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Frage zum Kassensystem

Hallo Björn,
ich habe da mal eine Frage zum Kassensystem. Bei einem deiner blau-gelben Konkurrenten hier wird bei jedem Einkauf wahllos auf verschiedene Artikel Centbeträge zu viel abgebucht. Zum Beispiel kostet ein Brot laut Auszeichnung 1,29 €, auf dem Kassenbon kostet das Brot dann aber 1,49 €. Oder Parmesan laut Preisschild 1,05 €, berechnet werden 1,09 €. Es sind immer nur kleine Beträge, sodass es eigentlich nicht auffällt, im Schnitt werden pro Einkauf aber bis zu 30 Cent zu viel berechnet. Meine WG ist in Ermangelung weiterer Supermärkte dazu übergegangen die ausgezeichneten Beträge aufzuschreiben und nachher mit dem Bon abzugleichen. Mittlerweile wird sofort das Geld erstattet, wenn man reklamiert. Ich bin aus Spass direkt nochmal in den Supermarkt gegangen und habe einige gleiche Artikel gekauft. Lustigerweise waren vorher falsch berechnete nun richtig, dafür aber andere Artikel um einige Cents teurer. Kann sowas an einem Fehler im System liegen? Ich möchte hier ja nichts unterstellen, aber merkwürdig kommt mir das Ganze doch vor, da doch die Strichcodes in irgendeiner Datenbank gespeichert sein müssen, die zentral für alle Kassen die Preise beinhaltet oder?
Eine lange Frage, die man recht knapp beantworten kann. Ich tippe zumindest mal auf die wahrscheinlichst aller Ursachen: Da werden Preisänderungen am Warenwirtschaftssystem zwar durchgeführt, die dazugehörigen Regaletiketten allerdings nicht gesteckt. Ein Problem, dem wir hier leider auch nicht immer gefeit sind. Wo gearbeitet wird, passieren nunmal auch Fehler.

Wenn das Problem mit den nicht gesteckten Etiketten häufiger auftritt, sollte man sich allerdings schon mal an den Marktleiter oder Inhaber wenden, damit er mit der Aufgabe des Etiketten steckens in der Zukunft zuverlässigere Mitarbeiter betraut. Solche Misstände würde ich persönlich nämlich schlicht und einfach unter "Schlamperei" verbuchen.

Ketchup und Schmierfett

Blogleser Clemens schreibt...
Hallo Björn,

in Bonn wurde gestern "ein Supermarkt" (also wohl der Betreiber) verurteilt, 120 € Schadensersatz für eine Hose und Wildledersandalen zu zahlen.
Der Kläger stand an der Kasse an, als der Kunde vor ihm unter anderem eine Ketchupflasche auf das Band gestellt hatte. Beim Anfahren des Bandes (offenbar sehr ruckartig) fiel diese Flasche um und vom Band. Auf dem Boden zerplatzte diese dann, wodurch Sandalen und Hose des Klägers mit Ketchup verschmutzt wurden. Der Kläger beschwerte sich nach den erfolglosen Reinigungsversuchen beim Supermarkt, der sich allerdings darauf zurückzog, dass man Ketchup sehr wohl aus der Kleidung bekommen könne und es außerdem ja noch ein "allgemeines Lebensrisiko" gäbe.
Dagegen klagte der Kunde und bekam vom Richter - nicht zuletzt wegen der Aüßerung, Ketchup wäre entfernbar - Recht. Der Kassenbereich eines Supermarktes müsse so gesichert sein, dass die Waren keinen Schaden nehmen, da Kunden generell gezwungen seien, die Waren auf das Band zu stellen.
...und fragt:

Ich kann die Kritik des Klägers verstehen, aber frage mich halt auch, ob man dies nicht einfacher hätte lösen können.
Hättest *du* dich als Supermarkt-Betreiber auch so verhalten?
Wie siehst du den Fall als Betreiber?
Wir hatten vor ein paar Wochen einen ähnlichen Fall: An einer Getränkekiste klebte Schmierfett, mit dem sich ein Kunde beim Tragen der Kiste seinen Pullover und seine Hose verschmutzt hat.
Ich hatte sofort angeboten, die Reinigungskosten zu übernehmen und ggf. eine Wiederbeschaffung der Texitilien über meine Versicherung abzuwickeln. Der Kunde hat dennoch erstmal versucht, seine Sachen selber zu waschen.
Nachdem das nicht erfolgreich war, hat er die beiden Teile für wenige Euro in einer Reinigung wieder in Ordnung bringen lassen. Die Rechnung hat er mir gegeben, ich ihm dafür das Geld und alle waren wieder zufrieden...

