Ich find's immer wieder schön, vor dieser frischen Auswahl zu stehen. Aus unterschiedlichen Gründen haben wir immer mal Veränderungen im Sortiment, aber fast alle Artikel sind irgendwie lecker.
Es erfordert schon einiges an Selbstbeherrschung, da nicht immer mal im Vorbeigehen etwas herauszunehmen. Mal eben ein Schokobrötchen, ein Laugendreick, ein Schinkencroissant oder einen Donut – kalorienreiche Verführer sind das alles.
Wie auch in anderen Läden fängt hier der Tag mit einer langen, bei uns rund zweistündigen, Orgie vor dem Backofen an. Da muss man sich morgens mit knurrendem Magen (nach 15 Kilometern auf dem Fahrrad in aller Frühe kein Wunder) richtig beherrschen, sich nicht durch die frisch gebackenen Snacks und Laugenbrötchen zu fressen.
(Für die Klugscheißer: Ja, frisch gebacken. Die Sachen kommen als (gefrorener) Teig in den Ofen und nicht als fertige Gebäckstücke, die nur noch "aufgeknuspert" werden müssen.)
Die sind übrigens wirklich lecker. Den besonderen Charme bei diesen Brötchen macht wohl die unregelmäßige Form, denn hier sieht ein Brötchen mal ausdrücklich nicht wie das andere aus …
Mal wieder ein Strichcode-Fundstück von Susanne. Diese Paris-Skyline hat sie auf den Milchbrötchen vom Discounter Penny gefunden. Vielen Dank für die Zusendung.
Gesehen von meinem Ex-Azubi Mehdi in einem Billa-Markt in Prag: Brot und Brötchen, die vollkommen offen im Laden lagen und nicht einmal durch irgendeinen Greif-, Zurücklege- oder Spuckschutz gesichert waren. Hierzulande würden die Kontrolleure der Lebensmittelüberwachung dabei vermutlich an Ort und Stelle noch schwerstes Herzkammerflimmern bekommen.
PS: Die krummen Stangenbrote unten rechts finde ich witzig.
Aus Platzgründen derzeit nur unregelmäßig im Sortiment, aber im Wechsel haben wir bei uns frisch gebackene Laugenkränze, entweder in natur oder auch mit Mohn oder Sesam bestreut, im Brotregal im Angebot:
Unser neuer Backofen schafft sieben Bleche gleichzeitig, das beschleunigt die Arbeit schon spürbar … Schönes Teil, das hier brav seinen Dienst verrichtet.
Bei den neuen Backwaren müssen wir an vielen Stellen noch unseren Weg finden. Theoretisch ist das System narrensicher, die Ware und die Backprogramme sind perfekt aufeinander abgestimmt. Passt auch meistens.
Auf den Kartons mit den gefrorenen Brötchenrohlingen steht drauf, dass man sie vor dem Backen "20 Minuten antauen" lassen soll. Laut Backprogramm sollen die Dinger aber noch komplett gefroren in den Ofen. Was tut man also? Natürlich haben wir erst mal den Tipp auf der Ware berücksichtigt. War dann aber doch nicht ganz so toll, die Brötchen sind "etwas" arg kross geworden und waren auch tatsächlich nicht mehr richtig genießbar.
Auch wenn viele bei dieser Farbe vermutlich noch gar keine Kritik üben würden: Spätestens beim Reinbeißen war es nicht mehr so schön, da die Brötchen eine sehr dicke und mürbe Kruste bekommen haben. An einer Haxe ist das zwar lecker, aber bei Gebäck schon nicht mehr so sehr.
Über unserem Brotregal hängt nun ein acht Meter langes Schild mit Bildern und Texten. Das scheint zwar riesig zu sein, ist aber gar nicht so verkehrt, denn das Brotregal geht im hinteren Teil des Marktes, vor allem hinter der Aktionsware (und Teilweise auch davorstehendem Leergut) leicht unter.
An der Wand befinden sich einige Zuleitungen, ein Lüftungsgitter und die Konterplatten für den Rückkühler an der Außenwand, so dass wir uns hier gegen eine direkte Beschriftung entschieden haben. Stattdessen haben wir diese bedruckte Platte gewählt, die mit einigen Zentimetern Abstand auf der Wand montiert wurde, so dass die Kabel, Schrauben und Platten dahinter verschwinden können.
Unser inzwischen ja nun auch schon nicht mehr ganz so neues Brotregal hat sich in den letzten Wochen ganz gut eingelebt. Wir tasten uns derweil daran ran, die vielen Fächer mit den unterschiedlichsten Artikeln zu füllen.
Im Laufe der Wochen sind einige Bilder entstanden, die ich hier eigentlich schon längst mal präsentiert haben wollte. Hier also einfach ein paar Schnappschüsse in beliebiger Reihenfolge. Teilweise mit noch nicht korrekter Platzierung oder Beschilderung – aber in der Summe (und auch ohne weitere Kommentare) sind die Fotos sicherlich gut geeignet, euch dieses wirklich schöne Möbel zu zeigen:
… und dann war da noch die wenig überhaupt nicht technikaffine Kollegin, die vor dem geöffneten (!) Backofen stand und Panik schob, dass die Brötchen verbrennen würden.
Das Licht war noch an und die Tür des Ofens schwingt nicht auf, sondern wird im Gehäuse versenkt – aber das nicht zu merken und zu denken, dass das Ding noch läuft, finde ich schon beachtlich.
Während der drei Haupt-Umbautage wurden wir von meiner Liebsten grandios mit Verpflegung verwöhnt: Am ersten Tag etwas weniger, am Mittwoch und Donnerstag dann jeweils 80 reichhaltig belegte Brötchenhälften, dazu Tomatenspieße und guten Kaffee. Bei den vielen hungrigen Handwerkern und Mitarbeitern sind die dennoch regelrecht verdampft.
Hier ein Auszug aus dem neuesten Testkaufbericht. Die angesprochenen Verschmutzungen sind vor allem altersbedingte Schlieren in den Kunststoff-Boxen, in denen wir die Brötchen lagern. Ich will mich da nicht rausreden, das sieht sch … aus, aber ist nicht zu ändern. Und, mal ganz ehrlich, in ein paar Wochen sind die Dinger Geschichte. Diese Kritik nehme ich daher natürlich wie immer auch zur Kenntnis, aber diesmal nur mit einem Schulterzucken.
Ansonsten bestätigt es mich, dass wir hier alles richtig machen. Trotz des vermeintlichen Chaos hier im Laden, kann man dennoch relativ unbeschwert seinen Einkauf erledigen – wie auch schon bei einem der vorhergehenden Berichte wurde darauf besonders hingewiesen: