Minuten, während der wir beide mehrere Parameter dieser Transaktion überprüften. Letztendlich sah ich noch bei uns im Kassensystem im elektronischen Journal nach, welche Artikelnummer genau denn dort gebucht wurde und irgendwann klingelte es langsam und dann kam die Erkenntnis sehr schnell.

Kurze Faktensammlung:

1. Der Kunde hat 50 Euro für eine Roblox-Guthabenkarte bezahlt und genau so steht es auch auf dem Kassenbon.

2. Die Karte ist nicht aktiviert worden, obwohl sie bei uns durch die Kasse lief.

3. Der Roblox-Server hatte kein Problem.

Dies ist ein Foto einer solchen Karte:



Der Laie wird da vermutlich überhaupt nicht erkennen, wo es ein Problem geben könnte. Der Profi eventuell schon, aber selbst mir ist und wäre vermutlich gar nichts aufgefallen, wenn ich nicht zusammen mit der Agentur-Mitarbeiterin am Telefon so intensiv nachgeforscht hätte.

Auf sämtlichen Guthabenkarten befindet sich eine ziemlich lange Seriennummer, die in dem ebenfalls recht umfangreichen Barcode, der sich bei dieser Karte im unteren Bereich befindet, codiert ist. Mit dieser Nummer wird die Karte identifiziert und auch beim Verkauf über eine Onlineabfrage aktiviert. Das klappt eigentlich immer. Theoretisch auch bei dieser Karte hier.

Nun ist es aber so, dass diese spezielle Karte, warum auch immer (Zwinkersmiley an den Hersteller), neben dem Strichcode mit der Seriennummer auch noch oben rechts in der Ecke einen ganz gewöhnlichen Barcode mit der EAN/GTIN trägt. Dieser ist unglücklicherweise ebenfalls bei uns im Kassensystem eingepflegt – und zwar für 50 Euro, was auch zufällig die Summe war, die der Kunde investieren wollte. Diesen kleinen Strichcode hatte unsere Kasse beim Kassiervorgang erwischt und weil alle Rahmenbedingungen passten, gab es in der Folge ein ziemliches Verwirrspiel.

Es ist ja nicht so, dass wir nicht schon genug Mühen im Alltag hätten … :-P

Ab heute frisches Sushi

Seit heute haben wir frisches Sushi im Angebot. Die Ware wird morgens frisch geliefert, was vom Vortag übrig geblieben war, nimmt der Lieferant wieder mit. Das alles in Kooperation mit dem hiesigen Ableger von Sushi Kaiser. Die Produkte, die wir bislang getestet haben, waren qualitativ überzeugend. Die Sachen sehen jedenfalls gut aus. :-)

Bislang ist seit heute Vormittag noch nicht so wirklich weltbewegend viel davon verkauft worden, aber natürlich braucht sowas eine Weile, bis es anläuft:



Dazu haben wir einen Kundenstopper bekommen, der nun vor dem Laden auf die neue Sortimentserweiterung hinweist. Mal gucken, wie sich das entwickelt …


Bio-Sägemehl

Seit ein paar Tagen haben wir von Alnatura den Kichererbsen-Snack "Falafel" im Sortiment.

Fand ich nicht nur fürs Sortiment spannend und habe eine Tüte direkt mal mit nach Hause genommen. Mein erster Bissen war auch zugleich der letzte. Ich glaube, wenn man in einer Tischlerei die Sägespäne, die sich in den Ritzen einer Kreissäge zu Klumpen verdichtet haben, leicht würzt, hat man ein ähnliches Produkt.

Fairerweise gebe ich aber an dieser Stelle jetzt zu, dass die Teile mit Frischkäse sehr essbar waren. Nur pur, um sie wie Kartoffelchips zu knabbern … Nein, danke. Kennt ihr das Produkt, resp. habt es mal probiert?


Stand heute: 10.220 Artikel

Mit unserem neuen Warenwirtschaftssystem ist es leichter als mit der alten Technik, die Anzahl der Artikel bei uns im Markt zu zählen. Die Frage danach tauchte ja immer mal wieder hier in den Kommentaren auf, aber ich hatte keine Ahnung.

Aktuell sind es 10.220 Artikel hier im Markt.

Dabei gilt: Zigaretten werden als Stange und als Einzelpackung gezählt, Getränke als einzelne Flaschen und auch jeweils, sofern wir diese bei uns verkaufen, auch die Gebinde (6er-Träger, Schrumpfpacks, MW-Kästen). Da in dem System jeder Artikel einen festen Platz im Markt hat, gibt es nur "haben wir" oder "haben wir nicht". Die genannte Zahl ist also ziemlich verbindlich.

Irgendwelche Leichen oder auch nicht zugeordnete Artikel mögen vorkommen, aber von diesen 10.220 Artikeln haben wir damit theoretisch auch tatsächlich alle hier stehen, sofern sie nicht gerade ausverkauft sind.

Ich finde, dass das für unsere Fläche (550 qm Verkaufsfläche) schon recht stattlich ist.

Wir haben noch Corona-Tests

Während der heißen Corona-Zeit gab es die Tests zeitweise überhaupt nicht mehr und wenn man welche bekommen hat, dann nur zu schmerzhaften Preisen. Inzwischen sieht es ganz anders aus – kaum noch jemand interessiert sich für die Pandemie oder das, was davon geblieben ist, und auch die Tests haben sich in einen ziemlichen Ladenhüter verwandelt.

Ab und zu verkaufen wir noch einen und wenn irgendjemand fette Erkältungssymptome zeigt, wird auch mal ein Rüsseltest gemacht. Aber ernsthaft regelmäßig testen? Macht niemand mehr in meinem Umfeld. Abgesehen von vereinzelten Kunden, die noch mit Maske reinkommen, ist es so, als hätte es dieses Virus nie gegeben.

Los, kauft die Dinger, bevor sie ablaufen. :-P


Glutenfreies Knäcke

Eine Kundin sprach einen meiner Kollegen an. Wo wir denn glutenfreie Produkte hätten, wollte sie wissen. Er erklärte ihr, dass diese Produkte immer thematisch mit dort platziert sind, wo auch die jeweiligen normalen Produkte stehen. Also Nudeln bei Nudeln, Kekse bei Keksen und so weiter …

Da ich gerade vorbeikam, klinkte ich mich ein und fragte, was sie denn genau suchen würde. "Knäckebrot", lautete ihre Antwort, "haben Sie glutenfreies Knäckebrot?"

Haben wir, sogar zwei Sorten. Sie war hellauf begeistert und erklärte mir, dass sie sowas nicht einmal im Reformhaus bekommen würde – und dann kommt sie zum EDEKA und findet dort gleich zwei verschiedene glutenfreie Knäckebrote.

So lässt man Kundenaugen leuchten. :-)

m-EX-iko-Stangen

Als wir den Artikel "Mexiko-Stangen" bei uns neu im Brotregal hatten, musste ich auch gleich dieses Foto machen. Probiert hatte ich sie nicht gleich, das wollte ich später nachholen. Aber lecker sahen sie schon aus, die mit Mohn bestreuten "Weizengebäckstangen mit Tomatenfüllung".

Zum Probieren hat es dann nicht mehr gereicht. Bevor ich die Stangen testen konnte, war unser vorbestellter Vorrat schon abverkauft. Nachbestellen können wir sie nicht und somit bleibt die Erinnerung an das appetitliche Äußere … :-P


Welche Warengruppe ist denn das nur?

Als ich mich vor einer Weile mit einem Kollegen über die im Bild gezeigten Produkte unterhielt, fiel mir auf, dass ich keine Ahnung habe, wir man das Sortiment nennt. "Alkoholische Mischgetränke in Dosen" ist zumindest eine sachlich korrekte Beschreibung, aber das ist mir irgendwie zu wenig prägnant.

"Alkopops" warf eine Kollegin in die Runde, aber das trifft es irgendwie auch nicht. Bei uns im Ordersatz stehen die Artikel unter den Spirituosen und auch dieser Warengruppe sind sie im Warenwirtschaftssystem zugeordnet.

Damit bin ich also noch kein Stück weiter. Da hier ja auch Leute vom Fach und aus dem restlichen Lebensmitteleinzelhandel mitlesen: Wie benennt ihr diese Dosen? Gibt es dafür irgendeine korrekte Bezeichnung? Würde mich über sachlich richtige oder auch einfach nur kreative Antworten sehr freuen. :-)


Cyberz im EDEKA-Wochenangebot

In der Vorbestellung vor ein paar Wochen hatte ich mich dazu hinreißen lassen, das groß angekündigte neue Bier-Mischgetränk "Cyberz" in Form eines kompletten Displays zu bestellen. Praktischerweise ist dieses Produkt in dieser Woche bei der EDEKA für 4,99 € beworben.

In Anbetracht des morgigen Kampfbesäufnisses Vatertags gar keine allzu schlechte Idee – könnte man meinen. Trotz der Werbung durch die Großhandlung, eines Preisschilds hier am Fenster und noch zusätzlich an der Ware ist der Abverkauf bislang … Öhöm, nennen wir es mal sehr bescheiden. Vier Träger fehlen schon, einer davon ist bei uns zu Hause gelandet. Bescheiden ist auch der Geschmack, aber das ist nun eine sehr subjektive Meinung.

Vielleicht passiert ja noch was in den nächsten Stunden, aber ich gebe zu, dass mich in dem Punkt mein Optimismus bereits verlassen hat …


BiFi in Bio

Seit ein paar Tagen haben wir eine Sorte BiFi in Bio-Qualität im Sortiment. Das Produkt hatte ich zwar selber vor einer Weile mal in der Vorbestellung geordert, aber dennoch stolperte ich irgendwie im Geiste darüber, als ich den Karton hier im Lager auf der neuen Ware entdeckte. BiFi ist für mich der Inbegriff für ein Industrieprodukt und unreflektierten Fleischkonsum. Sowas mit einem Bio-Aufdruck zu sehen, mutet irgendwie sonderbar an. Aber auch wenn es "nur" EU-Bio ist – der Weg ist gut, finde ich. Wie denkt ihr darüber?