Bei meiner täglichen Runde kam ich beim Lesen eines Berichtes
von tagesschau.de über online-Journalismus (Rückkehr in die Realität) auf einen Link: Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" hat zur Wahl des besten Blogs aufgerufen. Gesucht wird das Forum, das sich am eindrucksvollsten für Meinungsfreiheit einsetzt.
Ich sag's ja immer wieder: Es ist einfach nicht gut, vor sieben Uhr morgens an das Telefon zu gehen.
Wenn sich innerhalb von zwei Minuten gleich beide Fachleute einer Abteilung krankmelden, ist dies jedenfalls nicht sehr motivierend.
Nachtrag: Eine der beiden kranken Kolleginnen wollte gerade eben auf dem Zahnfleisch herkriechen, nur um die Bestellung für morgen zu machen. Damit hier im Betrieb nichts schief geht. Wir haben sie aber beruhigt. Das klappt schon.
Wenn sich bei uns Mitarbeiter krank melden, dann sind sie keine Drückeberger. Eben weil sie wissen, daß dann andere Kollegen völlig ungeplant einspringen oder die Anwesenden länger bleiben müssen. Und da wir hier ein Team sind, möchte keiner die Anderen unter Streß setzen.
Eine seltsame Type hat eben nach einem unbedruckten Regaletikett gefragt. Ich hätte es ihm natürlich geben können, hab's aber dann doch lieber gelassen. Wer weiß, was der damit für Merkwürdigkeiten vor hat.
Nicht, daß auf einmal ein Etikett am Regal steckt, auf dem 'ne Flasche Jack Daniels nur noch 1,99€ kostet...
Warum verstehen so viele Leute nicht, daß Leergutbons wie Bargeld zu behandeln sind. Nicht das erste Mal, daß ein Kunde den Zettel verloren hat und einen neuen ausgestellt bekommen möchte.
Wenn der erste Pfandzettel nun irgendwo im Laden liegt und ein anderer Kunde findet ihn und läßt sich das Geld auszahlen, ist diese doppelte Auszahlung direkt mein Verlust.
Ich möchte mal das Gesicht eines Bankangestellten sehen, wenn man hingeht und ihm erzählt, daß man sich 100 Euro aus dem Automaten gezogen, den Schein aber auf dem Weg nach Hause verloren hat - und dann einen neuen als Ersatz (ohne Kontoabbuchung) haben möchte.
Mit der Tagespost kam eben Werbung von Kaffee-Partner.
Die sind wirklich renitent. Da bin ich gerade froh, den Drücker Vertreter erfolgreich losgeworden zu sein, schicken die mir schon die nächste Werbung...
Da hapert's, scheint es, an der internen Kommunikation.
Eine Kundin mußte 49 Cent bezahlen und gibt mir drei 20-Cent-Stücke. Als sie auf dem Display die Wechselgeldanzeige "0.11" entdeckt fiel ihr ein, daß sie "ja noch 1 Cent klein" hätte.
"Ein Cent hilft mir nicht, aber neun nehme ich gerne.", sagte ich zu ihr.
Sie gibt mir statt des "Pfennigs" zwei 5-Cent-Stücke, womit ich wieder beim Ausgangsproblem war.
Meine weiteren Erklärungsversuche verwirrten die gute Frau dermaßen, daß sie mir gleich das ganze Kleingeld (also 19 Cent) dalassen wollte...
Heute nachmittag habe ich mit meinem Azubi die ersten Übungen und Erklärungen zum Durchführen der Bestellung für unsere Hauptlieferung abgewickelt. Ganz spontan und nicht geplant und auch zum ersten Mal so ausführlich.
Irgendwie ein komisches Gefühl, wenn man Dinge, die man quasi aus dem "Effeff" kann, jemandem in den elementarsten Dingen erklären soll...
Iglo wird für seine Fischstäbchen zukünftig nur Seelachs-Filets aus bestandserhaltender Fischerei verwenden. Ausführlicher Artikel über nachhaltige Fischstäbchen bei n-tv.de.
Ist es nicht schön, wenn man eine dreiviertel Stunde nach dem geplanten Arbeitsbeginn einer Mitarbeiterin diese anruft und erfährt, daß sie krank sei und nicht kommen kann?
Was ist daran so schwer, mal selber zum Telefon zu greifen und seinen Arbeitgeber darüber zu informieren, daß man krank ist? Vielleicht sogar so rechtzeitig, daß noch ein Ersatz organisiert werden kann? :doh:
Leute, sowas nehme ich persönlich übel. Wir haben zwar einen lockeren Umgangston hier, aber das entbindet nicht von grundlegenden Pflichten.
Zum Beitrag "Umgehend" im Lawblog kommentierte Tropezien folgendermaßen: Was man als Außenstehender oder Nicht-Jurist immer erst verstehen lernen muß: Rechtsanwälte sind dazu da, böse Brief zu schreiben. Daß dabei auch gerne über- oder untertrieben wird, frei nach dem Motto: “Probieren geht über Studieren”, ist ein echter Hammer, wenn man das nicht gewohnt ist. [...]
In diesem Schreibstil hat "mein" Anwalt eine beeindrucke Perfektion erlangt. Im Laufe der Jahre habe ich mir die Methode "Lieber dreist fordern statt vorsichtig zu bitten" zumindest ansatzweise ebenfalls angewöhnt. Im Umgang mit teilweise ausgesprochen ignoranten Geschäftspartnern und noch ignoranteren Behörden erzielt man damit eine erstaunlich hohe Erfolgsquote. Wenn ich beispielsweise irgendwelche Unterlagen brauche heißt es nicht mehr "Können Sie mir das bei Gelegenheit zufaxen?" sondern nur noch z.B. "Meine Faxnummer lautet xyz, schicken Sie mir das in den nächsten Minuten zu."
Normalweise gar nicht meine Art, aber die Erfolgserlebnisse sind echt gut für's Selbstvertrauen!
Die Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte haben sich mit ihrer aktuellen Rabattaktion juristischen Ärger eingehandelt: Nach Angaben der Wettbewerbszentrale darf Praktiker nicht mehr mit Rabatten von 20% für zuvor verteuerte Produkte werben. Dies gehe aus einem Beschluß des Landgerichts Saarbrücken hervor. Bei Stichproben sei festgestellt worden, daß die Preise für bestimmte Akkuschrauber, Bohrmaschinen und Raufasertapeten zu Beginn der Rabattaktion deutlich erhöht worden seien. "Es handelt sich um eine krasse Form der Irreführung", kritisiert die Wettbewerbszentrale. Nach dem Gesetz gegen unlauteren
Wettbewerb ist es verboten, mit Preisherabsetzungen zu werben, die nicht zutreffen.
Für derartige Aktionen scheint die Metro-Gruppe anscheinend ein Händchen zu haben. Neben Praktiker gehört auch Media-Markt zur Metro. Ich erinnere nur an den 3. Januar, der Tag, an dem "Deutschland keine Mehrwertsteuer" bezahlte. Ein Bekannter von mir wollte sich eine bestimmte Kamera kaufen, die immer deutlich unter 1000 Euro kostete, dann auf über 1000 angehoben wurde und am 3. Januar "abzüglich der 16%" noch über dem alten Preis angeboten wurde. So viel zu La-La-La-Laßt Euch nicht verarschen...
Finblog-Autor Andreas Kunze staunte über Erbsen, die beim türkischen Gemüsehändler pro Kilogramm 5,99€ kosten.
Das gleiche Problem habe/hätte ich hier auch, weshalb man diesen Artikel in meiner Gemüseabteilung derzeit vergeblich sucht. Erbsen (aber auch Bohnen) zum selber auspulen laufen bei mir generell schon schlecht - und wenn sie dann noch 12 Mark 5,99€ pro Kilo kosten, kann man sie eigentlich auch gleich weglassen...
In der heutigen Ausgabe der Zeitschrift "Frau von Heute" (Axel Springer Verlag) ist ein Preisvergleich zwischen SPAR und ALDI abgedruckt.
Eine Auswahl von acht Produkten quer durch das Lebensmittelsortiment wurde verglichen und dabei schnitt ALDI deutlich besser ab: Ziemlich genau die Hälfte der Summe des SPAR-Einkaufs.
Aber: Es wurden Markenprodukte (Harry, Gutfried, Schwartau, Lünebest, Valensina, Leibnitz) mit den ALDI-Eigenmarken verglichen - in meinen Augen ein sehr unfairer "Vergleich", denn bei uns gibt es auch Produkte im Niedrigpreissegment. Ich habe eben nachgerechnet, wieviel ein vergleichbarer Einkauf bei uns kosten würde: Genau 5,15€. Allerdings mit Zimbo-Putenbrust, da ich diesen Artikel nicht in "No Name" im Sortiment habe. Das ist zwar immer noch mehr als bei ALDI, aber bei uns hat man auch einen reellen Mehrwert - immerhin stehen in meinem Laden rund fünfzehn mal (!) so viele Artikel wie in einem ALDI-Markt. Eine Auswahl, deren Pflege natürlich auch sehr viel Arbeit macht und einen etwas höheren Preis durchaus rechtfertigt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß die Gebrüder Albrecht so oft von ihren Kunden für die "riesige Auswahl" und den "tollen Service" gelobt werden. Meine Kunden freuen sich jedenfalls, daß sie hier "einfach alles" bekommen.
Wem es nur um die Sache an sich geht, dem ist bestimmt egal, ob Markenprodukt oder Handelsmarke - aber es ist einfach nicht fair, letztere mit Premiummarken zu vergleichen und dann die Aussage "SPAR IST TEUER" seitenfüllend abzudrucken.
Solche Berichterstattungen Halbwahrheiten sind für mich fast ein Grund, dieses Heft oder am besten gleich den ganzen Springer-Verlag zu boykottieren.