Skip to content

Frage zur Warensicherung

Jens hatte folgende Frage:

Habt ihr auch diese Anhänger zur Warensicherung um die Flaschen?

Ich habe heute 2 Flaschen nicht ganz günstigen Whisky in einem Berliner Supermarkt gekauft und als ich gerade einen davon öffnen wollte merkte ich, dass da noch ein Anhänger dran ist. Passiert sowas häufiger? Die Flaschen waren in einer entsprechenden Umverpackung, die Dame an der Kasse hat nicht reingeschaut (wie sonst immer) und es wurde auch kein Alarm ausgelöst.
Eigentlich sollten diese Sicherungen den Laden ja nicht verlassen, sondern im Zweifelsfall alarmauslösend auf sich aufmerksam machen, damit sie an der Kasse entfernt werden können.

Wer weiß schon, was da mit dem Whisky in dem Laden wirklich passiert war? Vielleicht funktionierte die Warensicherungsanlage ja gar nicht oder das Etikett war selber defekt. Möglicherweise hatte die von Jens angesprochene Umverpackung aufgrund ihrer Beschaffenheit auch eine abschirmende Wirkung, so dass das noch angebrachte Etikett gar keinen Alarm auslösen konnte.

Wo habt ihr denn … ?

Es gibt Momente, in denen man kopfkratzend im Laden steht. Zum Beispiel, wenn man von einem Stammkunden, der eigentlich schon seit Ewigkeiten mehrmals pro Woche hier einkaufen kommt, plötzlich nach dem Standort ganzer Sortimente gefragt wird, z.B. "Wo sind denn bei euch die Chips?"

Klar kann es sein, dass derjenige noch nie Chips oder Nüsse oder Cracker hier gekauft hat und auch zufällig noch nie durch den Hauptgang zwischen Tiernahrung und der Weinabteilung gegangen ist. Aber so extrem groß und unübersichtlich ist der Laden hier ja nun auch nicht. Wenn man sich etwas reckt kann man von der Mitte aus ja nun fast jede Warengruppe ausfindig machen und ausgerechnet die Chips kann man von der Kasse aus fast gar nicht mehr übersehen …

Spenden müssen?

Zwei kleine Jungs gaben etwas Leergut ab und betrachteten währenddessen interessiert die die Pfandspendenbox.

Anschließend wandten sie ganz besorgt sich an eine Kollegin: "Müssen wir das jetzt spenden? Wir haben doch nur so ein bisschen Taschengeld."

Die Kollegin konnte sie aber beruhigen. ;-)

Hausverbote und Umfirmierung

Markus hatte hier im Kommentar folgende Frage gestellt:

"Wenn auf Edeka umfirmiert wird, müssen dann die Hausverbote eigentlich neu ausgesprochen werden? Weil zumindest augenscheinlich anderer Laden?"
Nun, thoeretisch nicht, da wir schon seit Ewigkeiten den Leuten die Info mit auf den Weg geben, dass das Hausverbot für diesen Laden gilt, auch wenn da mal nicht mehr SPAR üeer der Tür stehen sollte.

Praktisch wissen wir doch alle, dass das anders laufen wird. Die Leute werden mit Sicherheit wiederkommen, viele Gesichter haben wir uns auch gar nicht merken können und entweder sind sie ehrlich geworden oder wir werden sie früher oder später erneut bei einem Diebstahl erwischen …

Kleine Frage zu Pfandautomaten

Vor einer Weile hatte mir Simon geschrieben:
Hallo Björn,

mir ist in letzter Zeit in den Supermärkten (und auch bei uns in der Mensa an der Uni) was aufgefallen, und ich dachte mir, dass du da bestimmt etwas mehr Bescheid weißt als ich, also stelle ich dir die Frage einfach mal so.

Und zwar geht es darum, dass ich schon bei einigen Filialen (und auch an der Mensa) gesehen habe, dass die Pfandautomaten, sofern sie nicht in einem eigenen Raum neben der Eingangstür des Ladens stehen, immer noch irgendwie abgetrennt sind.
In einer netto-Filiale hier steht der Pfandautomat direkt bündig mit der Ladenwand, allerdings hat man ihm davor noch eine richtig fette Stahltür verpasst, die überdies auch noch mit einem Rauchmelder ausgestattet war.
An der Mensa ist eine ähnliche Situation, nur keine Stahltür mit Brandmelder, sondern einfach nur ein metallenes Rolltor, wie vor manchen Garagen.

Bei dem Automaten mit der Stahltür habe ich etwas gegrübelt, und vermute, dass es irgendwie mit der Tatsache zu tun haben könnte, dass man ja keine brennbaren Flüssigkeiten in den Automaten stopfen soll, vielleicht soll die Tür dann zufallen, wenn der Automat aus irgendeinem Grund anfängt, zu brennen.
Allerdings ist mir das Rolltor an der Mensa schleierhaft. Das zu schließen dauert ja doch länger, und ist mangels Sensor auch nicht automatisiert zu erledigen. Vandalismusschutz denke ich auch nicht, denn der Automat ist nur zugänglich, wenn das Mensagebäude geöffnet hat, und direkt gegenüber eine Mitarbeiterin an einem Infotresen sitzt.
Einfach nur so ein Tor zu installieren kostet ja auch nicht gerade wenig, und scheidet daher auch aus.

Wiederum bei anderen Supermärkten stehen die Automaten wieder komplett ohne eigene Abtrennung, wenn die Dinger also anfangen sollten zu brennen, brennt die ganze Bude. Eine Vorgabe des Brandschutzes sind diese Türen also auch nicht - aber welcher Discounter geht hin, und installiert freiwillig unnötige Zusatzschutzvorrichtungen, die ja auch Geld kosten, obwohl sie nicht gefordert sind?

Vielleicht hast du ja eine Idee, weil du einfach viel tiefer in der Materie steckst, als ich, der die Supermärkte nur immer kurz zum Einkaufen betrete.
Zum Rolltor in der Uni-Mensa: Keine Ahnung. Das kann viele Gründe haben, möglicherweise auch historische. War das Rolltor vor dem Automaten da?

Zu den Brandschutztüren habe ich nur eine Idee. Die selbe Konstellation hatte ich im vergangenen Jahr auch schon in einem großen Edeka-Markt in Hamburg gesehen. Ich denke nicht, dass das damit zu tun hat, dass der Automat selber in Flammen aufgehen könnte. Nach der Theorie müsste man jedes Elektrogerät hinter einer eigenen Tür verstecken. Aber: Die Wände rund um den Automaten sind möglicherweise Brandwände, welche durch den Automaten eine Öffnung (dazu noch inklusive zusätzlicher Brandlast!) bekommen haben. Um dort den notwendigen Brandschutz zu gewährleisten, werden die Automaten hinter automatisch schließenden Brandschutztüren eingebaut.

(Mein Automat steht ja auch ohne eigene Tür im Lagerbereich. Der allerdings ist ein eigenständiger Brandabschnitt und durch die neue Lagertür und das zu erwartende neue Bürofenster vom Rest des Gebäudes getrennt. Irgendwie zumindest. Wenn die Flammen durch's Dach schlagen, hat sich das ohnehin erledigt.)

Einkaufswagenräder

Sven hatte eine Frage zu Einkaufswagen:
"[…] Jetzt ist mir heute zufällig am Eingang neben den Wagen ein Schild aufgefallen auf dem Hingewiesen wird, das die Wagen bei Verlassen des Ladens einen Alarm auslösen und angeblich auch die Räder blockieren. Gibt es sowas wirklich oder ist das einfach nur Angst mache?"
Nein, das System gibt es wirklich.

Im Parkplatzpflaster oder Fußboden des Gebäudes sind Induktionsschleifen so eingelassen, dass sie den Bereich, der mit den Einkaufswagen nicht verlassen werden darf, einrahmen. In den Rädern der Wagen sind Empfänger angebracht, welche die Räder blockieren, sobald der Einkaufswagen nun diese durch die Schleifen markierte Grenze überschreitet. Optional wird parallel dazu ein Alarm im Geschäft ausgelöst.

Frage nach Stellenanzeige

Einen Tag, nachdem ich eine Stellenanzeige aufgegeben habe, bekam ich folgende E-Mail:
"Suchen Sie zufällig noch Leute?"
Wäre nicht weiter erwähnenswert, wenn die E-Mail nicht mit Bezug zur Anzeige über die Plattform, auf der diese veröffentlicht ist, gesendet wurde.

"Nein, leider nicht. Hab' die Anzeige versehentlich reingestellt."

Sagte ich natürlich so nicht, sondern antwortete brav mit "Ja."

Blöde Frage. :-P

(Nachtrag: Ich wunderte mich gerade über die negativen Kommentare. Irgendwie hab ich da beim Blogeintrag einen entscheiden Teil vergessen. Natürlich würde ich Anrufern nicht mit so einer Antwort begegnen. Ist doch klar…)

Programm zur Projektplanung

Gregor hatte mich auf diesen Kommentar aufmerksam gemacht:
Was für ein Programm verwendest du denn im Moment dafür?
Irgendwas mit "graue Zellen" oder so. ;-)

Ernsthaft: Ich habe dieses komplette Projekt im Kopf und damit bin ich auch schon häufiger auf erstaunte Gesichter gestoßen. Für mich ist das aber so einfach und normal, dass ich überhaupt nicht das Gefühl habe, dass das irgendetwas Besonderes wäre. Scheint aber doch immer wieder einige Leute zu überraschen.

Frage nach Mengenrabatt

Eine Frau brauchte eine Glühlampe. Nachdem meine Mitarbeiterin ihr die richtige gezeigt hatte, fragte die Kundin direkt nach einem Mengenrabatt.

"Wie viele brauchen Sie denn davon?", lautete die Gegenfrage.

"Drei Stück."


Ähhhhm, nein. Ab einer Abnahmemenge von wenigstens zehn Birnchen hätten wir den Preis ja vielleicht mal neu verhandeln können… :-)

Diebstahl oder kein Diebstahl?

Sven hatte mir folgende Frage geschickt:
Moin Björn,

nachdem ich gerade eine gefühlte Ewigkeit in der Schlange beim Rewe am Bahnhof verbracht habe, da mir ausgerechnet heute ein lächerliches Stück Hefe fehlte, stellte ich mir folgende Frage:

Wenn ich die Hefe genommen und 50 Cent (war Bio-Hefe :-) ) in das Regel gelegt hätte und dann den Laden ohne Besuch der Kasse verlassen hätte, wäre das dann technisch gesehen Diebstahl?
Ich bin doch kein Anwalt, aber…

Ein Kaufvertrag, geschlossen entweder schriftlich, mündlich oder sogar auch stillschweigend (wie es im klassischen Einzelhandel an der Kasse unzählige Male täglich passiert) zwischen Käufer und Verkäufer, besteht aus zwei aufeinander bezogenen, inhaltlich korrespondierenden Willenserklärungen, die als Angebot und Annahme bezeichnet werden.

Wenn man nun im von Sven genannten Fall die beiden Willenserklärungen sucht, wird man feststellen, dass eine fehlt. Folglich ist kein Kaufvertrag zustande gekommen und damit dürfte man den Artikel, auch wenn der Gegenwert in Form von Geld zurückgelassen wird, nicht einfach mitnehmen.

Wie weit das nun als "Diebstahl" (immerhin fehlt da offensichtlich die kriminelle Absicht) vor Gericht gewertet würde, kann ich nicht beurteilen. Aber es ist ja auch nicht auszuschließen, dass das im Regal hinterlegte Geld überhaupt jemals in der Ladenkasse ankommt. Und dann steht man da und hat doch eine erhebliche Erklärungsnot…

Nee, nicht gut. Ich würde das lassen.

Automat mit Abwasseranschluss?

In diesem Kommentar hatte Sven vor ein paar Wochen folgende Frage gestellt:
Hat so ein Automat einen Abwasseranschluß, einen Sammelcontainer oder wird das alles nur in den Säcken vom Cruncher mitgesammelt?
Einen Anschluss ans Abwassersystem hat kein mir bekannter Automat. Die ganze Grütze, die sich in den (zu zerstörenden Einweg-) Flaschen (und Dosen) befindet, fällt mitsamt dem Kunststoff oder Metall in den Sammelbehälter.

Jetzt kommt die Crux an der Sache: Die Automaten sind eigentlich immer daraus ausgelegt (und werden auch so verwendet), dass in den Sammelbehälter unter dem Cruncher / Schredder Kunststoffsäcke gehängt werden. Diese Säcke bekommen eigentlich immer durch die scharfkantigen Überbleibsel Löcher, so dass immer irgendwo die Suppe ausläuft. Es tropft und klebt und den Sack zu wechseln ist meiner Meinung nach nicht wirklich die angenehmste Arbeit.

Ich hatte ja vor knapp zwei Jahren mal diese Kunststoffwanne auf Rollen besorgt, mit der wir nicht nur das ganze Material von den Gebinden, sondern auch mit jeder Leerung immer rund einen Liter Flüssigkeit in unseren großen Container auf dem Hof kippen. Damit ist es im Automaten immer schön sauber. :-)

Salatthekenfrage

Flavia hatte eine Frage zu Salattheken:
Hallo Björn,

ich habe mal eine Frage.
Bei unserem REWE steht ganz vorn eine größere Selbstbedienungs-Salatbar.
Diese ist weder vom (unabhängigen) Bäcker, noch von den Kassierern einsehbar.

Ist das zulässig?

Da kann im Grunde doch auch mal jemand auf die Idee kommen Böses zu tun, "harmlos" wäre ein Durchfall-bewirkendes Medikament zuzugeben, die Möglichkeiten sind ja quasi unbegrenzt so.
Klar, ich nehme da einfach nichts von, dennoch interessiert mich, ob das so OK ist.
Nun:

Das Risiko besteht selbstverständlich. Bei solchen Theken halte ich aber eher das Risiko des allgemeinen "Angrabbelns" und "Beniesens" für größer, weshalb ich persönlich sie nicht mag und daher auch nicht bei unserer Modernisierung einplanen werde.

Rechtlich ist das übrigens nicht zu beanstanden. Letztendlich könnten böse Menschen auch verpackte Ware manipulieren (mit einer Spritze und Kanüle z.B.), wie es ja in der Vegangenheit im Rahmen von Erpressungen auch schon passiert ist.

Dich nicht!

Ein Kunde stand vor einem Regal und suchte offenbar etwas. Einer meiner Mitarbeiter sah das und sprach ihn an: "Suchen Sie was Bestimmtes?"

Antwort des Kunden: "Dich such' ich schon mal nicht!"

Dann eben nicht…

Wie lange..?

Man kann die Uhr danach stellen: Wenn an einem kurzen Verkaufstag (also eigentlich ja nur Heiligabend oder Silvester) das Telefon klingelt, dann ist es mit fast hundertprozentiger Sicherheit ein Kunde, der wissen möchte, wie lange wir geöffnet haben. :-)