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Die Entwicklung von Speichermedien

Die erste Festplatte, die ich in einem Computer hatte, war in einem 3,5"-Gehäuse und fasste 420 MB. Der Rechner drumherum war ein 486DX2-66, für Mitte der Neunziger war das schon eine ganz ordentliche Maschine. 420 MB. Woah! Die waren damals schwer zu füllen.

Heute hält man ein paar Minuten seine Handykamera irgendwo drauf und hat eine einzelne Videodatei generiert, die auf meine alte Festplatte nicht annähernd gepasst hätte. Da sind dreistellige Megabytes sehr schnell erreicht.

Jetzt habe ich hier gerade eine kleine Micro-SD-Karte in der Hand, die ich mir für meine GoPro gekauft habe. Das kleine Teil ist etwa so groß wie der Fingernagel an meinem kleinen Finger und hat eine Speicherkapazität von 1 TB. Das ist 2500 mal mehr als die Festplatte von vor 30 Jahren – und das bei nur einem Bruchteil an Baugröße. Wenn man DIE jetzt berücksichtigt, rein vom Volumen her passen über 3200 Micro-SD-Karten in die Baugröße einer normalen 3,5"-Festplatte, sind wir schon bei 3 Petabyte Speicherkapazität angekommen. An dieser Stelle macht das Spielchen mit SD-Karten aber auch schon aus finanzieller Sicht keinen Spaß mehr. Für das Geld kaufe ich mir dann lieber ein hübsches Haus. ;-)

Suchst du nach mir?

Dieses Bild habe von Honza bekommen, der diesmal keinen Strichcode entdeckt hat. In einem tschechischen Billa-Markt waren im an den Regalen diese Schilder aufgefallen, wenn ein Artikel mal nicht vorrätig war. Sinngemäß steht dort: "Suchst du nach mir? Ich bin auf dem Weg."

Eigentlich ist das ja eine nette Idee. Aber ich glaube, mir wäre es zu hektisch, sowas konsequent für einen kompletten Laden zu pflegen. Aber dennoch natürlich vielen Dank für die Zusendung. :-)


Level Down

Wir haben seit gestern einen Aufsteller mit Halbliter-Dosen "Level Up" hier im Markt stehen. Bestellt hatte ich ihn aus reiner Neugierde heraus. Ich wollte mal gucken, wie sich solche Produkte bei uns verkaufen lassen. Top oder Flop? Ladenhüter oder doch ein Renner? Nun, der Aufsteller steht hier seit gestern Abend. Wenn das so weitergeht, ist der nächste Woche schon leer.



Ich musste natürlich auch probieren, habe mir eine der grünen Dosen geschnappt. "Limette-Himbeere" soll der Geschmack dieses Gebräus sein. Keine Ahnung, was ich damit assoziiert habe, jedoch hatte ich bereits nach wenigen Schlucken die Erkenntnis, dass ich den Rest der Dose beim besten Willen nicht durch meinen Hals laufen lassen werde. Brr.

Eisfreier Verdampfer

Inzwischen war ein Kältetechniker hier und hat sich mal den Verdampfer in unserem Tiefkühlraum angesehen, der schon wieder fett mit Eis zugesetzt war.

Er hat das Gerät einmal komplett abgetaut und vermutlich auch die Ursache für dieses Dauerproblem gefunden. Es gibt einen kleinen Temperaturfühler, der zwischen den Lamellen sitzt und, solange noch Eis vorhanden ist, meldet, dass es kalt ist. Auch während des Abtauvorgangs. Liegt dieser kleine Fühler auf dem Verdampfer, wie auf dem Bild im verlinkten Beitrag zu erahnen (schwarzes Käbelchen oben links auf dem Teil), kann es nicht funktionieren.
Raufgelegt hatte ich ihn, aber nur, weil ich nicht wusste, wo er genau hin musste. Vielleicht war er irgendwann in der Vergangenheit mal aus dem Paket mit Kühlrippen gerutscht.

Kurzer Gedanke, der mir jetzt gerade kommt: In diesem alten Beitrag ist das Kabel besser zu sehen. Und da erinnerte ich mich: Der kleine Fühlerkopf war unten in der Wanne des Verdampfers in einem dicken Eisklumpen eingefroren. Nach der Theorie des Technikers hätte die Anlage dann wie wild abtauen müssen, da der Fühler ja permanent kalt war. Vielleicht war es auch zu viel, so dass der Abtauvorgang nach einer Weile deaktiviert wurde, um die Ware zu schonen. Da kann man schließlich nicht stundenlang den Raum heizen.

Ich werde den Techniker demnächst noch einmal wegen einer anderen Sache wiedersehen und befragen – falls die bis dahin noch eisfreien oder bereits wieder komplett zugesetzten Kühlrippen nicht ohnehin eine eindeutige Sprache sprechen.


Sonderbarer Versandkarton

Privat hatte ich etwas bei Ebay erstanden. Der Inhalt ist hier nicht weiter wichtig, aber der "Versandkarton" ist eine Erwähnung wert. Es war kein profaner Pappkarton, sondern eine Aufbewahrungsbox, die sogar noch mit Beschlägen und Verzierungen aus Metall ausgestattet war.

Da das Ding hauptsächlich aus Pappe bestand und mit viel Klebeband zugepflastert war, das sich nicht ohne Beschädigungen entfernen ließ, war die Schachtel leider nicht weiter zu gebrauchen – aber zumindest als Foto in einem kleinen Blogeintrag musste ich sie aufbewahren:


Schmutziger Scanner

Von allen Bestellungen die wir mittels unsers Scanners im kleinen Büro via E-Mail versenden, bekomme ich stets auch via BCC eine Kopie. Das tut nicht weh, kann aber helfen, wenn die Mail aus welchen Gründen auch immer nicht da angekommen ist, wo sie ankommen sollte, oder es Rückfragen gibt. Normalerweise gucke ich da auch gar nicht rein – vorhin aber schon. Einfach so ohne einen speziellen Anlass dafür zu haben.

Da fielen mir diese komischen Streifen am rechten Bildrand auf, die auch auf den anderen Bestellungen der letzten Tage zu finden waren:



Meine Vermutung bestätigte sich: Da war Dreck auf der Leseeinheit des Scanners. Was auch immer da reingelaufen war, diese grauen Streifen waren nicht leicht zu entfernen. Zwischendurch befürchtete ich sogar, dass das keine Verschmutzung, sondern eine Beschädigung ist. Mit Glasreiniger und etwas Schrubberei verschwanden sie dann aber doch:



Nun ist alles wieder hübsch und auf den gescannten Seiten befinden sich keine Streifen mehr. Falls sich jemand wundert, dass das nicht aufgefallen ist – es gibt normalerweise keinen Grund, die Mails vom Absender "Scanner" anzugucken. Das sind immer die selben Routinen an die selben Lieferanten, die keine Kontrolle durch mich benötigen. Und selbst meine selbst erstellte und gesendete Bio-Wein-Bestellung hätte ich mir nicht wieder angesehen.


Panne beim Cola-Mixen

Ich bin hinsichtlich meiner Getränke im Büro schon seit einer ganzen Weile recht experimentierfreudig. Da es Cola mit Limette (leider nicht in Deutschland), mit Kirsche als Cherry-Coke, mit Orange(nlimonade) als Mezzo Mix gibt, arbeite ich mich systematisch durch unsere Auswahl an Getränkesirup und kombiniere meine Cola mit den unterschiedlichsten Aromen. Limette kann ich wärmstens empfehlen, beim richtigem Mischungsverhältnis ist das extrem lecker. Ausgehend von Kirsche habe ich auch schon andere rote Früchte durchprobiert. Erdbeere schmeckt mir nicht, aber schwarze Johannisbeere, heute ja nur fast nur noch als Cassis vermarktet, ist sehr lecker. Hat so eine schwere Süße, die aber erstaunlich gut mit dem Cola-Aroma harmoniert. Auf die richtige Mischung kommt es an.

