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Undichtes Dach und eine nasse Wand

An einer Wand hinter einem unserer Kühlregale hat sich an einer nicht ganz kleinen, aber dennoch lokal begrenzten Stelle die Farbe teilweise die Farbe abgelöst und inzwischen schon einige Stockflecken gebildet. Das haben wir zufällig entdeckt, aber sowas erfordert natürlich sofortige Maßnahmen. Das ist zwar jetzt nicht akut problematisch und stellt auch keine Gesundheitsgefahr für unsere Kunden dar, schon gar nicht können Lebensmittel verschmutzt werden, aber muss natürlich geklärt werden. Aber da tauchte direkt ein großes Fragezeichen in meinem Kopf auf: WOHER KOMMT DAS WASSER? Es gibt dort keinerlei Leitungen, weder für Frisch- noch für Abwasser. Die Luftzirkulation ist da über/hinter dem Kühlregal auch gegeben, so dass die Flecken definitiv durch irgendwie eindringendes Wasser jenseits der Luftfeuchtigkeit entstanden sein müssen. Aber wie..?

Nach einiger Suche entdecke ich eine mögliche Ursache: An der Außenseite des Gebäudes prangt genau an der Rückseite des Flecks eine offenbar nasse Stelle. Ziemlich genau in der Bildmitte der dunkle Halbkreis. Da die Rundung nach unten zeigte, tippte ich auf von oben durch das Dach eindringendes Wasser und so beauftragte die Hausverwaltung schnell einen Dachdecker für eine Begutachtung.



Erkenntnis: Das Wasser kam tatsächlich von oben. Eine Schweißnaht hat sich gelöst und wurde jetzt provisorisch verschlossen. Der Auftrag für die korrekte Reparatur ist heute bereits erteilt worden. Ich kann das Wort "Wasserschaden" echt nicht mehr hören. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte das hier im Haus fast zu einem Jahrzehnte dauernden Running Gag werden.

Wenn die Wand wieder getrocknet ist, kann dann auch die Stelle beim Kühlregal wieder ausgebessert werden. Ob wir das günstig selber machen oder ob ein Auftrag an einen Malerbetrieb von der Versicherung übernommen wird, klären wir derzeit noch. Es wird einem auch nie langweilig hier …


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Kommentare

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SPages am :

Von wann ist eigetlich das Gebäude das es so Inkontinent ist?

CP am :

Dann herzlichen Glückwunsch, dass das Leck so einfach zu orten war.
Wir haben gerade wegen Wassereinbruck im Keller eine Odyssee durch, inkl. Firma die uns das für 14-24T€ reparieren wollte "aber ohne Garantie, dass das Problem dann behoben ist" und an der völlig falschen Stelle, sowie einem Sachverständigen für tausend Euro, der das Problem auch nicht gefunden hat sondern nur die Symptome beseitigen wollte. O-Ton vom Sachverständigen: "Alte Häuser haben halt nasse Keller, da können sie nicht viel machen.."
Geholfen hat letztendlich nur die Spurensuche auf eigene Faust und das freibuddeln verschiedener Leitungen, bis das Leck dann gefunden war. Eigentlich waren es sogar zwei Lecks in 50cm Abstand, von denen die "Fachfirma" aber nur eins behoben hat, weil das andere nicht gleich erkennbar war..
Insofern: Ich drück dir die Daumen, dass es das jetzt wirklich war. ;-)

eigentlichegal am :

Dieses Jahr war aber auch eine Herausforderung für alle Gebäude: Bei dem Dauerregen konnte jedes noch so kleine Leck merkbare Wasserschäden verursachen.

Beamter am :

Der einzige Jahrzehnte dauernden Running Gag ist nur der über deinen Boden :-)

Klaus am :

Die Dachneigung in Grad entspricht der Haltbarkeit in Jahren.

Ich bin nur am :

Ich bin hier nicht der Schlaumeier, aber ist doch nicht so schlimm: um jede Immobilie muss man sich permanent kümmern, um alte mehr, um neue oder frisch saniert hoffentlich weniger.
Wichtig ist nur, dass man bei größeren Aktionen vorausdenkt: zum Beispiel, wenn das Flachdach durch die Photovoltaik Paneele schlechter zugänglich wird. Dann sollte man echt überlegen, ob das ganze Flachdach neu aufgebaut werden muss.

Marcel am :

Ich finde es ja erstaunlich, dass du auf dieses Dach eine PV Anlage montieren lässt, ohne dass vorher einmal das komplette Dach mit neuen Dachbahnen belegt wird. Durch die punktuelle Lasteintragung der Modulaufständerung und Balastierung wird das kurzfristig eher schlechter als besser.

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