In der Vergangenheit wurde eine riesige Geheimniskrämerei darum gemacht, inzwischen ist es offiziell und auch Payback kommuniziert es auf der eigenen Website: Die Edeka wird sich von der Deutschlandcard verabschieden und ab 2025 mit Payback zusammenarbeiten. Noch funktioniert das nicht und noch können, sollen und dürfen wir die entsprechenden Werbematerialien noch nicht im und am Laden anbringen – aber ausgeliefert werden sie natürlich schon an die Märkte. Das kann ja auch nicht erst auf den letzten Drücker erfolgen, immerhin müssen rund 11.000 Märkte mit den Materialien versorgt werden.
Und so hatten wir in den letzten Tagen eine Säule aus Metall geliefert bekommen, die sich laut Lieferschein "EDKEA Stele PAYBACK" nennt, die nun erstmal im Lager in einer Ecke steht und dort, siehe oben, bis ins nächste Jahr überdauern darf.
Ich hatte die Sache mit diesem Kerzen-Aufsteller gar nicht weiter verfolgt. So ausgepackt, muss ich ja ehrlich zugeben, sieht das Display noch bedeutend schlimmer aus. Nun hält es zwar seit zwei Wochen und durch die stetigen Abverkäufe wird die auf den unteren Ebenen lastende Masse immer geringer – aber ich nehme noch Wetten ab, ob das Teil nicht doch noch zwischendurch eine Grätsche macht …
"Da steht es besser als im Lager, da kauft es vielleicht jemand", war ja sicherlich ein gut gemeinter Gedanke. Aber das neue Knäckebrot einfach nur auf irgendeinen fast leeren Aufsteller zu stellen, fand ich dann dennoch eher suboptimal. Ja, da ist die Chance, dass es jemand kauft, bedeutend größer, als wenn der Artikel im Lager steht und darauf wartet, ins Regal eingebaut zu werden – aber auf die Zeit wäre es auch nicht mehr angekommen.
War ja gut gemeint, aber ich versuche halt immer, genau solche Muddelecken zu vermeiden. Da hätte man in meinem Interesse besser den Rest vom Aufsteller auflösen und die beiden neuen Kartons tatsächlich im Lager stehen lassen können.
Ich weiß nicht warum, aber die Auswahl an weihnachtlichen Kerzen, welche über die bekannten Lieferanten in der Vergangenheit immer bestellbar waren, ist spätestens seit dieser Saison gewaltig geschrumpft. Vorbestellen konnten wir jedoch unter anderem ein Display mit den unterschiedlichsten Bienenwachskerzen. Sogar ein Set um Kerzen selber zu rollen, ist dabei. Eigentlich ganz cool.
Was ich bei der Bestellung nicht auf dem Schirm hatte, waren die Preise. Kerzen im Bereich jenseits der 5 Euro bis hin zu 13,99 €, für eine Kerze jeweils wohlgemerkt, ist schon sportlich. Kommt mir auch vielleicht nur so vor, weil ich nicht so sehr kerzenerfahren bin. Dabei sind die Preise sogar schon eher knapp und bestimmt nicht "zu teuer" – online zahlt man für die Produkte des selben Herstellers durchaus noch ein paar Euro mehr.
Aber vielleicht haben wir ja Kunden, die auch diese Produkte zu schätzen wissen:
Mit der letzten Lieferung kamen noch zwei weitere Displays mit Weihnachtsware. Damit aktuell gut zwei Dutzend Aufsteller mit weihnachtlichem und herbstlichem Bezug hier im Markt stehen. Da werden zwar noch immer wieder mal ein paar weitere Displays in den nächsten Wochen geliefert, aber die große Masse steht nun schon hier. Von den Rennern wie beispielsweise Lebkuchen oder Spekulatius wird noch das eine oder andere Display folgen und auch der Löwenanteil an Artikeln wie Schokoladenweihnachtsmännern fehlt noch – aber ansonsten sind wir nun relativ komplett:
Ein Aufsteller mit Kerzen auf einem Rollcontainer. So geliefert. Gehalten wurde das Teil mit den durch Spanngurte zusammengezogenen Seitenwänden des Rollis und ich befürchtete schon das Schlimmste für den Versuch, ihn herunterzuheben. Noch sieht er heile aus, aber wird es in einer Katastrophe enden?
Aber letztendlich hat es dann doch ganz gut geklappt. Nix passiert …
Einer der beiden Aufsteller mit den "Smarties"-Variationen von Ritter Sport ist inzwischen aufgelöst, der andere ziemlich leer. Die unterste der drei Ebenen ist bereits geräumt und eher zufällig fiel mir auf, dass jemand dort drei Packungen mit jeweils drei Flaschen Sekt in Pikkolo-Flaschen deponiert hat.
Auch mit der Videoaufzeichnung ließ sich leider kein Urheber für diese kleine Zeitbombe ausmachen. Vielleicht hatte einer meiner Mitarbeiter sie dort gut gemeint deponiert, weil das Regal voll war, vielleicht wollte auch wirklich jemand aus voller Absicht provozieren, dass wir auf diese Weise Bruch produzieren – ich weiß es nicht. Ziemlich sicher ist, dass die Packungen dort gut getarnt waren und beim schwungvollen Verrücken des Aufstellers mit großer Sicherheit auf den Boden gefallen und zerbrochen wären.
Vor ein paar Monaten hatte mir eine Mitarbeiterin von KoRo ihr Hauptprodukt ins Sortiment schnacken wollen: Gefriergetrocknete Erdbeeren in 350-Gramm-Beuteln für über 20 Euro das Stück. "Das ist der Renner, die verkauft ihr wie blöde, wenn sich das herumspricht", wollte die Dame uns ihr Produkt schmackhaft machen. Ines und ich glaubten beide, dass das überhaupt kein Renner wird und das einzige, was blöde sein wird, unsere Blicke hinterher sind. Wir verneinten also.