Apropos worauf es beim Mischen ankommt: Man sollte den Sirup langsam und vorsichtig in die Flasche gießen, vor allem wenn die Cola nicht kalt ist. Läuft der Sirup zu schnell in die Cola, schäumt das Gesamtkunstwerk über.

Sagen wir's mal so – diesen Anblick gibt es hier öfter mal. ;-)


Digital Detox – oder sowas in der Art …

Ein Bekannter von uns will mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und versucht es mit einem Digital Detox. Die Smartwatch wird abgeschafft und durch eine alte analoge Armbanduhr ersetzt. Keine ständigen Benachrichtigungen (okay, die könnte man deaktivieren), aber auch nicht mehr tägliches Aufladen. Dazu ist die alte Uhr viel wertiger und langlebiger als so ein High-Tech-Produkt mit einem Apfel auf der Rückseite.

Internetnutzung und Social Media wird eingeschränkt. Man muss nicht ständig erreichbar sein und man muss auch nicht aller Welt immer alles mitteilen. Dafür wird mehr Zeit, Quality Time, mit der Familie verbracht. Gesellschaftsspiele mit dem jüngsten Kind beispielsweise – tataaa, fertig ist der neue Superpapa.

Das alles wissen wir übrigens durch seine WhatsApp-Statusmeldungen.

Erneuerter Brandschutz

Inzwischen sind wir komplett mit den im Mai angekündigten neuen Feuerlöschen und der dazugehörigen Beschilderung ausgestattet worden.
Im gesamten Markt haben wir nun fünf Feuerlöscher, zwei im Lager und drei im Verkaufsraum. Alle fünf sind Wasserlöscher, was mutmaßlich für uns hier das in den meisten Fällen sinnvollste Löschmittel sein dürfte.
Über jedem der Löscher hängt mindestens ein Hinweisschild, so dass im Falle eines Falles niemand lange suchen muss.

Ein Löscher hängt direkt im Eingangsbereich, einer am Pfeiler neben unserem Getränkekühlregal:



Der dritte Feuerlöscher wurde direkt neben dem Notausgang an der Holzseitenwand unseres Brotregals montiert. Hält und hängt nicht im Weg:



Durch die Kombination Feuerlöscher und Notausgang ergibt sich eine entsprechende Beschilderung an der Wand darüber, aber so kann niemand mehr sagen, dass wir uns hier nicht um die Sicherheit kümmern würden.
Passend dazu haben wir direkt die zukünftigen Wartungen vereinbart, die aktiv angestoßen wird, so dass ich mich darum nicht kümmern muss. Damit ist eine Baustelle, die mich nun lange gequält hat, endlich vom Tisch.


Der authentische Gemüsehändler

Sein Obst und Gemüse beim "türkischen Gemüsehändler" in der Nachbarschaft und nicht im großen Supermarkt zu kaufen, fühlt sich für viele Leute einfach besser an:



Die Ware dort ist nämlich auf jeden Fall frischer, besser, gesünder und natürlich viel authentischer als in anderen Läden, weil … Äh, weil… Ja, warum eigentlich? :-)


Soooo viele Feinkostprodukte

Vor knapp drei Wochen kam ein Vertreter eines Herstellers für Feinkost-Produkte zu uns in den Markt und wollte mal ganz unverbindlich sein Sortiment vorstellen. Im Schlepptau hatte er eine Kühltasche, in der sich von jedem ihrer Produkte eine Schale befand. Rund vierzig Artikel, Zaziki, Couscous-Salat, gegrillte Oliven, gefüllte Peperonis, Krautsalat, Auberginenaufstrich, Zucchinipaste und noch vieles, vieles mehr.

Ich hob entschuldigend die Hände und bügelte ihn direkt ab: "Wir haben keinen Platz."

