Eine Frau rief an und wollte von mir wissen, wie zufrieden ich denn mit deren Onlineshop sei. Spontan ploppte in mir ein riesiges Fragezeichen auf. Der Name sagte mir gar nichts. "Welchen Onlineshop?", fragte ich.
"Wir sind #Firmenname1 und Partner von #Firmenname2", erklärte die Anruferin.
Das Fragezeichen wurde größer.
"Sie hatten sich bei uns im Onlineshop registriert …"
Ich bin in etlichen Onlineshops registriert. "Welchen Shop genau?" fragte ich noch einmal und die Frau am anderen Ende der Leitung wiederholte, dass sie von #Firmenname1 sei, die als Partner von #Firmenname2 die Endkundenbetreuung übernehmen würde.
"Und was verkaufen Sie?
"Wir sind ein Elektrogroßhandel."
Das Fragezeichen war inzwischen bis zum Zerreißen aufgeblasen.
Nachdem ich auch noch meine gesamten alten E-Mails nach #Firmenname1 und #Firmenname2 durchgeforstet hatte, kam endlich etwas Licht ins Dunkel. Es ist ein Elektrogroßhandel, bei dem ich mich im Sommer mal registriert hatte, da ich noch ein paar Teile für unsere Lichtbänder benötigte. Nach meiner Registrierung stellte sich jedoch heraus, dass die Firma ausschließlich Elektrofachbetriebe beliefert, B2B reichte also nicht. So blieb es bei der Registrierung, ohne jemals dort eine Bestellung auszulösen. Entsprechend blieb mir der Name des Großhändlers / Onlineshops nicht in Erinnerung.
Die Frage nach meiner Zufriedenheit mit dem Shop ließ sich also nicht beantworten …
Es war mal wieder so weit: Verzweifelte Bitte aus dem Steuerbüro, endlich mal wieder Papierkram abzuholen. Vier große Kisten und zwei große Einkaufstüten hatten sich angesammelt. Steht jetzt alles in der Halle, wird demnächst von mir ordentlich mit Daten versehen in Bananenkartons verpackt und in zehn Jahren wird das alles zu Altpapier.
Einen Großteil dieser Papierflut wollen wir demnächst auf digitale Belege umstellen, dann dürfte der regelmäßig anfallende Haufen an aufbewahrungspflichtigen Dokumenten um rund zwei Drittel kleiner werden.
Etwas später als geplant, aber seit gestern ist auch unsere Weihnachtsdeko dran. Die Anordnung der Tannengirlanden und Weihnachtskugeln sieht vor allem aus Vergesslichkeitsgründen jedes Jahr etwas anders aus, aber es soll ja nicht langweilig werden.
Beim Aufhängen haben unsere inzwischen ca. 20 Jahre alten Tannengirlanden einiges an Nadeln gelassen. Durch das vielfache Einrollen und wieder Aufwickeln haben die nicht gerade an Stabilität gewonnen. Eigentlich hatte ich schon die Idee, sie nächstes Jahr durch komplett neues Material zu ersetzen, aber ob das wirklich besser ist? Wir haben vier neue Tannengirlanden mit roten Sternen (auf dem oberen Bild vorne rechts zu sehen) und die haben schon beim ersten Einsatz wenig überzeugt.
Bislang hatten wir immer den Totensonntag dazu genutzt, den Laden zu dekorieren. Inzwischen sind wir dazu übergegangen, das aber am Montag danach während der Öffnungszeiten zu erledigen. Da es organisatorisch gestern nicht geklappt hat, nutzen wir den heutigen Tag dazu.
Wie immer waren wir mit mehreren Leuten erstmal eine Stunde damit beschäftigt, die vielen Tannengirlanden, die wir aufgerollt in Säcken lagern, wieder in Form zu bringen. Aktuell sind zwei Kollegen dabei, sie aufzuhängen, anschließend noch die roten und goldenen Kugeln und schließlich die Lichterketten an die Schaufenster.
In unserer gestern unbeleuchteten Tiefkühltruhe ist es nun auch wieder hell. Der Monteur eines Servicepartners von AHT war vorhin da und hat das entsprechende Bauteil ausgetauscht. Der Treiber für die LED-Strips war kaputtgegangen und hatte in dem Zusammenhang wohl auch die Sicherung im Keller mitgerissen.
Da die Frage in den Kommentaren auftauchte: Die Ware in der TK-Truhe war übrigens nicht in Gefahr. Jede Truhe hat zwei getrennte Zuleitungen, eine für Licht und eine für die Kühlung. Die Beleuchtung in einem 6er-Block Truhen hängt zwar gemeinsam an einer Sicherung, aber ansonsten ist jede Truhe einzeln abgesichert. Da kann oder sollte zumindest nicht viel passieren.
Eine unserer Sydney-Truhen (vorne rechts im Bild) hat ein kleines Problem mit der LED-Beleuchtung: Plötzlich vorhin flog die Sicherung raus und hat in dem Abwasch neben den restlichen fünf Tiefkühltruhen in dem Block gleich einen (kleinen) Teil der mit angeschlossenen Marktbeleuchtung ebenfalls in die Dunkelheit gerissen.
Sicherung an, Licht wieder an. Bis auf die eine Truhe, die nun dunkel blieb. Da darf jetzt in den nächsten Tagen mal ein Techniker draufgucken.
Die große Baustelle Elektroinstallation ist noch lange nicht abgeschlossen. Die Arbeiten sind zwar (für mich) überschaubar, aber in der Summe eben doch eine ganze Menge. Vor allem tauchen immer mal wieder Dinge auf, die wir ursprünglich nicht bedacht hatten, die aber irgendwie Strom bekommen müssen.
Zum Beispiel die beiden großen Wärmetauscher, die hier an der Decke hängen und Drehstrom benötigen. Die Zuleitungen sind irgendwo in den Wänden oder in der Decke versteckt und so muss auch da jetzt eine neue Leitung hin. Von unserem Verteiler im Keller bis zum Kleinverteiler für die Wärmetauscher sind es rund 50 Meter, die unser Elektriker derzeit mit in unsere glücklicherweise und vorausschauend großzügig dimensionierten Brüstungskanäle frickelt …
Bis Anfang der 2000er waren die schnurlosen Gigaset-Telefone, damals noch von Siemens produziert, in einem kleinen Detail ziemlich sinnvoll konstruiert: Die Taste für die Tastensperre war bündig mit dem Gehäuse, so dass die Tastensperre, wenn man das Gerät in der Tasche transportierte, sich nicht von alleine entsperren konnte. Dann wurde vermutlich ein mitdenkender Ingenieur von einem coolen Designer-Team überstimmt und seit dem gibt es diese versenkten Tasten nicht mehr. Pech, wenn man die Telefone während der Arbeit in einer engen Westen- oder Hosentasche transportiert. Früher oder später, erfahrungsgemäß eher früher, wird die Tastensperre von alleine verschwinden und ganz gewiss nicht wieder von alleine aktiviert werden. In der Folge ruft die Tasche dann irgendwelche zufälligen Nummern an oder in den Einstellungen des Geräts wird etwas verändert. Oft genug werden die Telefone stumm geschaltet, denn die entsprechende Taste sitzt genau gegenüber der für die Tastensperre.
Vor ein paar Jahren habe ich euch hier mal mein Telefontuning vorgestellt und auch unsere aktuelle Serie habe ich jetzt mit einer scharfen Klinge bearbeitet. Links noch ein Mobilteil im Originalzustand, rechts mit gekürzter Tastensperre-Taste. Meine Fresse, wie kann man sowas Dämliches und vor allem absolut Praxisuntaugliches nur konstruieren?