Bewerbungs-Frage

Hi Björn,

ich lese Deinen Blog ja schon länger, und nun hab ich eine ganz konkrete Frage zum Thema Bewerbungen sortieren. Vielleicht kannst Du ja helfen bzw. bist auch bereit dazu, mir eine schnelle Mail zu schreiben. Wenn nicht, gar kein Problem, wir Leser wissen (oder besser: glauben zu wissen), wieviel Arbeit so ein Supermarkt nun wirklich macht. Solltest Du meine Anfrage bloggen wollen, gern, aber dann bitte anonym und ohne konkrete Zahlen, denn besagte Bewerber lesen womöglich auch Deinen Blog. Ich bin unerfahren als Chef, hab noch nie Bewerbungen sortieren müssen... Also:
Diskretion ist natürlich Ehrensache. Aber ich finde das Thema sehr interessant und darum "musste" es einfach ins Blog...
Ich habe einen Nebenjob zu vergeben, eine Anzeige geschaltet und mehrere Dutzend Bewerbungen bekommen. Nun weiß ich nicht wirklich, wie ich die Bewerber aussortieren soll. Klar, die offensichtlich ungeeigneten (fachlich wie umganglich) kommen ins Kröpfchen, bleiben noch ... gefühlt genauso viele. Alle sind offenbar qualifiziert genug, umgänglich genug und mir allein schon deshalb sympathisch, weil sie sich die Mühe gemacht haben, eine Bewerbung zu schreiben. An welchen Kriterien soll man die Bewerber messen? Ist älter erfahrener oder komplizierter? Ist jünger ambitionierter oder chaotischer? Ist studiert geeigneter oder langsamer, da womöglich präziser? Und so weiter... Sollte man sich die ideal erscheinenden Wunschkandidaten rauspicken und den Rest zartfühlend ablehnen (whitelist, sozusagen) oder sollte man wirklich jedem einzelnen die volle Aufmerksamkeit schenken und eine Chance im Bewerbungsgespräch geben?

Noch nie ist mir so deutlich klar geworden, als wie unfair sich das Bewerben von dieser Seite aus herausstellt...
Oh, ja, das ist ein sehr schweres Kapitel und kaum pauschal zu beantworten. Es gehört eine Menge Erfahrung und Menschenkenntnis dazu – und trotzdem kann man immer wieder auf die Nase fallen. Ich gebe zu, dass ich relativ viel Wert auf die Fotos lege und Bewerber, die da sympathisch rüberkommen (Freundlichkeit, Offenheit), bevorzuge. Entsprechende Qualifikation vorausgesetzt.

Den ultimativen Tipp kan ich leider gar nicht geben. Ich habe hier in meiner Firma damals zur Eröffnung auch einfach anfangen müssen. Am einfachsten ist es am Anfang, sich ein paar Leute herauszusuchen, bei denen man ein gutes Gefühl hat und mit denen ein Gespräch zu führen. Du kannst nicht mehr Leute einstellen, als zum besetzen der Stelle/n nötig sind und alle anderen Bewerber werden folglich eine Absage bekommen müssen. Natürlich haben sie sich die Mühe gemacht und eine Bewerbung geschickt und sind es Wert, beachtet zu werden. Auch wenn's nun gemein klingt: Wenn man nicht gerade Vorstellungsgespräche zu seinem Hobby gemacht hat, muss man sich einfach auf eine gewisse Auswahl begrenzen.

Man kann den Leuten nunmal nur bis vor die Stirn gucken und weiß nie, wie sie wirklich ticken. Bei fachlicher Eignung und Sympathie ist bei mir jemandem der Job sicher. Für den Fall, dass man auf Dauer doch nicht miteinander klar kommt, gibt es ja noch die Probezeit und evtl. eine Befristung im Arbeitsvertrag.