Diese Aussage kann man in manchen Geschäften quasi reflexartig hören, aber wenn ein 4000-Quadratmeter-Markt mit vier Meter breiten Gängen und einer Gemüseabteilung in der Größe meines kompletten Ladens über Platznot klagt, ist das Jammern auf extrem hohen Niveau. Wir kämpfen hier nun wirklich an jeder Ecke darum, ein vernünftiges Sortiment zeigen zu können und auch in unserem Kühlregal in der Gemüseabteilung haben wir natürlich auch schon eine Auswahl an solchen Produkten wie die, die mir da gerade vorgestellt wurden. "Ich bekomme euch da wirklich nicht rein. Nur zwei oder drei Artikel zu nehmen hat überhaupt keinen Sinn und was soll ich auch dafür rausschmeißen?"

Dann passierte etwas sehr Unerwartetes: Er drückte mir die komplette Kühltasche in die Hand. "Hier, könnt ihr behalten, probiert euch da mal durch …"

Das machen wir. Mit der gesamten Familie an mehrere Abenden, dazu gab es jeweils frisch aufgebackenes Baguette. Keine Ahnung, ob der Vertreter die Tasche und die Ware einfach nur loswerden wollte oder ob sich sicher war, dass wir von den Produkten nach dem Probieren schon überzeugt sein würden – aber, ja, wir sind es. Da sind wirklich gute und auch ausgefallene Sachen dabei und irgendwie, ja irgendwie, werden wir zumindest einen Teil davon hier auch im Laden unterbringen.


Sydney 7 mit Kompressorschaden

Nicht schön, aber momentan auch nicht zu ändern: Der Techniker war eben hier und hat dem Kompressor der ausgefallenen Sydney-Truhe einen Totalschaden diagnostiziert. Das ist nun doppelt ärgerlich, denn einerseits kostet die Reparatur Geld, andererseits müssen wir auf das Ersatzteil warten, die genaue Lieferzeit konnte mir der Techniker leider nicht nennen, und so lange haben wir nur noch elf von zwölf Kühltruhen hier – und jede einzelne davon ist wichtig. Aber da müssen wir und unsere Kunden jetzt leider durch.

Bilder, die man meistens nicht sieht – aber so sieht es auch in anderen Läden aus: Wo jahrelang irgendwelche Kühlgeräte oder Regale stehen, sammelt sich nach und nach eine Menge Staub und Dreck an. Passiert einfach, aber zumindest unter unserer "7" ist nun alles wieder hübsch sauber.



Im Staub lag übrigens noch eine Packung Dominosteine vom vergangenen Weihnachtsgeschäft, die wohl mal heruntergefallen und dann von jemandem unter die Truhe gekickt worden war. MHD Mitte April 2024, aber abgesehen davon, dass der Teig etwas trocken geworden ist, schmecken sie noch ganz gut. "Das wird auch jedes Jahr früher", haben wir eben schon gelacht.


E20 bei Sydney 7

Heute Morgen blökte plötzlich der Alarm einer unserer Sydney-Truhen los. Einen Warenschaden hatten wir noch nicht, dafür ist die Überwachung zum Glück sensibel genug, aber nun liegen sämtliche Tüten mit Fertiggerichten, wie z.B. die von Frosta, für Kunden unerreichbar im Kühlhaus. Aber lieber ist mir, wir verkaufen sie einen oder zwei Tage nicht (oder nur auf Anfrage), als dass wir alles wegwerfen mussten.

Inzwischen ist die Temperatur in dem Gerät laut der Anzeige bei acht Grad ost plus angekommen. Ein Techniker ist informiert, aber wenn er sich die Truhe angucken wird, weiß ich leider nicht. Vielleicht sagt ihm die Fehlermeldung "E20", die auf dem Display angezeigt wird, ja mehr als mir.

Aber ich bin wirklich froh, dass das mit der elektronischen Temperaturüberwachung so gut funktioniert. Die Technik hat schon so manchen Schaden verhindert. Würde ich auf jeden Fall wieder mit anschaffen! :-)