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Cola Turka

Am Wochenende hat irgendjemand in meinem Container einen Müllsack voller leerer Getränkedosen entsorgt. Abgesehen von der Müllentsorgung, mit der ich noch leben kann, regt mich vor allem der Inhalt des Sackes auf: Definitiv pfandpflichtige Getränkedosen, die, zumindest hier in der Gegend, grundsätzlich ohne eine Pfandberechnung verkauft werden. Vertrieben werden die Getränke eigentlich nur bei bestimmten Lebensmittelhändlern und Imbissbetrieben.

Unsereins investiert viel Geld und Zeit, um die Pfandverordnung umzusetzen und alles absolut korrekt abzuwickeln - andere treten ungestraft das Gesetz geradezu mit Füßen. :-(


"...doch auch Werbung!"

Den Eintrag vom 16.2. in Uli Steins Notizbuch kann ich nur zu gut verstehen. Für mich klingt sehr deutlich die Verzweifelung aufgrund des angesprochenen Problemes durch:
Weist man den einen oder anderen Homepagebetreiber auf die Illegalität seiner Internet-Verwendung von Uli-Stein-Cartoons hin, kommt immer wieder das Argument: "Für Sie ist es doch auch Werbung!"
Es ist schon etwas her, aber ähnliche Sprüche habe ich hier auch schon von Ladendieben zu hören bekommen. Sinngemäß: "Damit mache ich den Artikel unter meinen Freunden bekannt."

Für den Mitbewerber

Normalerweise habe ich kein Problem damit, Plakate für alles Mögliche und Unmögliche an meinen Eingangstüren anbringen zu lassen, sofern ich vorher gefragt wurde.

Bei dem Plakat mit dem Hinweis auf die Neueröffnung einer weiteren Bäckereifiliale hier in der Gegend habe ich dennoch abgelehnt. Hey, wir verkaufen hier schließlich auch Brot und Brötchen.

Andererseits hätte das kopierte Zettelchen wahrscheinlich sowieso niemand ernsthaft durchgelesen... :-)

Quik-Shop

Keine Ahnung, was auf der anderen Straßenseite los ist. Plötzlich und ohne Ankündigung war der begehbare Kiosk (aka Quickshop) nicht mehr einsehbar. Man könnte auf Umbau- oder Renovierungsarbeiten tippen, wenn die vergitterte Tür nicht ebenfalls seit ein paar Tagen ständig geschlossen wäre.

Ich bin neugierig, wie's weitergeht. Sollte der Laden zu bleiben, müßte man ernsthaft mal darüber nachdenken, den Kunden ab dem 1. April abends noch nach 20 Uhr für lebenswichtige Dinge wie Bier, Chips und Zigaretten zur Verfügung zu stehen. :-)


Veränderungen drumherum

Vor vier Wochen hat dei Bäckerei schräg gegenüber geschlossen. Ich denke doch zeitweise ernsthaft darüber nach, wieder einen Backshop in meinen Markt zu integrieren. Andererseits bin ich mir nicht so richtig sicher, ob sich der Schritt lohnt - immerhin würde ich dadurch mindestens 25 Quadratmeter Verkaufsfläche verlieren - nicht unerheblich, wenn man ansonsten um jeden Millimeter Platz kämpft.

Momentan sind die Scheiben des Quick-Shops auf der anderen Straßenseite zugeklebt. Umbau oder Geschäftsaufgabe? Ich kann es nicht sagen. Man sieht nichts und gesagt hat mir auch niemand was.

Ganz dramatisch: In einen Kiosk in der näheren Umgebung wurde vor ein paar Tagen eingebrochen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Aufregung durch die Einbruchsmeldung der Auslöser für den Herzinfarkt war, der den Inhaber des Ladens umgebracht hat. :-(

Zwei leerstehende Läden in der Bremer Neustadt. Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis dort ein Wettbüro, ein Dönergrill, ein Callshop, ein Gemüseladen oder ein Café (aka "Freundschaftsverein") eröffnet...

Penner

Als wir eben die Ware reingezogen haben, brüllte plötzlich eine Stimme aus einem der Häuser in der Nachbarschaft. Ein schlaftrunkener angetrunkener schrie lautstark zu unserem Fahrer und mir herunter: "Eeeey, ihr Penner! Wenn ihr die Autos kaputt macht, zahlt ihr dafür die Rechnung!!!"

Wir haben es ignoriert, zumal kein Auto in kritischer Nähe stand und der Typ gab dann auch tatsächlich wieder ziemlich schnell Ruhe.

Zwei Minuten später, ich war gerade hinten im Lager, hörte ich von der Straße die Sirene eines Polizeiwagens. Zum Glück bestätigte sich nicht, was ich im ersten Moment befürchtete. Ich hatte nämlich schon den Verdacht, dass der Schreihals zu allem Überfluss auch noch die Polizei gerufen hatte. Man weiß ja nie... :-)

Nur eine Lieferadresse

Bei manchen Unternehmen wird Service vor allem deshalb groß geschrieben, weil dies den allgemeinen Rechtschreibregeln entspricht...

Mein neues Gerät sollte in dieser Woche mit UPS-SCS ausgeliefert werden. Meine Telefonnummer wurde dort hinterlegt und man wollte mich anrufen, damit ein Anliefertermin abgesprochen werden konnte. Der Anruf erfolgte gestern Nachmittag: "Morgen zwischen 8 und 16 Uhr liefern wir."
Die Spannung und die Vorfreude wurden dadurch verständlicherweise nicht weniger und seit heute Morgen 8 Uhr saß ich hier auf den sprichwörtlichen Kohlen und bekam bei jedem vorfahrenden Lieferwagen feuchte Hände.

Um 11 Uhr der Anruf von UPS-SCS aus Hannover: Der Wagen war zu voll, man kann mir meine Lieferung heute nicht zustellen, aber dafür dann morgen.

Das hat erstmal gesessen.

Nachdem der erste Schreck überwunden war, dachte ich über den Anruf noch einmal genauer nach. Man hat mir also telefonisch einen Liefertermin genannt, der dann nicht eingehalten werden konnte, weil irgendein Mitarbeiter in der Logistik der Spedition es nicht hinbekommen hat, die Fahrzeuge richtig zu planen. Voll. Alles belegt. Sprich: Kein Platz mehr für meine Sendung. Ich bin begeistert.

Ich rief also bei UPS in Hannover an und hatte den selben Mitarbeiter am Telefon, der mich zuerst angerufen hatte. Was wäre gewesen, wenn ich z.B. als Privatperson dafür extra einen Urlaubstag geopfert hätte, wollte ich wissen. Dann hätte ich nun relativ sinnlos den ganzen Tag zu Hause gesessen. Die Antworten waren recht barsch: Der Urlaubstag wäre nicht "unnütz", man kann ja auch andere Sachen machen. Und außerdem bin ich ja nicht der einzige, der etwas von UPS-SCS geliefert bekommen würde. Das wurde mir wirklich so am Telefon gesagt und das ist kein Witz. (*) Aha. Ja, und? Weiß man das nicht vorher? Erst die Tourenplanung und danach die Kunden über die bevorstehende Lieferung informieren? Ärger und Unverständnis machten sich in mir breit.

Schließlich bot ich an, gegen eine (teilweise) Erstattung der Lieferkosten selber von Bremen nach Hannover zu fahren und mir meine Sache selber abzuholen. Die Zeit hätte ich ja sogar investiert. Als kleines Entgegenkommen für die Panne hätte man das ja machen können - aber nein, das ging nicht und wurde auch noch nie so gemacht.
Unabhängig davon: Die Art und Weise, wie ich behandelt wurde, war unter aller Sau. Ich persönlich würde doch versuchen, jeden meiner Kunden irgendwie glücklich zu machen, gerade auch, wenn etwas schiefgegangen ist - stattdessen wurde ohne jegliche Versuche einer Einigung barsch abgewimmelt.

Mir wäre es von der Sache her egal gewesen, ob heute oder morgen - aber wenn einem schon ein Termin genannt wird und man seine Planungen um diesen Termin herum erstellt, und die Lieferung dann nicht eingehalten wird, ist das sehr ärgerlich.

Drittes Gespräch mit UPS, diesmal mein Versuch, einen Vorgesetzten des Vertriebsleiters ans Telefon zu bekommen. Leider Fehlanzeige: Der Typ war quasi in dem Moment die höchste Instanz. Ich erfuhr, dass er der Leiter des Vertriebs ist und Entscheidungen selber trifft - ohne direkten Vorgesetzen. Hier wimmelt der Chef noch selber die Kunden ab. Die Tatsache, dass ich in dieser Sache kein Kunde (Auftraggeber), sondern lediglich eine Lieferadresse war, schien eine bedeutende Rolle zu spielen.

Dennoch habe ich die Erlebnisse dem Händler mitgeteilt, von dem ich das Gerät gekauft habe. Er bestätigte mir, dass er über (unter anderem) diese UPS-Niederlassung schon von anderen seiner Kunden ähnliche Beschwerden gehört hat.

Wenn ich so mit meinen Kunden umgehen würde, wie dieses Transportunternehmen, wäre ich jedenfalls längst pleite.

(*) Ein kleiner Hinweis noch, falls UPS lieber Geld für Anwälte als in Service investiert: Ich habe Zeugen für die mir in Telefongesprächen genannten Aussagen, die ich in diesem Blogeintrag niedergeschrieben habe. Also sparen Sie sich bitte die Mühe.

Oops.

Der nächste Blogeintrag handelt von einer Firma, deren Name so ähnlich aussieht wie der Ausruf "Oops", wenn einem etwas unangenehm ist. (...und wahrscheinlich auch Ähnliches bedeutet)

Ich muß eben vorher noch meinen Ärger verrauchen lassen.

Bedingung vergessen

Gerade eben war eine junge Frau hier im Markt und hat sich bei mir erkundigt, ob sie wohl mit einem Model zwei Fotos an der Kasse schießen dürfte. Ich sagte spontan zu, sofern ihr nach 20 Uhr nicht zu spät wäre - immerhin möchte ich nicht, dass der laufende Nachmittagsbetrieb hier durch das Shooting gestört wird oder gar unterbrochen werden müßte.

Die Fotos sollen irgendwo veröffentlicht werden. Leider hatte ich ganz vergessen, ihr meine Bedingung mitzuteilen: Ich werde auch mit der Kamera anrücken - allerdings nicht für das Model alleine, sondern für alle beteiligten in Aktion und hier im Blog zeitnah veröffentlichen. :-)

Private Postdienste

Es scheint ja alles schön und gut zu sein: Das Postmonopol ist weggefallen, immer mehr private Unternehmen buhlen um die Kunden und teilen mittlerweile nicht nur Pakete, sondern auch reguläre Briefe aus. Mag sein, dass diese Lösung für die Absender günstiger und/oder bequemer ist - aber als Empfänger empfinde ich es mitunter als störende Zumutung, wenn die Tagespost hier häppchenweise ankommt.

Ich habe heute drei mal Briefpost bekommen. Erst mit Citipost, dann von der regulären Deutschen Post und gerade eben noch ein Schreiben über PPD (Privater Postdienst GmbH).

Schreck.Moment

Gestern Abend war ich in "meiner" Sparkassen.Filiale und während ich dort darauf wartete, dass meine Konto.Auszüge gedruckt wurden, fiel mir dieser Aufkleber am Schau.Fenster auf.

Wäre ich bei der Sparkasse dafür verantwortlich gewesen, hätte ich den tollen Aufkleber im BILD.Design direkt in den runden Behälter unter meinem Schreib.Tisch befördert. :-)


Hauptsächlich Baustelle

Ich habe vorhin nach 20 Uhr einer Kundin ein paar Kisten Getränke nach Hause geliefert. Die normale Strecke habe ich hier eingezeichnet:



Mein Laden befindet sich exakt in der Bildmitte bei dem Buchstaben "r". Die Kundin wohnt am Weserufer und normalerweise kann man die Strecke mit dem Auto direkt fahren.

Normalerweise.. :-(

Aufgrund diverser Baustellen und damit verbundener Straßensperren, das Ganze noch kombiniert mit den berüchtigten Bremer Einbahnstraßen, ergab sich leider ein anderer Fahrtweg. Ich kenne mich hier zwar aus, wußte aber nicht, welche Teile nun genau gesperrt waren. Dadurch ergab sich - und das ist nicht übertrieben - die folgende Strecke: