Skip to content

Der Dreifachfehler bei den Taschentüchern (Auflösung)

Die komisch gepackten Taschentücher haben gleich mit drei Fehlern geglänzt, die ihr auch richtig erkannt habt:

1. Die Ware gehört aus dem Karton ausgepackt.

2. Anhand der Regaletiketten ist zu erkennen, dass zwei Schachteln nebeneinander (Facings) platziert werden sollen.

3. Ware mit dem Bild / der Vorderseite nach vorne ins Regal.

Der Dreifachfehler bei den Taschentüchern

Quizfrage an die langjährige Leserschaft oder allgemein Leser mit Erfahrungen im Einzelhandel. Die Arbeit hier ist gar nicht so viel anders als in anderen Geschäften und eigentlich könnte man diese Fragen sogar mit gesundem Menschenverstand ohne jegliche Erfahrungen oder eine Ausbildung im LEH beantworten.

Die Frage lautet: Welche drei offensichtlichen Fehler sind hier beim Packen der Taschentücher-Boxen unserer Discount-Eigenmarke passiert?

Antworten bitte in die Kommentare. Ich löse das Ende nächster Woche auf.


Die gute und die schlechte Nachricht

Ich muss leider eine schlechte Nachricht überbringen: Ich habe keine guten Nachrichten heute. Aber doch, eine gute habe ich doch: Vorerst gibt es keine weiteren schlechten Nachrichten. Okay, ist nicht so witzig, dafür uralt. Erinnert hatte mich die folgende Begebenheit daran:

Bei Facebook gibt es einen unbekannten Fehler, der sich selber nicht einmal kennt. Dafür findet er das so spannend, dass er direkt ein Warndialogfeld dazu öffnet. :-D


E20 bei Sydney 7

Heute Morgen blökte plötzlich der Alarm einer unserer Sydney-Truhen los. Einen Warenschaden hatten wir noch nicht, dafür ist die Überwachung zum Glück sensibel genug, aber nun liegen sämtliche Tüten mit Fertiggerichten, wie z.B. die von Frosta, für Kunden unerreichbar im Kühlhaus. Aber lieber ist mir, wir verkaufen sie einen oder zwei Tage nicht (oder nur auf Anfrage), als dass wir alles wegwerfen mussten.

Inzwischen ist die Temperatur in dem Gerät laut der Anzeige bei acht Grad ost plus angekommen. Ein Techniker ist informiert, aber wenn er sich die Truhe angucken wird, weiß ich leider nicht. Vielleicht sagt ihm die Fehlermeldung "E20", die auf dem Display angezeigt wird, ja mehr als mir.

Aber ich bin wirklich froh, dass das mit der elektronischen Temperaturüberwachung so gut funktioniert. Die Technik hat schon so manchen Schaden verhindert. Würde ich auf jeden Fall wieder mit anschaffen! :-)


Überhitzung schon beim Booten

Ich weiß nicht, wie alt mein PC zu Hause ist. Das war viele Jahre mein Büro-PC hier in der Firma, seit neun Jahren steht er nun zu Hause unter meinem Schreibtisch. Es ist ein i5-Prozessor, der beim Kauf des Rechners gerade ganz neu auf dem Markt und für damalige Verhältnisse schon ordentlich schnell war. Der gesamte PC ist also inzwischen rund 15 Jahre alt, nur die Festplatten habe ich zwischendurch mal getauscht. Eigentlich war der Rechner immer ausreichend schnell, auch für meine Videobearbeitungen. Eigentlich. Von den Kollegen hatte ich zum letzten Geburtstag den aktuellen Flugsimulator von M$ bekommen, der sich bei mir schon gar nicht erst installieren lässt. Auch ansonsten habe ich immer mehr das Gefühl, dass die Kiste nicht mehr ganz so performt, wie man es gewohnt war – es lässt sich einfach nicht bestreiten, dass Dateien, vor allem Videos, und die allgemeinen Datenmengen immer mehr werden. Ein Update auf Windows 11 lässt sich dort auch nicht mehr durchführen. Naja, damit könnte ich leben.

