Sonntags zu!
Rund um die angespannte Situation mit der Warenversorgung in den letzten Wochen stand ja im Raum, den Lebensmittelgeschäften eine Sonntagsöffnung zu erlauben, um die Kundenströme zu entlasten oder beispielsweise speziell für ältere Menschen eine Sonderöffnung zu ermöglichen.
Die EDEKA hat ein ganz klares Zeichen gesetzt und alle Märkte gebeten, sich daran zu beteiligen: Wir öffnen Sonntags nicht! Hätten wir (EDEKA) das getan, wären andere Einzelhändler aber ganz sicherlich nachgezogen. Mehr Umsatz hätte es somit für keinen gegeben, aber zig tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten auch noch sonntags in den Läden gestanden.
Klappt ja auch so bislang ganz gut.
Die EDEKA hat ein ganz klares Zeichen gesetzt und alle Märkte gebeten, sich daran zu beteiligen: Wir öffnen Sonntags nicht! Hätten wir (EDEKA) das getan, wären andere Einzelhändler aber ganz sicherlich nachgezogen. Mehr Umsatz hätte es somit für keinen gegeben, aber zig tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten auch noch sonntags in den Läden gestanden.
Klappt ja auch so bislang ganz gut.
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Kommentare
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:-) am :
Hans am :
kritischer Beobachter am :
Klar bin ich nicht der nabel der Welt.
Nabel der Welt am :
Hendrik am :
Martin am :
Madner Kami am :
SPages am :
Natürlich habe ich von Mo - Sa auch mal die Ladenöffnung bis 22 Uhr genutzt. Aber wenn ich ehrlich war eigentlich immer für Artikel die in die Kategorie "Nice to have". Also nix ohne das ich nicht bis zum nächsten Morgen überlebt hätte.
SPages am :
... erst denken, dann senden
einkoifa am :
Ich gebe nicht auf einmal 700 Euro für Einkäufe pro Monat aus, wenn ich nur 500 zur Verfügung habe. Mein Geld lasse ich an den anderen 27 Tagen des Monats in den Läden. Die vier zusätzlichen Tage brauche ich nicht.
Nicht der Andere am :
Jan aus LEV am :
Georg am :
hartmut am :
"Keine Panik, die läden machen zwar Samstags zu, und erst Montag wieder auf. Aber wenn uns Bier oder härteres ausgehen dann können wir jederzeit an der Tankstelle Nachschub holen!"
Alk und Tankstelle sind zwei Konzepte die bei denen so gar überhaupt nicht zusammengehen.
Anonym am :
Georg am :
kritischer Beobachter am :
Tankstellenbiertrinker am :
Nicht der Andere am :
Dominic am :
Ulf am :
In anderen Bundesländern kann das anders aussehen.
Anonym am :
einkoifa am :
Die Läden um 18 Uhr zu, Samstags entweder gar nicht geöffnet oder um 13 Uhr geschlossen.. und ja, Schichtarbeiter, Arbeitnehmer mit Wochenenddienst etc. gab es auch damals schon.
Und alle haben es geschafft, einkaufen zu gehen.
Hendrik am :
Das heuchlerische "der Sonntag ist heilig" kann ich nicht mehr hören. Wenn er so heilig ist, warum hockt ihr Heuchler dann nicht alle jeden Sonntag (ich spreche allgemein vom Sonntag, nicht von den aktuellen, denn zurzeit sind die Kirchen zu, das weiß ich auch) in der Kirche?
Warum muss man Sonntags frei haben? GuKs, Ärzte, Polizei und Feuerwehr, Gastronomie, sogar ITler, damit ihr Sonntags im Internet euren sch*** posten könnt, arbeiten am Sonntag, aber der EH kann es nicht?
Wo ist das Problem, dann statt am Sonntag, zwei andere Tage in der Woche frei zu haben?
Es geht in den USA, ich genieße es dort sehr, und vielen anderen Ländern gehts doch auch - und die haben nicht einmal eine Fünftagewoche.
Nicht der Andere am :
Was sollen denn "GuKs" sein? Altersheime und Krankenhäuser?
All das ist auch im gelobten Land USA nicht anders und auch dort ist der Einzelhandel nicht generell sonntags offen. Und daß die Arbeitnehmerrechte und die Arbeitgeberpflichten dort überhaupt nicht vergleichbar sind, dürfte längst mehr niemand entgangen sein. Hire & Fire, keine soziale Absicherung, keine/schlechte Krankenversicherung, immenses Gefälle und und und. Als Wohlhabender oder als Tourist setzt man sich darüber natürlich leicht hinweg und betrachtet lieber die (eigenen) Vorteile.
Jan aus LEV am :
Das Internet hat sonntags auch auf.
Anonym am :
Die Einkaufsströme verteilen sich nur auf einen weiteren Tag, also der Tagesumsatz pro Woche wird dann nur noch 1/7 sein und nicht mehr 1/6.
Außerdem ist dann das Risiko groß, dass es weiter einreißt und irgendwann selbst der belangloseste Bürojob auch (Samstag) Sonntag antanzen darf.
Anonym am :
Oder soll dieser veraltete Sonntag bitte nur für den Handel zum Arbeitstag werden, weil das ja für den von Montag bis Freitag hart arbeitenden Menschen dann so bequem ist, auch Sonntags shoppen gehen zu können?
Der Sonntag oder generell das Wochenende als Zeit, in der deutlich weniger Menschen arbeiten, ist durchaus eine wichtige Zeit für unsere Gesellschaft. Es wird alles etwas runter gefahren und gerade für Kunst, Kultur, Gesellschaft, für Sport, für Vereine, für Privatleute und für etliche andere ist das auch die Zeit, in der die meisten Veranstaltungen laufen, weil eben deutlich weniger Menschen arbeiten oder Abends um 10 auf die Uhr schauen, weil sie ja morgens wieder raus müssen. Da eine Gesellschaft aber nicht nur aus "Maloche" besteht und unsere Gesellschaft eh immer weniger arbeitet, können wir uns den "Luxus" eines nahezu komplett arbeitsfreien Tages gönnen. Nein, nicht nur gönnen, den müssen wir uns einfach leisten, weil wir als Gesellschaft damit eben klar machen, dass es mehr gibt als nur eingespannt zu sein in der Arbeits- und Konsumwelt!
Ansonsten gibt es nämlich keinen wirklich freien Tag mehr, sondern nur noch ein Tag wie jeder andere, außer dass man eben nicht arbeiten geht! Und ich weiß, wovon ich spreche: ich habe vor einiger Zeit sehr viel Samstags/Sonntags gearbeitet. Normale Schichten, 8 bis 10 Stunden! Klar hatte ich dann in der Woche frei aber das waren eben keine wirklich erholsamen Tage. Freunde treffen war nicht, weil die alle arbeiten mussten, kein Sport, keine Veranstaltungen oder Partys wie am Wochenende, dafür habe ich die Tage dann eben doch für Behörden, Einkaufen und andere Aufgaben genutzt. Einfach mal Freizeit - egal ob den Tag in Jogginghosen oder einen Ausflug mit Freunden oder sonstige Freizeitaktivitäten war selten möglich...
Und nur, weil der Sonntag christlichen Ursprung ist, sollte man seine positive Wirkung nicht verdammen!
Anonym am :
John Doe am :
Dann wird’s mal erlaubt, zeitgleich sind Zeiten der hohe Nachfrage eingebrochen und der Handel hat’s nicht mehr nötig zu öffnen und sagt heuchlerisch wir schonen das Personal, aber eigentlich will man nur Kosten sparen
Nicht der Andere am :
Klar würden ein paar generell gern sonntags wollen, neben "Event-Läden" wie Großmöbelhäuser halt die, die sich davon einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz versprechen würden. Aber es ist natürlich keineswegs irgendeine Art von Mehrheit, die sonntags gern öffnen würden. Schon die bestehenden Öffnungsmöglichkeiten werden ja nur von so wenigen ausgenutzt, daß man noch nichtmal von einer richtigen Minderheit sprechen darf.
Juhu am :
Ich halte das bei Deinen Öffnungszeiten für ganz dünnes Eis.
John am :
Hennes am :
Die alte Leier ist immer wieder geil, die Arbeitnehmer vorzuschieben, um Sonntagszuschläge zu sparen.
Anonym am :
So ein Tag mitten in der Woche ist für Arzt- und Behördentermine richtig hilfreich, da gebe ich Dir recht. Nur: so viele Untersuchungen kannst du gar nicht wahr nehmen und so oft deinen Perso auch nicht verlängern, dass du einen freien Tag in der Woche regelmäßig für Dinge nutzt, die an Samstagen oder Sonntagen nicht gehen.
Roman Berlin am :
Anonym am :
Und wie findest du es, wenn du nen freien Tag am Dienstag hast, dein(e) Lebenspartner(in) aber erst am Donnerstag? Und Eure Freunde laden dann am Samstag zur Party, zu der aber die Hälfte absagt, weil sie eben am Freitag oder Montag frei hatten und am Sonntag morgen zur Arbeit müssen?
Oder soll bitteschön nur der Handel am Sonntag arbeiten und jeder andere gerne weiterhin die Beine hoch legen? Bist Du so verlogen, dass es Dir vor allem um deine eigenen Vorteile geht und darunter dann eben diejenigen mit dem "falschen Job" leiden sollen?
Angelo am :
Anonym am :
Keine Ahnung, in welcher familiären Situation du stehst aber ich tippe mal, dass du nicht verheiratet bist und auch keine Kinder hast. Ansonsten würdest du recht schnell feststellen, dass es doof sein kann, dienstags und Mittwochs frei zu haben, während die Frau donnerstags und freitags frei hat und die Kinder am Wochenende. Denn dann hat es sich mit der gemeinsamen Familienzeit! Für gemeinsame Ausflüge muss man dann schon Urlaub nehmen oder vorab die Dienstpläne so abstimmen, dass man gemeinsame Tage bekommt. Also mehr Aufwand und Arbeit dafür, dass man am Ende das hat, was man jetzt schon hat: einen gemeinsamen freien Tag!
Mit einer Abschaffung des Sonntagsarbeitsverbots schafft man solche Probleme eben in breiter Masse. Da sind dann eben nicht mehr die Arbeitnehmer, die einfach in einem Job sind, der 24/7 läuft oder die, die gerne sonntags arbeiten sondern plötzlich alle Arbeitnehmer davon betroffen und müssen ihr Leben umständlicher organisieren.