Shopblogger-Anschreiben
Vor ein paar Jahren noch hatte ich hier im Büro noch knapp 50 Aktenordner im Einsatz. Das war immer viel Papier, das man teilweise aus reiner Ordnungsliebe dort abgeheftet hat. 16 der im verlinkten Beitrag im Regal stehenden Ordner waren für Personalunterlagen. Das ist nicht weniger geworden, ich lagere sie nur anders, nämlich in einem abschließbaren Schrank mit Hängeregistern.
Aber die vielen anderen Ordner …
Seit ein paar Jahren gehen sämtliche Unterlagen, die nicht zwingend im Original aufbewahrt werden müssen (und das sind bei mir wenige) durch den Scanner und landen auf meiner Festplatte. Das betrifft auf jeden Fall neu eintreffende Dokumente und, je nach Zeit und Laune, nach und nach auch die alten Archive in den Ordnern.
Auf dem Foto im oben verlinkten Beitrag ist auch der "Shopblogger"-Ordner zu sehen. Dunkelblau, der zweite von links im zweiten Fach von rechts in der mittleren Reihe. Der war bis jetzt prall gefüllt mit Anschreiben und Zusendungen aller Art, die sich aber immer irgendwie auf dieses Blog bezogen. Jeder von euch, der mich im Laufe der Zeit mal in Papierform angeschrieben hat, dürfte darin zu finden sein. Mathias K. aus Hamburg, Jan-Christian S. aus Alfeld, Andreas S. aus Lübeck, Birger R. aus Stuttgart, Helmut B. aus Frankfurt, Philipp von getDigital, Andreas von Anrufbeantworter24 und noch viele mehr haben mir im Laufe der Jahre geschrieben. Zu den wenigen Zusendungen, die ich im Original aufbewahren werde, gehören die Briefe von Uli Stein, in denen er mir Anekdoten und kleine Zeichnungen geschickt hat.
Auch im Original bewahre ich das legendäre Schreiben vom Sozialgericht Bremen auf. Sozialgericht! Sozialgericht! Sozialgericht! Ich lach dir ins Gesicht, haha!
Gar nicht mehr erinnern konnte ich mich daran, wie viele Schreiben von Anwälten im Laufe der Jahre zusammengekommen waren, die im Auftrag ihrer Mandanten irgendwelche vermeintlich verunglimpfenden Kommentare und Blogeinträge gelöscht haben wollten. Unter anderem auch ein anwaltlich knappes Schreiben aus der Kanzlei von YouTube-Legende WBS, dem ich seitdem nicht mehr folge. Dazu noch eine kleine Ergänzung: Das war von WBS keine Abmahnung oder ein ähnlicher Hammer und das Anschreiben erfolgte sogar relativ ungezwungen via E-Mail. Es ging um die Löschung des Fotos in diesem Beitrag, was ich auch gerne und diskussionslos erledigt hatte. Sicherlich ist die Formulierung "Zur Einhaltung der unserer Mandantin auferlegten Unterlassungsverpflichtung haben wir Sie hiermit dazu aufzufordern, die nachfolgend bezeichneten Inhalte des von Ihnen betriebenen Internetauftritts dauerhaft von Ihren Servern zu entfernen, sodass dieser auch nicht mehr über die direkte Eingabe der URL über einen Browser durch Dritte abgerufen werden kann:" normaler Anwaltssprech und die Mail kam auch nicht von Herrn Solmecke persönlich, sondern von einem seiner beiden Partner und unterm Strich war es wohl für Anwaltsverhältnisse schon eher eine nette Anfrage – aber durch den prominenten Absender war mir der Fall natürlich in Erinnerung geblieben.
Aber auch etliche unbekanntere Kanzleien waren dabei. Vertreten wurden Firmen und Einrichtungen, die es witzigerweise in der ursprünglichen Form heute fast allesamt gar nicht mehr gibt, resp. über die im Web nichts mehr zu finden ist. IT-Max, Combined und die Economy-Card, um mal ein paar zu nennen. Bei letzterer lag direkt eine Schadenersatzforderung in Höhe von 800 Euro dabei, die ich unterschreiben sollte. Arschlecken, erstmal nutzte ich die Chance, die ach so bösen Kommentare zu löschen. Auch die Neue Robinsonliste ist wohl längst wieder in den ewigen Jagdgründen verschwunden, dabei hatten sie in ihrem Schreiben nur gerichtliche Mittel angedroht.
Nur der Björn, der macht unbeirrt weiter. Mal mehr, mal weniger fleißig, aber immer irgendwie mit dem Herzen und vielleicht manchmal zu emotional, aber niemals mit bösen Absichten.
