Die letzte Woche des Jahres 1997 war wohl so aufregend gewesen, dass ich den Teil mit der Lichterkette und dem Abschließen des Ladens gleich zweimal geschrieben habe. Hat vermutlich bis heute niemand gemerkt. Wirklich niemand. Mein Ausbilder hat die Berichte maximal grob überflogen und die Leute vom Prüfungsausschuss der Handelskammer haben sich das ganz sicher auch alles nicht durchgelesen …
Es war wieder Feuerwerksverkauf und ich war, vermutlich, ich kenne mich ja schließlich, wieder zwei Tage lang nicht vom Stand wegzubekommen. Aber immerhin habe so wenigstens mal eine Kasse abgerechnet, ein Vorgang, der während meiner ganzen Ausbildung "etwas" zu kurz gekommen ist. Hatte ich es in den letzten 125 Wochen jemals erwähnt? Ich saß exakt ein einziges Mal an unseren normalen Kassen – an einem langen Donnerstag, an dem wir statt bis 18:30 bis 20 Uhr geöffnet hatte. Ich war mit unserer Hauptkassiererin alleine (reichte theoretisch, weil nie was los war) und plötzlich war es eben doch voll und die Schlange stand durch den halben Laden. Da drückte sie mir einen Kasseneinsatz in die Hand und warf mich ins eiskalte Wasser inkl. Eisschollen und Pinguinen obendrauf. Das war mein erstes und einziges Mal, dass ich an unseren regulären Kassentisch gesessen und kassiert habe. Kein Witz.
Am Montag und am Dienstag habe ich den ganzen Tag den Feuerwerks-Verkauf gemacht. Morgens habe ich den Stand aufgeräumt und alles neu (ein-)sortiert und neue Ware aus dem Lager geholt. Zwischendurch Leergut annehmen.
Abends habe ich "meine" Kasse selbständig abgerechnet und das Geld gezählt. Ware annehmen und vergleichen.
Abends habe ich die letzten Kunden verabschiedet, die Lichterkette ausgemacht und den Laden abgeschlossen.
Am Samstag Nachmittag habe ich in der Getränkeabteilung die leeren Kisten abgesammelt und nach hinten ins Leergutlager gebracht. Anschließend habe ich das Leergut gezählt und einen neuen Sortenzettel an die Lagertür geklebt.
Vorne habe ich die Lichterkette abgeschaltet, alles in den Laden gefahren und die Türen abgeschlossen.
Schaumwein (ausländisch)
Aus Frankreich kommt der Champagner, einem Schaumwein aus bestimmten, besonders kalkhaltigen, Herkunftsorten der Champagne. Die Bezeichnung "Champagner" ist gesetzlich geschützt und darf nicht für andere Schaumweine verwendet werden. Er wird im Flaschengärverfahren aus blauen (pinot noir) oder weißen (chardonnay) Trauben hergestellt. Schaumweine anderer Landschaften heißen in Frankreich "Vins mousseux", bei uns "Französischer Schaumwein".
Italien liefert den süßen "Asti Spumante", aus Muskattrauben Piemonts, ein aromatischer Qualitätsschaumwein, der aber nicht als Sekt bezeichnet werden darf, weil ihm die 2. Gärung fehlt. Die UdSSR liefert Krimschaumweine aus den besten Weinen der Halbinsel Krim. Aus Spanien kommt der Cava, seine Grundweine stammen aus einem Gebiet südlich von Barcelona.