Inflation, alles wird teurer. Ist bekannt, leidet jeder drunter.
Die Firma, die uns mit Rollengeld versorgt und einen Teil des Bargelds aus den Tageseinnahmen hier abholt, kündigte vor ein paar Wochen an, dass die gestiegenen Betriebskosten eine Preisanpassung notwendig machen. Es wurde mit 41,75 sogar ein exakter Prozentsatz genannt. Hart, aber was sollte ich machen. Ich packte das Schreiben in meinen "Banken und Geldwirtschaft"-Ordner und dachte nicht mehr darüber nach.
Als dann die nackte Wahrheit in Form der ersten Rechnung mit den neuen Preisen kam, schluckte ich dennoch. Aus den monatlichen rund 350 Euro wurden knapp 500. Es war ja vorhersehbar, aber das so direkt auf der Rechnung zu sehen, nachdem man jahrelang andere Beträge gewohnt war, ist schon echt krass.
Mal gucken, ob wir aus der Spirale noch rauskommen oder ob in ein paar Jahren der Mindestlohn bei 50 Euro steht, weil ein Paket Butter inzwischen 10 Euro kostet …
Soll sich noch mal einer beschweren, dass das Gemüse bei uns teuer ist. Handteller"große" Miniatur-Blumenköhlchen und Becher mit 175 Gramm Tomaten für jeweils umgerechnet über drei Euro – wenn ich solche Preise bei uns ranhängen würde, täten mich die Kunden mit dem Blumenkohl bewerfen.
Fairerweise muss ich natürlich jetzt anmerken, dass man das nicht direkt vergleichen kann, da das durchschnittliche Jahreseinkommen in Norwegen noch deutlich über dem in Deutschland liegt. Aber wenn man unsere Preise gewohnt ist, schluckt man natürlich schon im ersten Moment.
Ich hatte in meinen "Blogbildern" noch eine Notiz für einen Blogeintrag liegen, von dem ich unterschrieben hätte, dass er lääängst hier im Blog zu finden ist. Entweder bin ich zu dumm zum Suchen oder ich hatte es wirklich vergessen. Die Rezension ist von Oktober 2022 und was auch immer der Dame beim gesparten Geld nicht gepasst hat, sie hätte die Differenz ja auch in unsere Elepfandspendenbox werfen können.
Einige Artikel von Nestlé sind teurer geworden. Das Multipack Nuts-Riegel zum Beispiel. Von 1,99 € ist der Preis um 30 Cent auf 2,29 € gestiegen. Dafür ist das Schild jetzt leuchtend rot und der Artikel ist jetzt discountbillig.
Das habe ich mir nicht so nach einem Bier zu viel ausgedacht, sondern das ist eine zentralseitig gepflegte Preisänderung. Mutet auf mich schon mehr als seltsam an, aber ich bin vermutlich einfach nur zu naiv für diese Geschäftswelt …
Eine Kundin vermisste die von Schwartau hergestellte Mövenpick-Konfitüre in den kleinen Gläsern. Haben wir normalerweise da, aber derzeit nicht mehr. Ausgelistet wegen den gewohnten Preisverhandlungen. Das sagte ich ihr auch so.
Die alte Dame ging gleich an die Decke, aber nicht unseretwegen. "Richtig so!", schimpfte sie los. "Die sind ohnehin schon so teuer, 2,99 Euro für so ein kleines Glas! Lassen Sie sich bloß nicht gefallen, dass die noch teurer werden sollen. Da finde ich schon was anderes für mich. "
Erfreulich, dass die meisten Kunden diese Auslistungen eher positiv auffassen, auch wenn es in dem Moment, in dem man ein bestimmtes Produkt kaufen möchte, natürlich immer erstmal ärgerlich ist.
Das war wohl die krasseste Preiserhöhung in dieser Woche. Die 750ml-Flasche Pflanzenöl von Biskin ist nach drei Jahren von 2,59 € (Stand Februar 2020) auf 4,99 € geklettert. Daher stammt wohl auch der Name "Biskin Gold".
Wir sind heute schon den ganzen Tag dabei, Regaletiketten zu stecken. Hier hatte sich in den vergangenen Wochen und Monaten einiges an Preiserhöhungen aufgestaut, die heute Nacht aktiviert worden sind.
Dass seit einer Weile überall alles teurer wird, ist hinlänglich bekannt. Aber manche Preisänderungen mag man auch mit diesem Wissen gar nicht ans Regal hängen, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Bei diesen Erdnüssen zum Beispiel, die mal eben 65% teurer geworden sind …
Ein paar Sätze von mir zum Thema Preiserhöhungen. Was ist in den letzten Wochen und Monaten teurer geworden (vor allem Fleisch / -Produkte, Butter, Öl, Brot), warum ist es teurer geworden (Krieg in der Ukraine, gestiegene Preise für Treibstoff und Gas, gestiegene Löhne) und wer nicht mehr an den höheren Preisen verdient (nämlich wir).
Kommt wohl heute noch irgendwo im Universum von Pro7/Sat1/Kabel1.
Erstaunlicherweise standen wir nie perfekt im Sichtfeld einer unserer Überwachungskameras. Also muss dieses etwas matschige Bild aus dem Hintergrund als Zeitdokument ausreichen:
Aufgrund mehrerer Umstände, das Wetter in Spanien dürfte auch nicht ganz unschuldig daran sein, ist Gemüse in den letzten Tagen teilweise erheblich teurer geworden.
Richtig prickelnd ist es dann, wenn man am frühen Morgen von einem Kunden in entsprechendem Tonfall direkt so angesprochen wird: "Sie haben sich im Preis vertan!!!"
Durch die Mehrwertsteuer-Senkung ensteht gerade ein ungewöhnlicher Effekt. Von den ursprünglich gepflegten Preisen werden die 2, bzw 3 Prozent abgezogen, wodurch viele krumme Preise entstehen. Ob neu angelegte Artikel momentan zentralseitig auch schon mutwillig so eingepflegt werden, kann ich derzeit nicht beantworten, wundern würde es mich jedoch nicht, um die plakative Wirkung der nicht auf 9 endenden Preise beizubehalten.
Mal gucken, wie sich das noch entwickelt, vor allem ab dem 1. Januar 2021.
Seit wann die EDEKA den "EDEKALENDER" herausbringt, weiß ich nicht, für uns ist es in diesem Jahr auf jeden Fall das erste Mal, dass wir daran teilnehmen. Dieser zwei Meter hohe Pappaufsteller kommt pünktlich zum ersten Advent in den Laden und dann wird das erste Türchen auch schon geöffnet. (Okay, bei mir ist es schon offen, verdammte Neugierde …)
Hinter den täglich geöffneten Türchen befindet sich jeweils eine Abbildung dessen, was an dem Tag zu gewinnen ist. Wer mitmachen möchte, füllt eine Teilnahmekarte aus und steckt sie in die Box. Wer hier Glücksfee spielen wird, kann ich noch nicht sagen, das SPAR-Kind werde ich jedenfalls nicht jeden Tag nur für die Auslosung zur Firma karren können.
Zu gewinnen gibt es Haushaltsgegenstände, Elektrogeräte, Spielwaren und noch andere Dinge im Gesamtwert von über 1000 Euro! Bevor ihr mir jetzt schon alle die Bude einrennt: Das geht erst am ersten Dezember los. Und weil der Erste ein Sonntag ist, gibt es am Montag danach dafür eben zwei Gewinne abzustauben. Apropos Gewinne: Der komplette Inhalt der Palette rechts neben dem Kalender, die vielen großen Schachteln mit den Zahlen drauf, wird im Laufe der Aktion verteilt werden.
Oder zu kurze Fachböden. Auf jeden Fall passt das nicht so, wie ich möchte. Die Plastikschienen hatte ich in 1,25m Länge bestellt und auch so bekommen. Die Böden in den Regalen sind nicht ganz 1,25m lang, sondern 1,25m ist das Rastermaß in den Regalen und Kühlregalen. Abzüglich Toleranz zum Einhängen von Rückwänden und Konsolen sind die Bleche deshalb knapp zwei Zentimeter kürzer. Das ist hätte ich wissen können, aber ich gebe zu, dass ich noch nie vor dieser Problematik stand. Bislang hat das immer gepasst.
Egal. Dann mache ich heute mit Bürokram weiter und hole mir morgen eine große Blechschere aus der Halle, mit der man die Scannerschienen relativ sauber und problemlos schneiden kann.