Warum mir mein PC diese Meldung beim Bootvorgang zeigt, kann ich nicht erklären. Wie kann sich der Prozessor innerhalb von einer Minute schon so sehr aufheizen, dass er einen kritischen Temperaturzustand erreicht? :-O


Sabbeln, Entsichern und Vergessen

Mir war aufgefallen, dass aus unserem Regal mit dem Fahrradzubehör ein Artikel fehlte, der am Vortag definitiv noch da war. Da die Artikel einerseits nicht ganz günstig sind, ich aber andererseits die Entwicklung dieses Sortimentes persönlich beobachte, war mir das Fehlen aufgefallen. Im Kassensystem konnte ich den Artikel jedoch nicht in den Verkäufen finden und so machte sich schon eine gewisse Panik in mir breit.

Ich guckte in der Videoaufzeichnung nach. Ein Stammkunde nahm die Schachtel, legte sie in den Korb, ging damit auch zur Kasse und legte den Fahrradschlauch mit der anderen Ware auf das Förderband. Dann gab es wohl ein Problem mit dem Entwerten des Warensicherungsetiketts und nach drei Versuchen war mein Mitarbeiter wohl, parallel zum Sabbeln mit dem Kunden, so abgelenkt, dass er den Artikel nicht über den Scanner zog, sondern einfach so in die Ablage des Kassentisches legte.

Zum Glück war das bei einem Stammkunden passiert, den wir alle kennen, und bei dem es überhaupt keine Sache war, den Fahrradschlauch ein paar Tage später "noch einmal" zu bezahlen.

Das macht Sie zu einem wirklich schlimmen Supermarktkunden

Mein Beitrag Vier klassische Fehler machen Sie zu einem schlimmen Supermarktkunden war als satirische Antwort auf den im Beitrag verlinkten Focus-Artikel gedacht.

Nun wollte ich diesem Thema ganz pathetisch einen eigenen Beitrag widmen – aber der wäre lang, sehr lang. Vor allem könnte man einerseits beliebig in die Tiefe gehen, andererseits ist die Definition von "schlimm" ja auch sehr subjektiv. Mich persönlich nervt zum Beispiel an der Kasse dieses "Ach, Geld wollen Sie jetzt auch noch haben?" aus dem verlinkten Beitrag, aber andere Mitarbeiter/innen an der Kasse finden das ja vielleicht auch bei der vierhundertoktillionsten Wiederholung noch lustig und haben eine passende Antwort darauf parat.

Einfacher ist es gerade für mich, das Thema andersherum anzugehen: "Das macht Sie zu einem wirklich guten Supermarktkunden" – und nein, "maximal viel Umsatz machen" ist es nicht uneingeschränkt.

Wenn ihr ein guter Kunde in einem Supermarkt sein wollt, habt

Respekt

vor Menschen in Form von anderen Kunden und den Mitarbeitern in allen Abteilungen und und schaltet für alles andere einfach mal den

gesunden Menschenverstand

ein.
Mehr braucht es wirklich nicht.

Da stimmt was nicht!

Eine Frau rief hier im Laden und und monierte, dass sie auf ihrem Handy bei ihrer Kontoübersicht eine Abbuchung sehen würde, zu der es bei uns keinen passenden Einkauf geben würde. "Da stimmt was nicht!", sagte sie irritiert.

Das kann eigentlich gar nicht sein. Ich glaube, wenn es irgendein gut gesichertes Kartenzahlungssystem gibt, dann das, was die EDEKA in Verbindung mit den Kassen einsetzt. Unsere Großhandlung macht lieber etwas 110% korrekt als auch nur irgendeine Nachlässigkeit zu dulden. Wenn man das Zugangspasswort für den Computer, auf dem unser Warenwirtschaftssystem läuft, alle paar Wochen ändern muss, nervt sowas ganz gewaltig. KEIN MENSCH INTERESSIERT SICH FÜR DIESES SYSTEM! (Die Zugangsbeschränkung für unsere Warenwirtschaft durch die absolut nicht intuitiv bedienbare Benutzeroberfläche ist stärker, als es ein durchschnittliches Passwort sein könnte.) Das ist schon mitunter lästig, gibt einem in anderen Punkten wiederum die entsprechende Sicherheit. So in diesem Fall, wo ich mir sehr sicher war, dass es keine Abbuchung geben kann, ohne dass bei uns der dazugehörige Einkauf auch tatsächlich getätigt wurde.

Aber natürlich nahm ich den Anruf der Kundin sehr ernst und habe versucht, ihr bei der Lösung des Problem zu helfen. Mein erster Ansatz war, dass es eine Umsatzvormerkung für eine abgebrochene Zahlung sein könnte. "Warten Sie auf den Kontoauszug, dort sollte das dann nicht mehr auftauchen", erklärte ich ihr. Damit war sie jedoch nicht einverstanden, weil sie dann bis zum Ende des Monats hätte warten müssen. "Da stimmt was nicht!", erklärte sie mir.

Also versuchte ich, ihr dennoch irgendwie zu helfen und die Ursache für die vermeintliche Abbuchung einzugrenzen. Welches Datum bei der Buchung stehen würde, wollte ich natürlich zuerst wissen, aber da stand nichts, obwohl doch sonst immer das Datum mit der genauen Uhrzeit dabeistehen würde. (Na, doch nur eine Vormerkung?) Sie ergänzte diese Informationen mit dem Hinweis, dass da etwas nicht stimmen kann.

Es gab in den letzten Tagen und Wochen auch keinen Einkauf in Höhe dieser Summe (Na, doch nur eine Vormerkung?) und während ich bei uns im Kassensystem suchte, erklärte mir die Frau mehrmals, dass da etwas nicht stimmen könnte. Notfalls würde sie das Geld von ihrer Bank zurückbuchen lassen. Geht zwar nicht bei unseren Zahlungsmethoden, aber das ist eine andere Sache. "Auf jeden Fall stimmt da etwas nicht", sagte sie.

Wir verblieben dabei, dass sie am nächsten Tag mal in den Laden kommen und mir den Buchungstext bei sich in ihrer Konto-App zeigen soll. Das wollte sie tun, denn, ihr ahnt es schon, "irgendetwas stimmt da nicht". Sie hatte diesen Satz wirklich bestimmt ein Dutzend Mal während des Gesprächs wiederholt und ich gebe zu, dass ich nicht von Anfang an mitgezählt hatte.

Am nächsten Vormittag kam sie dann persönlich her und hat sich direkt an mich gewendet. Sie hätte mit ihrer Bank telefoniert und das Problem hätte wohl nicht bei uns, sondern bei ihrer Bank gelegen.

Na, sowas. :-)

Kaputt!

Eigentlich wollte ich mit diesem vor einer Weile entstandenen Video einfach nur mal die unterschiedlichen Anzeigen auf dem Display unserer Presse darstellen. Hat zwar letztendlich geklappt, aber irgendwie anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Eigentlich sollte nach "Pressplatte senken" "Nachpresse" auf dem Display stehen, immerhin machte die Presse das ja auch und statt der Fehlermeldung hätte eigentlich "Pressplatte heben" dort stehen sollen.

So gab es dann bei uns in der Firma einen akut notwendigen Technikereinsatz und hier im Blog ein Video, das etwas anders als geplant ausfiel …


Mobbing by MDE-Gerät

Insgesamt benutzten das MDE-Gerät, mit dem wir die Bestellungen erfassen, bei uns im Markt regelmäßig immerhin neun Leute, mich eingeschlossen. Aus irgendeinem Grund bin ich jedoch der einzige, bei dem sich das Gerät mit aller Regelmäßigkeit in einer Fehlermeldung aufhängt und nur nach einem Reset wiederbelebt werden kann.

Warum? Keine Ahnung. Ich bediene das Ding ja nicht anders als andere. Mein Sachverstand möchte Begriffe wie "Aura" oder "Karma" ausschließen, aber langsam neige ich tatsächlich zu der Annahme, dass das Gerät eine persönliche Abneigung gegen mich entwickelt hat.