Verpackungen der Billigmarken

Berufspendler hat hier folgendes geschrieben:
Ich habe mal gehört, dass Verpackungen der Billigmarken oft bewußt unansprechend, ich will nicht sagen ekelhaft gestaltet werden - auch wenn der Inhalt lecker ist.

Stimmt das, Björn? Hast Du diese Erfahrung auch gemacht?

Ziel soll angeblich sein, dass der Kunde bevorzugt zum teureren Produkt greift.
Ich gebe zu, dass ich mir darüber in dieser Form noch gar keine Gedanken gemacht habe. Für mich waren die Verpackungen der Eigenmarken immer schlicht gehalten, um sie einerseits als "weniger hochwertig" identifizierbar zu machen und um andererseits die Kosten für aufwändiges Verpackungsdesign zu sparen.

Dass die Packungen "bewusst abschreckend" sein sollen, ist sicherlich ein ganz interessanter Aspekt. Sinngemäß: "Wie haben zwar Discountartikel zu Aldi-Preisen im Sortiment und können uns damit profilieren, kaufen sollen die Kunden aber bitte etwas anderes."
Ob das nun wirklich so gedacht wird, kann ich nicht sagen. Aber der Ansatz ist sicherlich nicht verkehrt...

Tafel-Frage

Hallo Björn,

Ich lese schon seit einiger Zeit deinen Blog mit und wollte dich einfach mal fragen, ob du für Tafeln o.ä. übrig gebliebene Lebensmittel spendest. Denn bei vielen Supermärkten ist ein Überschuss an Ware ja meist Normalität. Was machst du dann mit dieser Ware? Wird sie entsorgt? Hast du vielleicht schon einmal eine Anfrage von einer Tafel bekommen oder dir überlegt, soetwas zu machen?

Viele Grüße,
Peter
Ich habe das Thema hier im Blog in der Vergangenheit schon oft angerissen. Ich habe mit der Tafel hier in Bremen eher schlechte Erfahrungen gemacht und deshalb arbeite ich mit denen nicht mehr zusammen. Nachdem mehrmals gute Ware nicht akzeptiert wurde, weil irgendwelche bei der Tafel speisenden Bevölkerungsgruppen dieses oder jenes nicht mögen würden, fragte ich mich, wie schlecht es den Leuten überhaupt geht.

Abgesehen davon ist es aber so, dass hier im Grunde keine verwertbaren Lebensmittel im Müll landen. Was verkauft werden kann, wird verkauft, übrig gebliebenes verbrauche ich selber mit meinen Liebsten oder verteile es unter den Mitarbeitern.

Pfandfrage

Ein anderer Björn fragt mich:
Schönen guten Tag Herr Harste, Hallo Björn oder einfach ne Frage an den Godfather of Pfandflaschen ;-)
Yeah! ;-)
Wenn ich nur noch das Etikett einer Einwegverpackung habe, könnte ich damit mein Pfand verlangen? Ich meine, die Flasche wird ja eh vernichtet, somit ist die doch eigentlich kein zwingender Bestandteil des Pfandes.
Das kann ich mit einem entschiedenen NEIN beantworten.

Es wäre reichlich witzlos, wenn Pfandflaschen, die aus ökologischen Gründen bepfandet worden sind, gar nicht erst abgegeben zu werden bräuchten.

Suppenreis

Da ich sie leider auch nicht beantworten kann, leite ich die Frage von Thorsten einfach mal direkt hierhin weiter. Vielleicht weiß ja jemand die Antwort oder es ergibt sich eine hilfreiche Diskussion...
Hallo Björn,

vielleicht kannst du mir bei meiner Suche weiterhelfen.

Ich bin auf der Suche nach einem speziellem Reis den meine Mutter immer für eine Hühnersuppe benutzt hat.
Laut Hinweis im Rezept soll ich "Suppenreis" dazugeben.

Ich kann mich noch daran errinern das es immer einen Reis gab der die Bezeichnung "Suppenreis" hatte.
Leider kann ich diesen weder in den umliegenden Lebensmittelmärkten oder Internet finden.

Kannst du dich vielleicht errinern das es mal solch ein Produkt gab und es dann entweder vom Markt genommen wurde oder einfach nur umbenannt wurde?

Verzehr im Supermarkt

Dominik fragt mich indirekt in seinem Blog:
Heute war ich echt ausgelaugt und hatte einen Mega-Durst.

Also habe ich kurzerhand beim Einkaufen ne Flasche Fanta aufgemacht.
Ging so durch die Gänge, sammelte meine Einkäufe ein und schlürfte meine Limo.

An der Kasse angelangt, gönnte ich mir noch einen Kinder-Riegel.

Die Kassiererin schaute ziehmlich blöd aus der Wäsche, als ich Ihr neben meinen Einkäufen zusätzlich eine halbe Flasche Fanta und ein leeres Kinder-Riegel-Papierchen vorsetzte.

Ist soetwas nicht mehr üblich?

Ich kenne das noch von früher, als ich mit meiner Mutter zum Einkaufen war. da durfte ich meine Milchschnitte schon vor der Kasse essen.

Solange man die Sachen dennoch bezahlt, sei dagegen doch nichts einzuwenden, oder?

Lieber Shopblogger-Björn,

wie handhabst Du das denn?
Generell finde ich, dass es nicht sehr anständig ist, unbezahlte Ware zu öffnen. Aaaaaber: Erstens habe ich das schon selber gemacht und zweitens bezahlen die meisten Leute ja ihre Sachen sowieso – und so ist zumindest hier bei mir im Laden der Verzehr unbezahlter Ware keine große Sache. Wir finden zwar immer wieder leere Verpackungen, aber das ist eher mit Diebstahl vergleichbar und fällt meiner Meinung nach nicht in die Rubrik "schon im Laden essen".

In all meinen Jahren im Einzelhandel habe ich erst zweimal erlebt, dass Leute Sachen öffnen, zu einem Teil verzehren und wieder irgendwo hinstellen.

Daher: Warum nicht... :-)

Mitarbeiterüberwachung

hi björn, könntest du nicht mal nen artikel zum thema mitarbeiterüberwachung schreiben? ich mein, wie handhabst du das? ich weiss von einem freund, der marktleiter bei lidl ist, dass er schon ab und zu mal die kassenkräfte überwacht, aber auch schon erfolgreich den griff in die kasse bewiesen hat. insofern - ist eine überwachung generell gerechtfertigt? ein schwieriges thema. ich würde gern deine einschätzung dazu wissen.

gruß und weiter so!
phil
Sehr schwieriges Thema, in der Tat.

Ich bin bekanntermaßen ein Befürworter der Videoüberwachung, zumal sie hier im Laden schon geholfen hat, etliche Diebstähle aufzudecken.
Was die Überwachung der Mitarbeiter angeht: Hier bei uns weiß jeder, dass er fast immer "im Bild" ist, denn im Grunde ist jeder Bereich des Marktes durch eine Kamera einsehbar. Sämtliche Kameras sind deutlich erkennbar montiert und dienen nicht dazu, das Verhalten der Mitarbeiter zu überprüfen. Das dürfte der wesentliche Unterschied zu versteckt installierten Kameras sein, die ausschließlich die Handlungen der Mitarbeiter überwachen sollen.

Keiner meiner Mitarbeiter ist durch die Videoüberwachung "überrascht" worden, denn die Kameras hängen hier schon länger (aber nicht viel) als meine langjährigste Mitarbeiterin in meinem Unternehmen beschäftigt ist.

Leergutfrage

Blogleserin Andrea fragt:
Hallo Björn,

In Deinen Shop kann ich aufgrund der räumlichen Entfernung ja leider nicht kommen, daher ist mein Stamm-Shop halt ein Supermarkt im Allgäu und kein Spar in Bremen. [...]

Nun zu meiner Frage:
Seit ein paar Wochen hängt am Leergutautomaten ein Schild, dass man bitte nur im Laden gekauftes Leergut dort zurück geben möge, Leergut anderer Läden würde den Shop Geld kosten.

Ist das so? Warum?
Ich dachte, dass das Pfand des Leerguts erstattet wird.
(Solltest Du das schon mal irgendwo im Blog beschrieben haben, tut es mir leid, dann hab ich es verpasst.)

