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Neuer EAN auf Leergutbons

Die Artikelnummer, die der Leergutautomat auf die Bons druckt, musste auch für das neue Kassensystem umgestellt werden. Das war mit einem Anruf bei Firma Trautwein innerhalb von zehn Minuten erledigt.

Wieder eine Baustelle weniger.

Interpolierte Fehlermeldung

Ein Kunde kam mit ein paar Flaschen Leergut in der Hand zu mir und erklärte enttäuscht, dass der dämliche Leergutautomat ein Problem hätte. Reflexartig erkundigte ich mich, ob er gelesen hätte, was auf dem Display für eine Meldung angezeigt wird. Antwort des Kunden: "Nee, daa steht nur Störung."

Okay, ich lauf' ja schon. Da steht ja immer viel auf der Anzeige, aber "Störung" definitiv nicht. :-)

Pfandbon ohne Betrag

Normalerweise wird auf der freien Fläche zwischen "Anzahl Flaschen" und "Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag" noch die Pfandsumme im Klartext ausgedruckt, damit auch Kunden die Information lesen können. Sie ist zwar unten im Strichcode enthalten (in diesem Fall 4,98€) und für die Abrechnung an der Kasse nicht weiter problematisch – doch der Kunde, dem dieser Bon gehörte, war sehr irritiert. Verständlicherweise.

Warum der Leergutautomat auf diesen einen Bon nicht die Summe gedruckt hat, weiß kein Mensch. Ich habe diese Unregelmäßigkeit natürlich auch an die Technikabteilung des Herstellers gemeldet, aber auch dort schien das Phänomen nicht weiter erklärbar gewesen zu sein.

Trösten wir uns doch einfach damit: Es ist ein PC, der da in dem Automaten seinen Job verrichtet. :-P


Massenhaft Einwegleergut

Da funktioniert mal zwei Tage der Leergutautomat nicht und schon hat man das Lager mit einem Dutzend großer (vergleicht mit der Cola-Kiste) Säcke voller leerer Dosen und PET-Flaschen im Lager stehen.

Das muss alles noch durch den Automaten, ansonsten bekomme ich den Pfandwert ja nicht gutgeschrieben. Und wer darf es machen? Wir selber. Stundenlang habe ich schon vor dem Automaten gestanden und ansonsten muss irgendein Mitarbeiter herhalten.

Los, Freiwillige vor. :-)


Ganz vorne

Der Leergutautomat blockierte, auf dem Display stand die Information, dass man die Flasche entnehmen soll.

Dass sich manche Kunden (vor allem Kundinnen) nicht trauen, den Arm bis zum Anschlag in den Annahmeschacht zu stecken, ist ein bekanntes Phänomen (*) – in diesem Fall hätte man die Flasche allerdings auch greifen können, ohne auch nur einen Millimeter hinter die Gehäusefront greifen zu müssen. Die Flasche guckte vorne nämlich noch zu einem Viertel heraus…


(*) Dazu muss ich eine Sache mal anmerken: Je nach Bekleidung hätte ich übrigens auch Bedenken, in so ein Gerät weiter hineinzufassen. Nicht dass ich Angst vor der bösen Guillotine habe, die in jedem Automaten installiert ist. Nein, ich möchte mir nur nicht die Klamotten mit dem ganzen Glibber versauen, den man in den Geräten (auch in regelmäßig gereinigten) findet.

Nur Bescheid sagen?

Der Leergutautomat piepte und meldete "vol" auf dem Display. Der Kunde, der gerade sein Leergut abgeben wollte, sprach einen meiner Mitarbeiter an: "Können Sie mal eben Bescheid sagen, dass der voll ist?"

Ich frage mich nun, ob das einfach nur unglücklich formuliert war oder ob der meinen Kollegen tatsächlich für unfähig gehalten hat, ein paar leere Flaschen vom Tisch des Automaten abzuräumen?

Ja oder nein?

Ein Kunde beschwerte sich darüber, dass der Leergutautomat ihm zu wenig Dosen berechnet hätte. Es wären nur zwei auf seinen Bons drauf, erklärte er und ergänzte, dass er die Differenz auch ausgezahlt bekommen möchte.

Nachdem ich ihm erklärte, dass es für mich auf Grund der Videoaufzeichnung überhaupt kein Problem ist, genau herauszufinden, wie viele Dosen und Flaschen er in das Gerät gesteckt hat, sortierte er seine Bons neu, rechnete nochmal nach (oder tat zumindest so) und stellte dann erleichtert fest, dass es ja doch stimmen würde.

Trotz der Neugierde guckte ich nicht nochmal nach.

Von hier!

Immer wieder kommt es vor, dass der Leergutautomat Flaschen nicht akzeptiert, die er eigentlich nehmen müsste. Das kann durch irgendwelche Beschädigungen verursacht werden, halb abgerissene Etiketten oder auch einfach nur irgendwelche Beulen und andere Unförmigkeiten, die bei der Produktion der Flaschen entstanden sind.

Mindestens jeder zweite Kunde argumentiert dann mit dem Satz: "Die ist aber von hier!" – als wenn das bei 0-8-15-Standardflaschen irgendeinen Einfluss hätte…

Frage zu Leergut"terror"

Stefan hat mir geschrieben:
Ich bin schon seit einer gefühlten Ewigkeit stiller Leser deines Blogs und da ich derzeit Azubi bei Rewe bin, gewissermaßen ein Kollege.

Heute hatte ich einen Fall, zu dem ich gerne deine Meinung gehört hätte:

wir haben einen Tomra Leergutautomat und heute standen da seelenruhig drei Bauarbeiter vor und haben über 200! einzelne 0,5er Bierflaschen reingeschoben (Nebenbei, nette Klischeeerfüllung ;-) ). Neben der Tatsache, dass die es original geschafft haben, mir den vorher geleerten Flaschentisch zuzuballern haben die natürlich für eine tierische Schlange und dementsprechende Beschwerden von Kunden gesorgt.

Hattest du schon einmal so einen Extremfall und wie geht man mit solchen Leuten um? Einfach machen lassen? Bitten den "Einwurfprozess" zu unterbrechen und Kunden dazwischenlassen oder gar rauswerfen?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, diese Situation zu lösen. "Machen lassen" und "rauswerfen" würde ich dabei ausklammern, da man sich damit entweder die Leute mit dem Leergut (dauerhaft, sofern es auch zahlende Kunden sind) oder die hinten ihnen wartenden anderen Kunden vergrault.

Also bleiben im Grunde nur zwei Möglichkeiten:

a) Leere Rahmen hinstellen, Flaschen von den Kunden in die leeren Kisten einräumen lassen, manuell einen Leergutbon ausstellen.

b) "Machen lassen" und die Kunden hinter den Klischeeerfüllern händisch bedienen.

Welche Vorgehensweise besser ist, muss man im Einzelfall entscheiden. Ein sehr wichtiges Entscheidungskriterium dafür ist, was die wartenden Kunden für Leergut abgeben wollen. Haben sie viele Einwegflaschen oder Dosen, die wir dann selber nachträglich noch alle zum Zweck der Entwertung in den Automaten stecken müssten, würde ich auf jeden Fall zu Lösung a) greifen.

Rein persönlich würde ich aber pauschal zur zweiten Lösung greifen. Dann muss man zwar hinterher die vielen Flaschen alle wieder vom Tisch sammeln, aber dafür hatte man die Gelegenheit, den wartenden Kunden zu zeigen, dass man sich persönlich um sie kümmert.

Rausgezupft

Wie man anhand des langgezogenen Druckbildes unschwer erkennen kann, hat jemand diesen Leergutbon noch während des Drucks gegriffen und mit Schwung aus dem Drucker gezogen. Diesmal ging's offenbar gut. Wenn man leicht schräg am Papier zieht, schon nicht mehr.

…und dann wundern sich die Leute, dass sich das Papier im Druckwerk vertüdelt und der "scheiß" Leergutautomat mal wieder streikt.