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Wie helfen?

Dieser junge Mann ist im Besitz einer großen Mengen einer Substanz, die Schlaflosigkeit, Unruhe, Hör- und Sehstörungen, Herzrasen sowie Herzrhythmusstörungen verursachen und innerhalb von zwei Wochen zur Abhängigkeit führen kann.

Vielleicht sollte man ihn warnen? Keiner bei uns kennt ihn leider oder hat ihn als Stammkunden erkannt.

Aber möglicherweise meldet er sich ja auch selber noch, bevor es zu spät ist. Wenn ich nur seinen Namen und seine Adresse hätte…

Der, der aufregt ohne aufzuregen…

Wir haben vor einer guten Stunde einen Ladendieb erwischt. Der Mann hatte eine Flasche Wodka im Hosenbund stecken und als er durch die Kasse ging, klingelten buchstäblich die Alarmglocken. So weit war alles ganz normal.

Ladendiebe regen mich auf. Ich kann es einfach nicht ausstehen, wenn sich an fremdem Eigentum vergriffen wird. Ob das nun direkt mein Eigentum ist oder ob ich das bei anderen Leuten in anderen Zusammenhängen mitbekomme, spielt dabei keine Rolle. Ich hasse es und es macht mich wütend. Hier im Laden habe ich mich ja schon fast daran gewöhnt.

Dieser Dieb vorhin hat mich aber nun aus einem ganz anderen Grund aufgeregt: Er war entweder alkoholisiert oder unter Drogen oder beides – aber egal, was er intus hatte, er wirkte phlegmatisch wie ein Fels in der Brandung. Ließ sich nicht im Mindesten zu einer Kooperation bewegen, packte das Diebesgut nicht aus, sprach nicht mit uns, wollte uns weder nach hinten begleiten noch ließ er sich mit sanfter Gewalt aus der Kassenzone entfernen, er machte aber auch keinen Fluchversuch. Er stand einfach nur wortlos an unserem Packtisch herum und spielte mit seinem Handy und telefonierte sogar mal zwischendurch, tat zumindest so. Auch die Information, dass ich die Polizei gerufen habe, ließ ihn kalt – sofern sie überhaupt bis in seinen Kopf durchdrang…

Selbst die beiden Polizisten waren schließlich rund eine 3/4 Stunde mit dem Typen bei uns im Lager zugange. Es dauerte eben doch alles geringfügig länger als normalerweise… :-O

Unterm Strich war er dann aber doch deutlich angenehmer, als jemand, der agressiv wird und sein Pfefferspray zückt.

Typ mit Hausverbot

Im Gesinderlexpress schienenunabhängigen öffentlichen Personnahverkehr (aka "Bus") wurde mein Mitarbeiter Gregor von jemandem angesprochen, den er roch, bevor er ihn sah: ""Ey, hömma, ich hab Hausverbot bei Dir, aber ich weiss nit mehr, wieso weshalb warum."

Ja, wenn er es selbst nicht weiss..? Also antworte Gregor: "Woher soll ich es denn wissen, ich habe die Unterlagen zufällig gerade nicht dabei. Wie wär's, so als Kompromiss, bis es dir wieder einfällt, klaust du einfach woanders?"

Antwort: "Joaaar, hmja, so könnt's gehen."

Aus einem Diebstahlsprotokoll

Ein Mann auf Krücken Gehhilfen hat hier geklaut.
Auf die Unrechtmäßigkeit dieses Tuns hingewiesen, durchfuhr den Mann plötzlich eine Wunderheilung und er warf die Gehhilfen fort und rannte olympiareif Richtung Norden/Buntentor.

Was tun an der Kasse?

Vor einigen Monaten wurden ein Bekannter von mir und ein Freund von ihm (der auch bei mir hier im Markt an der Kasse arbeitet) von einer Gruppe Heranwachsender angegriffen. Dabei wurden sie nicht nur bestohlen, sondern ihnen wurde auch körperliche Gewalt zugefügt.

Nun war einer dieser Typen in Begleitung einer anderen Person hier im Markt. Sie kauften ein paar Getränke ein und mein zuvor genannter Mitarbeiter, der in dem Moment gerade an der Kasse saß, sprach mich besorgt an und fragte, wie er sich verhalten solle.

Schwierig, wirklich schwierig.

Spontan und auch von meinem eigenen Bauchgefühl her, hätten es die Typen verdient, einfach gar nicht bedient zu werden. Da mir aber klar war, was das für Konsequenzen mit sich hätte bringen können (wobei ich Beleidigungen für die am wenigsten schwerwiegende Folge gehalten habe), entschieden wir uns dafür, den beiden die gewünschten Getränke doch zu verkaufen. Mein Mitarbeiter durfte sich aber hochoffiziell von jeder Höflichkeit distanzieren – was die beiden wiederum kein Stück interessiert hat. Aber es tat zumindest dem eigenen Ego ganz gut.

Flucht mit Alkohol

Die beste Warensicherungsanlage ist nutzlos, wenn ein Ladendieb einfach durch die offenstehende Schranke am Eingang herausrennt und im Dunkel der Nacht irgendwo hier in den Seitenstraßen verschwindet.

So ist es hier gestern Abend geschehen. Ich saß gegen 22 Uhr mit einem Kollegen bei mir im Büro, als wir plötzlich den Alarm der Warensicherung und ein lautes Rufen hörten. Geistesgegenwärtig sprangen wir auf und rannten nach vorne – doch bis wir die Lage halbwegs überblickt und in Erfahrung gebracht hatten, in welche Richtung der Täter gerannt war, hatte sich eine Verfolgung auch für geübtere Läufer im Grunde schon erledigt.

Dank der Videoanlage wissen wir nun aber, wie der Typ aussah, und dass er zwei Flaschen hochwertigen Amaretto und einmal Cpt.Morgan eingesackt hatte.

Zwei LD an einem Tag

Gleich zweimal (Nein, wahrscheinlich öfter – aber von zwei Fällen wissen wir!) sind wir gestern beklaut worden. Den ersten Dieb haben wir erwischt, der zweite ist leider erst bei seiner Flucht über die Schranke aufgefallen.

Der erste Typ hat sich ein paar Dutzend Taschenflaschen Likör und Wodka eingesackt und hat sich dabei netterweise von einem meiner Mitarbeiter erwischen lassen. Gerade mal zwanzig Jahre alt und schon so viele Fälle offen, dass er "kurz davor" steht, mal eine Weile im Knast zu verbringen. Wobei ich mich ja immer frage, warum Leute mit über 100 Anzeigen wegen Diebstahls übrhaupt noch frei herumrennen.

Der zweite ist einem anderen Mitarbeiter leider erst dadurch aufgefallen, dass er über unsere Schranke am Eingang gesprungen ist. Der konnte so zwar leider mit einem Rucksack voller Süßigkeiten flüchten, aber hat immerhin dafür gesorgt, dass wir ein paar Bilder von ihm haben.

Ich hasse solche Tage. :-(

Wenn die Krieg wollen…

…sollen die ihn bekommen!

In den letzten Tagen und Wochen waren mehrmals zwei sehr heruntergekommene Typen hier und haben größere Mengen Leergut abgegeben. Die Polizei bat darum, sie zu informieren, falls das Duo nochmal auftauchen sollte. Es handelt sich nämlich bei den beiden mit großer Wahrscheinlichkeit um Einbrecher, die u.a. bei einem Einbruch in das Außengelände eines Mitbewerbers von mir das Leergut haben mitgehen lassen. Wir versprachen, die Augen aufzuhalten, aber da wir ansonsten mit den beiden kein Problem haben hatten, war das eher eine Randnotiz.

So weit, so gut.

Eben waren die beiden wieder hier im Markt. Leergut haben sie diesmal nicht abgegeben, aber dafür versucht, zwei Flaschen hochwertigen Rum zu klauen. Nachdem sie feststellten, dass sich unsere Sicherungsetiketten nicht einfach mit bloßen Händen entfernen lassen, legten sie die Flaschen in irgendein Regal und verließen den Markt wieder. Da wir das Ereignis erst anhand der beiden von einem Kollegen entdeckten Flaschen auf dem Video nachträglich beobachten konnten, waren die Typen natürlich schon längst weg.

Aus der "Randnotiz" ist gerade eine Kriegserklärung geworden. Wenn einer von beiden diesen Markt nochmal betritt, werde ich sofort die Polizei verständigen.

Herr Constantins Großeinklauf

…und dann war da noch der Rumäne, der in den vergangenen Wochen zusammen mit ein paar Komplizen schon mehrfach hier geklaut hat. Immer Samstags spät abends und leider ist uns das aufgrund der sehr geschickten Vorgehensweise immer erst zu spät aufgefallen.

Heute fiel einem Mitarbeiter der Typ zum Glück schon rechtzeitig auf. Er füllte einen Einkaufswagen wieder einmal mit Ware im Wert von knapp 100 Euro, darunter viel Fleisch und Käse, und verabredete sich dann telefonisch mit einem rucksacktragenden Komplizen, der vor dem Laden auf der anderen Straßenseite wartete. Das alles wissen wir, da wir mit mehreren Kollegen ständig in der Nähe des Eingangs präsent waren. Genau das ist uns dann aber vermutlich zum Verhängnis geworden und hat die Möglichkeit, den Typen bei einem Diebstahl auf frischer Tat zu erwischen, zerstört. Er war vermutlich misstrauisch geworden, ließ den Wagen einfach voll im Markt stehen und wollte gehen.

Kurzerhand haben wir ihn allerdings mit einem halben Dutzend Mitarbeiten am Ausgang abgefangen und netterweise war er so perplex, dass er uns diskussionsfrei seinen rumänischen Lichtbildausweis und eine Meldebescheinigung hier aus Bremen in die Hand gedrückt hat. Bravo, so kann ich für die vergangenen Taten immerhin noch ein paar Strafanträge wegen Ladendiebstahls und für heute zumindest für einen versuchten Diebstahl stellen.

