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Das Hin und Her mit den Malereibetrieben

Mitte des Jahres kam bei einem Viertel der Eigentümer unseres Hauses die Idee auf, die Fassade zur Gastfeldstraße hin neu und moderner zu gestalten.

Das größte Problem hierbei ist wie bei allen anderen Eigentümergemeinschaften auch, dass sowas immer den offiziellen Weg gehen muss. Je größer die Gemeinschaft und je professioneller organisiert die Verwaltung ist, desto bürokratischer wird das alles. Wir sind acht Eigentümer und haben einen externen Dienstleister als Hausverwaltung hier bestellt. Die Firma ist groß, arbeitet aber auch entsprechend professionell und straff organisiert.
Ich weiß nicht, wie weit man bei einer Selbstverwaltung die offiziellen Pfade verlassen und Dinge auf dem "kurzen Dienstweg" klären kann und darf, bei uns läuft eigentlich alles über die Eigentümerversammlung. Diese ist einmal pro Jahr und wann immer es irgendwelche Dinge zu klären gibt, man muss sich in Geduld üben. Wie jetzt zum Beispiel bei der Planung für eine auf dem Dach installierte Photovoltaik-Anlage für meinen Laden.

Immerhin hatten wir die Fassadenneugestaltung während der Versammlung vor ein paar Wochen geklärt. Es gab von einem Unternehmen ein Angebot für den im Erdgeschoss liegenden Teil der Fassade, eines für die restlichen zwei Etagen und zusätzlich noch eines für den Anstrich des gesamten Treppenhauses im Bereich der Wohnungen. Parallel dazu hatte unsere Hausverwaltung bei einem zweiten Unternehmen rein anhand der Leistungsbeschreibung jeweils ein weiteres Angebot für die drei Positionen angefordert.

Das eine Unternehmen war hier günstiger, das andere Unternehmen war dort günstiger. Beim Versuch, im Sinne der Eigentümer nachzuverhandeln, hat die erste Firma schließlich alle drei Angebote zurückgezogen. Ich gebe zu, auf mich wirkte das etwas wie eine beleidigte Trotzreaktion, aber vielleicht war die Kalkulation auch tatsächlich so knapp. Dann hätte man aber noch einmal miteinander reden sollen, denn handwerklich war die erste Firma eigentlich unser Favorit und wir hatten auch nicht vor, den Preis auf jeden Fall auf das Niveau des günstigeren Angebots zu drücken. Ich alleine hätte der ersten Firma den Auftrag gegeben, aber solche Sachen sind bei einer Eigentümergemeinschaft nun mal immer im Sinne aller acht Parteien zu erledigen.

Jetzt wird es übrigens, natürlich erst nach dem Winter, eine dritte Firma erledigen, bei der wir schließlich nach dem ganzen Hin und Her noch angefragt hatten.

Eigentümerversammlung / PV-Anlage

Heute Nachmittag findet unsere diesjährige Eigentümerversammlung unseres Gebäudes hier statt. Ein besonders spannender Punkt wird die Frage sein, ob ich hier eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach installieren darf. Damit ist "mein" Flachdach gemeint, also tatsächlich nur die Fläche über dem Markt. Als Teil der Gebäudehülle gehört das Dach zum Gemeinschaftseigentum, andererseits hat niemand damit oder da drauf etwas zu schaffen.

Die Anlage würde ich inklusive aller Nebenkosten (Statik, Blendgutachten etc.) alleine finanzieren und somit wären alle andere Eigentümer auch monetär aus der Sache raus. Lohnen würde sich das bestimmt, immerhin reden wir hier von weit über 400 Quadratmetern nutzbarer Fläche, was bei schönstem Sonnenschein gemäß diverser Faustregeln zu wenigstens 70 kW Leistung führen würde. In der Praxis kommt da wohl ein deutlich kleinerer Wert heraus, aber da wir hier im Markt tagsüber "nur" eine Dauerleistung von ca. 25 kW benötigen, würde die Anlage auf jeden Fall einen großen Teil der benötigten Leistung abdecken.

Aber ich habe davon zugegebenermaßen keine Ahnung und werde mir die Mühe, solche Details zu klären, erst dann machen, wenn ich generell das Okay zum Bau einer PV-Anlage habe. Nutzbare Fläche, Ausbeute, Eigenverbrauch, Speicherung, Einspeisung, irgendwas mit Bahnhof umsteigen.

