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Schnelles Spenden

Eine ältere Frau betrat den Laden und ging mit einer Flasche in der Hand zur Leergutannahme. Ich war zufällig gerade in der Nähe der Lagertür beschäftigt und nachdem sie die Flasche in den Automaten gesteckt und den Pfandbon in Empfang genommen hatte, fragte sie mich, ob es eine Möglichkeit bei uns gäbe, den Pfandwert zu spenden. Ich bejahte und verwies auf die Spendenbox rechts neben dem Automaten.

Sie bedankte sich, steckte den Bon rein und verließ den Laden.

Der Pfandbonfummeler

Für 60 Cent macht sich jemand die Mühe, mit diversen Hilfsmitteln einen Leergutbon aus der Spendenbox für den Kindergarten zu angeln. Zuerst mit den Fingern, dann mit einer Bankkarte, schließlich fädelte er den Stecker eines USB-Kabels durch den Schlitz und als letzten Versuch zückte er noch eine Bürste für Wimperntusche.

Wir haben das zwar erst hinterher entdeckt, da der Schlitz der Box mit schwarzer Farbe beschmiert war, aber so sind wir auf diese Person aufmerksam geworden, die wir auf jeden Fall wiedererkennen werden. Inzwischen ist mir der Mann mit seiner auffälligen Erscheinung sogar schon mehrfach hier im Stadtteil über den Weg gelaufen, aber es ergab sich noch nicht die Gelegenheit, ihn mal auf die Tat anzusprechen. Aber das wird schon noch …



Verräterische Spuren …


Stand gestern: 1009,46 Euro

Mit der letzten Auszählung haben wir mit der Pfandspendenbox übrigens den dreistelligen Bereich verlassen. Seit August letzten Jahres sind inzwischen 1009,46 Euro zusammengekommen und seit gestern liegen auch schon wieder ein paar neue Leergutbons in der Kiste. Das ist wirklich beeindruckend! :-)


Große Bons in der Spendenbox

Seit August 2019 sind in unserer Pfandspendenbox inzwischen schon über 950 Euro (!) für die Kindertagesstätte zusammengekommen. Regelmäßig leeren wir die Kiste aus, um Übergriffe durch allzu lange Finger zu verhindern und staunen doch immer wieder darüber, wie spendabel einige Leute sind. In der letzten Leerung hatten die beiden größten Bons zusammen eine Summe von 10,02 Euro, das ist schon beachtlich. Wir haben von dem Geld persönlich zwar nichts (im Gegenteil sogar, die Leerungen und das Zusammenrechnen der Bons machen schließlich auch Mühe), aber ich freue mich dennoch darüber, diese Solidarität hier im Laden erleben zu können:


REWE-Bon in der Pfandspendenbox

In unsere Pfandspendenbox hatte jemand einen Bon des nächstgelegenen REWE-Marktes geworfen. Das bringt so natürlich erst mal nichts, der Bon hat ja nur im kleinen Kreislauf mit dem ausstellenden Markt einen Wert. Da der Betreiber einen zweifelhaften Ruf hat, den er auch schon bei uns demonstriert hat, warfen wir den Bon nicht einfach weg, sondern gaben ihn einem Kundenkind, um ihn einzulösen. Den Eurozwanzig haben wir dann selber dem Kindergartenprojekt hinzugefügt. Aber dem blöden wollten wir das Geld nicht gönnen. :-P


Gut gemeinte Pfandspende

Eine Frau hatte eine größere Menge Leergut, dabei waren unter anderem auch viele zerdrückte und klebrige Einwegflaschen und Dosen. Dies führte dazu, dass der Automat mehrmals die Annahme abbrach und jeweils einen Bon über die bis dahin aufgelaufene Summe ausdruckte. Diese legte sie säuberlich gestapelt auf die kleine Fensterbank neben dem Automaten.

Am Schluss wandte sie sich an einen Kollegen im Lager, damit dieser ihr die Gebinde, die Traudl komplett verweigert hatte, händisch abnehmen konnte. Die gesammelten Bons ließ sie in dem Moment vor dem Fenster liegen.

Während sie nun mit dem Rücken zum Automaten an der Lagertür wartete, kam ein anderer Kunde daher, der Leergut abgeben wollte. Als er mit allem fertig war, entdeckte er vor den Glasbausteinen die augenscheinlich vergessenen Leergutbons. Da er sie dort nicht einfach liegen lassen wollte, aber den Anstand besaß, sie nicht selber einzustecken, stopfte er die Bons in unsere Pfandspendenbox, drehte sich um und ging. Während er noch in der Nähe der Leergutannahme war, vermisste die Frau schon ihre gesammelten Werke.

