Der Shopblogger

afaik hängt der Milchpreis, der an die Bauern gezahlt wird, vom Fett- und Eiweiß-Gehalt der Milch ab. Zumindest vor ein paar Jahren wurde für 0,1% mehr Fett oder Eiweiß jeweils ein Pfennig mehr bezahlt. Wie das heute aussieht, weiß ich leider nicht.
Das Fett in der Milch ist den Molkereien also mehr wert, als man auf den ersten Blick glauben mag.

Gleiche Molkerei heißt aber nicht, dass es auch das Gleiche Produkt ist. Gab mal ein paar Interessante Dokus über die ALDI-Hersteller, teilweise sehr namhafte Firmen dabei. Aber eben nicht die gleichn Produkte bzw. nicht die gleiche Qualität.

Hängt vieleicht auch mit dem Absatz zusammen ?
Ich hab wenig Ahnung, wie es in bremen ist, aber hier wird viel mehr fettarme Milch verkauft als "normale".

Die fett-standartisierte Milch wirft immer einen Anteil an Milchfett ab den man anderweitig verwenden oder verkaufen kann. Natürliche Milch pendelt eher so knapp unter vier Prozent herum. Alles was über 3,5% kommt schöpft man ab und hat man in der Tasche.
Viel schlimmer ist die Eiweißstandardisierung, die zunehmend legalisiert wird. Milcheiweiß ist viel teurer, also richtig gewinnbringend.
Dass aber eine ultrafiltrierte Milch mit Naturprodukt nichts mehr zu tun hat und auch nicht deklariert werden muss, ob die jeweilige Milch einmal in ihre Bestandteile zerlegt und wieder zusammengegossen wurde, wird von unserem achso verbraucherschützenden Europa nicht kommuniziert.

Bei Markenherstellern ist die Gewinnspanne schon von Haus aus viel höher, so dass diese Preisschwankungen eher ausgleich können. lies dir mal Abgespeist über Landliebe durch: http://www.abgespeist.de/landliebe/produktinfos/index_ger.html Alles nur Marketing.

Jeder Milch wird sämtliches Fett zuerst einmal entzogen.

Später wird dann der Milch das Fett wieder hinzugefügt - entsprechend dem gewünschten Fettanteil.

Das restliche Fett ist wertvoller Rohstoff für andere Molkereiprodukte.