Ich will meinen Stammshop nicht schädigen (ist ein kleiner Laden), andererseits bin ich natürlich ein so bequemer Mensch wie alle anderen und möchte am liebsten gar nicht nachdenken müssen, wenn ich Leergut abgebe.

Viele Grüsse aus dem Allgäu und Danke für eine Antwort
Andrea
Beide Seiten (Pro und Contra) wiegen etwa gleich, denke ich. Hier in meinem Markt habe ich mich dazu entschlossen "alles" anzunehmen und dies auch ohne Mengenbegrenzung.

Pro: Ein Laden, in dem die Kunden unbeschwert größere Mengen Leergut abgeben können, wird möglicherweise häufiger als Einkaufsstätte genutzt. Das muss nicht zwingend so sein, aber auch "meine" Flaschensammler kaufen hier mehr oder weniger häufig ein. Stammflaschensammler Gerd investiert häufig sein Geld auch in hochwertige Produkte.
Hinzu kommt: Für die Endkunden ist Leergut inklusive Mehrwertsteuer. Als Einzelhändler bezahle ich diese Steuer auf den Pfandanteil, wenn ich Getränke einkaufe und bekomme sie als Vorsteuer wieder erstattet, wenn ich Leergut zurückschicke. Nehme ich mehr Leergut an als ich ausgebe, habe ich also einen (kleinen) finanziellen Vorteil.

Contra: Leergut annehmen macht Arbeit. Wer keinen Automaten hat, muss Personal abstellen, das sich darum kümmert. Aber selbst mit Automat müssen die Flaschen in Kisten und die Kisten auf Paletten gepackt werden. Dazu kommt, dass unter Umständen Leerkisten eingekauft werden müssen. Dies kostet Geld, bei meinem Lieferanten 30 Cent pro Kiste.

Ich denke, man kann dazu keine pauschal richtige Aussage treffen und muss dies von Markt zu Markt abwägen. Andrea schreibt, dass es sich um einen kleinen Laden handelt. In diesem Fall könnte es z.B. so sein, dass sie mit ihrer Stammkundschaft und dem dadurch anfallenden Leergutaufkommen gut leben können, aber vermeiden wollen, alle Flaschensammlungen von den Kiosken aus der Umgebung ebenfalls anzunehmen, weil sie, wie ich eben schon schrieb, dazu teure Kisten dazukaufen müssten.

Preisunterschied Vollmilch / fettarme Milch

Moin moin,

bei der Betrachtung Ihres Plakats bzgl. der gesunkenen Milchpreise ist es mir wieder aufgefallen.
Warum existiert ein Preisunterschied zwischen fettarmer Milch und "normaler" Milch?
Der Preisunterschied wird geringer, bzw relativiert sich, wenn namhafte Marken ins Spiel kommen. Bärenmarke, oder Landliebe Milch z.B. Oder irre ich da?
Ist denn die Produktion bei fetteramer "noname" Milch günstiger, oder wie kommt dieser Unterschied zustande?

Interessiert mich halt irgendwie...

Gruß, Nils
Ob die Preisdifferenz zwischen Vollmilch und fettarmer Milch sich bei den Markenherstellern relativiert, kann ich nicht bestätigen.

Ansonsten vermute ich, dass fettarme Milch nunmal das "wertlosere" Produkt ist, denn schließlich wurde ein wesentlicher Bestandteil des Fettes abgeschöpft. Warum 1,5% Masseanteile hinterher 10% Preisdifferenz rechtfertigen, kann ich allerdings auch nicht sagen. Ich betreibe einen Supermarkt, keine Molkerei. :-)

Gallisches Dorf

Blogleser Maik fragt:
Ich lese schon seit einiger Zeit deinen Blog und bin immer sehr begeistert was Du so hervorholst.

