Modifiziertes Gigaset-Mobilteil
Bis Anfang der 2000er waren die schnurlosen Gigaset-Telefone, damals noch von Siemens produziert, in einem kleinen Detail ziemlich sinnvoll konstruiert: Die Taste für die Tastensperre war bündig mit dem Gehäuse, so dass die Tastensperre, wenn man das Gerät in der Tasche transportierte, sich nicht von alleine entsperren konnte. Dann wurde vermutlich ein mitdenkender Ingenieur von einem coolen Designer-Team überstimmt und seit dem gibt es diese versenkten Tasten nicht mehr. Pech, wenn man die Telefone während der Arbeit in einer engen Westen- oder Hosentasche transportiert. Früher oder später, erfahrungsgemäß eher früher, wird die Tastensperre von alleine verschwinden und ganz gewiss nicht wieder von alleine aktiviert werden. In der Folge ruft die Tasche dann irgendwelche zufälligen Nummern an oder in den Einstellungen des Geräts wird etwas verändert. Oft genug werden die Telefone stumm geschaltet, denn die entsprechende Taste sitzt genau gegenüber der für die Tastensperre.
Vor ein paar Jahren habe ich euch hier mal mein Telefontuning vorgestellt und auch unsere aktuelle Serie habe ich jetzt mit einer scharfen Klinge bearbeitet. Links noch ein Mobilteil im Originalzustand, rechts mit gekürzter Tastensperre-Taste. Meine Fresse, wie kann man sowas Dämliches und vor allem absolut Praxisuntaugliches nur konstruieren?
Vor ein paar Jahren habe ich euch hier mal mein Telefontuning vorgestellt und auch unsere aktuelle Serie habe ich jetzt mit einer scharfen Klinge bearbeitet. Links noch ein Mobilteil im Originalzustand, rechts mit gekürzter Tastensperre-Taste. Meine Fresse, wie kann man sowas Dämliches und vor allem absolut Praxisuntaugliches nur konstruieren?
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Kommentare
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Ulli am :
Wahrscheinlich ist es jetzt in der Produktion um 0,02 ct. günstiger, und das reicht den Bleistiftanspitzern als Begründung.
Rudolph am :
Schöner hätte ich das nicht beschreiben können.
Diese kleinen durchdachten Dinge (z.B. tiefer sitzende Taste) sind genau die Sachen, die hängen und klar gezeigt haben, dass da jemand mit Sachverstand den Gegenstand durchdacht hat.
Da war man damals noch willig etwas zu verbessern. Heutzutage wird nur noch verkleinert, abgespeckt, obsolesziert und andererseits softwareseitig ein Müll reingepackt, den niemand braucht, aber dick und fett angepriesen wird.
ZumBeispielJohnDo2 am :
Vielleicht das Modell prüfen, ob es damit besser ist?
Mitleser am :
1. Der Kunde will es ja so
2. Das ist so in der Produktion 0,0001 Cent günstiger
MOW am :
Das Motorola MicroTAC hatte eine Klappe, mit der die Tasten abgedeckt wurden.
Die Modellvariante PT-9s für E-Plus hatte eine kürzere Klappe, die die obere Tastenreihe nicht mit abdeckte.
Oben links war die grüne Wähltaste. Wenn man die zweimal drückte, hat man wie üblich die letzte Nummer angerufen.
Tja ...
Anja am :
Dafür gibt es jetzt ja diese unhygienische Unsitte, dass alle mit Knopf im Ohr ausgestattet werden und sich das Ohrstück teilen. Könnte ich jedes Mal kotzen, wenn ich das seh. Genau wie die widerliche dicke Meckes-Jacke, mit der immer irgendein bekiffter Teenie (die anderen ziehen die nicht an) im Winter Müll sammeln muss
Mr.T am :
Die Dinger kosten 10-15€ … dafür kann man schlicht nix erwarten.
Wir nutzen die E630/E650 da passiert nix! Kosten halt auch das 10 fache
Panther am :
Nobody am :
Ich als ehemaliger Telefontechniker hätte auch klar zu E Serie geraten... aber ich nutze Privat auch nur S oder SL Geräte. Was interessiert mich der Preis bei einem Gerät was ich quasi täglich nutze und das über viele Jahre hinweg?
Klaus am :
Seine natürliche Lebenserwartung wird da kein Gerät erreichen, von daher ist es wirklich fraglich, ob der 10-fache Preis für den minimalen Komfort am Ende wirklich Mehrwert bringt.
Mr.T am :
Das einzige was an den Dingern kaputt geht, sind alle 1-2 Jahre mal die Akkus.
Ansonsten sinds treue Begleiter
Zum Thema Praxisuntauglich: die A15er wurden nie für den Einsatz im Gewerbe produziert. Das sind die Telefone, die bei Oma aufm Regal stehen damit alle 3 Wochen einmal der Enkel anrufen kann.
Ich kann auch nicht mit meinem Audi in Krieg ziehen und mich beschweren, dass er keine Kanonenkugel aushält...
asd am :
Wichtig ist, dass es schick aussieht, und wertig wirkt, damit man viel Geld dafür verlangen kann.
Ob das Produkt wirklich etwas taugt, stellt sich ja erst im Einsatz heraus, und dann hat der Hersteller bereits sein Geld.