Überlegungen zur Fassadenneugestaltung

Die Fassade zur Gastfeldstraße unseres Gebäudes ist hier auf dem Bild ganz gut zu erkennen. Rund um unsere Schaufenster und Türen sind kleine weiße Fliesen angebracht, auf der rechten Seite rund um den Laden meines Nachbarn Axel befinden sich so seltsam braungelbokkerterrakotta oder irgendwie so ähnlich geflammte Fliesen. Im Bereich der beiden Obergeschosse sind unansehnliche gelbe Fliesen oder Verblender verbaut:



Das Gesamtkunstwerk ist, ich kann es nicht anders nennen, abgrundtief hässlich.

Vor einer Weile kamen wir zwei Ladenbetreiber auf die Idee, dass man eigentlich mal die Fassade hier neu gestalten und ihr neben einem moderneren vor allem auch einen einheitlichen Look verpassen könnte. Aber da sind außer uns natürlich auch noch die anderen Eigentümer gefragt, die ebenfalls ihren finanziellen Anteil zur Modernisierung beitragen müssten. Da ich hier aufgrund der Verteilung der Eigentumsanteile von allen Maßnahmen ohnehin mehr als die Hälfte bezahle, bleiben für alle anderen selbst bei hohen Investitionen noch relativ überschaubare Summen übrig.

Nun hatten wir einen Termin mit einem Malereibetrieb. Dass es überhaupt nicht sinnvoll ist und die Fassade noch hässlicher macht, die Fliesen überzustreichen, steht außer Frage. Sein Vorschlag war, alles (natürlich mit entsprechend vorbereitetem Untergrund) mit einer dünnen Putzschicht zu überziehen und dem Haus einen ganz normalen Anstrich zu verpassen. Das klingt sinnvoll und aktuell warten wir noch auf das Angebot.

Mehr Aufregung als nötig …

Vorhin tropfte es im Bereich der Wartezone vor der Kasse aus der Decke. In Erinnerung an unzählige Ereignisse, bei denen Wasser hier aus den unterschiedlichsten Gründen aus den ebenso unterschiedlichsten Stellen tropfte, schaltete ich direkt in den Panikmodus.

Erste Amtshandlung: Süßwarenregal ausräumen, Folie unter die Stelle kleben und damit das Wasser kanalisieren und in eine Wanne leiten.

Zweite Amtshandlung: Die Hausverwaltung nicht erreichen (Freitag Nachmittag …) und eigenmächtig unsere Fachfirma für sanitäre Arbeiten anrufen. Die waren schon im Notdienstmodus und eine halbe Stunde später war der Monteur hier.

In der Zwischenzeit war ich bereits in der Wohnung über der fraglichen Stelle. Genau an der Stelle befindet sich das Badezimmer, aber da war augenscheinlich alles trocken. Vermutung: In der Zwischendecke ist irgendein Rohr kaputt. Geil, das wird ja wieder was …

Der Notfallsanitärer fahndete auch zuerst im Badezimmer oben. Alles trocken. Dann warf er einen Blick unter die Badewanne. Alles nass. Dann fand er die Ursache: Beim Reinigen der Wanne hatte ein Mitbewohner der WG den Ventilkelch abgeschraubt, um wohl den Abfluss besser reinigen zu können. Anschließend hat der das Metallsieb auch wieder eingesetzt und festgeschraubt. Nicht bemerkt hatte er, dass ihm dabei die zum Ventilkelch gehörende Dichtung unter die Wanne gefallen war. Als er anschließend die Wanne ausgespült hat, lief das Wasser zwar (auch) in den Abfluss, aber eben auch unter die Wanne. Von dort durch den Fußboden in die Zwischendecke und von dort schließlich zu uns in den Laden.

Das Problem ist inzwischen behoben, der Sachschaden hält sich (bei uns) in Grenzen. Die Aufregung war jetzt größer als nötig, aber es hätte auch schlimmer kommen können. Es gibt ja schließlich auch andere Rohre in so einem Haus.


Bewegte Außenansichten

Ich gebe zu, dass ich absolut keine Ahnung mehr habe, warum ich diese Bilder irgendwann mal aufgenommen hatte. Ich glaube, dass das einfach mal der Versuch eines Image-Films war. Komme ich sowieso nicht zu und derzeit habe ich auch viele andere Baustellen offen, so bleibt es vorerst bei diesen beiden Schnipseln:


Alte Bilder aus dem Compyblog

In meinem Beitrag zur neuen Zeitungskiste hatte Christoph in seinem Kommentar auf die Bilder in Andre Heinrichs Compyblog verwiesen, die dort allerdings aufgrund eines Missgeschicks durch den Blogbetreiber vor ein paar Jahren verschwunden waren.
Bei archive.org sind die Bilder aber noch zu finden und nachdem ich mir von Andre vor einer Weile die Erlaubnis geholt hatte, die Bilder zu verwenden, gibt es jetzt an dieser Stelle diese alten Ansichten von uns hier zu sehen. Ich werde sie auch nicht löschen, solange dieses Blog existiert. :-)

Gar nicht mehr auf dem Schirm hatte ich, dass ich vor ein paar Jahren dazu an dieser Stelle schon einmal etwas geschrieben hatte. Damals waren die Bilder aber offenbar noch vorhanden.

Hier also ein paar Fotos vom 5. Mai 2006:

Das waren die Anfänge mit unserem Kirschlorbeer in den Schachtringen hier auf dem Hof. Da wollte ich ja letzten Sommer mal etwas überarbeiten, aber den Schritt habe ich nie durchgeführt. Der gekaufte Kirschlorbeer steht nun bei meiner Mutter im Garten und hier in die Ringe möchte ich gerne etwas pflanzen, das der Insekten- und Vogelwelt zuträglicher ist. (Inspiriert durch die Kommentare zum verlinkten Beitrag.)



Weia, das Lotto-Terminal. Fluxx gibt es mittlerweile nicht mal mehr, aber die Erinnerungen daran sind eher negativ. Man war noch jung und naiv, hey, das ist immerhin 15 Jahre her, und hat sich mit Argumenten wie "das ist ein Frequenzbringer, damit strömen noch mehr Kunden hier in den Laden" locken lassen. Das ist sowieso immer das Argument, wenn man sich mit irgendetwas beschäftigen soll, an dem man (direkt) nichts oder zumindest fast nichts verdient. Nach dem ich damals hier im Blog etwas Kritik daran geäußert hatte und die Provision als lächerlich bezeichnete, wurde mir der Vertrag mit der Schweigepflicht vor die Nase gehalten und ich entfernte alle Blogeinträge über den Lottoanbieter und seine Technik hier aus dem Blog. Letzteres gibt es noch, fluxx.com dagegen nicht mehr. ;-)



Die alte Gastfeldstraße, die alten Schaufenster und die alte Außenwerbeanlage:



Um dieses Bild ging es im Beitrag um die Zeitungskiste. Ganz rechts auf der Rampe sieht man nämlich noch unsere alte Holzkiste, die irgendwann weggegammelt war. Ansonsten hat sich da auch einiges verändert, wir haben eine neue Tür und die Rampe hat ein paar Quadratmeter Erweiterung bekommen. Und die Rollcontainer sind jetzt nicht mehr rot, sondern blau. :-)


Altes Foto der Schaufensterfront

Dieses Foto zierte lange Zeit die Startseite meiner Website, was auch wieder eindeutig am graugrüntürkisbläulichen Hintergrund (RGB 185, 222, 205) zu erkennen ist. :-)

Das Bild ist Mitte Juli 2001 entstanden, was für Eingeweihte an dem "Sommer Sonne Samba"-Plakat im ganz linken Plakatrahmen zu erkennen ist. Das längliche Gemüsegestell vor den Fenstern und auch den kleinen "Gemüseboy" rechts neben der Eingangstür haben wir nach wir vor (im Einsatz), aber ansonsten hat sich so ziemlich alles verändert, was auf dem Bild zu sehen ist:

Die Bäckerei-Filiale ist ein Jahr später aufgrund zu geringer Umsätze ausgezogen. Die Filiale erkennt man auf dem Bild zwar nicht, aber vom Bäcker stammte das schief aufgehängte Plakat ganz links im Bild. Die Fenster und Türen sind inzwischen ebenfalls neu, entsprechend haben sich sämtliche Beklebungen und auch die Plakatrahmen verändert. Die Zigarettenwerbung (oben links ist "Marlboro" zu sehen) brachte uns etwas Geld ein, ist aber ebenfalls weg. Die Werbeschilder für die unterschiedlichsten Zeitschriften und Zeitungen haben wir nicht mehr, die Straße ist neu gemacht worden, oben steht inzwischen EDEKA dran und die Öffnungszeiten passen auch nicht mehr.

Statt des Drehkreuzes haben wir inzwischen eine automatische Schranke im Eingang und der Mann, der dort gerade den Laden betritt, kam zwar noch viele Jahre, ist aber irgendwann aus mir unbekannten Gründen verschwunden.

