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Hier abgeben, woanders einkaufen

Drei Heranwachsende gaben massenhaft Leergut ab. Darunter viele total versiffte Billigbier-Flaschen und massenweise PET-Flaschen vom Discounter. Sie hinterließen den Leergutautomaten als ein tropfendes Schlachtfeld und einen verzweifelten Mitarbeiter von mir im Lager.

Auf dem Weg zur Kasse unterhielten sie sich relativ laut: "Das lösen wir jetzt ein und dann gehen wir nach Penny."

Das taten sie genau so. Sie ließen sich den Pfandbetrag auszahlen und stiefelten dann direkt nach Penny weiter.

Nach Penny, genau. Klischees müssen ja gepflegt werden.

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Kommentare

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The other one am :

Penny ist aber auch ein guter Laden. ^^

brasilblogger am :

Hat der Penny keinen Penny für nen eigenen Leergutautomaten?

Medienfreak am :

Hast Du wohl nicht den billigen Sangria im Tetrapack im Angebot? ;-)

Gloria am :

@ "Nach Penny"
Ich weiß nicht, wie es sich in Bremen verhält. Im Ruhrgebiet und drum herum ist diese Ausdrucksweise ("nach Penny") so etwas wie ein Dialekt. Dem kann man sich in dieser Region im mündlichen Ausdruck nur unter größter Willensanstrengung entziehen, selbst wenn man, wie ich, von Hochdeutsch sprechenden Eltern sozialisiert worden ist.

The other one am :

@ Gloria

Ich denke das beruht auf einem kleinen Fehler während des Schöpfungsprozesses.

Als das Ruhrgebiet dran war hat ein Engel unvorsichtigerweise gerufen "Essen ist fertig!" und dann wurden die Arbeiten unterbrochen, vieles wurde dann nicht richtig fertiggestellt. 8-)

Gloria am :

Nee, nee, da vertust Du Dich. Der Hergott hat das Ruhrgebiet durchaus ordnungsgemäß fertiggestellt. Erst als Bielefeld an der Reihe war, hat er gestreikt. ;-)

The other one am :

@ Gloria

:-D :-D

Stimmt, DAS habe ich auch schon gehört.

der_wahre_pop am :

In Bremen ist es eher ein Dialekt der älteren Generation. Da geht man nach Karstadt, die älteren unter den Älteren sogar noch nach Brenninkmeijer.
Diejenigen mittleren Alters gehen dann wieder zu Karstadt.

Das Problem gelöst haben vor allem die JumiMihigrus mit einem kompromisslosen "Ey Alda, isch geh Karstadt". Deren Identifikation mit bestimmten Läden ist aber auch bevölkerungsweit am höchsten, da sie sich, wenn angerufen und nach ihrem Aufenthaltsort befragt, mit "Isch bin Karstadt" äußern.

The other one am :

Noch zwei oder drei Generationen weiter werden es native Deutsche schwer haben in Deutschland.

Sprachlich ausgegrenzt vegetieren sie dann in Schattengesellschaften langsam vor sich hin.

Dann gibt es das beste Deutsch in Europa nur noch in Österreich. Was für eine Horrorvorstellung. 8-)

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