Formuliert habe ich sie schon. Der Frust hat mich getrieben. Aber irgendwie sagte mir meine kleine innere Stimme, dass ich sie lieber nicht absenden sollte. Vielleicht ergibt sich ja doch noch eine Chance für den Kauf, die ich mir auf diese Weise verbauen würde.
Sehr geehrter Herr Xyz.,
ich fürchte, Ihr Anrufbeantworter ist defekt. Dort habe ich nämlich gestern Abend eine Nachricht hinterlassen und um Rückruf gebeten.
Oder landet eine lachs lax formulierte Anfrage nach einer Immobilie bei Maklern grundsätzlich im Orkus? Wann wird man ernstgenommen? Wenn man einen Maßanzug trägt, mit einer S-Klasse (nicht vor BJ2010) vorfährt und das Bargeld für den Kauf im Koffer mitführt? Vorzugsweise in kleinen Scheinen, nicht markiert und ohne fortlaufende Seriennummer?
Bitte entschuldigen Sie meine Polemik. Seit inzwischen vier Jahren bin ich aktiv auf der Suche nach einer Gewerbeimmobilie, die zu mir passt. Exposees werden nicht verschickt, Anfragen nicht beantwortet. Rückrufe bleiben aus, E-Mails unbeantwortet. Geht's der Branche so gut, dass man auf Kunden hofft, die aktiv die Makler zu einem Verkauf der angebotenen Objekte drängen? Ich verstehe es nicht. Sollte ich jemals selber eine Immobilie verkaufen wollen, werde ich das privat organisieren, dem potentiellen Käufer nicht die Courtage aufbürden und wahrscheinlich in einem Bruchteil der Zeit verkaufen können.
Hmm… Doch, einem Makler schicke ich sie. Dem mit dem
Grundstück, von dem ich trotz mehrfacher Kontaktversuche ebenfalls nie wieder etwas gehört habe.
Ich hab' so die Fresse voll.
Das
MAD-Heft aus den 70er-Jahren, das jetzt beim Abtauen der Tiefkühlzelle wieder ans Tageslicht befördert werden konnte, ist nun doch eher ein Fall für die Tonne.
…an denen sollte man morgens im Bett liegen bleiben.
Der Tag fing heute im Grunde mit zwei Hiobsbotschaften an. Der Leergutautomat streikte seit gestern Abend und dann habe ich noch eine Krankmeldung bekommen. Dazu kam noch eine weitere unschöne Neuigkeit aus dem privaten Bereich. Alles zusammen hat in mir für eine ziemlich unterirdische Endzeitstimmung gesorgt. Inzwischen geht's wieder. Etwas.
Wir wollten doch auch so ein
Hello-Kitty-Häuschen zusammenbauen. Doch leider befinden sich in der Schachtel tatsächlich nur die Kekse und Fruchtgummis und so fehlte die Möglichkeit, das Dingens zusammenzupappen.
Natürlich hätten wir ein Paket Puderzucker aus dem Laden nehmen und daraus den Zuckerguss anrühren können. Aber für das bisschen Zeugs extra den Zucker aufmachen? Und wohin dann mit dem Rest?
Wir haben's dann mal mit einer Alternative versucht.
Vor einer Weile hatte mich Barbara Ettrich angeschrieben und gefragt, ob sie mein
Walnuss-Foto als Titelbild für ihre gebundene Dissertation verwenden dürfe. Ich stimmte zu und bat lediglich um ein Exemplar eben jener Doktorarbeit für mich.
Nun bekam ich Post von
Dr. Barbara Ettrich. Der Inhalt: Ihre Arbeit in Form eines richtigen Buches. Übrigens der 130. Band in der Reihe zum Thema Hirnforschung vom
MPI. (Und der mit dem originellsten Titelbild.)
Vielen Dank auch dafür und herzlichen Glückwunsch!
Das Buch kommt zu Hause in mein Bücherregal und wird aber wohl doch eine eher seltene Lektüre werden. Ich verstehe nämlich seitenweise schlicht und einfach – gar nichts.
"
Nimm mal kurz die Brille ab", sagte Viktor zu mir und knipste mich mit seinem iPhone. "
Lass mich mal gucken", verlangte ich. Aber leider musste ich mich gedulden, bis er mir das Ergebnis via E-Mail geschickt hatte.
Ich bin ein Wikinger-Typ. Definitiv!
Heutige Negativerlebnisse:
1. Die Aufback-Brötchen waren gestern Abend nicht richtig vorbereitet worden. Durfte ich heute Morgen alles erledigen.
2. Der Leergutautomat war von gestern Abend noch bis oben hin voll.
3. Unser Warenwirtschaftssystem ist abgeraucht und ein Fall für den Support.
4. Eine Krankmeldung für (mindestens) heute trudelte hier eben auch noch ein.
Ich bin mal pessimistisch: To be continued…
Gerade eben bin ich über diesen Artikel:
"Frisch auf den Müll – Lebensmittelverschwendung in Deutschland" gestolpert.
Wie so oft werden Supermärkte als die großen Bösewichte angeführt (was sicherlich zu einem großen Teil auch richtig ist, gerade in den Filialbetrieben wird der Umgang mit unschöner oder nicht mehr lange haltbarer Ware knallhart diktiert) und der Inhalt der Inhalt der Supermarkt-Mülltonnen genau analysiert.
Am Wochenende hatte ich selber ganz allgemein über dieses Thema nachgedacht. Vor allem fiel mir ein, dass ein ebenfalls sehr großer Anteil der weggeworfenen Lebensmittel (wenn nicht sogar der größere!) in der Gastronomie zu suchen ist: Restaurant, Großküchen, Kantinen, Krankenhäuser. Es gibt fast keinen Gast, der nicht irgendetwas zurückgehen lässt. Angefangen bei der aus einer Möhre geschnitzten Tellerdekoration beim Chinesen bis hin zum gänzlich unangefassten Essen in der Station im Krankenhaus.
Das könnte in der Summe den Anteil der in den Geschäften entsorgten Lebensmittel sogar noch deutlich übersteigen. Möchte das mal jemand erforschen?
Gut, dass ich mir immer die Flaschen angucke, bevor ich sie zum Mund führe. Dass ich mit dem Kronkorken auch den oberen Rand der Flasche abgehebelt hatte, fiel nämlich zunächst gar nicht auf.
Das hätte weh getan.
Ich habe bei mir im Büro die Heizung eingeschaltet.
Absichtlich!
Vor ein paar Wochen gab es einen Rückruf für eine bestimmte Charge Desperados-Bier. Es bestand keine Gesundheitsgefahr, sondern es soll sich nur um eine "Abweichung von den Spezifikationen" gehandelt haben. Dazu reichen ja schon mitunter kleine Abweichungen in Geschmack, Alkoholgehalt, Farbe und ähnlichen relativen Belanglosigkeiten.
Nun weigerte sich unser Getränkegroßhändler aber, den Rest so mitzunehmen. "Nur vollständige Kisten", hieß es dort. Wir sollen uns doch bitte an den Außendienstmitarbeiters der Brauerei wenden, die Desperados hier vertritt und ihm die Flaschen mitgeben. Da wir den (so weit ich weiß) noch nichtmal kennen und auch nicht regelmäßig besucht werden, hätte ich da erstmal einen Kontakt aufbauen müssen. Ächz…
Die Entscheidung fiel dann auf den kurzen Dienstweg : Privatverbrauch im Laufe des restlichen Sommers.
Info von unserem Getränkelieferanten: Club Mate Ice-T ("Kraftstoff") ist momentan nicht lieferbar.
Das sind dann die Sortimentslücken,
die persönlich schmerzen.
Diese typische Einwortfrage "Bon?" hört man an vielen Kassen und (leider) manchmal auch bei mir. Es ist echt schwer, den Leuten das abzugewöhnen – und dabei hasse ich es persönlich sehr.
In einem Geschäft eines
Konkurrenten Mitbewerbers Marktbegleiters habe ich jetzt eine kreative Abwandlung dieser Frage erlebt. Durch den vollständigen Verzicht auf einrahmende Kommunikation oder ein Lächeln, bekam die Frage, ob ich den Kassenbon haben möchte, eine noch viel bedeutendere Wirkung. Wollt ihr sie mal hören?
"Zettel?!?"
Genau.
Mit einem Kollegen über den lächerlichen Sommer gesprochen. Seine Meinung dazu:
"Ich find's eigentlich ganz angenehm, dass es nicht ganz so heiß ist."
Ich komme ja mit der großen (und lange andauernden) Hitze selber gar nicht so gut klar, aber wenn's draußen wenigsten kontinuierlich über Zimmertemperatur und zumindest überwiegend einen sommerlich blauen Himmel hätte, wäre das doch durchaus schöner. Schöner, als hier mit klammen Fingern im Büro zu sitzen und mit dem Gedanken zu spielen, die Heizung anzustellen.
Momentan bin ich dabei, ein paar neue Feuerwerksartikel in mein Warenwirtschaftssystem einzupflegen. Silvester ist ja schließlich schon bald…
Dass der Tag bislang wohl recht anstrengend gewesen sein muss, fiel mir erst auf, als ich eben eine "25-Schiss-Batterie" eingestellt habe.