Glücklicherweise klärte sich das schnell auf und anhand der auf die Pfandbons aufgedruckten Uhrzeiten ließen sich auch die fälschlicherweise gespendeten Bons schnell wieder aus der Sammlung heraussieben.

Neues Projekt in der Pfandspendenbox

Nach einem Dreivierteljahr haben wir unsere Pfandspendenbox wieder aktiviert. Wer helfen möchte, lässt ab sofort seinen Bon für den Waldorfkindergarten Delmenhorst zurück, der wohl ziemlich dringend einige neue Spielgeräte für das Außengelände gebrauchen kann. Eine DLRG-Ortsgruppe steht auch schon auf der Warteliste für unsere Box, da wird also in der nächsten Zeit wohl noch einiges Gutes geleistet werden können.


Noch jemand voller Vertrauen

Wieder jemand der seinen Bon so in die Pfandspendenbox gesteckt hat, dass ein großer Teil noch aus dem Schlitz guckt. Habe ich das Glück, diese Fälle immer gerade im richtigen Moment zu sehen oder werden andere so hinterlassene Bons schlichtweg gestohlen? (Oder von ehrlichen Kunden vollständig in die Box geschoben?)

Wer weiß das schon …


Artikel über die Pfandspendenaktion

Im letzten Stadtteilkurier des Weser-Kuriers war ein Artikel über die Familie, der vor knapp einem Jahr das halbe Haus ausgebrannt ist und unsere daraufhin initiierte Pfandspendenaktion. Sogar diese Aktion von "Erbse" wurde darin erwähnt. :-)

Hier ist der Artikel auch online nachzulesen.



(Nur fürs Protokoll: Der Artikel ist nicht auf meine Veranlassung hin entstanden! Es ist schön, dass er gedruckt wurde, aber es war und ist nie Thema gewesen, den Brand und die Spendenaktion medial zu meinem Vorteil zu nutzen. Dieses Blog sehe ich diesbezüglich als neutrale Position, da ich darin genauso über negative Dinge berichte, die einfach zu unserem Alltag gehören.)

Das Pfandbon-Angelspiel

Ein dubioser Typ hat versucht, mit Hilfe eines alten Trinkhalms aus einer seiner mitgebrachten Flaschen, Leergutbons aus der Pfandspendenbox zu angeln.

Ist ihm zum Glück nicht gelungen. Aber auf was für Ideen die Leute kommen, um jemanden ein paar Cent zu klauen …


Pfandspendenbox bei E in F

Helge hatte mir vor einer Weile dieses Foto einer Pfandbonspendenbox geschickt, die er in einem Edeka-Markt in Flensburg entdeckt hat. Dort scheint eine ehrliche Klientel unterwegs zu sein, immerhin steht dieses Teil augenscheinlich nicht angebunden in einem vom Haupteingang des Marktes weit entfernten separaten Raum für die Leergutannahme.

Bei mir versuchen die ja sogar, die an der Wand verschraubte Box aufzubrechen, obwohl genau obendrüber eine Überwachungskamera sitzt …


Leergut-Spende auf dem Postweg

Vor ein paar Tagen kam ein Paket in die Firma. Absender war Blogleser "Erbse" (ich interpretiere in die Unterschrift auf dem Zettel mal den Wunsch auf Anonymität) und der Inhalt bestand aus leeren Einwegflaschen und Dosen, deren Gegenwert ich in die Pfandbonspendensammlung aufgenommen habe. Immerhin 13,75 Euro! Ich sage ganz herzlichen Dank, auch im Namen der betroffenen Familie. (Zitat: "Sehr geil!")

(Das erwähnte exotische Leergut war übrigens nicht so spannend, die Dosengröße fiel mit einem Liter schon aus dem Rahmen, war aber nicht in den beeindruckenden Ausmaßen hier fotografisch festzuhalten.)

Falls sich jemand inspiriert fühlt, die Aktion nachzumachen – die Adresse vom Laden könnt ihr dem Impressum entnehmen. Wer Porto sparen will, kann das Geld auch via Paypal schicken, ich leite es dann ebenfalls weiter. (Paypal-Konto: shopblogger - at - gmail.com, Betreff: "SPENDE DACH")