Wir wissen ja sowieso schon, wie die Sachen ausgehen: Der Typ wird mit den Worten "Du, du, du, mach' das doch bitte, bitte nicht wieder…" laufengelassen. Ich würde Ladendiebe ja mal probeweise für ein paar Tage einknasten und spätestens bei Wiederholungstätern auch mal ein paar Tage länger. Dafür zahle ich dann auch gerne Steuern.

Eigenbedarf?

Ein Junk hat zwei Packungen Blockschokolade geklaut. Nichtmal die teure von Zotter, sondern einfach nur die ganz schlichte Variante unserer Eigenmarke.

Man staunt und wundert sich…

Staunen. Wundern. Kopfschütteln.

In den letzten Tagen hatten wir häufiger auch volle Flaschen auf dem Flaschentisch des Leergutautomaten gefunden. Da bei uns aus Platzgründen der Automat im Verkaufsraum steht, ist dieses Missbrauchspontential leider vorhanden – aber normalerweise geht es gut.

Anfang der Woche hat mal wieder einer meiner Mitarbeiter mehrere volle (und sogar noch eiskalte) Flaschen Cola im Automaten entdeckt. Diese standen aber noch so weit vorne, dass sich der Blick in die Videoaufzeichnung lohnen konnte. Hat er dann auch: Wir haben eine langjährige Stammkunden als Urheberin für diese Betrügerei ausmachen können. Sie hatte natürlich das Geschäft schon längst wieder verlassen, aber wir alle waren hundertprozentig sicher, dass sie wiederkommen würde. Erstens sowieso und zweitens, weil sich erfahrungsgemäß solche Leute sicher fühlen und ihre Taten wiederholen. Alle Kollegen wurden also geimpft, ihre Augen offenzuhalten und sofort Bescheid zu sagen, wenn diese Kundin wieder hereinkommt.

Vorgestern war sie prompt wieder hier. Sie ging mit Ihrer Tüte voller Leergut direkt zum Leergutautomaten und nahm sich quasi im Vorbeigehen aus einem der Kühlschränke, die dort in der Nähe stehen, mehrere Flaschen heraus, die sie direkt wieder im Rücknahmegerät in einen Pfandbon verwandeln wollte. Das klappte zunächst auch problemlos, zumal meine Mitarbeiter die Frau ja nicht dabei stören wollten. Sie sollte erstmal durch die Kasse, damit ihre Tat (was auch immer das war: Diebstahl? Betrug?) hundertprozentig vollendet war.

Zwei Mitarbeiter positionierten sich am Ausgang und warteten und warteten…

Die Frau hatte indes aber bemerkt, dass ihr Geld nicht für den geplanten Einkauf reichen würde. Im Lager, und damit natürlich auch in unmittelbarer Nähe der Leergutannahme, waren mehrere Mitarbeiter und Kunden zugange und so wäre es natürlich aufgefallen, noch mehr volle Flaschen in den Automaten zu stopfen. Da Not erfinderisch macht, nahm sie sich (unbemerkt, die Kollegen warteten ja vor dem Laden) einen Einkaufswagen, stellte dort mehrere Flaschen Limonade hinein, ging an eine etwas ruhigere Stelle in der Getränkeabteilung und leerte Flasche für Flasche aus. Sie ließ insgesamt mehrere Liter des klebrigen Inhalts einfach unauffällig durch die Kisten rinnen, löste schließlich die leeren Flaschen am Automaten ein, ging zu Kasse, bezahlte – und wurde schließlich am Ausgang von meinen Angestellten aufgehalten.

Im Hintergrund entdeckte ein weiterer Mitarbeiter zeitgleich ein kleines Rinnsal, das unter den Getränkekisten hervorquoll und sich seinen Weg über den Gang suchte. Er wollte natürlich den Grund dafür finden, stapelte die Getränkeplatzierung auseinander – und entdeckte eine riesige Sauerei aus klebrigen Flaschen, sich ablösenden Etiketten, klebrigen Rahmen und einem klebrigen Fußboden. Die Arbeit, dass alles zu säubern, war natürlich immens.

Wie die Sache nun weitergeht, wird sich zeigen. Die Polizei hatte sich jedenfalls erstmal der Frau angenommen und wenn ich es richtig verstanden habe, sollte sie psychiatrisch betreut werden, da wohl einiges bei ihr verquer ist.

PS: Diese Kundin hatte es erst indirekt und unwissend vor ein paar Tagen hier ins Blog geschafft. Der auf 0,00€ endende Kassenbon war nämlich von ihr.

Diebstahlsversuch

Vier volle Tragetaschen mit Ware hatte sich der Typ zusammengepackt und in der Nähe des Eingangs deponiert. Ein paar Rollcontainer, die dort schon zur Abholung bereitstanden, dienten im zeitweise als Versteck. Ein Aufmerksamer Mitarbeiter hat aber dann aber wie zufällig die Rollbehälter auseinandergezogen, seine Tarnung auffliegen lassen und dann verschwand der Typ ganz schnell.

Ich freue mich ja immer, wenn LDs eine Anzeige bekommen (wenngleich die Folgen nur lächerlich sind), aber gerettete Ware im schon dreistelligen Wert ist auch nicht schlecht: