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Heiligabend: Geschlossen!

Der Gedanke mit der Öffnung an Heiligabend ist übrigens vom Tisch. Ich hatte irgendwie noch aus "alten Zeiten" das Mindset, dass wir dort hätten öffnen dürfen.

Das Bremische Ladenschlussgesetz sieht das aber offenbar anders und da wir weder Bäckerei, Blumenladen, Zeitungskiosk noch Hofladen sind, fällt diese Regelung wohl für uns weg. Auch gut. Klar hätte ich den Umsatz gerne mitgenommen, aber drei Tage am Stück frei zu haben, ist nun nicht so extrem verachtenswert.

Rückblickend dürfte damit tatsächlich auch die Öffnung an Heiligabend 2017 nicht korrekt gewesen sein. Das war damals ein eher leichtfertiger als böswilliger Verstoß, der auch niemandem geschadet hatte – und selbst zwei Polizisten war noch bei uns einkaufen und hatten ein paar Dinge (für die Weihnachtsfeier in der Wache?) gekauft. Aber die Aktion hätte tatsächlich teuer werden können. Ist jetzt aber auch egal, das ist nämlich seit fast vier Jahren verjährt.

Stellen wir uns also schon mal auf einen sehr anstrengenden 23. Dezember ein …

Öffnung an Heiligabend 2023

Dieses Jahr fällt Heiligabend nicht nur mal wieder auf den 24. Dezember, sondern zufällig auch auf einen Sonntag. Daraus ergibt sich, dass wir "klassischer LEH" innerhalb eines festgelegten Zeitfensters für drei Stunden öffnen dürfen.

Zuletzt fiel Heiligabend im Jahr 2017 auf einen Sonntag. Damals hatte ein Kollege Lust auf die kurze Schicht und hat aus eigenem Antrieb noch eine Handvoll andere Kolleginnen und Kollegen motiviert, ebenfalls mitzumachen. Es war gut was los hier und alle hatten ihren Spaß. Als ich in einer Facebook-Gruppe darauf hingewiesen hatte, wurde ich niedergemacht, kurioserweise war auch eine damalige Kundin unter den Kommentatoren, die dann Heiligabend selber hier im Laden stand. Scheinheiliger geht's nicht.

Auch in diesem Jahr hätte ich niemanden gezwungen, an Heiligabend zur Firma zu kommen. Aber der selbe Kollege hat wieder herumgefragt und auch in diesem Jahr haben sich eine Handvoll andere Mitarbeiter bereiterklärt, zu arbeiten. Eine Kollegin wird, nach dem derzeitigen Stand der Planungen zumindest, ihren kleinen Sohn mitbringen, der dann zusammen mit unserer Tochter an der Kasse wieder Schokolade verteilen darf.

Bevor uns und vor allem meine Mitarbeiter also jemand in vorauseilendem Gehorsam bemitleiden möchte: Ich glaube, wir werden an dem Tag neben der Arbeit auch wieder viel Spaß haben. :-)

Rotkehlchen im Papierkorb

Ursprünglich hatte ich mir ja vorgenommen, heute ganz früh in den Laden zu fahren und das Rotkehlchen mit einem Karton in völliger Dunkelheit einzufangen. Es kam aber dann doch etwas anders …

Gestern Abend bekam ich einen Anruf aus der Firma. Ein Kollege teilte mir mit, dass das Rotkehlchen nicht nur ins Lager geflogen, sondern sogar durch die Tür zur Herrentoilette geflattert war. Das war sehr gut. Er sollte den Toilettendeckel herunterklappen, das Licht ausschalten und die Tür schließen. Weitere Toilettengänge bitte für alle Anwesenden für den Rest des Tages auf der Damentoilette.

Nicht ganz so früh wie gestern Abend geplant, aber dennoch schon um 6:30 Uhr, war ich heute Morgen auf dem Weg zur Firma. Ohne jegliche Raumbeleuchtung und nur mit der noch mit einem Finger zusätzlich verdunkelten Handy-Taschenlampe tastete ich mich in die Toilette. Von einem vor Panik eingegangenen auf dem Fußboden liegenden bis zu einem überhaupt nicht mehr anwesenden, weil eventuell durch das Lüftungsrohr im Dach geflüchteten Rotkehlchen war ich auf alles gefasst. Der Anblick war jedoch höchst erfreulich: Das Vögelchen saß auf den zusammengeknüllten Einweghandtüchern im Papierkorb und guckte mich verschlafen an. Mit einer zusammengeklappten Gemüsekiste verschloss ich den Korb und trug ihn mitsamt Rotkehlchen nach draußen auf die Rampe. Es dauerte ein paar Augenblicke, aber dann schwirrte das kleine Kerlchen auf einen Baum hier in der Nachbarschaft. Der Ausflug und die Übernachtung bei mit im Laden scheinen also keine nennenswerten Spuren hinterlassen zu haben.

Mülleimer wieder neben dem Waschbecken an die Haken gehängt, Lagertür abgeschlossen, schnell noch eine Packung TK-Croissants fürs Frühstück geschnappt und ab nach Hause …


Noch ein Sonntagsschnappschuss

Noch ein Sonntagsschnappschuss. Das Regal mit den Obst- und Wurstkonserven hätte zugegebenermaßen etwas ordentlicher sein können, aber nur für's Foto wollte ich das nun auch nicht extra vorziehen. Ansonsten finde ich das Bild irgendwie cool, warum auch immer. Vermutlich auch wieder wegen der Licht-Schatten-Spielerei. :-)


Polizei bei verdächtiger Bewegung?

Diesen Beitrag mit einem Foto von einem Sonntag-Nachmittag hatte "Supporthotline" folgenden Kommentar geschrieben

Wurde - und falls ja, wie oft - die Polizei gerufen, weil jemand sonntags verdächtige Bewegungen im Laden wahrgenommen hat?

Oder reagieren Leute erst, wenn der Alarm losgeht?
Knappe Antwort: In den vergangenen 21,5 Jahren ist mir das noch nie passiert. Auch nicht in Findorff oder damals in Achim, wenn ich mal außerhalb der Öffnungszeiten dort war. Auch wenn mich Leute durchs Schaufenster im Laden gesehen haben wurde ich offenbar noch nie für einen Einbrecher gehalten. ;-)

Ich kann nicht mal sagen, ob auf die Alarmanlage reagiert würde. Die meldet sich im Notfall ja selber bei der Leitstelle, von wo aus die Polizei und ich (oder alle anderen in der Liste stehenden Personen) benachrichtigt werden.

Sonntagsnachmittags-Schnappschuss 26.09.2021

Ich gebe ehrlich zu, dass ich es inzwischen vermeide, an Sonntagen in die Firma zu fahren. Früher [tm] waren wir hier sieben Tage in der Woche, selbst Jahre später habe ich noch viele Sonntage hier verbracht. Inzwischen sind die Abläufe zum einen routinierter geworden, andererseits wird man ja auch älter. Gerade mit Kind möchte man ein bisschen mehr seiner Freizeit genießen. Hinzu kommt, dass "seit Corona" ohnehin alles so intensiv geworden ist (Luxusproblem im LEH), dass ich mich über jede Minute freue, die ich nicht hier in der Firma verbringen muss. Wenn ich daran denke, dass wir hier, mich eingeschlossen, streckenweise abends buchstäblich auf dem Zahnfleisch hier rausgekrochen sind …
Auch dieser Sonntag war nur ein "Oh, noch was für's Abendessen vergessen"-Besuch und nicht auf produktive Arbeit ausgelegt. Gut, das hatte mich nicht davon abgehalten, eben den Bürokram von Samstag wegzuarbeiten, aber das waren nur ein paar Minuten Sache und die Kollegen haben morgen früh ein sauberes Büro.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ein interessantes Licht- und Schattenspiel ergibt sich aus unserer neuen Beleuchtung. Hat was, finde ich. Dafür, dass das "nur" ein Supermarkt mit Nachtbeleuchtung ist. :-)


Wechselnder Blick in den Laden

So sieht es hier an einem Sonntag über die Videoanlage aus. Alle paar Sekunde eine neue Ansicht, der Reihe nach in Laufrichtung durch den Laden. Frohes Zugucken. Wenn ihr jemanden durch das Bild laufen seht, informiert mich bitte umgehend. :-)


Sonntags zu!

Rund um die angespannte Situation mit der Warenversorgung in den letzten Wochen stand ja im Raum, den Lebensmittelgeschäften eine Sonntagsöffnung zu erlauben, um die Kundenströme zu entlasten oder beispielsweise speziell für ältere Menschen eine Sonderöffnung zu ermöglichen.

Die EDEKA hat ein ganz klares Zeichen gesetzt und alle Märkte gebeten, sich daran zu beteiligen: Wir öffnen Sonntags nicht! Hätten wir (EDEKA) das getan, wären andere Einzelhändler aber ganz sicherlich nachgezogen. Mehr Umsatz hätte es somit für keinen gegeben, aber zig tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten auch noch sonntags in den Läden gestanden.

Klappt ja auch so bislang ganz gut.


