Einkaufstüten-Preisfrage
Sehr geehrter Herr Harste,Vor dieser Frage stand ich schon oft.
können Sie die Frage klären warum man im Supermarkt für eine Plastiktüte wenige Cent bezahlen muss, in einem Kaufhaus diese jedoch kostenlos bekommt?
Mir ist diese Frage heute gekommen als ich bei Karstadt war. Dort ist es ja noch komischer, in dem teuren Supermarkt unten (Perfetto oder so) muss man zahlen, eine Etage drüber nicht. Beide Geschäfte gehören zu Karstadt (Gutscheine von Karstadt lassen sich unten einlösen). Hat es etwas mit unterschiedlichen Margen zu tun oder ist es gar eine politische Entscheidung Lebensmittelgeschäften die Weitergabe von kostenlosen Plastiktüten einzuschränken (diese ganz dünnen bekommt man ja meist auch dort kostenlos).
An der größe der Geschäfte kann es nicht liegen. In vielen kleinen Gemüseläden (und auch bei Picas hatten wir die) bekommt man kostenlos diese ganz einfachen "Hemdchentüten" mit den zwei breiten Griffen. In jedem mittelgroßen Laden (Supermärkte und Discounter) kosten die Tüten 10-30 Cent. Großflächen halten das unterschiedlich: Bei Wal*Mart gab es die Tüten umsonst, bei Realkommastrich kosten sie wiederum was. In Kauf- und Warenhäusern bekommt man die Tragetaschen eigentlich auch immer umsonst dazu.
Ich kann mir vorstellen, dass das es sicherlich Margenabhängig ist. Die Gewinnspannen in einem Blödia-Markt oder in einer Boutique dürften um einiges höher liegen als in einem Lebensmittelgeschäft.
Genau(er) beantworten kann ich diese Frage leider nicht. Die einen verkaufen die Tüten, die anderen verschenken sie. Da spielen sicherlich mehrere Faktoren eine Rolle. Das merkwürdigste Argument, das ich aber bislang für den Verkauf gehört habe, war der Umweltschutz. "Wir wollen, dass die Tüte für die Kunden einen Wert hat, damit sie mehrmals verwendet und nicht gleich wieder weggeworfen wird."
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Kommentare
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Willi am :
Was ist denn daran so merkwürdig ? Ich nehme zum einkaufen z.B. immer die jute Jute mit, wenn die Platiktaschen umsonst wären, wäre ich vielleicht fauler.
Oder: In andern Ländern bekommt man die Sachen an der Kasse immer in dünne Plastiktaschen verpackt, die fliegen dann überall in der Gegend rum.
Daniel223 am :
a) immer üblicher wird, sehr dominant für umweltgerechte Alternativen Werbung zu machen (im Laden) oder
b) sogar kostenlose Plastiktüten ganz zu verbieten.
Hier ein interessanter Link - ein JETZT-Artikel der SZ, der sich mit dem Thema beschäftigt und schließlich auch die im Thema gestellte Frage beantwortet, wieso es denn nun was kostet*:
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/415680
* Wie korrekt das aber ist, kann ich nicht beurteilen. Bin auf dem Gebiet kein Experte.
Freddy am :
Läden mit einer Kasse am Ausgang (Lebensmittel) müssen einem keine Tüte geben, weil ja klar ist wer schon bezahlt hat und wer nicht.
Freilaufläden (Karstadt und Co.) haben ja Kasseninseln, an denen man bezahlt und dann noch weiter durch das Geschäft geht. Da ist dann die Tüte (oder das "bezahlt"-Klebeband) Zeichen dafür, dass schon gezahlt wurde.
Wenn man bei Ausgangskassen trotzdem eine Tüte bekommt, dann ist das Service (bei DM zum Beispiel bekommt man seine Waren an guten Tagen sogar von einem/einer Azubi eingepackt)
Fireball am :
Max am :
"Merde, j'ai oublié mon Eco-Sac"?
