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Hallo, GLS???

E-Mail von GLS:

Hallo Björn Harste,

deine Sendung xxx von

DIY Logistic Services GmbH

konnte nicht an dich übergeben werden und wird in Kürze in einen PaketShop oder eine PaketStation in deiner Nähe gebracht.

Du erhältst eine Benachrichtigung per E-Mail, inklusive Standort und allen weiteren Infos, sobald dein Paket abholbereit ist.
In der Sendungsverfolgung lautet der Eintrag folgendermaßen:

Das Paket konnte nicht zugestellt werden, da der Empfänger nicht angetroffen wurde.

Heute, 14:21 Uhr
Ich denke mir gerade: WTF?!

Als Lieferanschrift war aus Erfahrung die folgende angegeben und wenn man schon mit "Neustädter Frischmarkt e.K." nichts anfangen kann und auch nicht auf die Idee kommt, dass sich dahinter irgendein Geschäft verbergen könnte, und auch, wenn man meinen Namen nicht bei den Klingeln entdecken konnte, dann müsste doch wohl selbst der allerdämlichste Paketbote zumindest einen Edeka-Markt erkennen können, denn:

Lieferadresse:
Neustädter Frischmarkt e.K.
Björn Harste
C/o EDEKA-Markt
Gastfeldstr. 29-33
28201 Bremen
Warum soll ich jetzt mit meinem Ausweis durch den Regen da hinlaufen? :-(

Die Managerin als LEH-Azubine

Schon wieder zwei "Bewerbungen" aus Marokko, die Bewerberin und der Bewerber stammen sogar beide aus Fes und die beiden Mails trudelten innerhalb einer dreiviertel Stunde bei mir ein. Na, was für ein Zufall aber auch.

Die Dame bewirbt sich um einen Ausbildungsplatz zur Kauffrau im Einzelhandel. Warum auch nicht, wenn man ein Abitur in Fachrichtung Physikwissenschaften in der Tasche und anschließend noch seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und Management gemacht hat. Und in der verbliebenen Freizeit noch nebenbei noch einen B2-Deutschkurs.

Dass bei diesen Mails alles mit rechten Dingen zugeht, bezweifle ja nicht nur ich.

Was wäre eigentlich, wenn man das Spiel mal durchspielt und denjenigen oder diejenige zu einem Vorstellungsgespräch einlädt. Möchte ich das ausprobieren? Nein, irgendwie nicht.

Bestellt: Billig-Armatur

Ich bin ganz sicher niemand, der "Geiz ist geil!" lebt. Ich zahle für eine gute Ware gerne den erforderlichen Preis, wenn ich mit dem Produkt hinterher langfristig Spaß haben kann. "Wer billig kauft, kauft zweimal" trifft sehr oft zu. Gerade bei Werkzeug kann ich das vollumfänglich unterschreiben.

Wenn einen die teuren Artikel aber ihrerseits durch mangelhafte Qualität enttäuschen, fängt man doch irgendwann an, bei den günstigen Anbietern zu kaufen. Die damals vom Installateur eingebaute Armatur hatte ca. 250 Euro gekostet und rund fünf Jahre gehalten. Die Wimmern-Armatur von Ikea gab es für 130 Euro und hat zwei Jahre gehalten.

Bei der Suche nach einer neuen Armatur hatte ich mich nicht am Preis orientiert. Ich war über die Bildersuche von Google bei Amazon gelandet und staunte nicht schlecht: 4,3 Sterne bei weit über 11.0000 (!) Bewertungen. Und das für knapp 56 Euro? Ich habe die jetzt bestellt. Nicht wegen des Preises, sondern aufgrund der Rezensionen. Mal gucken, ob wir damit glücklich werden und wie sich das Ding hier im geschäftlichen Alltag so machen wird.


Links 723

KI im Kontrollverlust: Warum ein Getränkeautomaten-Agent nach 3 Wochen das FBI ruft

Lebensmittelrettung: Frosta verkauft jetzt Karottenkuchen aus Gemüseschnipseln

Werden Ein- und Zwei-Cent-Münzen bald abgeschafft?

