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Tesafilmröllchen hinter JBL-Plakat

Zu Beginn der JBL-Treueaktion Anfang November hatte irgendjemand eines der großen Plakate hier im Markt an eine Holzwand geklebt. Die Technik, sowas unsichtbar mit Tesafilm-Röllchen zu machen, ist ja eigentlich nicht schlecht. Ich frage mich nur, was der- oder diejenige gesoffen hatte, dass die Aktion dermaßen eskalieren musste … :-O


In 20 Jahren von 1 auf 269

Heute vor 20 Jahren habe ich meine kleine Liste erstellt, um darauf die fortlaufend verwendeten Rechnungsnummern abzustreichen. Das waren vor allem die monatlichen Rechnungen für die Lebensmitteleinkäufe eines Kindergartens. Im Laufe der Zeit waren wir immerhin bis zur Nummer 269 gekommen, immerhin ergibt sich hier in unserem Supermarkt selten die Notwendigkeit, eine Rechnung schreiben zu müssen.

Die Liste werde ich weiterhin verwenden, denn auch meine Eigenbelege (z. B. für nachträglich gewährte Cashback-Auszahlungen) werde ich irgendwie nummerieren müssen. Rechnungen werde ich wohl auch zukünftig immer seltener schreiben, B2B schon gar nicht (damit sind wir auch bei den E-Rechnungen raus). Dieses A4-Blatt in einer meiner Ablagen hier im Büro aufzubewahren tut ja nicht weh und nimmt vor allem keinen nennenswerten Platz weg. Mal gucken, bei welcher Nummer wir in weiteren 20 Jahren angekommen sein werden. :-D


Privatkauf, Rückgaberecht und Firmenadresse

Ich hatte privat bei einem Onlinehändler ein kleines Gerät für unsere Haustechnik gekauft. 50 Gramm leicht, 350 Euro teuer – und leider nicht passend, da ich vor lauter Euphorie darüber, in der Google-Werbeanzeige das Foto des richtigen Artikels angezeigt bekommen zu haben, nicht mehr darauf geachtet hatte, dass die genaue Modellbezeichnung davon abwich. Das Teil wurde von unserer Steuerung nicht erkannt und sollte wieder zurück.

Ich schrieb einen Widerruf und bekam folgende Antwort:

Guten Morgen, Herr Harste,

wir möchten darauf hinweisen, dass für gewerbliche Käufer kein gesetzlicher Anspruch auf Widerruf besteht.

Gerne machen wir bei Ihnen jedoch eine Ausnahme und nehmen die Ware jedoch auch von gewerblichen Käufern unter Einbehalt von Handlings-/Manipulationsgebühr von 10% zurück.
Nice try. Aber: Anständig wie ich bin, habe ich diesen Smart-Home-Firlefanz nicht ungerechtfertigterweise versucht, beim Finanzamt einzureichen und so steht auf der Rechnung nicht "Neustädter Frischmarkt e. K.", sondern nur mein Name mit dem Adresszusatz "c/o EDEKA-Markt". Letzterer muss sein, denn es sind schon viele Sendungen in der Vergangenheit deshalb nicht angekommen, weil die Post- und Paketboten einfach meinen Namen hier nicht auf einer der Klingeln gefunden haben. Dass er drei Meter breit oben am Haus steht … egal.

Nachdem geklärt war, dass ohne Wenn und Aber ein Privatkauf war, ging es dann mit der Rücksendung doch ganz problemlos.

Technische Abteilung

Wenn Scammer keine Lust auf Scam haben …

Das Telefon klingelte, eine Nummer mit der Vorwahl 032 wurde angezeigt, vermutlich via Spoofing gefälscht. Ich meldete mich wie gewohnt und ein Mann am anderen Ende der Leitung plapperte sofort los: "Richter mein Name, technische Abteilung. Können Sie bitte mal nachsehen, ob Sie noch die E-Plus-Guthabenkarten im Verkauf haben?"

Mir war sofort klar, dass das ein Betrugsversuch war, aber ich hatte Lust, dem Typen etwas Zeit zu stehlen und so ließ ich mich scheinbar auf seine Bitte ein. "Oh, da muss ich eben nachsehen. Dann gehe ich doch mal eben nach vorne zur Kasse", sagte ich gespielt freundlich mit einem bewussten Lächeln auf den Lippen.

Ich stand vom Schreibtisch auf, aber nach nur zwei Metern Fußmarsch in Richtung Lager legte der Mann einfach auf. Klick und weg. Als hätte er die Masche gerochen. Schade. :-P

Trübes Erdnussöl

Zwischen den kleinen Flaschen Erdnussöl unserer Eigenmarke stand eine Flasche, deren Inhalt trüb war. Pflanzenöle können durch Kälte trüb werden, aber warum das nur eine einzelne Flasche war, sorgte für Rätselraten. Nachdem wir dann auch kollektiv der Meinung waren, dass das trübe Öl auch nicht mehr so lecker roch, hatten wir es dann entsorgt. War vielleicht Einbildung, nachdem wir aufgrund der Trübung davon ausgegangen waren, dass das Öl verdorben sein musste.

Vielleicht hätte man den Inhalt der Flasche mit sanftem Erwärmen auch wieder klar bekommen, aber das werden wir nun nicht mehr herausfinden …


Kneipenquizfrage – 031

Dass die prüden Amis alles zensieren, was auch nur annähernd wie eine (weibliche) Brustwarze aussieht, ist hinlänglich bekannt.

Umso überraschender ist es, dass man nackte Brüste auf den Flaggen mehrerer US-Bundesstaaten sehen kann. Doch wie viele sind es? Oder stimmt das gar nicht?
"Kneipenquizfrage – 031" vollständig lesen

Links 699

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Gruß von den neuen Nachbarn

Unsere neuen Nachbarn, die neuen Eigentümer der Moschee, feiern heute eine große Einweihungsfeier. Dazu hatten wir uns vor Wochen schon darauf geeinigt, dass sie die gesamte Fläche vom Hof als Parkplatz nutzen dürfen. Nach Absprache ist das ja auch kein Problem und auch wenn mein Auto aktuell hinter einem Dutzend anderer Wagen steht, so soll heute am frühen Abend alles wieder frei sein. Wird schon klappen.

Blöd geguckt haben wir eben, als es hinten an der Lagertür klingelte und sie uns zwei große Tabletts voller Essen gebracht haben. Einige Portionen mit Gemüsereis, Lamm und Hühnchen, Salat, gefüllte Teigtaschen und Kuchen. Wir sind zwar hier aktuell nur fünf Leute im Laden und haben ob der gebrachten Menge große Augen gemacht, aber das wird schon alle werden. Eine Portion habe ich mir gerade selber einverleibt. Sehr lecker, so schmeckt es also in Somalia. Kulinarisch könnte ich mich dran gewöhnen. :-)


Frostiger Leergutautomat

Vielen Dank an Steffen, der mir dieses Bild eines Leergutautomaten in einem Netto-Markt geschickt hat. Die Tür des von Markt abgetrennten Raumes, in dem der Automat steht, war wohl defekt und so zog die frostige Winterluft ins Gebäude und hat den Automaten gleich mit runtergekühlt.

Dabei kommt Tomra doch aus Norwegen, die müssten das doch ertragen können. :-)


Platz ist ÜBERALL!

Ein Außendienstmitarbeiter eines Zigarettenherstellers (oder vielleicht auch nur einer Agentur, so genau weiß man das ja nicht immer …) kam in den Laden und wollte an prominenter Stelle eine abschließbare Vitrine für Tabak unterbringen. Wir würden dafür Ware im Wert von 1000 Euro bekommen und das sei doch schließlich ein Angebot, das ich mir nicht entgehen lassen könne.

Klar, 1000 Euro ist ein Haufen Geld. Aber wenn man keinen Platz hat, um so eine Vitrine auch nur annähernd sinnvoll irgendwo unterbringen zu können, hilft auch der beste Überredungsversuch nicht. Sorry, da ist nichts zu machen.

Ich staune immer, wie schnell Vertreter verschwinden können, wenn sie ihren Willen nicht bekommen haben. Ein geradezu eingeschnapptes Verhalten habe ich in der Vergangenheit ja schon häufiger erleben können …

Payback-Werbung im Laden

Seit ein paar Wochen spielt die Edeka nun mit Payback und wir haben hier tatsächlich auch einiges an Werbematerial im Laden stehen. Aber all das hilft nicht, unsere "Quote" zu erfüllen – bei uns hat nur etwa jeder zehnte Kunde eine Payback-Karte und/oder legt sie an der Kasse vor.

Auch die Deutschlandcard war bei uns nie stark. War eben so. Jetzt bei Payback wollten wir proaktiv mithelfen, die Anzahl der Kartenbenutzer nach oben zu bekommen und haben sogar eine Weile, was sonst gar nicht unsere Art ist, an der Kasse die Kunden direkt angesprochen, wie man es auch bei anderen Läden immer wieder erlebt. Die Konsequenz war, dass wir etliche verdrehte Augen und Sprüche wie "nervt ihr die Leute damit jetzt auch?" zu hören bekommen haben. Also haben wir wieder damit aufgehört und leben damit, dass wir zu den Schlusslichtern bei den Märkten mit Payback-Anteil gehören.

Wir lassen die passive Werbung ihren Job machen, das muss reichen …


Links 698

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Achtung, dieser Text enthält Glutamat!

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Lustige Strichcodes – 670

Vielen Dank an Honza, der diesen Strichcode auf einem Mövenpick "Greek Style Lemon Curd"-Joghurt entdeckt hat. Zu sehen ist darauf eine zumindest schief stehende ionische Säule und ein paar Elemente, die durchaus als die Spitzen von Olivenblättern durchgehen könnten. Alles eben sehr griechisch. Kaliméra. :-)


Stabil, so ein Einkaufswagen

Zwei Männer haben zwei alte Heizkörper aus dem Moscheegebäude nebenan abtransportiert. Die beiden Radiatoren wiegen nun nicht hunderte Kilo, aber die beiden Männer haben den großen nur mühsam auf den Wagen bekommen. Keine Ahnung, wie stark die beiden waren, aber figürlich eher keine Schwarzeneggers. Ich bezweifle auch, dass die beiden Heizungen zusammen die 150 kg überschritten haben. Aber der Penny-Einkaufswagen hat den Job ohne Murren erledigt: