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Frage zum Kassensystem

Hallo Björn,
ich habe da mal eine Frage zum Kassensystem. Bei einem deiner blau-gelben Konkurrenten hier wird bei jedem Einkauf wahllos auf verschiedene Artikel Centbeträge zu viel abgebucht. Zum Beispiel kostet ein Brot laut Auszeichnung 1,29 €, auf dem Kassenbon kostet das Brot dann aber 1,49 €. Oder Parmesan laut Preisschild 1,05 €, berechnet werden 1,09 €. Es sind immer nur kleine Beträge, sodass es eigentlich nicht auffällt, im Schnitt werden pro Einkauf aber bis zu 30 Cent zu viel berechnet. Meine WG ist in Ermangelung weiterer Supermärkte dazu übergegangen die ausgezeichneten Beträge aufzuschreiben und nachher mit dem Bon abzugleichen. Mittlerweile wird sofort das Geld erstattet, wenn man reklamiert. Ich bin aus Spass direkt nochmal in den Supermarkt gegangen und habe einige gleiche Artikel gekauft. Lustigerweise waren vorher falsch berechnete nun richtig, dafür aber andere Artikel um einige Cents teurer. Kann sowas an einem Fehler im System liegen? Ich möchte hier ja nichts unterstellen, aber merkwürdig kommt mir das Ganze doch vor, da doch die Strichcodes in irgendeiner Datenbank gespeichert sein müssen, die zentral für alle Kassen die Preise beinhaltet oder?
Eine lange Frage, die man recht knapp beantworten kann. Ich tippe zumindest mal auf die wahrscheinlichst aller Ursachen: Da werden Preisänderungen am Warenwirtschaftssystem zwar durchgeführt, die dazugehörigen Regaletiketten allerdings nicht gesteckt. Ein Problem, dem wir hier leider auch nicht immer gefeit sind. Wo gearbeitet wird, passieren nunmal auch Fehler.

Wenn das Problem mit den nicht gesteckten Etiketten häufiger auftritt, sollte man sich allerdings schon mal an den Marktleiter oder Inhaber wenden, damit er mit der Aufgabe des Etiketten steckens in der Zukunft zuverlässigere Mitarbeiter betraut. Solche Misstände würde ich persönlich nämlich schlicht und einfach unter "Schlamperei" verbuchen.

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Kommentare

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Nadja am :

Was haben die Etiketten damit zu tun, dass die Preise bei zwei unabhängigen Einkäufen verschieden angezeigt werden?

Eine so kurz aufeinanderfolgende Preisänderung halte ich für sehr unwahrscheinlich.....

Oder hab ich was überlesen?

BSfH am :

Das hab ich genauso verstanden...

also beim ersten Einkauf: Brot 1,49€
und direkt danach: Brot 1,29€

[27B: 27 cent Beschiss]

MCXSC am :

Bei uns sind die Kassiererinnen angewiesen, Stornos direkt zu melden und dementsprechend werden Preise sofort korrigiert. Beziehungsweise wird demzufolge ein neues Ettiket gedruckt.

Christian85 am :

Ich arbeite selber im Einzelhandel und muss immer wieder feststellen, das das mit den etiketten auftaucht, es hat mehrere Gründe.

Preise werden meist übernacht ins kassensystem übertragen und man druckt morgens dann die neuen etiketten aus, ´meist kommt dann ware oder andere sachen dazwischen deswegen hat man morgens sehr häufig zwar aktuelle preise in der kasse aber nicht auf dem etikett da diese bei zeit meistens erst gesteckt werden.

dann finden manche mitarbeiter die produkte nicht und werfen die etis einfach in den müll.somit bleibt der preis meist bis zur ersten kundenbeschwerde unerkannt falsch.

abends werden häufig nochmal Preisaktualisierungen nachgesendet und werden dann auch erst wieder bei zeit eingesteckt, dadruch kann es verhäuft über dne tag zu falschen etiketten preisen kommen.

bitte denkt dran, auch die Mitarbeiter haben meisten Zeitdruck,und wir sind alle nur menschen und es wird doch immer anstandslos korrigiert.

Fincut am :

Das gleiche bei Edeka Niemerszein in Hamburg Harburg. Da die Preise an der Kasse aber IMMER höher als die auf den Etiketten sind, glaube ich nicht an die Erklärung von Björn. Ich gehe mittlerweile fest davon aus, dass das ganze ein System hat.

eyem am :

Aha. Jemand mit dem gleichen Problem in der gleichen Kette. Mhm. Sind es bei dir auch immer nur Centbeträge, die eigentlich gar nicht auffallen würden? Und wenn ich Björn richtig verstanden habe gibt es wirklich eine Datenbank mit allen Preisen für jede Kasse? Oh mann :-D

pop am :

Da sind mal wieder ein paar Spezialisten mit zuviel Tagesfreizeit einer gaaaaaaaaaanz dicken Verschwörung auf der Spur.