Insektensterben: Der Hungertod der Insekten

Verpackung soll mit wechselnden Farben vor verdorbenem Essen warnen

Praktische Lösung endet: Shell-Tankstellen schaffen Bardgeldabhebungen ab

Schneller fahren als erlaubt: "10 km/h gehen immer"

Coca-Cola blamiert sich mit KI-Werbung voller Fehler

Dürre in Deutschland: "Wir sind an einem Kipppunkt"

Mineralwasserskandal: Französische Regierung soll Nestlé geschützt haben

r.i.p. Trendline-Shop

Unser "neuer" Garderobenschrank hier auch schon wieder fast acht Jahre alt). Gekauft hatte ich ihn damals bei Erik im Trendline-Shop und angefangen bei der Kommunikation bis zur Qualität der Ware war alles topp.

Nun überlege ich gerade, ein neuen Schrank für Putzutensilien anzuschaffen. Stahlblech, zweitürig, auf einer Seite Fächer und auf der anderen Seite Platz für alle Gegenstände mit langen Stielen wie Besen, Schrubber, Abzieher etc. Mein erster Gedanke war, bei Trendline zu gucken, aber das hat sich wohl leider erledigt. Die Website ist nicht mehr existent und auch der Google-Eintrag lautet "dauerhaft geschlossen". :-(

Screenshot 20.05.2025 https://www.trendline-shop.de/

Tyskie-Dieb – Fortsetzung

Der Typ von Samstag war wieder hier im Laden und wurde schon beim Hereinkommen erfolgreich von einer Kollegin identifiziert. Ohne lange Diskussion nahmen wir den Mann mit ins Lager, um seine Daten aufzunehmen und den Diebstahl der beiden Flaschen Bier anzuzeigen.

Aufgrund fehlender Ausweispapiere riefen wir die Polizei an, die nach nur zwei Minuten den Laden betrat. "Wir waren quasi hier vor der Tür, als wir den Einsatz reinbekommen hatten", grinste einer der Polizisten in mein irritiertes Gesicht.

Der Dieb blieb friedlich, alles verlief so weit ohne Zwischenfälle. Aber das hier bei uns war nicht sein erster Diebstahl in jüngster Zeit und dann hörte ich noch ein paar Wortfetzen, die wie "Bewährungsauflagen" und "Knast" klangen. Ich spekuliere mal wild in den Raum hinein: Wenn es für ihn schlecht läuft, haben wir (und andere) wohl eine Weile Ruhe vor ihm. ;-)

SPARsame-Flasche mit tragender Rolle

Die Limettenlimonade unserer ehemaligen Eigenmarke "Die Sparsamen" ist auf diesem Flyer, den ich vor ein paar Jahren mal im kleinen Büro gefunden hatte, in einer PET-Flasche zu sehen. Früher waren die Flaschen aus Glas uns aus der Zeit stammt auch die Flasche auf diesem Foto, das mir Blogleser Konrad geschickt hat. Vielen Dank dafür.

Eine PET-Flasche hätte auch gar nicht wie die aus Glas in einer Zeitkapsel überdauert, denn die Stabilität der Glasflasche hat ihr zum Bestehen und schließlich zu diesem Foto verholfen. Zu dieser Flasche gibt es nämlich eine kleine Geschichte: Beim Rückbau/Abriss eines Veranstaltungsortes gab es auch einen Bereich für den DJ, der unter anderem aus einem augenscheinlich aus Holz selbst zusammengezimmerten Podest bestand. Da dieses wohl mangels handwerklicher Fähigkeiten nicht ganz stabil stand, wurde es an einer Ecke zusätzlich mit einer stabilisierenden Stütze unterfüttert. Diese Stütze seht ihr auf dem Bild unten. Eine PET-Flasche hätte diese tragende Rolle wohl nicht einnehmen können und hätte dann auch nicht unbemerkt die vielen Jahre dort überstehen können.


Ein paar Einweggrills

Ich bin kein Freund von Einweggrills und generell nicht von Einwegprodukten. Aber wir haben sie im Sortiment, denn immer wieder fragen Kunden danach, wenngleich wir aus diesen Grills normalerweise keine große Sache machen. Warum genau jemand bei uns absichtlich oder versehentlich gleich elf Kartons von den Dingern bestellt hat, ließ sich nicht herausfinden. Da die Grills kein Haltbarkeitsdatum haben, bin ich da auch relativ entspannt, die vielen Kartons neben halt nur Platz weg, der bei uns ohnehin knapp ist.

Also bieten wir die Einweggrills nun doch mal im größeren Stil außer am festen Platz im Regal auch noch als Zweitplatzierung aufgebaut im Laden an. Etwas zähneknirschend, aber wir müssen sie ja irgendwie wieder loswerden …


Links 722

Folie um Brokkoli lieber nicht entfernen

Bremer Online-Meldeportal war jahrelang defekt

Der McCollough-Effekt, keine optische Täuschung im eigentlichen Sinne

Trendbrottet: Nedskräpning av plastkorkar tredubblades

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ChatGPT als Lebensmitteltester: Warum die KI nicht erkennt, was lecker ist

Klimafrust statt Klimaschutz: Wird Nachhaltigkeit zur Nebensache?

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Gegen Verschwendung: Kennen Sie schon dieses neue Aldi-Label?

Streit um Pfand-Bon: Senior isst Papier auf

Vergessene Würstchendogs

In der Getränkeabteilung lag eine Tüte aus dem Backshop, in der sich mehrere Würstchendogs (Plundergebäck mit Würstchen und Ketchup (Diese Dinger)) befanden. Da wir die Sachen, wenn sie dem Regal einmal entnommen wurden, nicht wieder zurücklegen, bedeutet sowas immer einen Verlust für uns.

Ich regte mich mal wieder darüber auf, dass mal wieder jemand die Produkte aus den Fächern genommen und mal wieder irgendwo hingeschmissen hat. Kurz: Das passiert ständig. In meinem Frust checkte ich die Videoaufzeichnung, um herauszufinden, wer das war.

Nun: Ein Kunde, den ich nicht kannte, hatte sich die vier Gebäckteile genommen und war damit in die Getränkeabteilung gegangen. Er hielt die Tüte zunächst noch die ganze Zeit in der Hand, während er sich eine Bierkiste aus unterschiedlichen Sechserträgern zusammenstellte. Dabei wurde ihm die Tüte nach kurzer Zeit schon ziemlich hinderlich, er legte sie zur Seite, sortierte weiter das Bier, nahm sich die zusammengestellte Kiste mit beiden Händen und vergaß die Tüte. Das sah für mich eindeutig nach einem Versehen aus, was den Verlust zwar nicht verkleinert, aber erträglicher macht. Kann passieren …

OY, A SHOPPING CART!

Ich hatte ChatGPT gefragt, ob er zu einem bestimmten Schlagwort oder Thema Bilder im Internet finden und aus dem gefundenen Material eine Collage erstellen kann. Dies bejahte die KI und so bat ich darum, für "shopblogger.de" eine Collage zu erstellen. Ein Bild kam zunächst nicht unmittelbar, sondern vor allem eine kleine und erstaunlich korrekte Faktensammlung. Das Angebot, aus dem gefundenen Material eine Collage zu erstellen, bestätigte ich und guckte erwartungsvoll auf das immer schärfer werdende Bild.

Stellen wir fest: Das EINZIGE, was mit mir zu tun hat, ist das kleine Einkaufswagen-Logo oben links in der Ecke. Alles andere ist kompletter Käse und hat weder zu mir persönlich noch zu diesem Blog einen unmittelbaren Bezug. Okay, zugegeben, das 20-jährige Jubiläum ist korrekt, aber nicht einmal der angedeutete Blogeintrag von "Saimsbag & April 2024 um 2018" existiert in der Form oder ähnlich. Oder, um es mit den Worten von der "Collage" zu beschreiben: Sieht normal aus, aber …

… ist es ganz und gar nicht. ChatGPT kann wirklich viel. Aber muss wissen, was man damit machen kann und, ich hatte es schon einmal gesagt, man darf oder sollte zumindest die gelieferten Ergebnisse nicht unreflektiert verwenden.


Münchener Straße / 5 Jahre später

Nachdem wir Mitte 2020 aus dem Markt in der Münchener Straße ausgezogen waren, hatte sich dort Gorillas mit seinem Lager einquartiert. Wohl zum Ärger vieler Nachbarn, denn wenn es bei uns immer nur bei den Anlieferungen mal laut wurde, so fand nun, vor allem in den Abendstunden, ein ständiges Kommen und Gehen der Lieferfahrer statt. Gorillas gibt es nicht mehr und nach deren Auszug stand der Laden eine Weile leer.

Inzwischen ist ein Bio-Laden, der viele Jahre an der nächsten Straßenecke angesiedelt war, in unsere ehemaligen Räume eingezogen. Wir hatten endlich mal die Gelegenheit, da anzuhalten und mal reinzugehen und als Alibi-Einkauf ein paar Kleinigkeiten zu kaufen.

Ich staunte nicht schlecht, aber vielleicht ticken die Hardliner-Bio-Kunden auch ganz anders als unsere Kunden.

Vom ohnehin schon eigentlich zu kleinen Laden wurde ein Bereich mit einer Holzwand abgetrennt. Warum auch immer das gemacht wurde, Lagerplatz gibt es ja nun im Keller mehr als ausreichend, aber so ist der Laden nun bestimmt noch 30 Quadratmeter kleiner.
Macht aber eigentlich auch nichts, denn das Sortiment ist sehr übersichtlich, zumindest für mein Empfinden. Das scheinen die Kunden anders zu sehen, denn in den Google-Rezensionen wird in mehreren 5-Sterne-Bewerungen das sehr breite Sortiment des Ladens gelobt. In einigen Bereichen haben sogar wir hier mehr Auswahl, vor allem bei Getränken, also Saft, Limo und Bier.
Wir haben uns dann eine Flasche Now-Limo und eine Packung Kekse genommen und standen an der Kasse an, um nicht einfach so wieder rausgehen zu müssen. Sowohl der Kunde, der bezahlen sollte, als auch die Frau, die hinter dem Tresen stand, wollten dem Faultier Flash aus Zoomania ernsthafte Konkurrenz machen. Abgesehen davon, dass die beiden es allgemein nicht sehr eilig hatten, haben sie auch noch ein ganz großes Drama daraus gemacht, den bereits gebuchten Einkauf erfolgreich um ein paar Artikel wieder zu verkleinern, da der Mann nicht genügend Geld dabei hatte.
Nach fünf Minuten haben wir unsere Sachen wieder zurück in die Regale gestellt und sind dann doch so rausgegangen. Hat ohnehin keinen der Mitarbeiter interessiert.

Ich bin nicht ständig auf der Jagd nach Geld und sicherlich könnte man mit strafferer Organisation meinen Laden hier gewinnorientierter betreiben. Hier ist sicherlich auch nicht alles perfekt und ich lasse selber lieber mal die sprichwörtlichen Fünfe gerade sein – aber das Gesamtkonzept da in dem Laden in der Münchener Straße war sogar mir eine Nummer zu dilettantisch.

Anekdote am Rande: Wir sollten damals beim Auszug die große Klimaanlage (in die Hohlraumdecke eingelassen) ausbauen, Anweisung vom Vermieter. Obwohl die Anlage echt Leistung hatte, den Laden auch im Hochsommer kühlen konnte und funktionierte, sollte sie raus. Inzwischen ist da wieder eine Klimaanlage nachgerüstet, aber nicht so elegant, wie wir es hatten. Die beiden Aggregate hängen einfach unter der Decke.

Unfassbar: Behördenarbeit am Wochenende

Ich hatte eine Frage zum Ausbildungsfond und hatte daher am Freitag Nachmittag eine E-Mail an die entsprechende Behörde geschrieben, die bei uns Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration heißt. Vor Montag früh rechnete ich nicht mit einer Antwort, und ich vermute ganz stark, so wäre es vermutlich auch jedem anderen ergangen, der jemals mit einer Behörde im Kontakt stand.

Umso erstaunter war ich, als ich mehrere Stunden später, also am Freitag Abend gegen 20:30 Uhr, eine Antwort bekam, die mir in dem Moment jedoch nur bedingt weiterhalf.

Am Samstag Mittag ging ich noch einmal per E-Mail etwas näher darauf ein und guckte noch sehr viel blöder als am Abend zuvor, als ich die qualifizierte Antwort nur knapp eine Stunde später im Postfach hatte.

Homeoffice hin oder her – aber dass behördliche Anfragen zwischen Freitag 12 Uhr und Montag 8 Uhr befriedigend beantwortet werden, hat mich fast in meinen Grundfesten erschüttert. Ist das noch das für seine Bürokratie verspottete Deutschland? :-)