Allerdings bin ich mal neugierig:
Warum betreibst Du einen Spar Markt? Ich dachte "E" hätte die nach der Übernahme alle umgetauft. Es gibt doch auch keine Spar Zentralläger mehr, bekommst Du die Ware von "E" oder wie läuft das?
Ich bezeichne unsere SPAR-Großhandlung mit den angeschlossenen Märkten immer als "gallisches Dorf" – in Anlehnung an die Asterix-Geschichten, in denen Asterix' Dorf der einzige Ort in Gallien ist, der nicht von den Römern besetzt wurde. Dazu muss man wissen, dass sich unsere Großhandlung zur Hälfte in Privatbesitz befindet und dass die Wurzeln dieses Familienbetriebes bis tief in die Geschichte der SPAR reichen.

Mehr brauche ich vermutlich nicht zu erzählen, oder? Es lebe die Tradition und wir alle genießen es, noch unter dem Zeichen der Tanne handeln zu können, wenngleich ich zugeben muss, dass die Firmierung oft genug bei unkundigen Lieferanten für Verwirrung sorgt. ;-)

Keine Community

> Hallo!
>
> Ich bin durch Zufall auf deine Seite gekommen und war sofort begeistert!
>
> Ich mache grade eine Ausbildung im Einzelhandel und finde es gut, sich bundesweit auszutauschen zu können! EHŽlers sind halt Leutz für sich! *fg*
>
> Wie kann ich deiner Blog-Community beitreten??
>
> Würde mich freuen wenn du dich meldest
Liebe Stephanie,

ich hoffe du bist nicht allzu sehr enttäuscht, wenn ich dir die Wahrheit sage: Dies ist keine "Community" und auch kein Forum, in dem man sich austauschen kann.
Dies ist ein Weblog, in dem ich ganz alleine meine Meinung und meine Erlebnisse schreibe, zu denen dann alle anderen ihre Kommentare hinterlassen können.

Du darfst dich natürlich gerne als Kommentatorin registrieren und zukünftig meine Texte mit deinen Kommentaren garnieren. :-)

Leergut spenden

Immer wieder werde ich per E-Mail gefragt, ob man bei mir denn auch die Pfandbons oder direkt am Automaten den Pfandbetrag für einen guten Zweck spenden kann.

Nein, kann man nicht.

Aber direkt an der Kasse hängt eine Spendendose für das Kinderhilfswerk. Wer etwas Gutes tun möchte, kann ja dort den ausgezahlten Pfandbetrag in Form von Bargeld einwerfen. Ich denke, das ist auch vollkommen okay...

Berichtshefte

Blogleserin Monique schreibt mir:
Guten Morgen ;-)

Nach dem ich grade fertig geworden bin mit dem Nachschreiben von meinem Berichtsheft (waren nur 41 wochen :-D) kam mir der Gedanke, wie du es bei deinen Azubis mit dem abzeichnen des Heftes machst. Meins wurde seit der Zwischenprüfung nicht mehr unterschrieben, es hat keiner nachgefragt und so hab ich das Ding mehr oder weniger in die Ecke gelegt. Und was hältst du überhaupt von Berichtsheften: Sinnvoll oder eigentlich Unsinn? Ich hab bis jetzt in 2,5 Jahren eigentlich jede Woche das Selbe geschrieben, ich mache ja jede Woche das Selbe :-) Außer ich habe mal Urlaub, so wie diese Woche :-).

Lieben Gruß
Liebe Monique,
das Berichtsheft solltest du unaufgefordert vorlegen. Es ist nämlich ganz schön nervig, am Jahresende dutzende Seiten je zweimal unterschreiben zu müssen. Allerdings sollte dein Ausbilder von alleine daran denken, sich das Berichtsheft in regelmäßigen Abständen zeigen zu lassen. So kann er dir Hilfe bieten, falls etwas schief läuft.

Über den Sinn oder Unsinn kann man streiten. Zu "meiner" Zeit musste ich jede Woche nicht nur eine Zusammenfassung der im Betrieb geleisteten Tätigkeiten verfassen, sondern ebenfalls einen sogenannten Fachbericht schreiben. Diese Fachberichte dienten dazu, sich mit fachspezifischen Themen näher auseinanderzusetzen, was sicherlich nicht verkehrt ist.

Wenn ich mir ansehe, was meine Auszubildenden heute nur noch abzuliefern brauchen, kommt mir allerdings tatsächlich der Gedanke, dass man die Berichtshefte abschaffen kann.