Wer genau hinsieht, kann mich übrigens auf dem Foto auch sehen oder zumindest erahnen. Auf der schmalen Scheibe zwischen den beiden Türen kann man in der Spiegelung erkennen, wie ich damals noch mit weißem Kittel bekleidet auf der anderen Straßenseite stehend mir die Kamera vors Gesicht halte. :-)


Neue Heizung ins Haus

Aufgrund der Umstellung auf "H-Gas" war leider auch hier bei uns im Haus ein neuer Heizkessel fällig, da die alte Anlage nicht auf das neue Gas umzurüsten war. Die Arbeiten finden seit heute statt und werden wohl 2-3 Tage dauern. Bis dahin bleiben die Wohnungen oben kalt. Wir hier im Laden sind davon zum Glück nicht so extrem betroffen, die Wärmepumpe bringt genug Wärme hier rein. :-)

Das hier sind einige der Einzelteile des alten Gaskessels, die gerade vorm Gebäude zum Abtransport zusammengestellt werden:


Morgendlicher Schnappschuss der Vorderseite

Ob SPAR oder nun seit rund einem Jahr schon EDEKA – ich freue mich immer wieder über den Anblick der Leuchtwerbung an unserer Ladenfront. Sie macht einfach was her. :-)


Hurrah, die Dachdecker waren heute da!

Bis gerade eben waren die Dachdecker hier auf dem Dach und haben versucht, die undichten Stellen zu finden und halbwegs professionell abzudichten. Da ist aber wohl nach Aussage des Gesellen ein noch größerer Arbeitsaufwand notwendig, aber vorerst sollte es so erst mal reichen. Da wird noch einiges auf uns zukommen, denke ich … :-|


Die Decke, das Wasser und der Dachdecker

Seufz … Es nimmt kein Ende. Bei den starken Regenschauern gestern Abend / heute Nacht hat es hier wieder einmal durch die Decke reingetropft und weil in der Nacht niemand da war, ging das auch diesmal nicht ohne Warenschaden vonstatten, einige Backzutaten sind nass geworden, was sehr ärgerlich ist. :-(

Diesmal habe ich beim Anruf bei unserer Hausverwaltung sämtliche im Konjunktiv ausgedrückten Formulierungen weggelassen und auf große Dringlichkeit gepocht – und nur ein paar Stunden später war eben schon der Dachdecker hier, der sich die Begebenheiten hier mal angesehen hat. Diese Sache ist nun also offiziell angestoßen und dann haben wir demnächst hoffentlich endgültig Ruhe.


Unwetter und Tropfwasser

Das Unwetter gestern Abend sorgte nicht nur im Großraum Bremen für viele überflutete Straßen und vollgelaufene Keller – auch uns hier hat ein altes Leiden wieder eingeholt: Dort, wo das Flachdach des Ladens an das Wohnhaus anschließt, lief wieder einmal irgendwo Wasser in die Dachkonstruktion, das sich letztendlich den Weg durch die Decke bis hier in den Laden gebahnt hat.

In großer Eile haben die Kollegen gestern Abend mit Folie und Behältern versucht, größeren Warenschaden zu vermeiden, einige Dinge haben wir trotzdem aussortieren müssen. Aktuell tropft es immer noch an einigen Stellen aus der Decke, aber das werde ich gleich mal der Hausverwaltung mitteilen.


Scheiben aus dem 2. OG

Durch eine kräftige Windböe ist vorhin ein Fenster im zweiten Obergeschoss hier Gebäude umgeschlagen, wodurch eine der zwei Scheiben der Doppelverglasung brach und die Einzelteile laut krachend genau vor unserer Ladentür auf dem Gehweg gelandet sind, wo sie beim Aufprall in unzählige kleinere Scherben zerbarsten.

Richtig, richtig großes Glück war es, dass kein Passant oder Kunde getroffen wurde. Das hätte ganz böse ins Auge gehen können. :-O


Telefonkabel im Keller

Die Sache mit unserer Alarmanlage war ganz sicher mehr als nur ein Dummejungenstreich und, da sind wir inzwischen absolut sicher, auch mehr als ein zufälliger, spontaner Einbruchversuch. Die ganze Tat war offenbar relativ lange geplant und es müssen mehrere Mitwirkende daran beteiligt gewesen sein. Einige Details werde ich dazu nicht veröffentlichen, aber bei diesem hier sehe ich keine Relevanz bzgl. Sicherheit oder Ermittlungserfolg:

Es wurde nämlich nicht nur versucht, unsere Außensirene "mundtot" zu machen, es sollte auch versucht werden, die Alarmanlage daran zu hindern, nach draußen zu telefonieren. Dafür haben die Täter zwei Türen zum Keller des Wohnhauses auf recht brutale Art und Weise aufgebrochen und anschließend die kompletten Anschlüsse direkt am APL bzw. HÜP durchgeschnitten. Inzwischen sind in dieser Angelegenheit mehrere Anzeigen bei der Polizei von mehreren Geschädigten offen.

Mal gucken, wie das noch weitergehen wird …