Zaunbauer Feierabend

Die Zaunbauer haben inzwischen längst Feierabend und ich hatte die letzten Reste Tageslicht für ein Foto des kompletten Zauns genutzt. Die beiden Tore sind derzeit fixiert und abgestützt, damit der Mörtel in den Fundamenten für die Pfosten abbinden kann.

Am Freitag geht es weiter. Dann werden die Tore noch ausgerichtet und mit jeweils mit einem zusätzlichen Übersteigschutz ausgestattet. Nach dem Ausrichten wird noch die Hülse im Boden installiert, in dem man die beiden Teile befestigen kann und dann fehlt nur noch das Schloss. Dann ist dieses langersehnte Projekt tatsächlich auch abgeschlossen.

Sicherlich werden auch zukünftig irgendwelche rücksichtslos parkenden Idioten unsere freie Fahrt hier vom Gelänge sabotieren. Das ist der Preis, wenn man in der zweiten Reihe sitzt und nur ein Überwegungsrecht hat. Aber wie schon gesagt kann ich mich zumindest mit der Genugtuung besänftigen, dass diese Leute nicht auch noch auf unserer Fläche ihre Autos abstellen können.


Zwei Tore

Die beiden großen Tore sind bereits eingehängt und bis Freitag mit Holzklötzen unterfüttert und stabilisiert. Jetzt kommen noch die restlichen Doppelstabmatten an die Pfosten und dann sind die Zaunbauer für heute auch schon fertig.

Freitag kommt dann das Feintuning. Die beiden Drehflügeltore werden vernünftig eingestellt und das Schloss wird eingebaut. Hoffentlich fährt bis dahin niemand dagegen und verschiebt die Pfosten wieder. Der Mörtel ist zwar mit Schnellbinder versetzt, aber man weiß ja nie …


Loch 2 für Zaunfundament

Herausforderungen für unsere Zaunbauer, aber das war vorher schon klar: Sie müssen durch den Asphalt und werden darunter sicherlich noch die eine Überraschung in Form alter Mauern oder gefliester Fußböden finden. Zwei Trennscheiben mit Viertaktmotor und zwei schwere Stemmhämmer werden das Kind schon schaukeln. Wir sind bestimmt nicht die ersten Kunden, bei denen im Boden nicht nur Sand und Erde zu finden ist. ;-)


Versetzen der Blumenkübel

Ich lass mir doch von ein paar Pflanzen in Schachtringen nix erzählen! Nachdem das mit dem Spanngurt nicht geklappt hatte, kam mir gestern Nachmittag noch eine andere Idee. In der Halle habe ich noch eine unbenutzte Hebelstange mit Rollen liegen, die ich vor dem Umbau mal gekauft hatte. Ich ging davon aus, dass wir die Stange zum Zerlegen und für den Abtransport der alten Kühlregale gebrauchen könnten. War dann aber gar nicht notwendig, da unser Kältemonteur die Geräte mit eigenen Kräften bewegen konnte.

Die Hebelstange hatte ich heute früh als erste Aufgabe des Tages geholt und nach ein paar Versuchen haben wir folgende erfolgreiche Methode herausgefunden: Auf der Seite, in die die Ringe bewegt werden sollen, anheben und einen Besenstiel quer unter den Ring legen. Dann mit der Hebelstange von der gegenüberliegenden Seite hochheben und den auf diese Weise komplett auf Rollen stehenden Behälter mit drei Leuten relativ leicht verschieben. Inspiriert vom Bau der Pyramiden von Gizeh. Da wurden die tonnenschweren Quader ja unter anderem auch auf Holzrollen transportiert.

So sieht das jetzt aus:



Und so wurde es gemacht:







Den Tipp solle man im Hinterkopf behalten. :-)

Unverrückbar

Das mit dem Spanngurt war nix. Mit zwei starken Männern haben wir gänzlich erfolglos versucht, einen der Betonringe zu versetzen.

Mit aller Kraft hatten wir an dem Hebel gezogen, aber außer, dass man auf dem Gurt schon ein Bass-Solo zupfen konnte, war die Aktion nicht zielführend. Mist.

Jetzt hört auf zu lachen. Wir hatten die Ringe vor vielen Jahren schon einmal mit Spanngurten verschoben, die Technik ist also prinzipiell nicht völlig zum Scheitern verurteilt. Aber die Kombination aus größer gewordenen Pflanzen, monatelangem Dauerregen und möglicherweise irgendwelchen Wurzeln, die im schlimmsten Fall vielleicht sogar durch Löcher/Risse bis in den Asphalt gewachsen sind, hat wohl einen deutlich höheren Kraftaufwand erfordert.

Morgen früh um 8:30 Uhr kommen die Zaunbauer. Bis dahin sollte uns eine Lösung eingefallen sein, denn die Betonschachtringe, zumindest der der vier Stück, stehen fast genau auf der Grenze. Ich hatte mir für den Umbau damals einen Schwerlastroller mit langem Hebel gekauft, mit dem wir die Teile der Kühlregale verschieben wollten, aber das Teil liegt momentan bei mir in der Halle und ist mit dem Fahrrad nicht zur Firma zu bekommen. Morgen früh doch eben mit dem Auto da hin? Wird wohl nicht anders gehen …

Mittwoch: Zaun auf dem Hof

Ich habe soeben den Termin für den Aufbau des Zauns hier auf dem Hof bekommen. Nächste Woche Mittwoch soll es endlich passieren.

Dann muss ich bis dahin nur noch irgendwie die Pflanzkübel verrücken. Möge die Aktion mit den Spanngurten funktionieren. Eigentlich und erfahrungsgemäß sollte es, aber man weiß ja nie, was es da noch an Hinderungsgründen geben könnte …

Da steht er in der Einfahrt

Wenn der Gebetsdruck so groß ist, dass man sein Auto einfach da stehen lässt, wo man gerade steht und sich dann 20 Minuten nicht blicken lässt, dann ist man möglicherweise aus seiner eigenen Sicht sehr gläubig, aber eben auch ein riesiges Arschloch.

In den Gebetsraum zu laufen und nach dem Fahrer zu fragen, wäre vermutlich nicht zielführend gewesen und hätte unterm Strich mit hundertprozentiger Sicherheit mehr Stress als Nutzen verursacht – also wartete ich zähneknirschend im Auto. Nicht ohne dabei für die Dropkick Murphys aus dem CD-Player den Lautstärkeregler auf den Anschlag zu drehen. Als der Typ, der den Wagen dort stehengelassen hatte, einsteigen wollte, sprang ich aus dem Wagen und wollte ihn mal auf so ein rücksichtsloses Verhalten ansprechen. Hat ihn aber gar nicht interessiert, er murmelte wortwörtlich irgendwas in seinen Bart, stieg ein und warf den Rückwärtsgang rein.

Unser Zaun wird sowas natürlich auch nicht verhindern können, aber wenigstens stelle ich solchen Leuten damit nicht auch noch zusätzlichen kostenlosen Parkraum zur Verfügung.


Container am Haken

Alle vier Wochen dieses Spektakel hier auf dem Hof. Einen Abrollcontainer aufzuladen ist eigentlich keine große Sache und das passiert tagtäglich tausendfach. Aber hier ist es immer wieder eine Herausforderung. Alleine schon, mit dem LKW in die Einfahrt zu kommen, bringt gerade unerfahrene Fahrer schnell ins Schwitzen. Wenn der Container dann auf dem Fahrzeug steht und hinten noch etwas übersteht, wird es noch mühsamer, hier rückwärts zwischen den parkenden Autos in die Einfahrt zu manövrieren.

Aber irgendwie klappt es doch immer wieder …


Prima Parkplatz

Um die Videoaufzeichnung und das Diebstahlsprotokoll von einem der Ladendiebstähle hier in der jüngsten Zeit abzuholen, hatten wir kurz die Polizei im Haus. Nachdem ich die Unterlagen ausgehändigt hatte, ging ich nach vorne zur Tür und guckte mich auf der Straße um. Eigentlich wollte ich nur gucken, wie weit der Fahrer unseres Getränkelieferanten war, der bereits seit einer Weile mit seinem LKW bei uns vor der Tür auf der Straße in zweiter Reihe stand. Natürlich wie immer auch auf dem Mordstreifen Fahrradschutzstreifen, aber wir haben ja eine Ausnahmegenehmigung und unsere Lieferanten dürfen dort halten, wenngleich es ansonsten streng verboten ist.

Der Polizeiwagen stand genau hinter dem Getränke-LKW und ein Beamter saß auf dem Beifahrersitz. Der Fahrersitz war leer. In dem Moment kam der andere Uniformierte aus dem Laden und hielt ein paar Süßigkeiten und eine Flasche Wasser in der Hand. "Ich brauchte noch Nervennahrung", lachte er und hielt die Sachen hoch.

Ich zeigte zum LKW: "Bevor du was sagst, weil der auf dem Schutzstreifen steht. Wir haben da eine Ausnahmegenehmigung von der Stadt."

Der Polizist schmunzelte: "Keine Ahnung, du. Ich dachte, da hinter dem Laster ist alles frei, da kann ich doch ganz prima parken, da stört uns keiner."

Herrlich, die Polizei in Bremen. :-)

Geplanter kleiner Umzug für die Betonschachtringe

Die Betonschachtringe mit dem Kirschlorbeer (Jahaaa!) stehen seit inzwischen über 19 Jahren hier auf dem Hof. Sie stehen zwar auf unserem Teil der Fläche, allerdings auch ganz knapp an der Grenze. So knapp, dass es nicht möglich wäre, den beauftragten Zaun dort vernünftig aufzustellen:



Doch wie verschiebt man mal eben so einen Ring? Ich habe keine Ahnung, wie schwer so ein Teil ist. Aber alleine schon die leeren Ringe dürften mit Sicherheit ihre fünf bis sechs Zentner wiegen. Dann noch die (nasse) Erde darin und die Pflanze oben drauf – ich könnte mir vorstellen, dass da locker eine gute halbe Tonne zusammenkommen dürfte. Das auf der einen Seite. Dann steht das grobe Material auf dem ebenfalls groben Asphalt – mal eben zur Seite schieben dürfte folglich schwierig werden. Hulk würde bei einem solchen Reibungskoeffizienten vermutlich nur lachen, da ich da kräftemäßig nicht ganz mithalten kann, mussten wir eine andere Lösung finden.

Mit einem extra neu gekauften Spanngurt werden wir das in den nächsten Tagen mal erledigen. Mit einem ausreichend stabilen (geflochtenem) Nylonseil können wir den Spanngurt quasi verlängern und somit an diversen Ankerpunkten hier im Hof befestigen. Dann können wir mit der Ratsche die Ringe Stück für Stück versetzen. Das mag abenteuerlich klingen, aber ich bin ziemlich sicher, dass das funktionieren wird. Ansonsten brauchen wir eben doch den unglaublichen Hulk. :-)


Moschee außer Betrieb?

Es ist Samstag Abend und auf dem Hof steht außer dem Wagen einer Kollegin nicht ein einziges Auto. Das haben wir in all den Jahren vermutlich auch noch nie gehabt.

Ursprünglich hieß es ja, dass sie zu "Ende Oktober" ausziehen werden. Vielleicht ist der Umzug mit den wesentlichen Teilen ja auch schon ins neue Gebäude geglückt. Ein paar Leute sind aber auf jeden Fall immer wieder noch im Gebäude und räumen vermutlich auf oder packen Sachen zusammen. Gerüchteweise sollen die Nachfolger auch erst im Januar einziehen. Aber das werden wir ja sehen …


Die vierwöchentliche Sammlung

Seit über 15 Jahren steht dieser große Container schon hier auf dem Hof und unverändert ist er rund alle vier Wochen einmal voll. Inzwischen ist das für uns völlig normal, aber wenn man mal genauer darüber nachdenkt, was für Massen an Abfall, da erzeugt werden … Wie weit das Material recycelt wird, kann ich überhaupt nicht sagen. Wenn der LKW hier vom Hof fährt, ist der Zugriff für uns beendet. Keine Ahnung, wie es damit weitergeht.

Übrigens, allerdings kann ich da nur für uns reden, das große Thema "Milchflaschen" ist durch ihre Bepfandung gar nicht so dramatisch geworden, wie befürchtet. In der Masse ist der Anteil relativ gering und die paar Produktreste scheinen von den anderen Produktresten in Bier-, Limo- und Saftflaschen einfach weggespült zu werden. Bei uns war es jedenfalls bislang noch nicht so, dass der Leergutautomat auch nur annähernd nach ranziger Milch roch oder irgendwelche Oberflächen mit Fett und Eiweißresten verklebt waren.


Insekt mit Migrationshintergrund

Als ich vom Hof die kleine Treppe zur Rampe hochlaufen wollte, fiel mir ein auffällig großes Insekt an der Außenwand unseres Ladens auf: "Wer bist du denn?", dachte ich und knipste ein paar Bilder von dem kleinen Kerlchen. Google half weiter: Es ist eine Amerikanische Kiefernwanze. Sie war ursprünglich im Westen Nordamerikas verbreitet, ist inzwischen aber auch in vielen Teilen Europas heimisch. Mindestens eine davon hat sich zu uns in den Innenhof verirrt. Nach der Fotosession durfte die Wanze unbehelligt ihre Klettertour an unserer Wand fortsetzen.