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Abgelaufene FFP2-Masken

Zu den Spitzenzeiten von Corona war die Versorgung mit einfachen medizinischen oder FFP2-Masken teilweise nicht immer einfach. Daraus ergab sich dann, dass wir, um die immens hohe Nachfrage zu decken, immer massenhaft bestellt haben. Was wir bekommen konnten, haben wir mitgenommen.

Nun haben / hatten wir noch eine große Kiste voller 10er-Packungen FFP2-Masken hier im Lager stehen. Ab und zu kaufte mal jemand so eine Schachtel, aber insgesamt ist die Nachfrage deutlich gesunken. Vom Renner mit Versorgungsengpässen mutierten sie zwar nicht zum Ladenhüter, aber die Masken sind definitiv ein Langsamdreher geworden. Was überhaupt niemandem aufgefallen war: Die Dinger haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Logisch irgendwie, schließlich handelt es sich um ein Medizinprodukt, aber so richtig auf dem Schirm hatte das niemand. Wie auch immer: Nun sind sie zum Sonderpreis zu bekommen …


Lustige Strichcodes – 588

Strichcode-Zusendung von Susanne. Diesen Tresorknacker mit Panzerknackermaske und Krawatte (Ernsthaft?) hatte sie auf einem "Safe-Knacker"-Spiel entdeckt, der bei Lidl verkauft wurde. Vielen Dank auch für diese Zusendung:


Der Corona-Reflex

Eine Kundin kam in den Laden und hatte eine FFP2-Maske auf. Diese trug sie jedoch so, dass ihre Nase oben rausguckte.

Reflexartig wollte ich erst was sagen, aber rechtzeitig erinnerte ich mich daran, dass überhaupt keine Maskenpflicht mehr besteht und sie die folglich so tragen kann, wie sie will – ober eben auch gar nicht.

Drei Jahre Corona haben einen schon irgendwie geprägt.

FFP2 unter der Nase

In den letzten drei Jahren hat man immer wieder Leute gesehen, die ihre Maske / Mund-Nasen-Schutz zwar getragen haben, aber die Nase oben herausguckte.

Inzwischen sieht man weniger Kunden mit Maske, ich denke, dass maximal 5% überhaupt noch eine tragen. Aber eine FFP2-Maske freiwillig zu tragen, dann aber die Nase oben rausgucken zu lassen, finde ich verwunderlich. Falls die Kunden mit Maske "keine Luft bekommt", könnte sie sie ja auch gleich ganz weglassen.

Ich fand das Thema zu sensibel, um bei der Frau nachzufragen. Aber neugierig war ich ja schon irgendwie, das muss ich ja ehrlich zugeben …

Anonymer Brief in der Tagespost

Dieses Schreiben kam heute anonym mit der Post hier an.

Ich habe keine Ahnung, wer den Brief verfasst hat. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sich nur wenige oder vielleicht sogar nur eine Einzelperson dort hochtrabend als "wir, die Bürger dieses Stadtteils" bezeichnet haben oder hat. Wenn der oder die Verfasser Kunden von mir sind, sollten sie mich eigentlich gut genug kennen, um nicht mit Phrasen wie "Davon raten wir Ihnen jedoch dringend ab." und Forderungen auf mich eindreschen zu müssen. Ich glaube, auf einer Umgänglichkeits-Skala von 1-10 stehen mir mindestens und ohne Übertreibung 12 Punkte zu.

Da ab morgen die Maskenpflicht hier in Bremen wegfällt und ich sowieso nicht vorgehabt habe, diese Verpflichtung via Hausrecht durchzusetzen, war das Schreiben ohnehin unnötig. Dafür können sich dann die Leute vom anderen Ende der Skala über Kunden und Mitarbeiter ohne Maske beschweren …

Anonymer Brief vom 31. März 2022

Niesen in der Maske

Zwei Frauen tätigten ihren Einkauf hier im Laden, als eine plötzlich unter ihrer FFP2-Maske niesen musste. Ich bekam das in einem der Gänge aus etwa zwei Metern Entfernung mit.

Es verlief etwa so: "Hatschi!!!", ein paar Zehntelsekunden Pause, "Ähh, igitt!"

Den Rest überlasse ich euren Kopfkinos.

Ab Montag ohne Maske

Falls sich nicht Bremen mit irgendwelchen Begründungen spontan zum Hotspot erklärt, gilt ab Montag für uns und unsere Kunden keine Pflicht mehr zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung.

Ein paar Kollegen haben schon vorsichtig gefragt, ob sie dennoch eine tragen dürfen. Natürlich dürfen sie. Ob nun aus Gewohnheit, Angst vor Sars-CoV2, allgemeiner Sorge vor Infektionen mit allen anderen Viren, immerhin haben wir unser Immunsystem nun zwei Jahre lang insgesamt weniger gefordert, oder einfach aus modischen Gründen. Ja, ernsthaft. Als noch die Stoffmasken erlaubt waren, hatte ich mir ein paar mit Elefantenmotiven besorgt. Und natürlich ist auch meine Star-Trek-Maske zu schade zum wegwerfen.