Marktplatz der Leere

Wir haben keine Ahnung, was da am Samstag bei unserer Gemüsebestellung schiefgelaufen ist. Auf jeden Fall hat der Kollege die Bestellung wie schon hunderte Male zuvor gemacht und war sich keiner Schuld bewusst. Wie auch immer: Das wird heute bezüglich unserer Gemüseauswahl ein etwas trostloserer Tag. Aber immerhin bestellen wir mittlerweile zum Wochenende so viel Ware, dass die Abteilung an den Samstagabenden nicht mehr komplett leer ist. So haben wir derzeit immerhin nur ein paar Fehlartikel, wenngleich sich darunter ein paar wichtige Artikel wie Gurken befinden. Naja, das ist ja zum Glück kein Dauerzustand bei uns:


Unbrauchbare "Doppel"verpackung

Wenn in Verpackungsmaschinen neue Bahnen von Folie etc. eingefädelt werden oder die Anlagen irgendwelche anderen Probleme haben, entstehen dadurch immer wieder mal Produkte, die mit mangelhaften oder zumindest auffälligen Merkmalen in den Handel gelangen. Eine Sammlung solcher Merkwürdigkeiten gibt es hier im Blog. (Hier, hier, hier, hier und hier beispielsweise.)

Ein weiteres Beispiel ist diese Packung Mini-Cabanossi, der irgendwie zwei Unterteile verpasst wurden. Gepasst hat da zwar nichts mehr, vor allem der Deckel nicht mehr luftdicht als Abschluss obendrauf, so dass der Inhalt beider Seiten verdorben war, aber nun haben wir auch sowas mal gesehen. Für alle, die aus dem Bild nicht ganz schlau werden: Die Schälchen werden offenbar aus dicker Folie geformt. Das Schälchen mit den Würstchen links im Bild ist eine Folie, die rechte Schale sitzt auf einer anderen Folie, zu der auch das zweite (leere) linke Schälchen gehört.


Schirmmützkorken 2, eigentlich 1

Wir hatten das Phänomen zwar schon sehr lange nicht mehr, vielleicht ist das Problem mit einem Umbau der Abfüllanlage verschwunden oder wir hatten einfach nur Glück oder Pech, je nach Betrachtungsweise, aber immerhin hatten wir schon zwei "doppelt verkronte" Bierflaschen hier im Laufe der Zeit. Eine hatte es ins Blog geschafft, die andere war in unseren Anfängen im "Kuriositätenkabinett" auf unserer Website gelandet. Das Kabinett gibt es nicht mehr, daher hier das Bild noch mal fürs Archiv. :-)


Kartoffelreklamation

Ein mir nicht weiter bekannter Mann kam in den Laden und erklärte einem meiner Mitarbeiter, dass er zwar nur ein Netz Kartoffeln gekauft hatte, ihm aber hier an der Kasse zwei Netze berechnet wurden. Zudem auch zu einem teureren Preis, als auf dem Schild stand.

Ja … Sowohl das eine als auch das andere kann mal passieren, auch wir sind nicht unfehlbar. Dass beides gleichzeitig bei einem Kassiervorgang auftaucht, mag auch nicht ein Ding der völligen Unmöglichkeit sein.

Auf dem Kassenbon steht unsere Telefonnummer. Wenn man den Fehler erst außerhalb des Ladens oder sogar erst zu Hause merkt und keine Chance mehr hat, gleich wiederzukommen, könnte man zumindest anrufen und den Sachverhalt kurzfristig klären und sich schon mal im Gedächtnis der Ladenmitarbeiter verankern

Das aber erst gut zwei Wochen später zu reklamieren, war nicht so geschickt. Wir konnten beim besten Willen wirklich nichts mehr nachvollziehen. Kein Kollege erinnerte sich an den Vorfall, die Videoaufzeichnung war längst überschrieben und die Preise in der Gemüseabteilung inzwischen mehrfach geändert. Der Mann trug es mit Fassung und verstand wohl, dass wir nichts mehr für ihn tun konnten. In vielen Läden steht nicht ohne Grund auf einem Schild bei der Kasse, dass man alles gleich kontrollieren soll, da "spätere Reklamationen" nicht bearbeitet werden können …

603 x Apfelmark

So kann's gehen, wenn der Mitarbeiter an der Kasse versehentlich nicht die Eingabetaste, sondern auf die für die Mengeneingabe drückt. So wird dann aus einem Baguette (Artikelnummer 603) die Menge für den unmittelbar danach gescannten Artikel. Das nicht zu merken, ist schon erstaunlich. Als Kunde am Terminal nur die Karte reinzustecken und die angezeigte Gesamtsumme von über 1000 Euro einfach zu quittieren, ist aber auch schon eine Leistung.

Ließ sich dann aber glücklicherweise unkompliziert lösen.