Eine Wand aus Ware

Die Warenfülle in unserem (für EDEKA-Verhältnisse) doch eigentlich eher kleinen Laden ist beachtlich. Fiel mir auch wieder auf, als ich ganz alleine im Schummerlicht durch die Getränkeabteilung ging und sich vor mir eine regelrechte Wand aus Ware auftürmte. Zum einen die bis oben hin gut gefüllten Regale und dann momentan noch oben auf dem Dach unsere "Corona-Vorräte" (*). Das sind schon wirklich Massen und es fühlt sich irgendwie nach Schlaraffenland an. Diese Menge an Material ist beachtlich.

*) "Corona-Vorräte" ist übrigens nicht pietätlos oder lächerlich gemeint. So haben wir intern aufgrund der Corona-Krise zusätzlich bestellten Waren (Mehl, Nudeln, Desinfektionsmittel etc.) bezeichnet, die wir dort gelagert haben und die sich von den "normalen" Resten im Lager dadurch unterscheiden, dass wir sie ausdrücklich auf Vorrat bestellt haben. Inzwischen normalisiert sich die ganze Warenversorgung aber wieder, so dass wir diese Vorräte auch langsam wieder abbauen …


Keine Sonntagsöffnung

Der aktuelle Stand hier in Bremen: Geöffnet sind Lebensmittelgeschäfte, Tankstellen, Baumärkte und andere Einrichtungen für die tägliche Versorgung der Menschen. Es wird überlegt, diesen sogar die Sonntagsöffnung zu erlauben.

Ein letztes Wort ist da offenbar noch nicht gesprochen worden, aber wenn die Sonntagsöffnung freigegeben wird, sich daran der Rest des klassischen Lebensmitteleinzelhandels jedoch nicht beteiligt, wird auch meine Tür hier zu bleiben. Es gibt aus meiner Sicht auch einfach keinen Grund für einen Tag mehr in der Woche.

Wenn Penny und REWE, meine unmittelbaren Mitbewerber, jedoch öffnen würden, käme ich hier schon in Bedrängnis. Ich würde den Wettbewerbsnachteil ungerne einstecken müssen, aber mindestens genauso wenig den freien Sonntag opfern wollen.

Im Dunkeln durch den Markt

Kleine Idee am gestrigen Sonntag in der Firma: Ich habe mal mein Handy vorne an einen Einkaufswagen gebunden und habe damit mal eine Tour durch den dunklen Laden mit geschlossenen Kühlmöbeln gemacht:



Nur die Bildstabilisierung der Kamera mochte überhaupt nicht die harten Erschütterungen, die Teilweise von den Fugen zwischen den Bodenfliesen durch die Räder des Einkaufswagens übertragen wurden. Bug oder Feature? Ich weiß es nicht. :-(


Keine (große) Weihnachtsdeko dieses Jahr

Der heutige Tag geht bei uns in der Firma in die Geschichte ein als der erste Totensonntag, an dem wir nicht im Laden die große Weihnachtsdeko aufbauen.

Aber wie ich schon vor ein paar Tagen überlegt hatte, macht das momentan alles nicht viel Sinn, da wir gerade auch in den nächsten Tagen noch ständig an die Kabelkanäle und Deckenleuchten herankommen müssen.

Also lassen wir's diesmal wirklich bleiben. Was nicht ausschließen soll, dass wir nicht doch noch in den nächsten Tagen das eine oder andere dekorative Element im Laden unterbringen werden.

Der "Fauli-Tag" zu Hause tut aber auch mal ganz gut. Die letzten zwei Monate waren unglaublich intensiv und bis zum Ende des Jahres wird es nicht weniger hektisch weitergehen. Dann kommt im Januar noch die Inventur und dann werden wir endlich mal wieder abschalten können.

Angefangene Regalausräumung

Nach dem ich hier eben wieder allein war (alleine arbeiten ist toll, niemand kann einen schwitzen hören), habe ich die Zeit noch genutzt und ein paar Meter vom Keksregal ausgeräumt. Das ist hier sozusagen der Anfang vom Ende dieser alten Regale. Morgen früh ist ein großer Teil meiner Mitarbeiter hier und dann wird alles ausgeräumt und die Regale anschließend auch abgebaut. (Noch mehr auf dem Hof …)

Aber für heute reicht es erst mal. Ich wünsche einen schönen Restsonntag. Morgen ganz früh geht es hier im Laden weiter und ich hoffe ja, dass ich in dem ganzen Trubel die Zeit finden werden, die Ereignisse hier möglichst zeitnah und in der richtigen Reihenfolge festzuhalten. Das wird natürlich hart, da hier mit etwa 30 Personen an mehreren Baustellen gleichzeitig gearbeitet werden wird.