Ich glaube jedoch, dass ich genau wie ein paar andere Kollegen ganz konsequent auf jedwede Form von Masken verzichten werde. Ist doch schön, auch mal wieder jemanden lächeln sehen zu können, ohne sich irgendwie aus der Form der Krähenfüße im Augenwinkel ein Lächeln einbilden zu müssen.

FFP2 für MA?

In der dreißigsten Verordnung zum Schutz vor Neuinfektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 (dreißigste!) der Freien Hansestadt Bremen vom 20. Januar 2022 heißt es:

(1) Eine Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung gilt

[…]

2. bei dem Besuch einer Verkaufsstätte in geschlossenen Räumen,
[…]
Mal ganz ketzerisch gedacht: "Bei dem Besuch einer Verkaufsstätte." Wir Mitarbeiter sind ja keine "Besucher" sondern gehören fest zum jeweiligen Laden. Gilt das also für uns nicht? Letzter Stand diesbezüglich war "OP-Maske". Da würden einige Leute wortwörtlich erleichtert aufatmen. Mit einer FFP2-Maske längere Zeit körperliche Arbeit zu verrichten, die über einen Schreibtischjob hinausgeht, ist nämlich schon echt unangenehm.

Die Drohung mit der Polizei

Vor ein paar Minuten war ein Kunde ohne Maske hier im Laden. Darauf angesprochen, bemühte er sich nicht, sich auf ein Attest zu berufen oder eine andere Erklärung zu liefern. Er ging direkt an die Decke, faselte etwas von Persönlichkeitsrechten und drohte damit, die Polizei anzurufen. Da mein Mitarbeiter ihm weiter untersagte, hier Waren käuflich zu erwerben, rief der Mann tatsächlich die Polizei an oder tat zumindest so. Ob er wirklich die Polizei anrief, kann ich natürlich nicht sagen; auf jeden Fall hielt er sich sein Handy an die Wange und redete mit jemandem oder möglicherweise auch nur mit sich selber.

Im Laufe des Gesprächs verließ er den Laden und kam auch nicht mehr wieder.

Irgendwann fragt man sich, ob die Leute mit oder an Corona schwachsinnig geworden sind.

Ohne Maske und Deutschkenntnisse

Ein Mann stand ohne Maske an der Kasse und wollte ein Bier kaufen. Sämtliche Ansprachen seitens meiner Mitarbeiterin ignorierte er. Meinen Hinweis, dass er sich zumindest jetzt noch die angebotene Maske aufsetzen soll, ignorierte er. Er hörte mir nicht einmal zu, dachte ich in dem Moment; vermutlich verstand er nur kein Deutsch.

Schließlich nahmen wir ihm das Bier weg und schoben ihn vorsichtig in Richtung Ausgang. Da konnte er plötzlich sprechen, wenn auch nur ein Wort: "Kurwa!"

Uns nervt das ja auch alles so richtig, aber zumindest diese simple, ich mag es kaum so nennen, "Grundregel" sollte mittlerweile bei wirklich jedem angekommen sein …

Tüdelig

Eine ältere Kundin kam ohne Maske in den Laden. Ines erwischte sie zufällig direkt am Eingang und wies sie freundlich auf den fehlenden MNS hin.

Die Kundin schlug die Hand vor den Kopf: "Ach, ich wollte doch gar nicht einkaufen. Bin gerade aus Gewohnheit hier reingelaufen."

Kann ja mal passieren, wenn man teilweise mehrmals täglich hier ist. :-D

Maske, nur mit Maske!

Der Hinweis an unserer Schranke hängt dort unverändert. Seit einer Weile gilt diese Regelegung bei uns uneingeschränkt. Im Klartext heißt das, dass jeder, der diesen Laden betritt, eine Maske aufzusetzen hat – befreiende Atteste akzeptieren wir nicht. Selbst wir arbeiten hier stundenlang schwer mit Mund-Nasen-Schutz und so wird wohl jeder in der Lage sein, ein paar Minuten für einen Einkauf ohne nennenswerte körperliche Belastung so ein Ding umzubinden, ohne gleich daran zu ersticken.
Das gab anfangs ein paar lange Gesichter, inzwischen funktioniert es aber ganz gut.

Interessant ist jedoch, dass es immer auf die gleiche Diskussion hinausläuft. "Wo steht das?", bekommen wir regelmäßig als Frage zu hören, wenn wir Leute bitten, einen MNS umzubinden. "Vorne am Eingang." – "Das steht da nicht." – "Doch, da steht, dass hier der Zutritt nur mit Maske gestattet ist. Ausnahmen werden da nicht erwähnt."

Bin froh, wenn der ganze Zirkus irgendwann wieder vorbei ist. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Vorbereitungen Scary Shopping 2021 (Teil 2)

Den Tipp aus diesem Kommentar, die Masken aufzuwärmen und dann darin einen Luftballon aufzublasen und sie so gespannt eine Weile stehen zu lassen, haben wir mal beherzigt. Statt in der Wanne mit heißem Wasser hatte Ines vorsichtig mit dem Haartrockner das Material weichgemacht. Dann schnell einen Luftballon rein und aufgeblasen:



So liegen die ersten drei Masken nun bei uns zu Hause und werden ein paar Tage so verweilen müssen. Ich werde Anfang der Woche mal berichten, was daraus geworden ist: