Und diesmal war es eben etwas mehr, was übriggeblieben ist. Nach inzwischen elf Jahren kennen wir die benötigten Mengen für den Weihnachtssüßwarenverkauf recht gut, aber hellsehen können wir alle nicht und so haben wir in diesem Jahr eben einfach mal ins sprichwörtliche Klo gegriffen. Einen riesigen Haufen an Stollen, Dominosteinen und Gebäck aller Art haben wir hier noch im Laden stehen. Hoffentlich werden wir die Sachen mit den aufgedruckten Sonderpreisen noch halbwegs zügig los:
Vor ein paar Tagen kam mir endich die Idee, was wir mit unserem eher brachliegenden Kopfregal machen können, in dem sich einst die Strümpfe befanden. Seit einiger Zeit haben wir nämlich einen provisorischen Papp-Aufsteller hier im Laden stehen, in dem sich kleine Spiele, Mitbringsel und Partyzubehör befinden. Eine vernünftige Platzierung ist kaum möglich, dafür reichen die Möglichkeiten und der Platz einfach nicht in dem Pappteil.
Aber wenn wir daraus ein reelles Regal bauen würden, wäre das sicherlich eine in mehrere Punkten positive Wandlung: Mehr Sortiment und sowohl eine Brachfläche als auch ein "Steh-im-Weg" weniger. So soll es geschehen!
Vor etwas mehr als einem Jahr berichtete ich darüber, dass sich der Vater meines ehemaligen Mitarbeiters Stephan mit einer kleinen Geschäftsidee selbstständig gemacht hat. Es läuft immer besser und inzwischen gibt es auch Geschenkgutscheine. Wer also noch nicht genau weiß, was er zu Weihnachten verschenken soll – bei mir bekommt man sie ab sofort für 25 Euro.
Seit einer Weile haben wir auch die anderen Sorten des selbsternannten "Kultgetränkes" "Kalte Muschi" hier im Angebot. Von der klassischen Sorte war mir damals schon die Unterseite der Sechserträger aufgefallen. Bei den neuen Sorten hat der Hersteller diese Tradition fortgesetzt.
Ich weiß… Durchblutungsstörungen kommen bei Diabetikern häufiger vor. Aber trotzdem kratzt man sich bei dem Anblick im ersten Moment doch schon irritiert am Kopf.
Aus dem Hause Fritz gibt es seit Ewigkeiten schon eine Melonenbrause. Die Flasche sieht und sah schon immer so aus, wie die rechts im Bild mit dem dunkelgrünen Etikett. Die ursprünglichen Zutaten: Neben dem, was man für eine Limo eben notwendigerweise braucht, bestand sie aus künstlichen Aromastoffen.
Seit einer Weile befindet sich der Hinweis auf die "neue Rezeptur" auf der Flasche. Das bedeutet: 100% natürliche Inhaltsstoffe, 5% Honigmelonensaft. Wie immer, wenn irgendwo "neue Rezeptur" draufsteht, wurde der Geschmack mit der Überarbeitung lediglich verschlimmbessert.
Jetzt ganz neu von Fritz: "Melonenkunst". Mit der alten "bösen" Rezeptur. Schön. Künstlich. Lecker(er). Ich kann jedenfalls verstehen, dass die Kunden die neue Rezeptur nicht akzeptiert haben. Das ist doch mal eine Entwicklung, die kaum zu glauben ist.
Hier im Lager habe ich noch ein paar Kartons mit Trinkgläsern gefunden, die CocaCola zum 125. Jubiläum verteilt hat. Okay, bevor die hier Staub ansetzen, wollen wir die auch mal raushauen. Ein recht beachtliches Türmchen:
…und damit die Kunden überhaupt erfahren, dass diese Aktion hier läuft (ohne Zeitbegrenzung, sondern bei mir solange der Vorrat an Gläsern reicht), habe ich aus den vorhandenen Werbematerialien einfach mal ein Plakat für's Fenster gebastelt. Mal gucken, wie lange wir etwas von den Gläsern haben werden.
