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Sachlich korrekte Produktbeschreibungen

Unabhängig von den klangvollen Namen auf den Vorderseiten ihrer Verpackungen müssen (?) Produkte auch eine recht nüchtern klingende Beschreibung führen, unter der sich dann jeder etwas vorstellen können sollte.

Ich hatte vor längerer Zeit schon mal angefangen, ein paar Fundstücke zusammenzutragen. Von sehr ernüchternd bis sehr logisch erscheinend ist da so ziemlich alles bei. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Guckt doch mal in eure Küchenschränke und hinterlasst die bemerkenswertesten Beschreibungen hier in den Kommentaren. :-)

Hier meine bisherige Sammlung ohne eine bestimmte Reihenfolge:

Emmi Caffè Latte:
Milchmischerzeugnis aus Vollmilch und Sahne mit frisch gebrühtem Kaffee

Lorenz Crunchips Gitterchips gesalzen:
Kartoffelchips in Gitterform, gesalzen

Alnatura Streichcreme Paprika Chili:
Bio-Brotaufstrich mit Paprika und Chili

Körfez Ayran:
Türkisches Erfrischungsgetränk aus Joghurt und Wasser

Weltpartner Mangofruchsauce:
Fruchtsauce aus Mangopürree

Corny Riegel "Milch"
Kakaohaltige Cerealienschnitte mit 30% Milchcreme

True-Fruits-Smoothie:
Zubereitung aus Früchten und Fruchtsaft

Nestle Lion Cereals:
Geröstete Getreidekost mit Karamellcreme und Schokolade

Nestle Cini Minis:
Geröstete Getreidekost mit Zimtgeschmack

Coca Cola:
Koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk mit Pfanzenextrakten

Chio Tortillas Nacho Cheese:
Mais-Snack mit Käse-Geschmack

Mentos Zuckerfrei:
Dragees mit Fruchtgeschmack

Vitamalz:
Malztrunk, alkoholfrei

Schwartau Sauce Amarena-Kirsch:
Sauer- und Schwarzkirschsauce mit Amarena-Geschmack

Freche Freunde Fruchtiger Haferriegel Erdbeere:
Bio-Haferriegel mit Erdbeersaftkonzentrat

Bio-Zentrale Tortilla Röllchen Mais & Tomate:
Maissnack mit Tomatengeschmack

Alioli:
Spanische Knoblauchsauce

Shopblogger-Anschreiben

Vor ein paar Jahren noch hatte ich hier im Büro noch knapp 50 Aktenordner im Einsatz. Das war immer viel Papier, das man teilweise aus reiner Ordnungsliebe dort abgeheftet hat. 16 der im verlinkten Beitrag im Regal stehenden Ordner waren für Personalunterlagen. Das ist nicht weniger geworden, ich lagere sie nur anders, nämlich in einem abschließbaren Schrank mit Hängeregistern.

Aber die vielen anderen Ordner …

Seit ein paar Jahren gehen sämtliche Unterlagen, die nicht zwingend im Original aufbewahrt werden müssen (und das sind bei mir wenige) durch den Scanner und landen auf meiner Festplatte. Das betrifft auf jeden Fall neu eintreffende Dokumente und, je nach Zeit und Laune, nach und nach auch die alten Archive in den Ordnern.

Auf dem Foto im oben verlinkten Beitrag ist auch der "Shopblogger"-Ordner zu sehen. Dunkelblau, der zweite von links im zweiten Fach von rechts in der mittleren Reihe. Der war bis jetzt prall gefüllt mit Anschreiben und Zusendungen aller Art, die sich aber immer irgendwie auf dieses Blog bezogen. Jeder von euch, der mich im Laufe der Zeit mal in Papierform angeschrieben hat, dürfte darin zu finden sein. Mathias K. aus Hamburg, Jan-Christian S. aus Alfeld, Andreas S. aus Lübeck, Birger R. aus Stuttgart, Helmut B. aus Frankfurt, Philipp von getDigital, Andreas von Anrufbeantworter24 und noch viele mehr haben mir im Laufe der Jahre geschrieben. Zu den wenigen Zusendungen, die ich im Original aufbewahren werde, gehören die Briefe von Uli Stein, in denen er mir Anekdoten und kleine Zeichnungen geschickt hat.

Auch im Original bewahre ich das legendäre Schreiben vom Sozialgericht Bremen auf. Sozialgericht! Sozialgericht! Sozialgericht! Ich lach dir ins Gesicht, haha!

Gar nicht mehr erinnern konnte ich mich daran, wie viele Schreiben von Anwälten im Laufe der Jahre zusammengekommen waren, die im Auftrag ihrer Mandanten irgendwelche vermeintlich verunglimpfenden Kommentare und Blogeinträge gelöscht haben wollten. Unter anderem auch ein anwaltlich knappes Schreiben aus der Kanzlei von YouTube-Legende WBS, dem ich seitdem nicht mehr folge. Dazu noch eine kleine Ergänzung: Das war von WBS keine Abmahnung oder ein ähnlicher Hammer und das Anschreiben erfolgte sogar relativ ungezwungen via E-Mail. Es ging um die Löschung des Fotos in diesem Beitrag, was ich auch gerne und diskussionslos erledigt hatte. Sicherlich ist die Formulierung "Zur Einhaltung der unserer Mandantin auferlegten Unterlassungsverpflichtung haben wir Sie hiermit dazu aufzufordern, die nachfolgend bezeichneten Inhalte des von Ihnen betriebenen Internetauftritts dauerhaft von Ihren Servern zu entfernen, sodass dieser auch nicht mehr über die direkte Eingabe der URL über einen Browser durch Dritte abgerufen werden kann:" normaler Anwaltssprech und die Mail kam auch nicht von Herrn Solmecke persönlich, sondern von einem seiner beiden Partner und unterm Strich war es wohl für Anwaltsverhältnisse schon eher eine nette Anfrage – aber durch den prominenten Absender war mir der Fall natürlich in Erinnerung geblieben.

Aber auch etliche unbekanntere Kanzleien waren dabei. Vertreten wurden Firmen und Einrichtungen, die es witzigerweise in der ursprünglichen Form heute fast allesamt gar nicht mehr gibt, resp. über die im Web nichts mehr zu finden ist. IT-Max, Combined und die Economy-Card, um mal ein paar zu nennen. Bei letzterer lag direkt eine Schadenersatzforderung in Höhe von 800 Euro dabei, die ich unterschreiben sollte. Arschlecken, erstmal nutzte ich die Chance, die ach so bösen Kommentare zu löschen. Auch die Neue Robinsonliste ist wohl längst wieder in den ewigen Jagdgründen verschwunden, dabei hatten sie in ihrem Schreiben nur gerichtliche Mittel angedroht.

Nur der Björn, der macht unbeirrt weiter. Mal mehr, mal weniger fleißig, aber immer irgendwie mit dem Herzen und vielleicht manchmal zu emotional, aber niemals mit bösen Absichten.

Crizzlies-Aufsteller

Seit Anfang dieser Woche haben wir einen Aufsteller mit den neuen "Crizzlies"-Stapelchips der Marke Pom-Bär hier im Markt stehen. Da der Preiskampf mit Kellogg's anhält (und evtl. niemals beendet wird), sind auch Pringles vorerst wohl nicht mehr bei uns zu bekommen. Da fand ich diese Alternative wirklich spannend und musste sie einfach in der Vorbestellung ordern:



Geschmacklich haben sie mit den "originalen" und auch rezepturverschlimmbesserten Pom-Bären übrigens nichts zu tun. Sie erinnern mich eher an die Paprika-Version irgendwie an unsere Eigenmarken-Stapelchips, die man jedoch für weniger als den halben Kilopreis bekommt. Aber die Bärchenform macht's ja auch, ist okay, die Kinder freut es und auch unsere Tochter fand die Crizzlies so lecker, dass sie die Rolle quasi am Stück leergefuttert hatte.

Was ich persönlich überhaupt nicht okay fand, war der Luftgehalt in der Röhre. Dass durch die Form der Chips in einer runden Verpackung zwangsweise eine Menge Luft dabei ist, kann ich nachvollziehen. Der Hammer war aber, dass sich das obere Drittel der Dose mir leer präsentierte (Das kann bei so einem Produkt nicht als "Füllhöhe technisch bedingt" durchgehen), so das der Blick in die Dose eher enttäuschend als erheiternd war. So wenig Inhalt für so viel Geld, immerhin 2,79 € …


Klischeeerfüller

Ein Mann kam vom Brotregal in Richtung Getränkeabeteilung gelaufen. In der Hand hielt er eine unserer Brötchentüten. Er hatte sie auf dem Weg zu den Getränken schon ziemlich eng zusammengerollt und dann hatte ich nur kurz eine Bewegung gesehen, die irgendwie nach einem Kratzen oder Zurechtrücken der Kleidung aussah.

"Der hat die eingesteckt!", fuhr Ines hoch. Bis wir das mit Sicherheit geklärt hatten, war der Mann bereits mit seinen beiden Begleitern aus dem Laden gegangen uns saß mit ihnen in einem Kleinbus, der auf dem Parkstreifen geparkt hatte. Nach kurzer Diskussion stieg der Dieb zusammen mit dem reichlich angefressenen (nicht wegen uns) Fahrer aus und folgte uns in den Laden.

Außer vier Teilen aus dem Bake-Off-Regal hatte er auch noch eine Tomate eingesteckt, die wir vorher noch gar nicht gesehen hatten.

Er war übrigens ein Angehöriger eines polnischen Handwerkertrupps, wohl auf der Durchreise. Wir haben die Daten von seinem Ausweis abgeschrieben, Anzeige folgt. Ob das für ihn grenzüberschreitende Konsequenzen haben wird, kann ich jedoch nicht annähernd sagen. Die Gerichte sind ja schon mit den einheimischen Tätern überfordert …

Die Sprüche mit Polen und Diebstahl müsst ihr jetzt aber schon selber liefern. :-P

Heidepark in Dunkeln

Wir hatten Chance genutzt, an einem der langen Oktoberfest-Tage den Heidepark zu besuchen, an denen der Park bis 22 Uhr geöffnet ist. Unsere Entscheidung war genau richtig: Unsere Tochter hatte keine Schule, es war kein Feiertag, keine Ferien und eben auch noch kein Wochenende. Dazu kam, dass eher mäßiges Wetter vorhergesagt war. Unsere Erwartungen wurden jedenfalls erfüllt, der Park war relativ leer.

Die Wartzeiten hielten sich überall (Außer im Flug d. D.) in recht überschaubaren Grenzen und durch den wenigen Stress gab es viele Gelegenheiten, auch mit den Fahrgeschäftbedienern etwas mehr als üblich zu plaudern. Sowas ist immer nett. Und ich habe vergessen, Patrick vom Scream in dem kleinen Bewertungsterminal ausdrücklich zu erwähnen – wir hatten nämlich keines mehr entdeckt. Aber vielleicht kommt diese Erwähnung ja irgendwie bei ihm an, er war jedenfalls ebenfalls super nett. Aber im Heidepark erlebt man es sowieso fast nie, dass man sich von Mitarbeitern unfreundlich behandelt fühlt. Zumindest mir / uns ist es noch nie so ergangen – allen anderen empfehle ich, über das Sprichwort mit dem Wald und dem daraus herausschallenden Echo nachzudenken.

Wir sind zwar aus Gründen öfter im Herbst im Park (Nebensaison & Wetter = weniger los) und dadurch haben wir den Heidepark sicherlich schon häufiger bei Dunkelheit erlebt als der Großteil der Besucher, aber solche Bilder finde ich dennoch immer wieder beeindruckend:




ALBI home for Christmas

Wir haben sein ein paar Tagen einen Aufsteller mit alkoholfreiem Früchtepunsch in verschiedenen Ausführungen von unserer Eigenmarke hier im Markt stehen.

Hilfe! Wo ist die Wortwitzpolizei, wenn man sie mal braucht?! :-)


Die Herausforderung, Thunfisch zu sichern …

Sicherungsetiketten dürfen nicht gebogen oder geknickt aufgeklebt werden. "Rundkleben" ist also ziemlich nutzlos. Die Etiketten stattdessen nur mit einem Ende an die Dosen zu pappen, ist dagegen auch nicht so sinnvoll. So fallen sie nämlich schon fast von alleine wieder ab, resp. lassen sich ohne jeglichen Aufwand entfernen.

Es ist schon nicht leicht bei uns. :-)


10 Jahre mit Tochter

Unsere Tochter ist inzwischen fast 10 Jahre alt. Von Zukunftsplänen ist sie damit noch weit entfernt und auch wir (Eltern) werden sie diesbezüglich in keine Richtung drängen.

Bis zu meiner Regelaltersrente sind es noch 18 Jahre. So lange werde ich nicht arbeiten müssen und nicht arbeiten wollen, aber wie auch immer – wie wird es danach mit der Firma weitergehen? Der Laden hier hat keine Familientradition. Ich hatte ihn 2000 als Existenzgründer eröffnet und es gibt keine sich über ein oder zwei Jahrhunderte erstreckende Geschichte. In den letzten 23 Jahren ist zwar auch viel passiert, man könnte ein Blog damit füllen, aber das ist eine andere Sache. Ich hätte keine Skrupel eines Tages den Schlüssel umzudrehen und hier für immer die Türen zu schließen. Ich könnte von einen Tag auf den anderen nicht mehr herkommen und würde, glaube ich, keine schwermütigen Gedanken bekommen. Mir macht der Job hier Spaß, wirklich Spaß. Ich denke, diese Leidenschaft ist auch auf das Team projiziert von den Kunden zu spüren. Aber es gibt so unendlich viele Faktoren, die einem regelmäßig die Laune aufs Neue vermiesen. Allen voran irgendwelche Behörden.

Aus dieser Perspektive betrachtet ist es so, dass es mir völlig egal ist, ob unsere Kleine irgendwann in meine Fußstapfen treten möchte. Wenn sie die Leidenschaft für den Handel entdecken sollte und das Geschäft fortführen möchte, darf sie das gerne tun.

Wenn nicht, dann eben nicht. Dann muss man irgendeinen Nachfolger suchen, der den bestehenden Markt übernimmt, oder letztendlich tatsächlich alles liquidieren. Das Gebäude hier ließe sich vermieten, so hätte man noch ein kleines Nebeneinkommen. Aber das sind alles Gedanken, die ich frühestens in zehn Jahren wieder aufzurufen brauche. Bis dahin wird noch viel passieren in der Welt, die dann hoffentlich noch steht.

Links 611

Carrefour prangert "Schrumpfpackungen" an

Tierwohl auf chinesisch: Schweine werden in Hochhäusern gehalten

Umfrage: Ernährung und Gesundheit soll auf den Lehrplan

Kranke Kinder, klimaschädliche Ersatzprodukte – Mythen über Vegetarismus im Check

Von Kosmetik bis Kunstrasen – EU verbietet Mikroplastik in zahlreichen Produkten

Edeka schaltet Kartellamt gegen Kellogg’s ein

Wie gefährlich ist Mikroplastik?

Bauern aus der Werbung: Gibt es sie wirklich? Edeka, Aldi, Penny & Co.

Warum lassen sich die Deckel von Getränkeflaschen nicht mehr abschrauben?

denuncio.de – "Ein Meldeportal für Alles!"

ESC Schließen

Unsere Kassensoftware (diese beinhaltet sowohl die Kassenarbeitsplätze als auch die Anwendung auf dem PC im Kassenbüro) stammt von einem großen Softwarehaus, das auf Einzelhandelslösungen spezialisiert ist und mittlerweile zu einem international tätigen Unternehmen gewachsen.

Wie man so einen Erfolg mit solchen User Interfaces erreichen kann, ist mir schleierhaft. Wenn wir den Modus "Bediener abrechnen" beenden wollen, müssen wir die Taste ESC drücken. Alternativ die mit ESC beschriftete Schaltfläche unten rechts anklicken. Ignoriert man das und will direkt im Menü in eine andere Funktion umschalten, erscheint ein kleines Fenster mit dem Hinweis, dass man die Funktion erst mit ESC schließen muss. Dieses kleine Fenster wiederum bekommt man nur mit der Taste F10 oder einem Klick auf die "F10"-Schaltfläche weg.

Wer programmiert sowas? Und warum?


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 114)

Ausbildungswoche 114, die Arbeit im Markt ist wie immer.

Ich staune aber jetzt rückblickend, wie oft ich im Leergutlager aufgeräumt habe. Unser Leergutlager war ein vielleicht 30qm großer Bereich im Lager mit einem Gang in der Mitte und zwei Palettenreihen an den Wänden, auf denen das Leergut nach Sorten getrennt untergebracht wurde. Sowas kann man auch ganz einfach im laufenden Betrieb ordentlich halten ohne dass es ständigen Aufräumaktionen bedarf. (In der Praxis sah es so aus, dass vor allem viele ältere Kolleginnen die angenommenen Flaschen oft einfach nur irgendwo hingelegt haben, ohne die Zuordnung zu den Kisten zu beachten …)

Im Fachbericht merkt man wieder im Vergleich mit heute, dass sich seitdem einiges geändert hat. Das Konzept "Diätbier" gibt es unter diesem Namen nicht mehr, da seit 2012 gemäß der Diätverordnung in Deutschland kein "Diätbier" mehr verkauft werden darf.
Ob es wohl ein "Münchner Dunkel" gibt, das wir über unseren Getränkegroßhandel bekommen können? Wir haben zwar dunkle Weizenbiere, aber das ist ja nicht vergleichbar.



Am Dienstag habe ich die Kisten und Pappen vom Gemüsepacken vernichtet. Anschließend habe ich in der Gemüseabteilung gewischt und die leeren Paletten nach hinten gebracht. Die Eier habe ich vor das Regal gestellt, damit die zuständige Kollegin sie packen konnte.
Leergut annehmen und im Leergutlager aufräumen.
Vormittags habe ich die Brotlieferungen von Wendeln und Harry angenommen und verglichen. IFCO-Kisten nach Farben (grün und gelb) sortiert auf einen Rolli stapeln.
Zentrallager- und Essmann-Getränke-Lieferungen annehmen und ins Lager fahren. Ware packen.



Die wichtigsten Biersorten I.

Alkoholarmes Bier: Wird häufig auch als "alkoholfrei" genannt, obwohl nicht alle "alkoholfreien" Marken auch wirklich solche sind. Die Restmenge an Alkohol darf 0,5% betragen. Der Alkohol wird nach dem Brauen künstlich entzogen.

Alt: Beim Alt bedeutet der Name nicht, dass das Bier alt oder gar besonders lange gelagert ist, sondern viel mehr, dass dieses Bier nach "alter" Brautradition hergestellt wird. Alt ist obergärig und dunkel. Es kann, je nach Rezept, hopfen-bitter bis malzig-süß sein.

Diätpils: Bei dieser besonderen Variante des Pilsner wird der Gärprozess so abgewandelt, dass die Kohlenhydrate möglichst vollständig vergären. Dieses Verfahren macht das Bier kalorienarm, jedoch sehr alkoholhaltig. Der "überhöhte" Alkoholgehalt wird meist wieder entzogen.

Export: Untergäriges Bier mit malzigem Geschmack. Weniger Hopfen-herb als Pilsener Biere. Es gibt Dortmunder Brauart und die Münchner Brauart, wobei letztere neben dem "Export hell" auch das dunkle Export kennt. Das dunkle Münchner ist die "Mutter" des Münchner Biers, auch wenn heute in München meist Helles gebraut wird.

Keine zwei geklauten Dosen

Der Typ, der hier unter Punkt 3 aufgeführt wurde, war wieder im Laden.

Er brachte zwei Dosen eines Engergydrinks in eine etwas weniger frequentierte Ecke, schlich schließlich mehrmals immer wieder in den Bereich, öffnete zwischendurch seinen Rucksack und hätte ganz sicher versucht, die Dosen zu stehlen, wenn er nicht von einem Kollegen, der da unerwarteterweise in der Ecke zu tun hatte, plötzlich abgeschreckt worden wäre. Ich vermute zumindest, dass es so passiert wäre, resp. passiert ist.

Wir waren in Habtachtstellung und hatten den Typen längst auf dem Schirm und hätten ihn auch mit den Dosen nicht aus dem Laden gelassen. Aber dann hätte er neben der Anzeige wegen des begangenen Hausfriedensbruchs auch noch eine für den Diebstahl der beiden Dosen bekommen.

Alter Tabak im Müll

Wir hatten noch weit über zehn Jahre alten Tabak (und ein paar Zigaretten und Zigarillos) hier in einem kleinen Karton im Lager liegen. Verkaufen hätten wir die Ware nicht mehr dürfen, eine Gutschrift gibt es dafür auch nicht mehr, dafür rieselte schon feines Tabakpulver aus den Ritzen der Päckchen.

Ob das Kraut noch jemand freiwillig hätte rauchen wollen oder nicht, werden wir nie erfahren. Es wurde ja verbrannt, nur eben im großen Stil in der Müllverbrennungsanlage. :-P


Flummifans

Der Flummiautomat bei uns ist inzwischen schon fast antik. Seit ein paar Jahren steht er in der Nähe unseres Leergutautomaten.

Zwei Jungs im Alter von etwa zehn bis zwölf Jahren hatten nun ihre Leidenschaft für diese Flummis entdeckt. Zunächst hatten sie sich gegen Mittag einen aus dem Automaten gezogen. Da war der Automat zwar nicht mehr "voll", aber es waren noch etliche Gummibälle darin:



Im Laufe der nächsten fünf Stunden kamen die beiden immer wieder in den Laden. Mal kaufen sie sich etwas zu trinken oder zu naschen, mal gaben sie Leergut ab, mal kamen sie einfach so – aber bei jedem Besuch zogen sie nicht nur einen, sondern gleich mehrere Flummis aus dem Automaten. Nachschub an 50-Cent-Münzen bekamen sie bei uns an der Kasse und am frühen Abend war der Behälter des Flummiautomaten schon deutlich leerer geworden. Mir soll's recht sein, immerhin bekommen wir 20 Prozent des Flummiautomatenumsatzes. :-)