Wir hatten einen Ladendieb gestellt, der zwar friedlich war, sich jedoch nicht ausweisen konnte, weswegen wir die Polizei zu Hilfe riefen. Es kamen zwei Polizistinnen rein und ein Kollege fragte die beiden, ob er sie wohl mit dem Typen alleine lassen könne.
Mit der Antwort hat hier niemand gerechnet: "Schaffen wir, notfalls haben wir zusammen noch 60 durchschlagende Argumente dabei."
Als ich vorhin in einer A.T.U-Filiale war, um ein paar neue Lampen für mein Auto zu kaufen, ergab sich aus meinem (kontaktlosen) Bezahlvorgang ein Gespräch zwischen den beiden dortigen Mitarbeiten. Derjenige, der mich bedient hatte und etwa in meinem Alter ist, gab zu, keine E-Mail-Adresse und zu Hause auch überhaupt kein Internet zu haben. Er wüsste auch gar nicht, was er damit anfangen solle.
Ich war mir nicht sicher, ob ich den Kerl feiern oder bedauern sollte.
Fundstück auf einer Packung Spaghetti der (nicht Discount-) Edeka-Eigenmarke: Ein Strichchode, der sich als Kochtopf tarnt. Parallel dazu gibt es in der Nähe davon aber auch noch den klassischen rechteckigen Code.
Mit unserer Hauptlieferung haben wir eine Konservendose ohne Etikett bekommen. Damit sie sich besser oder überhaupt verkauft, hatte irgendein Kollege oder irgendeine Kollegin einen Sonderpreis draufgeklebt und das Ding auf den Restetisch gestellt. Geschickterweise ohne zu notieren, was sich in der Dose befindet. Von ganzen Erdbeeren bis Katzenfutter wäre die ganze Bandbreite möglich. Wobei ich grobe Früchte wie z.B. Erdbeeren ausschließen würde. Beim Schütteln fühlt sich der Inhalt der Dose eher nach einem etwas kompakterem Inhalt an, also Katzenfutter oder auch ein Eintopf oder sehr dicht gepacktes Gemüse, ganze Bohnen etwa.
Ich denke, ich werde die Dose einfach mal selber mit nach Hause und dort öffnen. Natürlich wäre es sicherlich auch möglich, anhand des Aufdrucks und der Produktions-/Chargennummern das Gegenstück hier im Laden zu finden, aber wie viel Mühe will man sich dafür machen?
Vor unserem heimischen M&M's-Spender lagen etliche Krümel der bunten Zuckerummantelungen auf dem Eichentisch. Ist damit nicht wirklich "Shop"-Art, aber ich finde das Foto dennoch cool:
An der Kundenpinnwand hing eine ausgedruckte Ebay-Kleinanzeige für eine Playstation Portable, die jemand mitsamt Spielen loswerden wollte. Ich staunte über den Schlusssatz: "Bitte spart euch diese 'letzte Preis' und '10 Euro und du bringst es …'".
Ich kannte diese Anfragen bei den Ebay-Kleinanzeigen mit den dazugehörigen Beleidigungen immer nur von irgendwelchen Witzbildern im Internet. Ist das echt so krass, dass man solche Hinweise schon prophylaktisch in die Artikelbeschreibung mit aufnimmt?
Fundstück bei uns im Lager auf einer Leegutpalette: Eine leere Cola-Kiste, deren Griff auf einer Seite gebrochen ist und auf die jemand mit schwarzer Schrift einen kleinen Warnhinweis geschrieben hat.
Ich weiß aber nicht, ob wir die schon so bekommen haben (mit dem Vollgut oder als Leergut) oder ob ein für Notizen und Zettel berühmter Mitarbeiter meines Unternehmens sich dort wieder graphologisch ausgetobt hat.
Irgendwann in der jüngsten Vergangenheit muss das Schild mit den "Schweinepreisen" verschwunden sein. Stattdessen hat jemand ein paar der reduzierten Glückwunschkarten vom Restetisch in dem Rahmen angeordnet.
Mal gucken, wann wir diese Karten endgültig losgeworden sind. Vielleicht wird ja sogar noch die eine oder andere Karte hier im Laden liegen, wenn ich irgendwann mal in den Ruhestand gehe. Immerhin hatte ich euch vor knapp neun Jahren schon mal berichtet, dass diese ollen Karten hier schon seit über sieben Jahren als Rest aus einer Konkursmasse herumliegen. Wir haben die Dinger tatsächlich seit rund 18 Jahren (!) hier im Bestand.