Was dieser Bauzaunfuß schon alles gesehen haben muss, will man gar nicht so genau wissen. Pfusch am Bau? Mal wieder ein historisches Gebäude abgerissen? UVV (Unfall Verhütung Vergessen)? Werden wir wohl nie erfahren.
In der Vergangenheit wurde eine riesige Geheimniskrämerei darum gemacht, inzwischen ist es offiziell und auch Payback kommuniziert es auf der eigenen Website: Die Edeka wird sich von der Deutschlandcard verabschieden und ab 2025 mit Payback zusammenarbeiten. Noch funktioniert das nicht und noch können, sollen und dürfen wir die entsprechenden Werbematerialien noch nicht im und am Laden anbringen – aber ausgeliefert werden sie natürlich schon an die Märkte. Das kann ja auch nicht erst auf den letzten Drücker erfolgen, immerhin müssen rund 11.000 Märkte mit den Materialien versorgt werden.
Und so hatten wir in den letzten Tagen eine Säule aus Metall geliefert bekommen, die sich laut Lieferschein "EDKEA Stele PAYBACK" nennt, die nun erstmal im Lager in einer Ecke steht und dort, siehe oben, bis ins nächste Jahr überdauern darf.
Im Weingut Robert Weil hatte wohl jemand einen Stapel Etikettenpapier falsch herum in die Maschine eingelegt. Kann passieren und ist ja auch kein Problem.
Die korrekte Platzierung dieser Flaschen mit 23er-Grauburgunder erfordert zwar etwas Fingerspitzengefühl, aber nachdem die ersten Flaschen zerbrochen waren, ging der Rest schon fast wie von alleine. Und jetzt bitte nicht mehr husten.
Eine Stammkundin hatte ein paar Teile eingekauft, unter anderem acht Flaschen alkoholfreies Bier. Acht Sieben Flaschen ließ sie in ihrem Hackenporsche, eine stellte sie auf das Förderband der Kasse und informierte den Kassierer darüber, dass sie insgesamt acht Flaschen habe.
Mein Mitarbeiter stand auf und guckte nach.
Die Kundin schmunzelte: "Ich weiß ja, das mit dem Überprüfen müssen Sie machen. Aber mal ehrlich, wer klaut denn alkoholfreies Bier?"
Zugegebenermaßen bei uns noch niemand, bzw. wenn, dann weiß ich davon nichts. Aber die Stammleser unter euch wissen ja schon, dass hier bei uns wirklich alles Beine bekommen kann …
Ein junges Pärchen kaufte ein, dabei blödelten sie immer wieder irgendwie miteinander herum. Die beiden waren vielleicht Mitte, höchsten Ende Zwanzig und wirkten irgendwie frisch verliebt.
In der Gemüseabteilung griff er sich plötzlich einen Brokkoli aus der entsprechenden Kiste und deutete einen Kniefall an, während er ihr das in Folie eingeschweißte Gemüse wie einen Strauß Blumen entgegenstreckte.
Im Wettstreit, wer verrückter ist, ging damit ein Punkt an die Kundenseite. Damit ist unser Vorsprung aber noch lange nicht gefährdet.
WhatsApp benutze ich sehr viel und ich liebe es, die Funktion "Spracheingabe mit Assistant" zu nutzen. Dann muss ich die Nachrichten nicht tippen und kann sie einfach sprechen, aber sie werden als geschriebene Nachricht übermittelt. (Sprachnachrichten gibt es von mir nur in Ausnahmefällen, ich hasse die Dinger …)
Die Spracherkennung ist wirklich gut, aber wenn man zu schnell spricht oder zu sehr nuschelt, fallen die Ergebnisse nicht mehr unbedingt wie gewünscht aus. Ich hatte meiner Mutter eine Nachricht gesendet, in der es um unsere Notkasse ging. Google hat daraus "Nordkasse" gemacht, ich hab's nicht gemerkt und abgesendet.
Da fiel es mir dann auch auf. Aber cool, Nordkasse. Wenn ich irgendwann mal auf eine Marktfläche expandiere, wo wir die Kassen nur noch durch die Bezeichnung mit den Himmelsrichtungen unterscheiden können, wird sich das Konzept durchsetzen.
Als dezenten Hinweis, einen unserer Getränkekühlschränke aufzufüllen, hatte ein Stammkunde einen Karton Beck's-Dosen aus dem Regal genommen und mit einem entsprechenden Hinweis versehen vor den Beck's-Kühlschrank hier in der Nähe der Lagertür gestellt.
Auf direkte Ansprache hin wäre es vermutlich schneller gegangen als mit der reinen Hoffnung, dass einer der Mitarbeiter hier die Nachricht irgendwann entdeckt, aber so war es allemal witziger. Und natürlich blogbarer.
Beim Anblick dieser Schultüte musste ich schmunzeln. "ENDLICH EIN SCHULKIND" steht da eigentlich drauf, aber aus der Perspektive und dank der Schriftgröße vom SCHULKIND war eigentlich nur noch "ENDLICH EIN HULK" zu entziffern.
Da werden also zum Schulstart Gammastrahlenexperimente durchgeführt! WAHHH!!!
Man muss die Spende bei unserem Leergutautomaten ausdrücklich bestätigen und selbst wenn man ein paar Sekunden zu lange zögert, wird der reguläre Bon ganz automatisch ausgedruckt. Mangelnde Sprachkenntnisse waren im März einem jungen Mann zum Verhängnis geworden, der zweimal hintereinander auf die Spendentaste gedrückt hatte. Da ich gespendete Beträge nicht wieder aus dem Automaten löschen kann, war das dann einfach mal Pech.
