Der Fachkräftemangel schlägt voll durch. Jeder will BWL studieren, niemand mag mehr in "einfachen" Jobs oder gar im Handwerk arbeiten. Ungelernte Mitarbeiter bekommt man schon oft noch, aber mit qualifiziertem Nachwuchs sieht es oft richtig schlecht aus.
Ein Fleischereibetrieb in München ist einen drastischen Schritt gegangen: Azubis zum/zur Metzgereifachverkäufer/in bekommen selbst im ersten Lehrjahr schon 2300 Euro, hinzu kommt die Aussicht auf bis zu 500 Euro zusätzliche monatliche Prämie.
Auf der Internetseite von Vinzenzmurr ist dieses Angebot schon seit über einem Jahr zu finden und nach wie vor online. Trotz der fürstlichen Gehaltsaussicht scheinen die Bewerber also wohl nicht Schlange zu stehen. Echt krass.
Vielen Dank an Blogleser Eugen-Roland für die Zusendung dieser Fotos eines SPAR-Marktes in Obermieming (Österreich) und dessen Umgebung:
Für mich Flachländler noch viel faszinierender als der SPAR-Markt ist die Umgebung: Wenn man hinter dem Markt auf dem Parkplatz steht, hat man nämlich eine fantastische Aussicht auf die Nordseite der Stubaier Alpen. Ich mag die Berge. Aber fragt mal die Leute in Obermieming nach ihrer Meinung; da würden sich bestimmt viele mal wünschen, öfter mal den Horizont zu sehen. Kennt man ja – das Gras auf der Wiese auf der anderen Seite des Flusses ist immer grüner und saftiger.
Anfang Oktober hatte mir Eugen-Roland diese Bilder des SPAR-Marktes in Königsleiten zukommen lassen. Wie auch er war ich überrascht, dass der Laden nur morgens geöffnet hatte. Wenn man aber genau hinsieht, steht dort unter den Öffnungszeiten auch noch der Hinweis, dass der Laden am 9. Oktober zum letzten Mal geöffnet haben wird. Die Betreiberfamilie weist jedoch darauf hin, dass es dort voraussichtlich ab dem 09. Dezember 2021 wieder weitergehen wird. Was ist da los? Großer Umbau? Können das irgendwelche Einheimischen mal verifizieren?
Vielen Dank an Eugen-Roland für die Zusendung dieses SPAR-Marktes, den er Ende September 2020 auf Korsika entdeckt hat.
Genau diesen Markt hatte ich hier vor ziemlich genau sechs Jahren zwar auch schon einmal im Blog drin, aber mittlerweile ist er immerhin renoviert worden. Zumindest von außen wirkt er deutlich moderner als auf den alten Bildern.
Eugen hatte mir im Laufe der Zeit schon viele SPAR-Markt-Fotos geschickt. Nur auf Island hat er nicht einen einzigen Laden gefunden – trotz drei Wochen Aufenthalts, davon zwei Tage in der Hauptstadt Reykjavik, und insgesamt knapp 5000 Kilometern Fahrstrecke auf der Insel.
Falls es mal einen von euch nach Island verschlägt, guckt euch doch mal um. Gibt es dort etwa tatsächlich gar keinen SPAR? Eine Wette darauf hätte ich glatt verloren.