Der, der aufregt ohne aufzuregen…
Wir haben vor einer guten Stunde einen Ladendieb erwischt. Der Mann hatte eine Flasche Wodka im Hosenbund stecken und als er durch die Kasse ging, klingelten buchstäblich die Alarmglocken. So weit war alles ganz normal.
Ladendiebe regen mich auf. Ich kann es einfach nicht ausstehen, wenn sich an fremdem Eigentum vergriffen wird. Ob das nun direkt mein Eigentum ist oder ob ich das bei anderen Leuten in anderen Zusammenhängen mitbekomme, spielt dabei keine Rolle. Ich hasse es und es macht mich wütend. Hier im Laden habe ich mich ja schon fast daran gewöhnt.
Dieser Dieb vorhin hat mich aber nun aus einem ganz anderen Grund aufgeregt: Er war entweder alkoholisiert oder unter Drogen oder beides – aber egal, was er intus hatte, er wirkte phlegmatisch wie ein Fels in der Brandung. Ließ sich nicht im Mindesten zu einer Kooperation bewegen, packte das Diebesgut nicht aus, sprach nicht mit uns, wollte uns weder nach hinten begleiten noch ließ er sich mit sanfter Gewalt aus der Kassenzone entfernen, er machte aber auch keinen Fluchversuch. Er stand einfach nur wortlos an unserem Packtisch herum und spielte mit seinem Handy und telefonierte sogar mal zwischendurch, tat zumindest so. Auch die Information, dass ich die Polizei gerufen habe, ließ ihn kalt – sofern sie überhaupt bis in seinen Kopf durchdrang…
Selbst die beiden Polizisten waren schließlich rund eine 3/4 Stunde mit dem Typen bei uns im Lager zugange. Es dauerte eben doch alles geringfügig länger als normalerweise…
Unterm Strich war er dann aber doch deutlich angenehmer, als jemand, der agressiv wird und sein Pfefferspray zückt.
Ladendiebe regen mich auf. Ich kann es einfach nicht ausstehen, wenn sich an fremdem Eigentum vergriffen wird. Ob das nun direkt mein Eigentum ist oder ob ich das bei anderen Leuten in anderen Zusammenhängen mitbekomme, spielt dabei keine Rolle. Ich hasse es und es macht mich wütend. Hier im Laden habe ich mich ja schon fast daran gewöhnt.
Dieser Dieb vorhin hat mich aber nun aus einem ganz anderen Grund aufgeregt: Er war entweder alkoholisiert oder unter Drogen oder beides – aber egal, was er intus hatte, er wirkte phlegmatisch wie ein Fels in der Brandung. Ließ sich nicht im Mindesten zu einer Kooperation bewegen, packte das Diebesgut nicht aus, sprach nicht mit uns, wollte uns weder nach hinten begleiten noch ließ er sich mit sanfter Gewalt aus der Kassenzone entfernen, er machte aber auch keinen Fluchversuch. Er stand einfach nur wortlos an unserem Packtisch herum und spielte mit seinem Handy und telefonierte sogar mal zwischendurch, tat zumindest so. Auch die Information, dass ich die Polizei gerufen habe, ließ ihn kalt – sofern sie überhaupt bis in seinen Kopf durchdrang…
Selbst die beiden Polizisten waren schließlich rund eine 3/4 Stunde mit dem Typen bei uns im Lager zugange. Es dauerte eben doch alles geringfügig länger als normalerweise…
Unterm Strich war er dann aber doch deutlich angenehmer, als jemand, der agressiv wird und sein Pfefferspray zückt.
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Kommentare
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Nils am :
"Darf man mal fragen, was Sie da im Hosenbund haben?"
"Nein, darf man nicht! Mein Hosenbund ist ja nicht die Freiwildzone eines jeden Einzelhändlers. Am Ende wird mir noch eine Hosenkamera verpasst mit Nachtsichtfunktion und Infrarotbewegungssensor."
Und diese Bilder wären dann wirklich geeignet unsere Jugend auf youtube in ihren ethischen Grundfesten dauerhaft zu erschüttern.
Avarion am :
Nils am :
Johnny am :
Beate am :
Wo kommen wir denn hin?
Als freier Bürger kann ich eine Flasche Wodka auch im Hosenbund transportieren. Das verstößt gegen kein Gesetz, soweit ich weiß.
Und dann kommt Björn an, in seiner Wild-West-Manier und schreibt den Leuten auch noch den Inhalt ihrer Hosen vor.
Johnny am :
Obi-Wan am :
Es ist keine Pflicht, eine Aussage zu tätigen oder sich gar nach Hinten begleiten zu lassen.
Johnny am :
widerlich.
Astrid am :
Nur noch Missgunst und Neid wohin man blickt.
Da werden die Menschen einfach so, gegen ihren Willen, untersucht und wenn dann etwas gefunden wird macht man es diesen Menschen auch noch zum Vorwurf. Schrecklich. Ohne Kontrollen würde die Zahl der Anzeigen rapide nach unten gehen. Aber soweit ist die Gesellschaft noch nicht.
Obi-Wan am :
Johnny am :