Nachdem gestern Abend sämtliche Mitarbeiter in den Feierabend gegangen waren und wir auch unseren privaten "Einkauf" für das Osterwochenende zusammengetragen hatten konnte es endlich losgehen. Während ich die 2K-Mischung aufs Gramm genau an einer unserer Check-Out-Waagen an der Kasse zusammenrührte, bereitete Ines alles vor. Wir machten uns diesmal nicht die Mühe, den kompletten Raum auszuräumen. Der Bierkühlschrank und das Werkzeugregal blieben stehen und wurden nur mit vorsichtigen Pinselstrichen beschnitten.
Es geht los:
Schon ein paar Minuten später war im Grunde nur noch eine ungestrichene Spur übrig. So hatten wir uns bis zum Schluss die Möglichkeit offen gehalten, noch ins Lager und z. B. auf die Toilette gehen oder ein Waschbecken nutzen zu können. Nachdem alles abgeschlossen und geklärt war …
… wurde die Fläche vervollständig. Inzwischen war es gegen Mitternacht. Schnell alles zusammenpacken, ab ins Auto (bzw. ich aufs Fahrrad) und ab nach Hause.
Ich bezweifle, dass dieser Anstrich besser halten wird, immerhin war es die selbe Farbe. Aber so sieht es zumindest für die nächsten Tage wieder etwas hübscher aus und außerdem hatten wir noch Material übrig. Beim nächsten Mal kommt wieder die günstigere 1K-Farbe auf den Boden, das ist beschlossene Sache.
Das sind nun also die Reste von den diesjährigen Ostersüßwaren. Die Dominosteine liefen dann in den letzten Stunden auch zum halben Preis um Grunde nicht mehr. Haribo "Happy Easter" und hochwertige Schokoladen-Osterhasen hatten wir im letzten Jahr viel zu wenige. Bestellt man etwas mehr, bleiben plötzlich Massen übrig. Kunden sind schon so ein spezielles Völkchen …
Die Sachen bleiben jetzt über die Osterfeiertage hier so stehen, darum kümmern wir uns am Dienstag Vormittag:
Wir mischen uns gleich noch mal wieder Farbe an und streichen den Fußboden im Leergutraum erneut. In den paar Wochen seit Weihnachten ist er nämlich richtig übel verschlissen. So schnell ging es mit der alten Farbe nicht, aber dass wir von der 2K-Farbe enttäuscht sind, erwähnte ich ja schon.
PC ist nun aus, wir pinseln und dann geht's nach Hause. Schöne Ostertage euch.
Die Frühlingsdominosteine standen nun ziemlich genau zwei Monate hier im Laden. Wenn wir sie heute nicht verkaufen, wann dann? Nur sehe ich da inzwischen ziemlich schwarz, denn von den ursprünglichen zwei Lagen ist noch knapp eine vorhanden. Der Laden ist noch vier Stunden geöffnet, ich glaube, das wird nicht gut ausgehen.
Eigentlich wollte ich die übriggebliebenen Osterartikel erst am Dienstag reduzieren, aber bei den Frühlingsdominosteinen werde ich wohl eine Ausnahme machen. Merke: Der erste Verlust ist der geringste. Dann lieber jetzt reduzieren und es können sich bis heute Abend noch ein paar hundert Kunden überlegen, ob sie dieses Produkt zum Sonderpreis vielleicht doch mal probieren wollen …
Im eher zufälligen Wechsel haben wir in unserer "Käsekiste" eine Auswahl an zur Selbstbedienung verpackten Käsespezialitäten aller Art im Angebot. Diesen Schimmelkäse hatte eine Kundin reklamiert, da die dunklen, grünlich-schwarzen stellen zwischen dem weißen Edelschimmel ihr nicht geheuer waren. Ich teilte diese Meinung und nahm den Käse diskussionsfrei zurück.
Beim Überprüfen unseres Warenbestands stellen wir fest, dass auch die restlichen Käse so aussahen. Überall in den Vertiefungen war der Schimmel dunkel, genau wie bei dem reklamierten Produkt. Die haben wir natürlich unverzüglich aus dem Verkauf genommen, denn auch eine Kollegin vertrat die Ansicht, dass diese Ware so nicht besonders vertrauenerweckend aussieht. Es gibt natürlich auch dunklen Edelschimmel, keine Frage. Aber so in der Form wäre er mir zumindest bislang noch nie untergekommen.
Mit einem "Gesperrt"-Hinweis versehen liegen die Stücke nun hier im Kühlraum und warten auf eine Rückmeldung vom Lieferanten. Von dem wird hoffentlich zeitnah eine Antwort auf meine Frage kommen, ob der Käse so gehört oder nicht.
Als ich am Vormittag mit dem Rad in der Firma eintraf, stromerte ein rotbrauner Kater durch unseren Innenhof. Ich hatte ihn noch nie zuvor gesehen ("Tux" übrigens auch schon seit langer Zeit nicht mehr …), aber offenbar war er kein Streuner, denn er trug ein Halsband.
Das Kerlchen war, wie viele Kater, ganz aufgeschlossen und anhänglich und hat sich nicht nur auf den Rücken geworfen und ein paar Streicheeinheiten gefordert, sondern war mir auch noch in unseren Käfig gefolgt. Da ich mir keine neue Katze fangen wollte, wartete ich ein paar Augenblicke mit dem Abschließen, bis der Miezekater mir wieder gefolgt war. Hübsches Tier auf jeden Fall, vielleicht besucht er uns nun ja häufiger mal.
Strichcode mit Hase und Schmetterling, gefunden von Honza auf einer Packung Chocola "Mini Butterflies" Schokoladenschmetterlinge von Penny in einem Penny-Markt in Prag. Vielen Dank für die Zusendung.
Ines und ich waren dabei, den Bio-Wein zu packen. Für einen neuen Artikel brauchte ich ein Regaletikett und als ich nach einer Minuten wiederkam, breitete sich auf dem Fußboden unter den goldenen Mehrwegkisten eine kleine Pfütze aus. "War dir eine Flasche runtergefallen", wollte ich wissen. "Nein, ich dachte, dir wäre was kaputtgegangen", lautete die Antwort.
Da sah ich schon, dass eine Mehrweg-Weißweinflasche nur noch knapp halb voll war. Der Rest hatte sich durch ein kleines Loch im Boden der Flasche bereits über die darunter stehenden Flaschen und Kisten verteilt. Die Flasche muss wohl schon irgendeinen Vorschaden gehabt haben, so dass beim Herumhantieren mit der Ware das kleine Stückchen aus dem Boden endgültig herausgebrochen war.
Die Sauerei hielt sich zum Glück in Grenzen und war relativ schnell weggewischt. Glasbruch in dieser Form habe ich aber auch noch nicht so oft erlebt …
Die Bilder von den Dreharbeiten zu den FRoSTA-Kräutern sind übrigens bei YouTube zu finden. Der komplette Beitrag ist dort abrufbar. Zu sehen sind also mal wieder ein paar Schnipsel hier aus dem Laden, ganz am Anfang meine Hände ("Hier, um diese Artikel geht es … " – "Oh, prima, halt mal so fest, ich filme das mal eben.") und zwischendurch eine meiner Mitarbeiterinnen als Kundin mit Einkaufswagen. Draußen auf dem Gehweg durften sich dann noch ein paar weitere Personen zu dem Thema äußern. Weia, hat die Frau bei 1:30 wirklich "Konsument, innen" gesagt?
Zu dem kleinen Lindt-Regal hat sich inzwischen ein baugleiches zweites Regal gesellt. Über das neue Sortiment kann man nicht klagen, denke ich und die Ware passt da vom Platz her und optisch ganz prima hin.
Wenn das ab jetzt auch noch mit den regelmäßigen Besuchen vom Außendienst und korrekten Aufträgen und Lieferungen klappt, wäre es ja beinahe nicht zu fassen.
Am Vortag waren Ines und ich mit dem Fahrrad hier in der Firma. Um ziemlich genau 19 Uhr waren wir zum Feierabend aus unserer Einfahrt gefahren und wollten gerade in die Kantstraße einbiegen, als ein Mann an uns vorbeirannte. Von der Straßenecke hörte ich ein lautes Rufen, das ich nicht genau verstanden hatten, die Stimme konnte ich jedoch hundertprozentig sicher einem meiner Mitarbeiter zuordnen. "Ach, da sind noch andere Leute da vorne, die haben sich bestimmt gestritten", beruhigte Ines mich.
In dem Augenblick rannte ein anderer meiner Mitarbeiter an uns vorbei. "Der hat geklaut!", rief er. Da wir gerade auf den Fahrrädern saßen, sprinteten wir hinterher. Der Verdächtige verschwand kurz zwischen den Autos und ging uns dann in aller Seelenruhe entgegen. "Ich hab nichts geklaut", erklärte er und öffnete seine Jacke und ließ den Stoff flattern, so dass zu erkennen war, dass sich darin keine Ware befand.
Inzwischen war mein anderer Mitarbeiter zu uns gestoßen. "Ein Bekannter von mir, der gerade am Einkaufen war, hatte im Laden gesehen, wie der Kerl hier einen ganzen Karton mit Flachmännern eingesteckt hatte, darum hatte er ja auch Bescheid gesagt. Die müssen doch irgendwo sein!"
Waren sie auch, die hatte der Dieb nämlich unter eines der geparkten Autos gestellt. Sein Abstreiten brachte jedoch nichts, denn die Bilder aus unserer Videoaufzeichnung sprachen eine eindeutige Sprache. Anzeige, Hausverbot, das übliche Programm …
Vielen Dank an Blogleser Sven, der mir eine E-Mail mit zwei Bildern aus einem Kaufland-Markt geschickt hat.
Spirituosen werden dort auf zweierlei Arten vor Diebstahl geschützt. Einerseits mit einer "Warenkarte", die stellvertretend für die Ware im Regal zu finden ist. In diesem Fall bei Spirituosen jenseits der 30 Euro pro Flasche. Der Kunde nimmt die Karte und bezahlt damit den Artikel. An der Kasse oder vermutlich eher einem Info-Tresen wird die Karte dann unter Vorlage des Kassenbons gegen die Ware getauscht.
Die günstigeren Spirituosen werden ähnlich wir bei uns direkt an der Ware gesichert. In diesem Fall sind es Kappen, die über die Flaschenhälse gestülpt werden können. Die eine Kappe links neben den Jack-Daniels-Flaschen würde mir bei uns im Markt zu Denken geben. Hat ein Ladendieb sie doch irgendwie von der Flasche entfernen können oder ist sie beim Verräumen der Ware einfach nur vergessen worden? Das werden wir hier wohl nie erfahren …
(Was mir gerade noch auffällt: Ist der Dimple gar nicht gesichert? Erstaunlich …)
Eine Kundin, die zwei braune Mehrweg-Milchflaschen aus dem vor Jahrzehnten eingeführten Pfandsystem in unseren Leergutautomaten steckte, sprach mich währenddessen an:
Diese Flaschen sind überhaupt nicht gut für Milch. Perfekt wären natürlich Flaschen aus Ton, die auch anderswo verwendet würden, aber ansonsten gäbe es diese sehr dickwandigen Milchflaschen aus durchsichtigem Glas mit leicht grünlichem Schimmer. Die sollen wir bitte in Zukunft verwenden, weil die viel besser für die Milch sind. Ich soll das bitte an die Edeka weitergeben, das ist wichtig.
Aye. Ich schwöre, wenn ich meine eigene Molkerei gründe, werde ich diese dickwandigen Milchflaschen aus durchsichtigem Glas mit leicht grünlichem Schimmer verwenden.
Eigentlich hätte der große Container hier auf dem Hof letzte Woche schon geleert werden müssen. Aber erst war noch etwas Platz drin und dann war er eben plötzlich voll. Das passiert einfach so über Nacht und total unerwartet. Glaube ich.
So haben wir in den letzten Tagen Säcke in die große Wanne unter unserem Leergutautomaten gehängt und die gecrunchten Dosen und Flaschen darin aufgefangen. Mit den Säcken ließ sich der randvolle Container noch deutlich weiter füllen. So schafft man es dann auch mal, mehr als fünf Wochen zu überbrücken … (Die Fahrt ging natürlich auf keinen Fall ohne Netz, aber das machen die Fahrer ohnehin immer dran, da die leichten Flaschen und Etikettenschnipsel sonst viel zu schnell runterwehen könnten.)
Seitdem unsere neuen Kühlregale hier im Markt stehen, so lange schon haben wir einen etwa einen halben Meter breiten "Durchgang" dazwischen mit einer dünnen Holzplatte zugestellt. Dahinter befindet sich etwas Material von uns, Regalteile und die Gittertische zum Beispiel.
Schon seit Anfang an überlege ich, dort eine richtige Tür einsetzen zu lassen. Andererseits müssen wir so selten da rein, dass die Holzplatte-zur-Seite-schieben-Lösung bislang auch noch nicht so sehr stören war. Nur dass die Platte nicht bis ganz oben hin reicht und im unteren Bereich auch noch irgendwie mit Edding bekritzelt ist, stört mich etwas. Aber vermutlich auch nur mich.
Immer wieder nehme ich mir vor, da mal eine vernünftige Tür bauen zu lassen. Dann vergeht wieder etwas Zeit und dann bekommt man wieder andere Ideen, Wie wäre es mit einem kleinen Regal, das man zur Seite schieben kann. So hätte man noch etwas mehr Präsentationfläche für welchen Kleinkram auch immer. Dann kam mir auch schon der Gedanke, dort einen großen Bildschirm für Werbung und sonstige Präsentationen unterzubringen. Dann ist es erstmal wieder gut so, wie es ist.
Nachdem ich nun diese Zeilen geschrieben habe, favorisiere ich doch wieder die Lösung mit dem Regal, das man zur Seite bewegen kann. Was haltet ihr davon?