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Mitarbeiterüberwachung

hi björn, könntest du nicht mal nen artikel zum thema mitarbeiterüberwachung schreiben? ich mein, wie handhabst du das? ich weiss von einem freund, der marktleiter bei lidl ist, dass er schon ab und zu mal die kassenkräfte überwacht, aber auch schon erfolgreich den griff in die kasse bewiesen hat. insofern - ist eine überwachung generell gerechtfertigt? ein schwieriges thema. ich würde gern deine einschätzung dazu wissen.

gruß und weiter so!
phil
Sehr schwieriges Thema, in der Tat.

Ich bin bekanntermaßen ein Befürworter der Videoüberwachung, zumal sie hier im Laden schon geholfen hat, etliche Diebstähle aufzudecken.
Was die Überwachung der Mitarbeiter angeht: Hier bei uns weiß jeder, dass er fast immer "im Bild" ist, denn im Grunde ist jeder Bereich des Marktes durch eine Kamera einsehbar. Sämtliche Kameras sind deutlich erkennbar montiert und dienen nicht dazu, das Verhalten der Mitarbeiter zu überprüfen. Das dürfte der wesentliche Unterschied zu versteckt installierten Kameras sein, die ausschließlich die Handlungen der Mitarbeiter überwachen sollen.

Keiner meiner Mitarbeiter ist durch die Videoüberwachung "überrascht" worden, denn die Kameras hängen hier schon länger (aber nicht viel) als meine langjährigste Mitarbeiterin in meinem Unternehmen beschäftigt ist.

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Kommentare

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edge0815 am :

Ein schwieriges Thema und dazu ein schmaler Grad, auf dem man als "Überwacher" wandelt.

Wobei immer noch ein Unterschied zwischen einem "Griff in die Kasse" im Laden und Überwachung der Lebensumstände außerhalb des Ladens ist. Wie wohl bei Lidl geschehen. Letzteres ist eine Sauerei, ersteres immer Risiko des Langfingers.

Anderes Beispiel: Ein Bekannter von mir bei Discounter XYZ, hat nur durch die Videoüberwachung gesehen, das eine seiner Kassiererinnen angegriffen wurde und konnte so schnell helfen.

Pro und Contra sind beim Thema Überwachung klar, aber es ist halt immer schwer es allen recht zu machen...

Christoph am :

Ich sehe das genauso. Also Videoüberwachung gegen Ladendiebe und auch öffentlich das jeder es sehen kann finde ich absolut in Ordnung.

Ich finde es auch im Einzelfall ok wenn Kameras eingesetzt werden um unerliches Personal zu überführen. Aber was sich LIDL hier erlaubt hat ist eine absolute Frechheit und Unverschämtheit gegenüber seinen Mitarbeitern. Wenn ein Discounter wie Lidl schon so massiv gegen einen Betriebsrat angeht, dann können mir die Mitarbeiter nur leid die sich das von Lidl gefallen lassen müssen, da sie ansonsten auf der Strasse stehne würden. Nach entdecken des Lidl-Skandals versucht das Unternehmen ja durch Entschuldigungsschreiben in der Werbung und Sicherheitsexperten sein Image wieder aufzupolieren.

Bei mir zieht sowas jedoch nicht. Ich bin noch nie gerne zu Lidl gegangen und werde es in Zukunft auch nicht tun.

Gruß Christoph

Silvio am :

"Bei mir zieht sowas jedoch nicht. Ich bin noch nie gerne zu Lidl gegangen und werde es in Zukunft auch nicht tun."

Hoffentlich verkraftet Lidl das... :-P

Falk D. am :

LIDL wird in einem Markt, wo der Mitbewerb All Die schönen Sachen hat, auf keinen Kunden verzichten können. Gerade wenn man es sich mit den informierten, gebildeteren verscherzt, hat man es schwer Premiumprodukte mit leicht höherer Marge loszuwerden.
Und die eher bemüht wirkenden Werbeaktionen wurden ja mit Aufschlagen des neuen Wallraffs zur reinen Farce. Irgendwo ist eine Grenze zur systematischen Mitarbeiterausbeutung und -Verarsche und ob LIDL die überschritten hat und ob LIDL seine Zulieferer zwingt, diese mit zu überschreiten oder noch weiterzugehen kann man anhand des sich aus den bekannten Einzelbeispielen ergebenden Bilds selbst entscheiden. Ich persönlich glaube nicht an eine Eigenleistung des Detektivbüros und glaube nach genügend Mietsklaverei (Zeitarbeit) auch nicht an bedauerliche Einzelfälle.

Mick am :

klar genauso wie alle anderen wo er noch einkaufen obwohl deren Machenschaften unbekannt sind. Wahrscheinlich zahlt er dort auch noch unbekümmert mit Karte ...

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