Fireball am :
< am :
Supermarkt ist Alltag, da sind die Erwartungen des Kunden niedriger
Im Kaufhaus hingegen sind die Erwartungen des Kunden höher, weil ein Einkauf dort was anderes ist.
Sam Brown am :
Ich hab mir inzwischen angewöhnt, gleich am Anfang zu sagen, dass ich keine Tüte möchte.
Niels am :
ich kann mich daran erinnern, dass ganz früher, mindestens 15 Jahre her, die Plastiktüten überall kostenlos waren.
Die Begründung für den Tütenverkauf war damals tatsächlich der Umweltschutzgedanke. Wer für jede Tüte zahlen muss, der überlegt vielleicht, ob sein Einkauf auch in eine Tüte passt oder ob er wirklich drei Tüten braucht.
Das sollte dan nzur Folge haben, dass einerseits wenger Tüten hergestellt werden und andererseits weniger Tüten in der freien Umgebung der Läden landen.
Ich kann mich sogar daran erinnern, dass damals Bürgerinitiativen/Umweltschutzorganisationen die Supermarktbetrieber ermuntert haben, die Tüten zu verkaufen, anstatt sie zu verschenken.
Die Argumentation macht für mich auch durchaus Sinn.
Chak am :
Thomas am :
http://blog.fefe.de/?ts=b954d020
Man muss ja nicht krankhaft daran mithelfen.
M. am :
In meinem Ökoladen gibt es übrigens keine Papiertüten. Weil Papiertüten schwerer sind, und weniger häufig hergenommen können, ist alleine die Erdölbilanz in der Summe schlechter als bei häufig wiederverwendeten Platiktüten. Stattdessen gibt es also extrem dünne Tüten aus dem sehr reissfesten HD-PE -- kein sonst übliches LD-PE.
Julian am :
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,533229,00.html
Denise am :
*aus Altpapier
Rinderteufel am :
Habe ich auch immer so gemacht.
Boris am :
Karsten am :
Dyson am :
Jürgen am :
Außerdem fahren die wenigsten Leute in die Stadt, gehen *nur* zum Kaufhof und fahren dann wieder nach Hause, so wie es beim Supermarkt durchaus öfter mal vorkommen soll...
hajo am :
in vielen Läden im (aber nicht nur) ländlichen Bereich werden "Abfalltüten mit Griff" zur Vrefügung gestellt
.. das reicht vollkommen!
Grüsse aus Frankfurt am Main
Hajo
Nicolas am :
MCXSC am :
Mave'z am :
nicht unbedingt.. viele der ehemaligen Karstadt Lebensmittelabteilungen wurden im Zuge der pleite von öhm glaub Rewe übernommen / aber unter dem alten namen weitergeführt.
KOENICH am :
Marcel Dunkelberg am :
1. Minimiert man damit Bruch - vorallem Abends
2. Mögen die Kunden das so
3. Sind die Dinger sowieso meist im Kaufpreis mit eingerechnet und sollten die Marge nicht sonderlich schmälern.
OlliBG am :
Hanno am :
.holger am :
danke für das Bloggen meiner Frage und danke an alle, die sich an der Diskussion zu der Frage beteiligt haben (und noch werden).
Gruß .holger
Dee am :
wenn ich größer einkaufe, nehme ich einen beutel mit.
das ist definitiv umweltfreundlicher und ich bin mir sicher, dass ich nicht der einzige bin, der so denkt.
umweltschutzziel also teilweise erreicht.
LordJaxom am :
Einkäufer am :
Mich freut es - ich habe in den letzten Jahren kein einziges mal Müllbeutel kaufen müssen - ich zehre immer noch von meinen Walmart vorräten *g*
heiko am :
warum man für tüten auf denen groß das logo von ner firma aufgedruckt ist geld bezahlen soll versteh ich nich.
kommt mir nich mit, "auf klamotten is das auch so" das is was anderes plastiktüten mit nem coolem motiv könnte ich ja auch verstehn.