Nach nur zwei Monaten ist von einem der drei Rollhocker bereits die Halterung für eine der federnd gelagerten Rollen verbogen.
Abgesehen von der Frage, wie das passiert sein kann (Okay, zugegeben, wenn Sachen hier kaputtgehen, frage ich schon lange nicht mehr …), überlege ich auch, ob sowas überhaupt passieren sollte. Solche Hocker sind doch für den harten Einsatz hergestellt und sollte auch mal eine etwas unvorsichtigere Behandlung anstandslos über sich ergehen lassen können.
Unsere seit September ohnehin schon leicht beschädigte Pfandspendenbox ist nun endgültig weg. Ein Mann hatte zunächst eine Dose Leergut abgegeben und sich im Anschluss noch ausgiebig an der Spendenbox bedient – nicht ohne sie dabei irreparabel zu beschädigen:
Obwohl die Kameraansicht mit dem Leergutautomaten bei mir dauerhaft zu sehen ist, war mir diese Tat entgangen. Nur weil das Videobild hier im Büro läuft kann ich ja dennoch nicht permanent hinsehen, wenngleich mir wirklich vieles auffällt. Aufgefallen war mir der Mann nur auf seinem Weg zur Kasse, weil er mehrere Leergutbons in der Hand hielt und diese sortierte. Da er aber dann direkt zur Kasse ging, hielt ich ihn nicht für weiter verdächtig.
Eine halbe Stunde später kam Ines in den Laden und fragte mich, was denn mit den Spendenbox passiert ist. "Wieso?", fragte ich nichts Böses ahnend, denn ich hatte von dem Aufbruch da noch gar nichts mitbekommen. Wir sahen uns die Videoaufzeichnung an, sicherten das Bildmaterial und nahmen uns vor, aufmerksam zu sein und den Typen zu erwischen. Dass er nur eine knappe dreiviertel Stunde später wieder hier in den Laden kommen würde, war ein schöner Zufall. Er steuerte direkt auf die Spendenbox zu, die jedoch nicht mehr da war. Wir hatten sie bereits abgeschraubt. Enttäuscht drehte er sich um, ging zum Weinregal, ließ eine Flasche in seiner Jacke verschwinden, registrierte die rennende Familie Harste und packte die Flasche wieder aus. Wir forderten ihn auf, uns ins Lager zu folgen und riefen die Polizei. Weiter geht es nach den folgenden Bildern.
So sah die aufgebrochene Box aus. Die obere Blende fehlte komplett:
Es ist echt traurig, das man heutzutage einfach nichts Schönes mehr haben kann. Alles wird immer irgendwie gestohlen oder demoliert. Zum kotzen.
Statt der Box hängt jetzt ein Ausdruck an der Stelle, auf dem wir darum bitten, die digitale Spendenfunktion unseres Rücknahmeautomaten zu nutzen:
Während wir mit dem Typen im Lager auf die Polizei warteten, redete er die ganze Zeit auf uns ein. Angefangen bei "christlicher Nächstenliebe", die wir ihm doch entgegenbringen könnten, und wirren Entschuldigungen bis hin zu Schuldzuweisungen in unsere Richtungen. Auf der Box hätte schließlich "Spende" gestanden und daher dachte er, dass man sich da was nehmen dürfe. Ines fragte ihn, ob er große Ohren und einen Rüssel hätte, aber darauf reagierte er nicht weiter.
Zwischendurch telefonierte er mehrmals und sprach dabei Arabisch. Dieses debile Grinsen, das er dabei aufsetzte und auf uns wie eine vermeintliche Überlegenheit uns gegenüber wirkte, kotze uns an. Widerliche Type!
Gegen mich läuft jetzt übrigens auch eine Anzeige – und zwar wegen Körperverletzung. Die Polizei musste seinen Antrag natürlich aufnehmen, aber das entlockte den Polizisten und uns abschließend nur ein müdes Lächeln. Der Dieb drückte auf die Tränendrüsen, weil ihm die Brust und die Seite schmerzen würde, weil ich ihn so rüde geschubst hätte. "Gucken Sie sich die Videoaufzeichnung an!", sagte er noch zur Polizei. Ich hatte überhaupt kein Problem damit, den Beamten das Video zu zeigen. Darin war zu sehen, wie ich den Mann am Ärmel seiner Jacke festhalte und ihm auf dem Weg nach hinten die Hand auf die Schulter lege, um ihn zu führen. Keine Gewalt, keine hektischen Bewegungen, absolut gar nichts. Absolut keine Körperverletzung, nicht annähernd. Der § 164 im StGB ("Falsche Verdächtigung") sieht eine Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren für eine solche falsche Verdächtigung vor. Der Polizist freute sich schon darauf, den Spieß umzudrehen.
Was für ein nutzloses Subjekt, mit dem wir hier anderthalb Stunden zeit verplempert haben.
Da kommt man in die Firma und die Zeitungskiste hängt auf halb Acht. Ein Blick unter die Kisten offenbarte, dass eines der vier Räder ab war. Die Holzschrauben waren einfach herausgerissen. Zugegebenermaßen war die Befestigung an der etwas maroden Außenkante auch nicht optimal gewesen, aber eigentlich hatte es gehalten – vier ganze Monate zumindest.
Nun habe ich das Rad etwas weiter nach innen gerückt erneut festgeschraubt. Wenn die Schrauben da wieder rausreißen sollten, werfe ich das Konzept mit den Holzschrauben in die Tonne und werde durch den Boden der Kiste durchbohren und von innen mit Muttern kontern. Aber vorerst klappt es so wieder.
Dass Leute hier im Laufe der Jahre schon immer wieder mal versucht haben, die gespendeten Bons aus der Elepfandspendenbox zu entwenden, berichtete ich hier schon häufiger. Meistens haben sie dann mit irgendwelchen Hilfsmitteln durch den Einwurfschlitz mehr oder weniger erfolgreich in der Box geangelt.
Eine ganz neue Form der Dreistigkeit hat eine komplett fertige Drogenabhängige hier an den Tag gelegt, als sie den Kasten aus Acryl schlichtweg aufgebrochen und dabei nachhaltig beschädigt hat. Wir haben zwar die Daten von der Frau, aber wo nichts zu holen ist, ist nichts zu holen und so bleiben wir auf dem Schaden sitzen.
(Aber immerhin hat sie keinen der Pfandbons bekommen, ein kleiner Trost …)
Wir werden mal versuchen, das abgebrochene Stück mit Sekundenkleber wieder zu fixieren. Vielleicht funktioniert es ja, das wäre schön. Langfristig werden wir aber wohl eine neue Lösung brauchen. Mir schwebt eine Konstruktion vor, bei der die Bons direkt durch ein Rohr aus dem Sicht- und Zugriffsbereich der Leute befördert werden. Vielleicht fällt mir ja eine sinnvolle Möglichkeit ein, das umzusetzen …
Wir versuchen wirklich immer, Lebensmittel zu retten. Wenn wir sie partout nicht mehr verkaufen wollen (beispielsweise weil sie so lange abgelaufen sind, dass man sie nicht einmal mehr verschenken mag), verbrauchen wir die Sachen nach Möglichkeit selber oder es finden sich im Kollegenkreis noch dankbare Abnehmer. Ab und zu geht auch was hier in die Foodsharing-Gruppe, nur werfe ich ungern noch verzehrbare Lebensmittel in den Müll.
Ich habe nicht herausgefunden, wer diese völlig zerfetzte Packung Mehl noch vor der Entsorgung bewahren wollte. Das war zwar gut gemeint, aber in zwei Gemüsetüten eingewickelt und dann noch die Reste der zerstörten Papierverpackung mit dazwischen … nein, das habe ich dann tatsächlich mal feierlich entsorgt. Das war dann doch ganz ehrbar übers Ziel hinausgeschossen.
Heute wurde mal wieder der große Container geleert, in dem wir hier auf dem Hof die angenommenen Einwegflaschen und Dosen sammeln. Inzwischen haben wir wirklich viel Routine dabei und auch die Fahrer des Entsorgungsunternehmens kommen allesamt ganz gut mit der Situation hier in der Seitenstraße zurecht. Es ist eng, klappt aber eigentlich immer ganz gut. Normalerweise rufen die Fahrer eben kurz hier an, wir kommen dann raus und rücken die Absperrhütchen und ggf. den Anhänger zur Seite und sorgen so dafür, dass der LKW problemlos rückwärts hier auf den Hof kommt.
Diesmal kam kein Anruf. Ich wurde auf den Lastwagen nur deshalb aufmerksam, weil ich den schrillen Piepton des rückwärts fahrenden Fahrzeugs gehört habe. Ines und ich schnappten uns unsere Jacken und gingen raus. Da stand der LKW bereits in der Einfahrt, der Fahrer etwas belämmert daneben. Da hatte es mit der Kurve beim Einschwenken in die Einfahrt nicht ganz gepasst.
Polizei anrufen, die haben den Vorfall aufgenommen und die Halterin des Autos informiert. Eine Kundin von uns, die bei dem Anblick doch erstaunlich gefasst blieb. Aber letztendlich ist es ja auch nur ein materieller Schaden an einem Gebrauchsgegenstand, den die Versicherung unseres Entsorgungsunternehmens regeln wird.
Während einer Rangelei in der Kassenzone ist vor ein paar Wochen von einem unserer Stützpfeiler ein dort vor vielen Jahren als Absperrung befestigtes Brett mitsamt einer Eckschiene aus Stahl abgerissen worden. Seitdem steht das gesamte Stillleben recht unästhetisch vor sich hin. Wie der Pfeiler von innen aussieht, weiß ich nicht. Ich tippe auf viel Stahl, vielleicht ist es auch ein ummantelter, dicker Doppel-T-Träger.
Zumindest komme ich mit bestem Werkzeug (Die Rede ist von von richtigen Bohrern) nur knapp 2 cm durch eine gipsähnliche Schicht und dann kein Stück mehr weiter. Die Idee, dass ich dort auf dem breiten Flansch eines Strahlträgers ende, ist gar nicht mal so abwegig. Mit einem vernünftigen Stahlbohrer ließe sich das herausfinden, aber das werde ich nicht tun. Wir werden die Oberfläche so gut es geht mit Mörtel oder Spachtelmasse wieder herstellen und das Brett dann vermutlich einfach mit einem Baukleber festpappen.
Um der Frage vorwegzugreifen, wie das Brett vorher befestigt war: In der Gips-Schicht festgedübelt. Hat irgendwie ein bisschen gehalten, erstaunlicherweise.
Okay, "nigelnagelneu" ist die Eistruhe nicht. Beschwere ich mich? Wir bekommen sie immerhin kostenlos gestellt und nach einem Jahr sieht auch eine neue Truhe so aus. Aber es hat die Vorfreude etwa sehr getrübt.
Nachdem ein Ladendieb (von den Kollegen erwischt, es folgten Anzeige und Hausverbot …) diese fünf Tafeln Lindt-Schokolade stehlen wollte und diese dazu im wahrsten Sinne des Wortes in seine Taschen gestopft hatte, stehen wir mit der demolierten Ware da. Die Schokolade selber hat zwar nichts abbekommen, aber zumindest das goldene Papier ist bei einigen Tafeln deutlich sichtbar geknickt und teilweise eingerissen.
Seit 2015 hängen die A3-Plakatrahmen hier am Schaufenster. Was mir vor ein paar Wochen schon aufgefallen war: Von einem löst sich an der Außenseite einer der aufgeklebten Streifen. Nur zu "lösen" scheint sich der Streifen jedoch nicht, da hat entweder jemand nachgeholfen oder nach dem Ablösen war jemand daran hängengeblieben. Wie auch immer: Das Ding ist verbogen und klebt nicht mehr so richtig.
Inzwischen tendiere ich ohnehin dazu, ein paar dieser Rahmen zu entfernen. Da sie so klein sind, wirkt es mit acht verschiedenen Plakaten / Motiven immer leicht sehr unruhig. Aber da habe ich die letzte Entscheidung noch nicht getroffen. Nur die Größe (A3) ist generell gut, da wir so schnell selber was ausdrucken können.
Vor ein paar Tagen war einem Kollegen bei der täglichen Reinigung unseres Leergutautomaten die (herausnehmbare) Einzugseinheit heruntergefallen. Dabei war eine der Führungen einer der beiden Rollen eines der beiden Förderbänder zerbrochen. Auf dem Bild ist gut zu erkennen, dass die Achse an der linken Außenseite in der Luft hängt.
Es gab zwar am nächsten Tag hin und wieder mal Probleme bei der Annahme, weil das Förderband immer wieder von der Rolle lief, aber immerhin hatten wir es nicht mit einem Totalausfall zu tun.
Der Sachschaden hielt sich letztendlich in sehr überschaubaren Grenzen: Das Teil ist komplett modular aufgebaut und lässt sich mit wenigen Handgriffen komplett zerlegen. Die Kunststoffhalterungen kann man einfach aus den Rohren herausziehen, nachdem man die Förderbänder entfernt hat. So brauchte nur ein wenige Zentimeter großes Plastikteil ausgetauscht zu werden, für die eigentliche Arbeit hätte es nicht mal einen Techniker gebraucht. Der Vorgang war zwar als Sache etwas ärgerlich, aber das Problem ist aufgrund der Bauweise des Automaten sehr leicht zu beheben gewesen:
Vor rund drei Wochen haben wir vom Schokoladenhersteller aus dem Stadtteil (aka Hachez) als Zweitplatzierung einen "Pappaufsteller" bekommen, in dem wir einfach mal für eine Weile die speziellen Produkte mit Verpackungen mit Bremen-Motiven anbieten wollten. Was ich nicht wusste, war die Tatsache, dass das Teil kein normales Display im Format 40x60 cm ist, sondern eher eine Art Regal aus Pappe. Auf jeden Fall um einiges tiefer als nur 40 cm.
Das machte die Aufstellung hier im Laden mühsam und es gab auch nicht viele Orte bei uns, die für eine derart, ähm, "herausragende" Platzierung halbwegs geeignet sind. Ich hatte es schon geahnt und nun ist es auch tatsächlich passiert: Der ständige Kontakt mit Paletten und Rollcontainern hat die Lebensdauer des Displays erheblich reduziert:
Ergo: Pappe in der Presse, Ware in Kisten im Lager.
Es tat mir sogar schon fast körperlich weh, als ich gestern meinen geliebten Büro-Taschenrechner (Texas Instruments TI-1795+) demoliert habe. Mit einigen neuen Artikeln im Arm war ich auf dem Weg ins kleine Büro, um für die Produkte Regaletiketten zu drucken, und in dem Moment, als ich am Schreibtisch ankam, fiel mir ein 500g-Becher mit Krebs-Paste von dem Haufen und schlug mit der Kante genau in der Solarzelle des Rechners ein.
Ich hoffe, der bestellte Texas Instruments TI-1726 ist ein adäquater Ersatz.
Immerhin rund fünf Monate hatte der Desinfektionsmittelspender bei uns am Eingang durchgehalten. Da die Bleche für unsere Anlieferung darunter stehen*, ist immer wieder mal jemand gegen den Spender gestoßen und nun hatte sich die Kunststoffhalterung des Teils in zwei Teile zerlegt.
Da der Spender sein muss und es keinen besseren Platz für ihn gibt, hängt er jetzt mit neuer Halterung am alten Platz. Dafür haben die Bleche einen neuen Standort direkt neben der Eingangstür bekommen.