In Saint-Tropez, dem Yachthafen mit angrenzender Wohnbebauung, hatte Michael in seinem Urlaub diesen SPAR-Markt gefunden. Ja, auch die Reichen und Schönen müssen mal einkaufen.
Seit zwei Wochen haben wir das rosa Kristallsalz von Kassiopeia hier auch bei uns im Sortiment. Der kleine Aufsteller steht jetzt als Dauerplatzierung an der Ecke in der Gemüseabteilung, an welcher seit Dezember 2020 das Holzregal mit den spanischen Produkten stand und das Karambolagen mit Rollcontainern regelrecht angezogen hat.
Der neue Aufsteller ist etwas kleiner und ragt daher nicht so weit in den Gang hinein. Selbst wenn das Ding doch mal umgerissen werden sollte, so sind Päckchen mit Salz weniger empfindlich als Wein- und Essigflaschen und Gläser mit Oliven und, Salsa Brave und Aioli. Es kann in der Hinsicht also nur besser werden.
Als sich einer meiner wichtigsten Mitarbeiter vor inzwischen weit über 16 Jahren (!) bei mir beworben hatte, bekam er den damals bei uns üblichen Bewerbungsbogen ausgehändigt. In dem Vordruck konnten die persönlichen Daten eingetragen und noch einige andere Angaben gemacht werden.
Dieses mehrseitige Formular war nicht auf unserem Mist gewachsen, sondern, wenn ich mich jetzt noch richtig erinnere, mir damals von unserem Steuerbüro gegeben worden. Ich hätte keine dieser Fragen dort aufgenommen, das sind und waren schon immer alles Dinge, die im persönlichen Gespräch direkt geklärt werden.
Als wir vor ein paar Tagen gemeinsam in der Akte des Kollegen etwas gesucht hatten, fiel mir dieser Eintrag auf. "Das muss ins Blog!" - "Klar …"
Die Logipack-Trays benutzt wir schon seit vielen Jahren, wenn wir denn welche bekommen können. Streckenweise konnten wir sie nicht bekommen, inzwischen können wir sie wieder ganz offiziell bestellen.
Kurios nur, wie wir sind inzwischen bekommen. Früher gab es relativ hoch gefüllte Europaletten. Auf letzteren bekommen wir die Trays zwar nach wie vor, jedoch scheint es seitens der Großhändler eine kleine Änderung gegeben zu haben: Auf jeder Palette liegen nur noch 24 dieser Trays. Offenbar werden sie auch nicht mehr umgeschichtet oder zusammengepackt, wenn wir größere Mengen bestellen. Es werden konsequent diese 24er-Paletten geliefert, notfalls eben übereinandergestapelt. Vielleicht dient diese Maßnahme auch der Transportsicherung, ich habe keine Ahnung – auf jeden Fall sieht es recht kurios aus:
Heute vor 2000 Tagen haben wir die neue Smokythek mit den beiden Touchscreen-Monitoren bekommen. Wenn schon modernisieren, dann richtig modernisieren – dachte ich damals, als ich mich von dem Gerät mit den haptischen Folientasten getrennt habe.
Fazit nach rund 5,5 Jahren im Einsatz: Ich würde so ein Gerät mit dem Touchscreen nicht noch einmal kaufen. Allerdings bin ich gerade nicht sicher, ob es die Version mit den Drucktasten überhaupt noch gibt; auf der Website des Herstellers (Harting) finde ich nur noch Geräte mit Bildschirm.
Warum ich so entscheiden würde, erkläre ich gerne: Die Geräte mit dem Monitor machen natürlich einen deutlich moderneren Eindruck als die alten Tastenfelder mit den Einsteckbildchen, das ist wohl nicht von der Hand zu weisen. Aber die Einsteckbilder kann / konnte man zur Not mal selber basteln, und wenn es nur ein weißes Schild (ein Traum für den Gesetzgeber) mit der Sortenbezeichnung war. Damit war es relativ unkompliziert möglich, Sorten zu tauschen. Das geht jetzt so heute nicht mehr. Die Bilder können nur vom Hersteller geändert werden, was auch einen entsprechenden Akt in der Kommunikation voraussetzt. In der Vergangenheit wurden die Änderungen auf einen USB-Stick gespeichert, den wir per Post bekommen haben. Einstecken, einlesen, Update fertig.
Das mit den Steckbildchen war vielleicht immer etwas schraddeliger, aber dafür konnte man Änderungen immer mal eben schnell umsetzen.
Mein altes Firmenkonto, das auf meinen Namen läuft, habe ich seit Mai 2000. Im Laufe der Zeit habe ich wirklich viele Einzugsermächtigungen / SEPA-Mandate erteilt, man staunt darüber. Nicht, dass da irgendjemand ungerechtfertigt Geld einziehen würde, aber es sind eben dennoch viele Firmen, die auf diese Weise zu meinem Geld kommen. Neben den Lieferanten dürften auch einige Dienstleister, Versicherungen und Finanzämter einziehen, es läppert sich.
Nun ist es so, dass wir bei der Umstellung auf EDEKA ein Konto brauchten, dessen Kontoinhaber meine Firma ist, also Neustädter Frischmarkt e. K., seitdem habe ich also zwei Firmenkonten. Schon lange hegte ich den Wunsch, mich vom alten Konto zu trennen, aber erstens geht die Zeit schneller ins Land, als man glaubt und zweitens machen auch solche Änderungen Arbeit. Ein neues SEPA-Mandat anzustoßen, ist eine Sache. Wenn man im mittleren zweistelligen Bereich angekommen ist, kann man das eben nicht mehr mal eben nebenbei erledigen.
Nachdem ich mich nun vor zwei Wochen vom alten Konto des Marktes in Achim getrennt habe, das bis jetzt existierte und von mir für Onlineshop und danach noch allgemein für sämtliche die Lagerhalle betreffenden Zahlungen benutzt wurde, wurde mein Wunsch wieder stärker, endgültig aufzuräumen.
So hatte ich einfach mal das erste Dutzend Firmen angeschrieben, von denen die neuesten Posten im Konto aufgetaucht waren. In diesem Flow habe ich dann gleich noch mit sämtlichen Krankenkassen, Versicherungen und einigen Dienstleistern (Telekommunikation etc.) weitergemacht.
Jetzt werde ich erstmal abwarten. Es sollten im Laufe der Wochen und Monate immer weniger Buchungen in dem Konto auftauchen und irgendwann dürfte dann die Entscheidung zur endgültigen Auflösung anstehen …
Früher, also bis vor ein paar Wochen, haben wir reduzierte Artikel einfach mit den kleinen Schildern (hier z.B. zu sehen) aus einem Meto-Auszeichner beklebt. Diese reduzierten Waren haben wir dann an der Kasse in der jeweiligen Warengruppe über den Preis erfasst. Das hat auch immer gut funktioniert, zumindest bis die geschlossene Warenwirtschaft hier Einzug hielt.
Jetzt haben wir einen kleinen Drucker, der Etiketten wie auf diesem Foto generiert. Damit sind die Artikel dann zum Sonderpreis an der Kasse artikelgenau über den Scanner zu erfassen und die im System hinterlegten Bestände verringern sich entsprechend. Nicht, dass wir dieses Feature des Systems nutzen würden, aber alleine schon, dass die Abläufe an der Kasse etwas flüssiger werden, rechtfertigt den Einsatz dieses Druckers.
Praktisch ist auch, dass man gar nicht mehr zu rechnen braucht. Man kann zum Beispiel einen festen neuen Preis oder einen festen Reduzierungswert eingeben oder auch einen pauschalen Prozentwert und das Gerät rechnet einem den neuen Betrag aus.
Eine Frau rief an und klagte mir ihr Leid vor: Sie hätte hier vor ein paar Tagen für etwa 35 Euro eingekauft, ihr wurden jedoch 235 Euro abgezogen. Sie vermutete auch direkt, dass sich da wohl mein Mitarbeiter an der Kasse vertippt hätte, was ja mal passieren könne.
Ja. Nein! Bei uns kann sich der Mitarbeiter nicht vertippt haben, da der Betrag, der bargeldlos gezahlt werden soll, direkt vom Kassensystem an das Terminal übergeben wird. Das sagte ich ihr auch und sah mir den ganzen Vorgang mal im elektronischen Journal an. Für einen Blick in die Videoaufzeichnung war ihr Einkauf bei uns schon einen Tag zu lange her, die Daten waren leider bereits gelöscht.
Die Summe laut Bon belief sich auf ca. 35 Euro. Untendrunter stand noch der Hinweis, dass 200 Euro via Cashback ausgezahlt wurden, was ich der Anruferin mitteilte: "Hier steht, dass Sie sich 200 Euro Bargeld haben auszahlen lassen …"
Es folgte ein ganz, ganz kurzer Moment der Stille und doch konnte ich förmlich hören, die die Frau sich innerlich mit der flachen Hand vor die Stirn klatschte. Daraufhin folgte eine ganze Salve an Entschuldigungen. Alles gut, kann passieren.
Unsere großen "Vento"-Kühlregale haben fast auf den Tag genau fünf Jahre ohne Probleme gearbeitet. Nun fließt seit ein paar Tagen in einer Ecke Wasser unter dem Gerät hervor, das wir hier schon die ganze Zeit mit Lappen aufnehmen und einzudämmen versuchen.
Techniker ist informiert. Wahrscheinlich ist ein Leck oder eine Verstopfung im Tauwasserablauf, aber das soll sich der Fachmann angucken. Ich habe keine Zeit und Lust, irgendwas auseinanderzubauen und da reinzugucken.
Vor ein paar Wochen hatte mich Blogleser Christian auf das Buch "Hilfe, der Einkaufswagen brennt" aufmerksam gemacht, das zu der Zeit zufällig noch ein paar Tage bei Audible für Abonnenten als Inklusive-Titel kostenlos zu hören war. Inzwischen kostet es wieder 9,95€ / 1 Guthaben.
Leider rannte mir die Zeit weg, so dass ich das Buch nicht vollständig geschafft hatte. Immerhin die ersten zwei Drittel konnte ich hören, danach verschwand der Titel wieder aus meiner Bibliothek. Auf den Rest werde ich verzichten müssen, denn 10 Euro ist es mir definitiv nicht wert.
Der Autor, so er denn dies alles tatsächlich selber erlebt hat, lässt noch mehr Arroganz als ich raushängen, hat dabei aber sicherlich das stärkere Kotzbrocken-Gen abbekommen. Ein paarmal musste ich sogar herzlich lachen, das gebe ich zu, vieles bewegte sich jedoch auf dem Niveau von Mario Barth. Auf meiner persönlichen 1-bis-6-Skala hätte ich dem Buch drei Sterne gegeben.
Wenn man die schönsten Geschichten aus meinem Blog hier mit etwas Fantasie ausschmückt und als 15-Minuten-Episoden etwas blumiger erzählt, käme wohl etwa ein ähnliches Buch dabei heraus. Ein paar Gläser Wein dazu könnten der Fantasiefindung sicherlich dienlich sein. Das Ergebnis wäre dann zwar nicht mehr ganz original, aber bestimmt ebenfalls schön unterhaltsam. Soll ich?
In einem unserer Regale in der Getränkeabteilung lag dieses Teil einer Cola-Kiste. Es handelt sich dabei um das lange, obere Stück des Rahmens. Eine Kiste, bei dieses Stück herausgebrochen war, konnte ich nicht finden.
Hat die demolierte Kiste Cola tatsächlich jemand gekauft? Muss ja, dann bekommen wir sie vielleicht demnächst mal als Leergut zurück …
Seit Tagen schon steht ein vergessener Kinder-Tretroller mit Peppa-Pig-Motiv hier im Eingangsbereich herum und wartet darauf, von "seinem" Kind wieder abgeholt und nach Hause getretrollert zu werden. Vermisst man sowas denn nicht und erinnert sich daran, wo man damit gewesen sein könnte? Also wenn schon sich das Kind nicht erinnern kann, dann doch zumindest bestimmt die Eltern? Hmm …
(Nachtrag: Ganz übersehen, dass ich schon Bild von dem Ding drin hatte. Seit über zwei Wochen steht der Roller nun also schon hier herum …)
Mail einer Bewerberin keine zwei Stunden vor dem vereinbarten Termin zu einem Vorstellungsgespräch: "[…] leider muss ich den Termin absagen, da ich heute Morgen durch ungünstige Ereignisse aufgehalten worden bin."
Wir haben bei uns im Geschäft schon immer Schokolade und Pralinen von Hachez angeboten. Die Firma gehört inzwischen schon ein paar Jahre länger Toms, die ganze Geschichte ist in der Wikipedia nachzulesen.
Der Verkauf an die Dänen war auch nie ein Problem gewesen. Nur als vor ein paar Jahren die Produktion hier in Bremen eingestellt und nach Polen verlagert wurde, regte sich unter den Kunden ein gewisser Missmut. Ein Boykott der Schokolade, den auch viele Kunden anregten, war jedoch auch nicht sinnvoll, da man damit lediglich die verbliebenen Mitarbeiter hier in Bremen abgestraft und deren Arbeitsplätze gefährdet hätte.
Wenn die Gerüchte stimmen, wird hier zum Ende des Jahres auch der Rest der Firma durch Toms aufgelöst. Einen kleinen Bericht dazu gibt es hier zu lesen, es sind also mehr als nur Gerüchte. Dann gäbe es nur noch den Namen Hachez – nur mit Bremen hat das dann alles nichts mehr zu tun. Eine Firma aus Dänemark, die in Polen produziert und die Ware in Deutschland nur noch von irgendwelchen Handelsagenturen vermarkten lässt. Wie gesagt, das ist das, was mittels Flurfunk in meine Richtung geschwappt war. Ich beteilige mich ungern am Verbreiten von (falschen) Gerüchten, aber glauben würde ich das in diesem Fall.
Solange in Bremen noch die alten Mitarbeiter beschäftigt sind, wird es bei uns im Geschäft die Schokolade von Hachez geben. Wenn auch die letzten Bremer ihren Arbeitsplatz verlieren und Hachez mit Bremen absolut gar nichts mehr zu tun hat, dann fliegt die Marke bei uns aus dem Sortiment. Das ist beschlossene Sache.
Dann werden wir noch einen (allerletzten) Versuch mit Lindt unternehmen. Wenn die sich nicht durch einen kompletten Gondelkopf dazu motivieren lassen, regelmäßige Besuche durch ihren Außendienst hinzubekommen, dann kann ich denen auch nicht mehr helfen.