Medienfreak am :

Endlich ein neuer Fall für "Akte-X" oder auch für "Galileo Mystery"... ;-)

pop am :

Jumbo Schreiner auf der Suche nach der XXL-Verschwörung. Demnächst auf Po7 und Sack1.

MCXSC am :

Nee, ist klar, Atze.

Erfahrungsgemäß halten sich Preissenkungen/-steigerungen bei einer größeren Liste von Änderungen die Waage. Aber als Kunde (bzw. als Mensch allgemein) bleiben negative Erfahrungen (also eben zu viel bezahlt) eher im Gedächnis als prositive.

^^Ist genauso wie mit "immer an der falschen Kasse stehen" ;-)

Max am :

Stimmt. Mir wurde auch einmal in einem Geschäft eine CD-Tasche, die 3 Euro kosten solle, für 2 Euro verkauft.

Wieso nicht, mir kann's recht sein, ich bin als Verbraucher auf der juristisch sicheren Seite. Und strafbar gemacht habe ich mich natürlich auch nicht (auch nicht durch Unterlassen - bin kein Garant für das Warenhaus).

s am :

mir wurde mal ein lolli geschenkt...

L. am :

Ich kaufe täglich bei Niemerszein in Pöseldorf und am Rothenbaum - da stimmen die Preise.

satyasingh am :

in frankreich haben die supermarktketten digitale etiketten. da muss keiner mehr stecken. ich weiss nicht, ob die in den supermärkten noch dezentral die digitalen regaletiketten ändern (müssen).

ich kenne das etiketten stecken. das ist eine scheißarbeit und fuzzelei. die kommen von der "zentrale" im bogen nach alphabet sortiert. da rennste also durch den ganzen laden oder sortierst erst mal im büro um. bei der organisierten personalnot kann ich mir den etikettenschwindel gut vorstellen.

warum sind die preise höher als in der kasse? weil dauerpreissenkungen eher selten vorkommen.

MCXSC am :

Bei selbstständigen Einzelhändlern (wie z.B. die EDEKA und SPAR i.d.R. ist) werden die Preise zwar zantral "verschickt", müssen aber vom dortigen Personal freigeschaltet werden. Und das eben auch bei elektronischen Etiketten.

Lars am :

Gibt hier in Deutschland auch schon. Nur noch nicht wirklich bei den Einzelhändlern.

Die Metro z.B. setzt digitale Etiketten schon mehrere Jahre ein. Wenn mich nicht alles täuscht wollten die auch mal testweise soweit gehen das je nach Kunde der in der Nähe ist ein anderer Preis angegeben wird. Lösbar über RFID in den Kundenkarten.

Was daraus geworden ist, weiß ich allerdings nicht.

AndereArbeitenlasser am :

Wo der HInweis an die Leute im Markt nichts fruchtet hilft manchmal die Info an die Gewerbeaufsicht doch recht nachhaltig...

Dödel am :

Soweit mir bekannt, sind die Preisetiketten nicht verbinlich, lediglich der an der Kasse angegebene Betrag zählt.

T0mm1 am :

Soso, ich darf also Artikel mit 0,01 Euro auspreisen, und dann an der Kasse legal 13,99 Euro dafür verlangen?

Kann ich mir nicht vorstellen - andernfalls mach ich gleich nen Markt auf :-D

edco am :

stichwort invitatio ad offerendum.

Bjoern Harste am :

Du "darfst" schon. Ist die Frage, wie lange man in dem Fall als Einzelhändler bestehen kann. Es würde nur eine Frage der Zeit sein, bis gar kein Kunde mehr kommt... ;-)

Max am :

Ich frage mich, ob da nicht jemand vom Amt kommt und dem Einzelhändler gehörig auf die Finger klopft (Preisangabenverordnung usw.)?

Wenn ich aber direkt auf der Kasse auf sowas aufmerksam mache (z.B. in einem blauen Elektronikhändler schon geschehen), wird eben gesagt, nee, ist halt teurer... :-|

Anires am :

Ich denke mal da hat der Händler wenig Chancen das auch durchzuboxen.

Die Rechtsprechung sieht in diesem Fall den günstigeren Preis, sollte er denn plausibel sein, als den zu zahlenden Preis an.

Die Einschränkung:
Ist eine Ware mit 199,-€ ausgeschildert, kostet aber üblicherweise 1999,-€, so kann von einem Druckfehler ausgegangen werden. Solche offensichtlichen Fehler fallen nicht unter diese Rechtsprechung.
Auch Artikel, die ein Preisschild direkt an der Ware mit einem höheren Preis haben als das Schild am Regal fallen nicht darunter, da hier gilt: Der Preis an der Ware ist maßgeblich.

Die Begründung:
Der Händler wirbt mit den ausgeschilderten Preisen. Somit sind diese für den Händler verbindlich. Somit muss der Händler den Preis abrechnen, der auf dem Schild am Regal steht.

Die Praxis:
Spreche ich den Marktleiter auf einen solchen Missstand an und er reagiert in meinen Augen nicht Kundenfreundlich, so zwingt mich niemand den fraglichen Artikel zu kaufen und auch weiterhin in diesem Geschäft meine Einkäufe zu tätigen.

MCXSC am :

Das darfst du - ohne wenn und aber. Es ist kein Angebot, sondern eine Anpreisung.

(Bei Interesse einfach mal in der Wikipedia nachschauen oder Googlen)

Aber wie Björn sagte: Die Frage ist, wie diese dauerhafte negative Meinung auf Dauer bei den Kunden ankommt...

stefanx am :

selbes problem beim edeka konstanz. und nicht nur einmal, schon mehrfach beobachtet. die kohle gibt es dann mit genervtem blick zurück.

CarstenII am :

Scheiße, ich kaufe auch immer bei Edeka. Achte aber nie auf die Bon´s.
Fragen die mir gerade durch den Kopf schossen:
Habe ich jetzt zu viel Geld,dass mir das egal ist?
Hätte ich schon eine Eigentumswohnung,wenn ich darauf geachtet hätte in der Vergangenheit?
Egal, ich mache mir erstmal nen Eisbecher Häagen-Dazs für 6,95 Euro von der Tanke auf.

Tom am :

Bei REWE gibt es dieses Phänomen auch. Von den Preisen her eh schon eine Apotheke, wird man an der Kasse zusätzlich noch beschissen. Und die Regale einräumen tun dort irgendwelche Billigkolonnen, die mit einer Hand einräumen und der anderen Hand das Handy am Ohr haben ... frage mich nur warum der Laden dann so teuer ist.

Reweaner am :

Ich bin keine Billigkolonne, arbeite mit beiden Händen im Regal und werd dafür, daß ich meinen Job liebe und gern mache und das den Kunden merken lasse, sehr gut bezahlt. Und Du kommst, sonst wüßtest Du nichts anderes zu berichten!

DJ Teac am :

Solang da nicht wie bei einem Supermarkt hier bei uns manches einfach doppelt berechnet wird....
Was seltsamerweise immer nur bei 2 bestimmten Kassierinnen passiert, und das zu Regelmäsig um ein Versehen zu sein.

Harald am :

Mir fällt da auch ganz spontan eine Filiale einer jüngst verkauften Discounterkette ein - es gibt gute, wo die Preise stimmen, und eben diese im Osten MÜnchens, wo man auffallend oft immer a bisserl mehr verlangt. Und das seit Jahren...

-pm- am :

...und Du als Kunde unternimmst "seit Jahren NIX"

:-O
8-)
MfG
..und weiter so!

Harald am :

Doch. Wenn ich reingeh, rechne ich exakt mit. Und der Rest der Familie ebenfalls.

Ist aber nur mehr zwei bis dreimal pro Monat der Fall, allerdings wirklich seit Jahren, weil es inzwischen in der weiteren Umgebung weitere Discounter gibt, für die man allerdings Radl oder Ato braucht.

Mave'z am :

kommt mir sehr bekannt vor, Preise werden in der Zentrale geändert und im Laden stapeln sich zu 1000 papierbögen mit jeweils einem Einzelnen ettikett druf, Find mal wen bei 3 teilzeit kassieren und einem Im Laden jemand der Zeit hat die dinger zu stecken, werden dann irgendwann wohl weggeworfen, dann nimmt man es lieber hin jedesmal die Differenz auszuzahlen und dann das ettikett auszutauschen.

Mike Mechanix am :

Bei meinem Edeka ist das auch normal.
Fragt euch doch mal, warum dieser "Fehler" immer nur zu Ihren Gunsten ausfällt...

Beverly am :

Ich kassiere am Tag zwischen 600 und 800 Kunden, je nach Schicht. An den meisten Tagen geht das gut, aber am Wochenende haben wir ein gewisses Problem was die Preise angeht.
Die Preise ändern sich Samstags oder Montags. Die neuen Regalstreifen bekommen wir Freitags. Normal sollen die Samstags ausgetauscht werden, aber Samstags sind wir so wenig Leute dass wir einfach Niemanden haben der sich dieser Stundenlangen fizzelei aussetzen kann. Also müssen die schon Freitag Nachmittag getauscht werden.
Es kann also vorkommen dass 1-2 Tage noch die alten Preise drin sind, weil es einfach nicht anders realisierbar ist.
Leider geht sowas ja von den oberen Etagen aus und ich als Kassiererin darf mir dann immer anhören ich wäre zu dumm die richtigen Preise zu tippen (was ja übrigens der Scanner macht) oder zu blöde richtig anzuschreiben (was auch ich nicht tue).
Der Marktleiter kann bei uns ebenfalls nix dafür, er bekommt ja nicht genug Personal um die Dinge dann zu erledigen wenn es die zeit wäre.
Aber wer darf sich das Gemecker anhören? Der Kassierer und der Marktleiter, zwei Angestellte die oft nichts dafür können.
Zumindest ist es bei uns so.
Ich renne dann einen Tag lang durch den ganzen Laden, notiere mir neue Preise, damit ich sie beim drüberziehen per Hand ändern kann (was übrigens auch stressig ist..), zahle zuviel bezahltes Geld aus, aber kriege trotzdem immer wieder eines auf den Deckel.
Da frage ich mich wo die Leute anfangen zu denken.
Wenn sie vom regal zur Kasse gehn sicher nicht.
Da leben wir alle och wie in der Steinzeit: "Meins, meins, meins! Sonst Keule!" :'(
Ich habe es so satt immer von Leuten angeschnauzt zu werden, die zu blöde sind sich dieses System einfach mal erklären zu lassen. Denn wenn man erklärt wie es läuft und sie merken dass sie sich am falschen auslassen werden se erst recht miesmuffig.

Beverly am :

es ist keine deutsche firma O.O

Erwin am :

Nenne doch mal Roß und Reiter. Um welches Unternehmen handelt es sich denn??

eyem am :

Nun ja, das Problem ist ja, dass zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Preise höher berechnet werden, zu einer anderen Zeit nicht. Das hat ja nichts mit Preiserhöhung von heut auf morgen zu tun und falschen Preisschildern...Das da die Kassiererin nichts dafür kann ist selbstverständlich.

Beverly am :

die wird aber zuerst angekeift wenns probleme gibt..

-thh am :

Den Grund für das Gemecker stellt ggf. die Gewerbeaufsicht zügig ab - Verstöße gg. die Preisangabeverordnung sind teilweise bußgeldbewehrt. Das motiviert.

Barabbas am :

Hm, komisch, das Problem gibt es bei einem Supermarkt hier auch - nennen wir den Laden mal "Minus". Ich habe den Laden eh in Verdacht, ein Selbstverständnis zu haben, das dem von Lidl recht nahe kommt.

4 MegaHerZ ;-)

michael am :

Ach ne, noch ein Minus-genervter. Ich kaufe da schon nicht mehr ein. Ein bestimmter Markt bei uns, lässt grundsätzlich Angebotspreise stehen, selbst über Wochen. Abgerechnet wird natürlich der aktuelle (höhere) Preis. Und bei Beanstandung der Falschauszeichnung wirste auch noch angepflaumt. An Zufall oder überarbeitete Mitarbeiter glaub ich da weniger.

roteroktober am :

es mag fälle geben bei denen es keine absicht ist,aber ich vermute mal die meisten treiben dieses spiel um einige euronen extra abzuschöpfen.bei extra schauen einige kassiererinnen schon recht angesäuert wenn man in kassennähe noch einmal den kassenzettel überprüft und recht muffelig werden sie dann wenn man dann ankommt und reklamiert

Ralph am :

Was mich immer wieder zum Staunen bringt, wenn ich Freitags meinen Haupteinkauf erlebe, ist ein falscher zu hoher Preis für einen Artikel der schon die ganze Woche in der Werbung ist. Dabei liegt die Differenz durchaus nicht immer nur im cent-Bereich.
Für mich ist die dies bewusste Abzocke. Ichglaube nicht dass der falsche Preis im Laufe der Woche der keinem anderem Kunden aufgefallen sein sollte.

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