Jedoch ließen wir uns dazu hinreißen, ein gemischtes Display zu bestellen. Oben allerhand unterschiedliche Protein-Riegel, unten salzige Snacks. "Ist auch kein Risiko für euch, wenn was übrig bleibt oder abläuft, tauschen wir das um." Deal!
Die Proteinriegel sind längst verkauft, die großen Dosen mit dem salzigen Snack-Mix laufen Ende Oktober ab. Zwischendurch kam die Vertreterin rein, hat das große Überbleibsel gesehen, uns vertröstet und sich seitdem nicht wieder gemeldet. Notfalls gehen die dann zum Sonderpreis über den Restetisch weg. Aber ich kann euch sagen, wer keine zweite Chance bekommen wird.
Nein, die Ware sind wir nicht losgeworden. Wir haben nur den Aufsteller aufgelöst und die letzten Packungen der Brennpaste in das Regal beim Eingang gelegt, wo wir auch Holzkohle und andere Grillutensilien liegen haben. Da können die jetzt für alle Zeiten Staub ansetzen.
Fun Fact: Ein rotes Etikett hat dieser Artikel. Das ist also ein Discountartikel und damit offenbar ein entscheidendes und wichtiges Produkt im Wettbewerb mit den Harddiscountern – in welchem Universum auch immer …
Dies war wieder einer dieser Diebstähle, die man eher zufällig bemerkt. Ich guckte nur einen Sekundenbruchteil auf den Monitor mit der Übersicht sämtlicher Kameras und hatte ein komisches Gefühl. Eine Gestalt mit Kapuze stand an einem Aufsteller mit Duplo-Riegeln, machte ununterbrochen eine typische Handbewegung und blickte sich dabei immer wieder hektisch um.
Ich vergrößerte das Bild, erkannte sofort, was passierte und rannte nach vorne. Auf halber Strecke sammelte ich noch einen Kollegen ein, der mich unterstützen sollte. Nur Sekunden später marschierte der Mann mit seiner vollen Umhängetasche bereits an den wartenden Kunden an der Kasse vorbei in Richtung Ausgang.
Insgesamt hatte er sich 16 Stück der 10er-Packungen Duplo-Riegel eingeladen, das gesamte Diebesgut hatte einen Verkaufswert von 44,64 €.
Und weiter? Wir haben unsere Ware behalten und hatten den Aufwand, der Typ (ohne festen Wohnsitz und ganz unten angekommen) wird eine (weitere) Anzeige bekommen, die für ihn vollständig folgenlos bleiben wird. Wer nichts zu verlieren hat, kann nichts verlieren.
Vor vier Wochen hatten wir einen Aufsteller mit Duplo-Riegeln in "Design-Dosen" bekommen. Mit 6,49 €nicht ganz günstig pro Stück, aber andererseits bekam man neben der Dose auch 24 Duplos für das Geld.
Da ich momentan (nicht nur gefühlt) zu gar nicht komme, hatte ich natürlich auch den dazugehörigen Blogeintrag vergessen. Die Frage, die ich in den Raum geworfen hätte, wäre wohl "Ob sie laufen werden?" gewesen – gefolgt von einem "müssten eigentlich, Duplo läuft immer" …
Vor ziemlich genau einem Jahr hatten wir einen Aufsteller der Ritter-Sport-Sorte mit Smarties. Dass beide Marken Renner sind, war mir klar, aber das Display hatte sich sich noch schneller abverkauft, als ich erwartet habe.
Dieses Jahr konnten diesen Artikel wieder bestellen. Dieses Jahr habe ich mal die doppelte Menge genommen. Was soll ich sagen? Display Nummer eins ist schon leer.
Hart ist nur, dass eine Tafel Ritter Sport mittlerweile 1,89 € kostet. Das ist wirklich mal sportlich. Bestimmt hat der Preis für die eingearbeiteten Schokolinsen so angezogen. Nestlé nagt ja förmlich schon am Hungertuch.
Seit Wochen löchern uns schon die Kunden, wann wir denn endlich die Red Bull Winter Edition 2024 bekommen. Die Sorte hiced heißt "Iced Vanilla Berry" und wenn der Abverkauf so laufen wird, wie die vorhergehenden Anfragen, werden von den anderthalb Aufstellern schon in ein paar Tagen keine Dosen mehr übrig sein.
Kann ich diesmal gar nicht verstehen. Die erste Hälfte der Dose habe ich mit verzogenem Gesicht runtergewürgt, den zweiten Teil im Ausguss versenkt. Aber solange die Fische den Wurm fressen, muss ich da ja nicht auch noch drauf herumkauen.
Das kleine Zwischenspiel mit den Süßwaren von Look-o-Look ist nun schon einige Jahre her, aber in den letzten Tagen hatte ich mich mal dazu hinreißen lassen, ein Display mit den "Fertiggerichten" zu bestellen. Darauf befindet sich Pizza aus Fruchtgummi, Pommes Frites aus Fruchtgummi, Cheeseburger aus Fruchtgummi, Döner aus Fruchtgummi und Sushi aus Fruchtgummi.
Da bekommt man direkt beim Anblick des Displays schon Karies.
An den Begriff "Herbstgebäck" will und werde ich mich in meiner beruflichen Laufbahn nicht mehr gewöhnen. So sind die Ende August bei 26 Grad Außentemperatur im Markt platzierten Lebkuchen, Marzipankartoffeln, Stollen, Dominosteine, Zimtsterne und Spekulatius in meinem Mindset die erste Weihnachtsware.