Wir konnten vor einer Weile Geschirrreiniger für Spülmaschinen im "XXXXL"-Pack bestellen. Für 22,99€ pro Packung.
Ich habe davon die Finger gelassen. Viele Menschen rechnen nunmal lieber kurzfristig und einer Packung Geschirrspülmittel für "fast 50 Maaaark!" hätte ich keine großen Verkaufschancen zugeschrieben. Dabei wäre der Preis pro Spülgang sogar ausgesprochen günstig gewesen.
Von unserem Lieferanten können wir ab sofort ein paar neue Sorten Aufbackbrötchen bekommen. Hochwertig(e Aufmachung) mit Körnern und auch nicht gerade im unteren Preissegment angeordnet.
Spontan war ich begeistert und überlegte, wie ich die Brötchen in meine bisherige Sortiments- und Preisgestaltung am sinnvollsten integrieren könnte.
Einen Dämpfer verpasste meiner anfänglichen Freude die nicht gerade übersichtliche Zutatenliste eines solchen Körnerbrötchens:
Zutaten: Weizenmehl, Wasser, Roggenmehl, Sonnenblumenkerne (8%), Kürbiskerne (8%), Blaumohn (2%), Sesam (2%), Speisesalz, Hefe, pflanzliches Öl, Zucker, Roggenmalzextrakt, Backhonig, Dextrose, Stabilisator: Guarkernmehl, Emulgator: Mono- und Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren, Natriumstearol-2-lactylat, Gerstenmalzmehl, pflanzliches Fett, Aromen. Kann Spuren von Soja, Milch, Schalenfrüchten und Senf enthalten.
Da freut man sich doch gleich auf das nächste Frühstück.
Die Waschmittelhersteller sind kreativ beim Auffinden von Namen für ihre Produkte, bedienen sich dabei aber meistens aus einem bestimmten Schlagwortkatalog: "Sommer", "Frühling", "Frische", "Wind", "Blüten", "Blumen", "Wiesen" und Pflanzennamen allgemein sind schonmal gute Kadidaten, aus denen sich ein Waschmittel (oder Weichspüler) positiv benennen lässt. Wer würde sich nicht gerne mit nach windfrischem Lavendelblütenduft riechenden Handtüchern abtrocknen?
Erstaunt war ich über ein Produkt aus dem Hause Dash mit dem zumindest außergewöhnlichen Namen "Tiefseewirbel". Was will denn der Hersteller bei den Kunden wohl mit dem Namen für Assoziation erzeugen? Rostfrisch wie die Titanic?
Vor ein paar Wochen konnten wir ein Holzdisplay mit mehreren Etagen voller verschiedener Zwiebelsorten bestellen. Inzwischen haben wir es geliefert bekommen und die (doch relativ hochwertigen) Sorten verkaufen sich auch tatsächlich.
Letztendlich ging's mir vor allem um das Holzregal. Darin könnte man nämlich wunderbar, wenn die Zwiebeln und der Knoblauch irgendwann mal abverkauft sind, abgepackte Nüsse unterbringen.
Das hat so natürlich gar nichts, aber ist erstmal nützlicher als die Ruine der alten Strumpfplatzierung. Für Druckerpapier und Steckdosenleisten brauche ich aber dauerhaft keinen wertvollen Gondelkopf zu verschwenden. Das kann ich mir auf meiner winzigen Fläche nämlich gar nicht leisten.
Was an der Stelle aber nun genau passieren wird, werde ich mir erst nach Halloween ausdenken. Dann sollte der Kopf wieder etwas freier sein.
Bei Weihnachtsbeleuchtung, vor allem also Lichterketten in den unterschiedlichsten Ausführungen, sind LEDs immer verbreiteter. Das Haupt-Verkaufsargument, das sich meistens auffällig auf der Verpackung hervorhebt, scheint die immense Energieersparnis zu sein.
Bei Leistungsaufnahmen im Bereich von 1-20W pro Kette dürfte, im Vergleich zum teureren Anschaffungspreis, die Rechnung in den meisten Fällen nur knapp bis gar nicht aufgehen.