Aber die vielen anderen Ordner …
Seit ein paar Jahren gehen sämtliche Unterlagen, die nicht zwingend im Original aufbewahrt werden müssen (und das sind bei mir wenige) durch den Scanner und landen auf meiner Festplatte. Das betrifft auf jeden Fall neu eintreffende Dokumente und, je nach Zeit und Laune, nach und nach auch die alten Archive in den Ordnern.
Auf dem Foto im oben verlinkten Beitrag ist auch der "Shopblogger"-Ordner zu sehen. Dunkelblau, der zweite von links im zweiten Fach von rechts in der mittleren Reihe. Der war bis jetzt prall gefüllt mit Anschreiben und Zusendungen aller Art, die sich aber immer irgendwie auf dieses Blog bezogen. Jeder von euch, der mich im Laufe der Zeit mal in Papierform angeschrieben hat, dürfte darin zu finden sein. Mathias K. aus Hamburg, Jan-Christian S. aus Alfeld, Andreas S. aus Lübeck, Birger R. aus Stuttgart, Helmut B. aus Frankfurt, Philipp von getDigital, Andreas von Anrufbeantworter24 und noch viele mehr haben mir im Laufe der Jahre geschrieben. Zu den wenigen Zusendungen, die ich im Original aufbewahren werde, gehören die Briefe von Uli Stein, in denen er mir Anekdoten und kleine Zeichnungen geschickt hat.
Auch im Original bewahre ich das legendäre Schreiben vom Sozialgericht Bremen auf. Sozialgericht! Sozialgericht! Sozialgericht! Ich lach dir ins Gesicht, haha!
Gar nicht mehr erinnern konnte ich mich daran, wie viele Schreiben von Anwälten im Laufe der Jahre zusammengekommen waren, die im Auftrag ihrer Mandanten irgendwelche vermeintlich verunglimpfenden Kommentare und Blogeinträge gelöscht haben wollten. Unter anderem auch ein anwaltlich knappes Schreiben aus der Kanzlei von YouTube-Legende WBS, dem ich seitdem nicht mehr folge. Dazu noch eine kleine Ergänzung: Das war von WBS keine Abmahnung oder ein ähnlicher Hammer und das Anschreiben erfolgte sogar relativ ungezwungen via E-Mail. Es ging um die Löschung des Fotos in diesem Beitrag, was ich auch gerne und diskussionslos erledigt hatte. Sicherlich ist die Formulierung "Zur Einhaltung der unserer Mandantin auferlegten Unterlassungsverpflichtung haben wir Sie hiermit dazu aufzufordern, die nachfolgend bezeichneten Inhalte des von Ihnen betriebenen Internetauftritts dauerhaft von Ihren Servern zu entfernen, sodass dieser auch nicht mehr über die direkte Eingabe der URL über einen Browser durch Dritte abgerufen werden kann:" normaler Anwaltssprech und die Mail kam auch nicht von Herrn Solmecke persönlich, sondern von einem seiner beiden Partner und unterm Strich war es wohl für Anwaltsverhältnisse schon eher eine nette Anfrage – aber durch den prominenten Absender war mir der Fall natürlich in Erinnerung geblieben.
Aber auch etliche unbekanntere Kanzleien waren dabei. Vertreten wurden Firmen und Einrichtungen, die es witzigerweise in der ursprünglichen Form heute fast allesamt gar nicht mehr gibt, resp. über die im Web nichts mehr zu finden ist. IT-Max, Combined und die Economy-Card, um mal ein paar zu nennen. Bei letzterer lag direkt eine Schadenersatzforderung in Höhe von 800 Euro dabei, die ich unterschreiben sollte. Arschlecken, erstmal nutzte ich die Chance, die ach so bösen Kommentare zu löschen. Auch die Neue Robinsonliste ist wohl längst wieder in den ewigen Jagdgründen verschwunden, dabei hatten sie in ihrem Schreiben nur gerichtliche Mittel angedroht.
Nur der Björn, der macht unbeirrt weiter. Mal mehr, mal weniger fleißig, aber immer irgendwie mit dem Herzen und vielleicht manchmal zu emotional, aber niemals mit bösen Absichten.
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Kommentare
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Mitleser am :
Der Liste könnte man sicher noch Fluxx hinzufügen
Ich staune gerade mal wieder über mich selbst, wie intensiv ich das Blog kenne und mich an Fluxx noch erinnern kann
Björn Harste am :
Mitleser am :
Tom Wolf am :
Björn Harste am :
Raoul am :
Schmollmecke ist ohnehin die Bildzeitung des Anwaltsberufs, und ja, zu dieser Meinung werde ich auch vor Gericht stehen.
Solltest Du da aber im Auftrag verklagt worden sein, wovon ich ausgehe: Das ist nunmal ein Teil der Berufserfüllung, ein Anwalt wird für seinen Mandanten einfach in jedem Auftrag handeln, sofern er sich damit nicht strafbar macht.
Raoul am :
Das hab ich vorhin noch vergessen: Ich finde das echt grandios. Das Lawblog und der Shopblogger waren die ersten Blogs, die ich regelmäßig verfolgt habe und die ich bis heute lese.
Blogs sind ja nun „aus der Mode“ gekommen, was eher schade ist. Ich jedenfalls finde es toll, dadurch in andere Lebenswelten und -entwürfe eintauchen zu dürfen. Und wenn man dann eben ehrlich über seine schreibt, ohne sich in Politikerblabla zu verlieren, wird das auch honoriert. Von Lesern, von Medien, die dann im Markt drehen wollen oder von Gremien, die „goldene Blogger“ verleihen. Vermutlich kennen weniger Menschen diesen Preis als den Shopblogger und das will ja auch was heißen.
In diesem Sinne: Auf viele weitere Bürokratenabenteuer mit Renate Holst* und Konsorten
*Der Name wurde mehrfach [url= https://focus.de/digital/internet/google/die-richterin-und-ihr-blogger-gerichtsposse-im-web_id_1717121.html]medial zitiert[/url] und die Person ließ sich bereitwillig interviewen, durch die Namensnennung liegt somit kein Rechtsverstoß vor. Nur, damit Renate Holst das jetzt auch weiß.
Supporthotline am :
Die Antwort der Postingabfrage konditioniert ausserdem.
John Doe am :
.hiro am :
Raoul am :
John Doe am :
Die Lehre aus allen je existiert habender Sozialismen ist aber:
"Sozialismus ist nur für die Menschen gut, die nicht in ihm leben müssen. Und für die Nomenklatura."
P.S. "DiEsMaL mAcHeN wIr Es RiChTiG!!!" ist nur eine Lüge, es wird wieder und wieder in Diktatur und Tod enden, so wie alle Sozialismen, egal welcher Prägung.
John Doe sein Vadder am :
Supporthotline am :
Zeugt auch davon, wie ernst das Datenleck neulich war, da er so proaktiv dagegen vorgegangen ist, obwohl er sonst eher passiv handelt.
John Doe sein Vadder am :
Zum Datenleck aber mal: Ist sowas nicht meldepflichtig?
John Doe am :
Inzwischen gelten den Totalitären selbst ein Stephan Anpalagan oder eine Sawsan Cheblials "Mitteextremisten". *SMH*
Supporthotline am :
John Doe am :
Björn Harste am :
Aka am :
Supporthotline am :
Björn Harste am :
Hinzu kommt, dass man etliche Fotos dieser Verpackung bis heute im Netz findet, hier zum Beispiel: https://www.facebook.com/thinkvegan.de/photos/a.374229636105639/376623625866240
(Es geht um die Verpackung von Soyatoo!)
Supporthotline am :
Jaja, schon klar, in diesem Fall halt Urheberrecht mit Persönlichkeitsrecht austauschen.
Aus welchem Grund hast du das Bild dann doch entfernt?
John Doe am :
Mit dem Blog lässt sich kein Geld verdienen, Geld verbrennen hingegen schon.
Raoul am :
Und das gilt auch, sofern Soyatoo da irgend einen Murks ausgeliefert haben sollte und das bildlich festgehalten wurde. Denn solange man bei der Wahrheit bleibt und keine falschen oder nicht belegbaren Behauptungen aufstellt („so machen die das immer“, beispielsweise), sehe ich nichts, was daran zu beanstanden wäre.
Außer natürlich, man nutzt deren Markendesign widerrechtlich, wie beispielsweise Holger Kreymeier mit seinem „scheiß RTL“-T-Shirt, da kamen dann direkt zwei Probleme zusammen. Aber Portale wie https://www.lebensmittelklarheit.de/produktmeldungen haben auch bei den Produkten, die sie bemängeln, ein großformatiges Foto zur Illustration drauf. Daran ist also nichts falsch.
Aber immerhin weiß man nun, daß und warum man Soyatoo meiden sollte. Sofern man das aufgrund des Produktes nicht bereits automatisch tat.
Phil am :