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Ein Dank mit unbekanntem Absender

Mit der Tagespost kam ein leider absenderloser Umschlag hier in der Firma an, der zu meinen Händen adressiert war. Darin befand sich ein Brief mit einem großen Dank an die Mitarbeiter/innen hier im Markt für die zuvorkommende Bedienung und den guten Service durch die Mitarbeiter. Wow! Ein riesiges WOW!!! Sowas tut unglaublich gut, zumal auch die letzten Wochen und Monate nicht immer einfach waren. Die Situation war (und ist immer noch) oft angespannt, durch die Corona-Maßnahmen und Lieferengpässe gab es immer wieder Stress für alle Beteiligten – trotz allem sind wir immer noch wir und machen das Beste aus der Situation, was wohl auch bei den Kunden offenbar durchaus so ankommt.

Mit im Umschlag lag ein 50-Euro-Schein (!) als sehr üppiges Trinkgeld. Eine Kaffeekasse gibt es hier nicht, aber für das gemeinsame Mitarbeiteressen habe ich schon eine Idee. :-)

An den oder die unbekannte/n Absender/in des Briefes: Danke im Namen von uns allen!


Fehlende 40 Euro

Ein Kunde rief an, weil er 40 Euro Wechselgeld vermisste, die sich eigentlich nach dem Einkauf bei uns in seinem Portemonnaie befinden sollten.

Da sich niemand mehr an den Fall vom Vorvorabend erinnern konnte, sahen wir uns die Videoaufzeichnung an. Der Mann bezahlte seinen kleineren Einkauf mit einem 50-Euro-Schein und mein Mitarbeiter hat das Wechselgeld offenbar auch korrekt herausgegeben: Zwei Banknoten und etwas Kleingeld fanden ihren Platz auf dem Wechselgeldteller des Kassentisches, der Kunde nahm aber nur Kleingeld und steckte es ein. Ob er die Scheine übersehen oder später in ein anderes Fach einstecken wollte und dann vergessen hat, weiß ich nicht. Aber als er ging, lagen sie dort noch und die hat sich dann der nächste Kunde (absichtlich oder versehentlich werden wir wohl nie herausfinden) mit eingesteckt.

Das ist dann wohl persönliches Pech.

Keine 500er

Über das Onlineportal, über das ich auch unser Münzgeld bestelle, können auch Banknoten bestellt werden. Ist für mich natürlich nicht relevant, aber es gibt ja auch Firmen, Banken zum Beispiel, die Banknoten für Auszahlungen oder Geldautomaten benötigen.

Nun fiel mir gerade auf, dass in dieser Woche noch 500-Euro-Banknoten bestellbar sind, nächste Woche dagegen schon nicht mehr. Ich war zunächst überrascht, aber nach kurzer Recherche erinnerte ich mich, dass da ja eine Änderung bevorsteht.

Ganz persönlich ist mir die Existenz der Fünfhunderter relativ egal. Eigentlich sind sie sogar eher unpraktisch, einerseits sind sie nämlich relativ groß, was die Handhabung beim Zählen und Bündeln erschwert, andererseits hat man auf einem Stück Papier einen recht großen Wert, so dass das Risiko, schnell große Summen durch Verlust oder Diebstahl zu verlieren, nicht ganz klein ist. Aber das ist ja nicht der Grund für die Abschaffung. Der Grund ist, dass Kriminalität und Schattenwirtschaft eingedämmt werden sollen. Vielleicht denke ich da zu naiv, aber dann nimmt man eben statt eine Bündels 500er zwei dickere Bündel 200er mit. Wo ist das Problem? Wo wird da was eingedämmt? Kapier ich nicht, lasse ich mir aber gerne erklären.

Selbst auf dem Finanzportal der Sparkassen heißt es übrigens: "Viele Experten bezweifeln aber, dass die Abschaffung des 500-Euro-Scheins Geldwäsche und Terrorfinanzierung in irgendeiner Weise beeinflusst."

Wie seht ihr das?

Schönen guten Tag

Ein ausländischer Mann stellte sich neben den Kassentisch und hielt meiner Kassiererin plötzlich ohne jeden Kommentar von der Seite einen 50-Euro-Schein hin, den sie zwar zur Kenntnis nahm, aber demonstrativ ignorierte. Sie kassierte die aktuelle Kundin ab, klappte die Kasse zu und machte mit den anderen wartenden Kunden weiter.

Er wedelte mit dem Schein. "Wechseln?!"

Meine Kassiererin zuckte mit den Schultern, tat so, als würde sie ihn ignorieren und kassierte weiter die wartenden Kunden ab.

Nach dem nächsten Kunden meldete sich der Mann wieder. In gebrochenem Deutsch, aber überraschender Höflichkeit sprach er: "Schönen guten Tag, können Sie mir das bitte wechseln?"

Ach, geht doch. :-)

Replikierter Fünfer

Ein Kollege hatte von einem Kunden diesen ziemlich zerfetzten, unvollständigen, aber dafür komplett mit Tesafilm zusammengekleisterten, bzw. eingewickelten Geldschein angenommen. Das soll jetzt aber eine einmalige Ausnahme gewesen sein, denn zukünftig müssen die Leute sowas zur Bank bringen oder versuchen, die Scheine woanders abzugeben.

Nicht, dass der Fünfer auf diese Weise keinen Wert mehr hat – aber alleine schon alle normalerweise fühlbaren Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten waren durch die Beklebung gänzlich unbrauchbar. Wie soll man da noch richtig überprüfen können, ob die Banknote echt ist?


War Falschgeld!

Es kam nur wenig überraschend: Der Fünfziger war tatsächlich gefälscht. Sowas ärgerliches, zumal wir überhaupt nicht wissen, wer den Schein von wem bekommen hat. Da reicht es maximal für eine Anzeige gegen unbekannt, die ohnehin eingestellt wird.

Einziger Trost für mich: Falschgeld reduziert die Einnahme und damit letztendlich den zu versteuernden Gewinn, so dass der Schaden am Jahresende deutlich weniger als 50€ beträgt.

Verdacht auf Falschgeld

Von unserem Geldentsorger kam die Info, dass in einer Einzahlung eine Differenz in Höhe von 50 Euro gefunden wurde. Ich wunderte mich sehr, da ich sämtliches Geld immer zweimal auf unterschiedliche Weise zähle und es dadurch auch im Grunde nicht möglich ist, dass klebende oder verknickte Scheine wortwörtlich mit "durchrutschen".



Während ich noch rätselte, wie das passiert sein könnte, kam diese noch weniger erfreulich E-Mail hinterher. Ich hatte mich also nicht verzählt, sondern da war möglicherweise eine Blüte zwischen den anderen Fünfzigern. Mal gucken, wie das ausgeht…


So macht man Schwarzgeld!

Dass die modernen Kopierer keine Banknoten kopieren "können" (könnten technisch schon, sogar viel zu gut, darum sollen sie es eben nicht…) ist ja bekannt – aber was passiert, wenn man es trotzdem versucht?

Bei uns kommt ein Hinweis, dass man überprüfen soll, ob man überhaut berechtigt ist, die Vorlage zu kopieren und wenn man das quittiert bekommt man eine sehr dunkel überdruckte Seite, auf der man den Inhalt nur erahnen kann.

Damit wäre das dann auch geklärt. :-)

(Wobei ja gerade die mit einem Laserdrucker gedruckten Geldscheine von echtem Geld ganz, ganz weit weg sind. Zum einen platzt die Fabe ab, wenn man das Papier knickt, zum anderen ist die Oberfläche so extrem glatt, dass jeder, der schonmal echtes Geld in der Hand hatte, den Unterschied sofort bemerken müsste.)