Genauso erging es nun einem Pärchen, das kein Wort Deutsch sprach, dem ich aber immerhin auf Englisch mitteilen konnte, was da passiert war. Die rund 15 Euro haben der Elefanten-Spendensumme einen schönen Ruck verpasst, aber helfen konnte ich den beiden nicht. Das ist dann irgendwie auch ein Risiko, das man eingeht, wenn man sich in einem Land bewegt, aber die jeweilige Sprache nicht annähernd spricht.
(Ging Ines und mir vor einer Weile bei einem Leergutautomaten im Ausland übrigens nicht anders. Mit dem Bewusstsein, dass eine der beiden auf Norwegisch beschrifteten Tasten ebenfalls zu einer Spende führen könnte, drückte ich einfach auf eine der beiden drauf. Die 50:50-Chance fiel aber zu unseren Gunsten aus, den Bon konnten wir an der Kasse einlösen.)
Sowas sieht man zwar öfter mal, aber ich musste dennoch sehr lachen, als ich mit dem Fahrrad an diesem geparkten Fahrzeug vorbeifuhr. Unterwegs zücke ich selten die Kamera, aber dieses mit Spanngurten auf dem Tieflader-Auflieger festgezurrte Spielzeugauto musste ich einfach knipsen.
Mit der Firma lieben wir bekanntlich Lebensmittel. Aber dass die Delmenhorster so wortlos hinnehmen, dass dort im Kartenständer im örtlichen Kino so offensiv für die Liebe zu Bremen geworden wird, ist kaum zu fassen. In Hamburg wäre dieses Stillleben bereits abgefackelt und umgerissen worden.
Das Etelser Käsewerk (die sitzen ja keine 8 km Luftlinie von uns hier entfernt) lädt ein zum Tag der offenen Tür. (Am 8.9. von 10-17 Uhr)
Ein Plakat dafür hängt auch hier an der Ladentür. Eine Kollegin machte mich auf einen Punkt auf dem Plakat aufmerksam: "Wie schmecken denn Foodtrucks?"
"Ich war von Anfang an nicht in dieses Projekt involviert." – Und genau deshalb habe mich damit nichts zu tun und muss mich für den Scheiß auch nicht rechtfertigen!
"Nach meiner Recherche …" – Ich habe mich informiert und weiß jetzt, dass ich Recht habe. Du Vollidiot liegst komplett falsch und ich reibe dir das jetzt bis ins letzte Detail unter die Nase.
"Das ist eine interessante Herausforderung …" – Nein, ist es nicht. Es ist ein beschissen.
"Wie können wir sowas zukünftig verhindern?" – Klingt nach einer angebotenen Hilfe, nachdem man Murks verzapft hat, aber es ist einfach nur eine passiv-aggressive Drohung, das was auch immer einfach nie wieder zu tun.
"Ich habe meinen Vorgesetzten in CC gesetzt." – Dumm gelaufen. Du kannst nichts mehr tun, als einen noch mächtigen Gegner ebenfalls in den E-Mail-Verkehr einzubeziehen.
"Wir müssen die interne Kommunikation optimieren." – Diese Volltrottel aus der Abteilung haben mir mal wieder nichts gesagt und jetzt stehe ich alleine als Depp da.
"Der neue Kollege ist mit dem Problem noch nicht vertraut." – Ich habe es ihm schon dreimal ganz langsam erklärt, aber diese Hohlfritte checkt es einfach nicht.
"Ich hab's auf dem Schirm!" – Wenn ich sage, dass ich etwas mache, mache ich es auch. Man muss mich nicht alle paar Monate daran erinnern. Naja, vielleicht mache ich es. Irgendwann.
"Bedauerlicherweise kann ich Ihnen dabei nicht weiterhelfen." – Ich könnte, aber ich will nicht. Es ist mir wirklich egal, ob du damit scheiterst und dich blamierst.
"Gibt es schon Neuigkeiten hinsichtlich …?" – Ist kein echtes Interesse an der Sache sondern ein versteckter Aufreger darüber, dass es so lange dauert. Streng genommen könnte die Hutschnur jeden Augenblick platzen.
"Wie bereits erwähnt …" – Okay, du Vollpfosten. Ich erkläre es dir jetzt noch einmal ganz langsam und zum Mitschreiben!
"Korrigiere mich, falls ich mir ich irren sollte …" – Ich habe Recht (!!!), möchte es aber nicht unhöflich rüberbringen.
"Ich sehe das ganz emotionslos." – Es ist mir wirklich, wirklich komplett scheißegal, was dabei passiert.
"Ich hätte Sie warnen können, wenn man mich involviert hätte." – Habt ihr aber nicht, obwohl ich in dem Thema die meiste Erfahrung habe. Also löffelt die Scheiße selber aus, die ihr verzapft habt.
Blick in die Annahmeeinheit unseres Leergutautomaten. Das wäre mit der "Schiene" unten (die beiden Förderbänder für die Flaschen), der Science-Fiction-mäßigen Optik und auch hinsichtlich der Beleuchtung eine coole Basis für einen spannenden Dark Ride. Stellt euch den Schacht mal rund drei Meter breit vor – und dann dort in einem Achterbahnzug sitzend hindurchrasend. Die Abfahrt simuliert den Weg zum Flaschentisch, ein paar Loopings stellen den Cruncher dar. Das wäre doch mal eine Thematisierung.
Hey, Vekoma, Intamin und Bolliger & Mabillard, braucht ihr Inspiration?